Charlotte - Humiliated & Exposed - Blossom Rydell - E-Book

Charlotte - Humiliated & Exposed E-Book

Blossom Rydell

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Beschreibung

Sexuelle Unterwerfung findet man oft an Orten, an denen man sie am wenigsten vermutet. Als Blossom und ihre Freundin Mariska unerwartet in den Club ›DominatriX‹ eingeladen werden, über den bereits zahlreiche Gerüchte im Umlauf sind können sie der Versuchung nicht widerstehen und beschließen hinzugehen, um herauszufinden, was dort vor sich geht. Ungeahnt tauchen sie in eine Welt sexueller Ausschweifungen ein, in der devote Frauen und Männer von dominanten Clubmitgliedern zur Schau gestellt und vor den Augen aller erniedrigt werden. Es dauert nicht lange und sie lernen den Rausch und die Lust an sexueller Dominanz in vollen Zügen zu genießen ...

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Charlotte

Humiliated & Exposed

BDSM - ROMAN

Blossom Rydell

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar

1. Auflage

Covergestaltung:

© 2024 Blossom Rydell

Coverfoto:

© 2024 Blossom Rydell

Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!

Impressum

© 2024 Blossom Rydell

Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop

Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks

»Wer keine Demütigungen kennengelernt hat,

weiß nicht, was es heißt,

auf der untersten Stufe seiner selbst anzukommen.«

Emile Michel Cioran (1911-1995)

Kapitel 1

Büroalltag

Ich stieg mit Mariska in den Aufzug. Wir hatten die Angewohnheit, das Büro immer gemeinsam zu verlassen. Doch wenn ich es recht bedenke, machten wir im Büro auch sonst alles zusammen. Wir stützten uns gegenseitig, um irgendwie den Tag zu überstehen. Seit ich sie an meinem Arbeitsplatz bei ›Winona Walsh Fashion‹ kennengelernt habe, ist sie zu einer Lebensretterin geworden.

Als ich meine Tätigkeit in der Firma aufnahm, war ich davon ausgegangen, dass es die Chance meines Lebens wäre. Ich hatte angenommen, obwohl ich wusste, dass ich dort nicht allzu viel Geld verdienen würde. Aber letztlich würde ich einem renommierten und hoch angesehenen Modehaus arbeiten – noch dazu unmittelbar vor dem Büro einer bekannten Modeikone.

Doch leider waren die Dinge nicht so, wie sie zu sein schienen. Ich hatte schnell herausgefunden, dass meine neue Chefin nicht das war, was sie zu sein vorgab. Mein Leben musste gerettet werden, weil unsere Chefin eine hochnäsige Langweilerin namens Charlotte Walsh war – eine Frau, die sich keinerlei Sorgen machen musste, jemals zur Chefin des Jahres nominiert zu werden.

Es gab im Büro sogar Mitarbeiter, die sie eine ausgemachte Schlampe nannten, und zu meinem Leidwesen muss ich gestehen, dass sie damit voll ins Schwarze trafen. Immerzu musste ich mich anstrengen auch das letzte Quäntchen an Geduld zu aktivieren, um die Arroganz und unglaubliche Ignoranz meiner Chefin zu ertragen. Also war mir meine Freundin Mariska Manning schnell zum Rettungsanker geworden. Sie war eine Seelenverwandte, die meine Verzweiflung teilte und jeden Tag mit mir gemeinsam ertrug, dass wir für eine perverse Chefin arbeiteten.Mode ist, wie ich finde, eine großartige und künstlerische Angelegenheit, die Charlotte Walsh allerdings so langweilig rüberbrachte, dass ich Unmengen an stimmungsaufhellenden alkoholischen Getränke zu mir nehmen musste, um nach einem Arbeitstag nicht verrückt zu werden.

Charlotte Walsh konnte sowohl fordernd als auch unversöhnlich sein, was die Kleidung, die wir am Arbeitsplatz tragen mussten, einschloss. War die Modewelt aufregend und teils provokativ, war sie es bei ihr definitiv nicht. Denn das, was ihr Unternehmen schick und kultiviert nannte, empfanden wir als extrem antiquiert und spießig. Schließlich sollte es einem Mädchen erlaubt sein, zumindest etwas Dekolleté und mehr als nur ein wenig Bein zu zeigen. Aber diesen Luxus ließ Charlotte Walshs Mode nicht zu. ›Eintönig und langweilig‹ beschreibt nicht einmal im Ansatz, was in diesem Modellabel ablief. Ohne zu übertreiben muss an Leinensäcke denken, um sich halbwegs ein Bild davon zu machen.

Noch schlimmer war, dass sich Charlotte benahm, als wären wir ›Prada‹, ›Louis Vuitton‹ oder ›Versace‹. Was für eine Träumerin! Unsere altbackene Mode würde es nicht einmal in einem Koffer nach Paris zu einer Modenschau schaffen. Stil war kein Markenzeichen von ›Winona Walsh Fashion‹.

Konservative, spießige Kleidung war unser Ding, und ich muss gestehen, dass es nicht gerade Spaß macht, seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, Unmengen von Mode-Fauxpas zu verkaufen. Völlig unabhängig davon, dass es die monatlichen Rechnungen bezahlte.

Mein Schreibtisch stand unmittelbar vor Charlottes Büro, wo ich Anrufe beantwortete und Besorgungen erledigte.

Mariska war unsere Empfangsdame, und ich kann nicht behaupten, dass Charlotte eine von uns jemals wirklich bemerkt hätte. Für sie waren wir nichts weiter als gesichtslose Dienerinnen, die sie nur allzu gerne herumkommandierte. In ihren Augen war sie Kleopatra und wir die Sklavinnen, die ihr riesiges Boot den Nil hinunter ruderten.

Ich erinnere mich daran, dass ich ihr einmal den Vorschlag machte, die Modelinie zu modernisieren. Immerhin habe ich durchaus kreative Ideen. Gerade deshalb hatte ich ja bei ihr nach meinem Studium einen Job gesucht. Aber sie hatte mich mit einer abfälligen Bewegung ihrer perfekt manikürten Hand direkt abgewiesen und gemeint, das es eine dumme Idee eines noch dümmeren Mädchens sei und ich ihr Büro verlassen solle, bevor sie mich für meine Dummheit feuern würde. Schließlich würde ihre Firma keine Mode für dahergelaufene billige Schlampen wie mich entwerfen. Immerhin habe ich es versucht, ihre abweisende Reaktion geschluckt und die damit verbundene Botschaft definitiv verstanden.

Mit ihrem Freund verhielt es sich nicht anders. Andrew Braxton war Geschäftsführer der Firma gewesen, bevor Charlotte die Position übernahm. Denn als sich ihre Eltern auf die Insel Jersey zurückzogen und sie die alleinige Eigentümerin von ›Winona Walsh Fashion‹ wurde, trat er zurück und übergab ihr das Geschäft. Damals ging das Gerücht um, sie habe mit ihm geschlafen, um an die Leitungsfunktion zu kommen. Aber natürlich war das nur ein Gerücht, dass nie bewiesen wurde. Doch selbst nach seinem Rücktritt, lungerte er gelegentlich noch in der Firma herum – und es schien, als würden ihn die weiblichen Angestellten mehr ansprechen, als die Produkte selbst. Sein Interesse an Damenmode schien mit Kleidung nicht ernsthaft etwas zu tun zu haben – und wenn, dann bezog es sich wohl eher auf feminine Unterwäsche.

Letztlich konnte es mir gleichgültig sein. Charlotte leitete das Unternehmen, und es lag nicht daran, dass sie etwas vom Geschäft verstand oder über das nötige Gespür für stylische Mode verfügte. Sie verdankte es dem Umstand, dass sie mit dem richtigen Namen in eine reiche Familie als Einzelkind geboren worden war. Manchen Mädchen fällt das Glück halt einfach in den Schoß.

Andrew schenkte der geschäftlichen Seite der Firma jedenfalls kaum noch Beachtung. Sein ganzes Engagement schien nur darin zu bestehen, von Zeit zu Zeit vorbeizuschauen, um die Mitarbeiterinnen anzustarren – und es hier fast ausschließlich nur Frauen gab, war er damit auch vollends ausgelastet. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich unsere Namen zu merken, obwohl wir alle Namenschilder trugen. Für ihn hießen wir alle ›Darling‹, ›Sweetie‹, ›Sweetheart‹ oder ›Sugar‹. Ich bin sicher, dass er selbst das süß fand, im Gegensatz zu den meisten von uns. Die arme Sandra aus der Buchhaltung nannte er ›Honey‹ und genoss es, ihr jedes Mal ein Küsschen auf die Wange zu geben, wenn er durch ihre Abteilung stolzierte. Doch so beleidigend und übergriffig er sich auch uns gegenüber verhielt, wir standen dem machtlos gegenüber.

Glücklicherweise gab es im Erdgeschoss des elfstöckigen Denkmals für nichtssagende Mode Geschäfte, Restaurants und einen entzückenden Ort, an dem ein Mädchen seinen Kummer in Alkohol ertränken konnte. Obwohl es erst Donnerstag waren wir in den praktisch gelegenen Pub gegangen, um etwas zu trinken. Nach einem langen Tag, an dem wir wieder einmal Charlotte Walsh ertragen hatten, kam es uns wie eine gute Idee vor, unseren Kummer in Alkohol zu ertränken. Und wieder einmal stellten wir uns die unausweichliche Frage, ob wir genug vertragen würden, um wirklich etwas zu bewirken.

Wie immer hatten wir reichlich Gesellschaft, denn auch andere Kolleginnen zog es nach der Arbeit her. Normalerweise warteten wir immer bis freitags, aber diese Woche nicht. Charlotte war all die Tage besonders zickig gewesen und wir brauchten dringend etwas zum runterkommen.

Mariska schien mir abgelenkt zu sein, als wir den Aufzug verließen und auf den Pub zusteuerten, um über unsere hochnäsige Chefin zu lästern.

»Hast du das Mädchen gesehen?«, fragte sie mich.

»Welches?«

»Das uns eben anstarrte.«

Ich musste zugeben, dass ich sie mir entgangen war, weil mich der geisttötende Arbeitstag meine Umgebung hatte vergessen lassen. »Was ist mit ihr?«

»Es kam mir komisch vor, wie sie uns anstarrte … Schau' jetzt bloß nicht hin«, raunte mir Mariska zu. »Ich glaube, sie folgt uns.«

Immer wenn jemand sagt, schau jetzt bloß nicht hin, schaut man, dachte ich und fragte mich, warum das wohl so ist. Aber ich habe keine Ahnung und konnte ebenfalls nicht widerstehen. Also drehte ich mich um und warf einen kurzen Blick auf die junge Frau, die hinter uns herlief. Sie machte auf mich einen unschuldigen Eindruck, obwohl sie ganz sicher keine Angestellte von ›Winona Walsh Fashion‹ war. Irgendwie war sie hier fehl am Platz. Denn mit ihrem Outfit passte ganz und gar nicht in den Tempel langweiligster Klamotten – und ihre halbtransparente Bluse, ihr kurzer Rock und ihre hohen Absätze waren dafür ein todsicheres Anzeichen.

Das Mädchen war definitiv nicht altbacken und machte ihren Mangel an Stil mit dem Wett, was sie zu bieten hatte – und noch mehr. Ich kam nicht umhin zu sehen, warum, denn sie hatte ziemlich viel, womit sie protzen konnte. Keine Ahnung, warum ich in diesem Moment an Charlotte denken musste, für die sich dieses junge Ding sichtlich schuldig gemacht hätte, so geschmacklos wie eine billige Schlampe daherzukommen. Ich hingegen fand sie süß und reizvoll. Dennoch gehörte sie zu den Mädchen, die ich als Lesbe keinesfalls von der Bettkante schupsen würde. Allerdings fand ich ihr schwarzes Lederhalsband extrem aufdringlich und unpassend – und fragte mich, warum sie die Schande auf sich nahm, es so herausgestellt in der Öffentlichkeit zu tragen. Aber höchstwahrscheinlich hielt es dieses aufreizend frech gekleidete Mädchen für ein angemessenes ›Bling-Bling‹. Für mich gehörte dieses lederne Halsband mit seinem silbernen Vorhängeschloss, das prominent vorne baumelte, verboten. Aber aus einem mir unerfindlichen Grund schienen Styling-Fauxpas ja nie aus der Mode zu kommen.

In ihrer Hand hielt sie eine auffallend teure Tasche von ›Chanel‹, und ich bezweifle, dass sie ihr stilloses Halsband im selben Geschäft gekauft hatte, weil man so etwas dort garantiert nicht feilbot. Erst jetzt nahm ich war, dass Mariska meinen Blick musternden bemerkt hatte.

»Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht hinsehen«, knurrte sie mich an.

»Tut mir leid, aber ich konnte nicht anders … Du hast recht: sie scheint wirklich auf uns fixiert zu sein.« Sie schaute meine Freundin fragend an. »Blitzt bei mir etwas mein Unterrock raus oder was?«

Wir lachten beide, weil unsere Röcke so lang waren und so wenig Bein zeigten, das kein Unterrock der Welt zu sehen gewesen wäre, es sei denn, er hätte bis zum Knöchel gereicht. Gott bewahre, das bei uns überhaupt ein verführerischer Knöchel zu sehen gewesen wäre. Charlotte Walsh schätzte es sittsam und tugendhaft. Die arme Frau schien mir so hetero zu sein, dass sie wohl beim Anblick eines Unterrocks direkt in Ohnmacht fallen würde – mal vorausgesetzt, dass wir den Mut aufgebracht hätten, ihn in ihrer Anwesenheit zu zeigen.

Immer noch lachend begaben wir uns in die Sicherheit des Pubs und stellten fest, dass uns das seltsame Mädchen folgte und direkt auf uns zukam, als wir uns an einen Tisch setzten.

Aus der Nähe konnte ich jetzt sehen, dass das Mädchen ein wenig übertrieben geschminkt war. Ich unterdrückte ein Schmunzeln, beim Gedanken daran, dass meine Chefin einen hysterischen Anfall bekommen hätte.

»Was ist los?«, übernahm Mariska die Führung. »Haben wir etwas an uns, dass du wie ›Pattex‹ an uns klebst?«

Ohne ein Zeichen der Verärgerung über die grobe Ansprache, lächelte das Mädchen. »Hallo, mein Name ist Syren«, setzte sie zu einer Rede an, die sie offensichtlich lange im Voraus einstudiert hatte. »Ich stehe im Dienst von Mistress Manou. In ihrem Ich möchte euch beiden herzlich ihre großzügigste Einladung zu einer kostenlosen Mitgliedschaft im ›DominatriX‹ überreichen. Mistress Manou erwartet, dass ihr morgen Abend erscheint, um eure Clubmitgliedschaft zu erhalten. Bitte nehmt diese Geschenke von ihr an. Ihr müsst sie tragen, um Zutritt zum Club zu erhalten. Angemessenes erotisches Outfit wird vorausgesetzt.« Damit griff sie in ihre Handtasche, überreichte jedem von uns eine schwarze Schachtel und machte, ohne uns eine Chance einer Rückfrage zu geben, einen niedlichen kleinen Knicks, bevor sie sich umdrehte und davonging.

»Erinnert mich irgendwie an ›Candid Camera‹«, grinste ich Mariska an und suchte ungewollt nach den versteckten Kameras, die unser Erstaunen über das was gerade passiert war, aufgezeichneten. Doch nur die Schachteln, die kunstvoll mit ›Cartier‹ beschriftet waren, waren von dieser seltsamen Begegnung vor uns auf dem Tisch zurückgeblieben. Ich wandte mich Mariska zu und zuckte die Achseln, worauf wir beide wieder lachten …

***

Kapitel 2

Eine mysteriöse Box

»Was in aller Welt ist gerade passiert, Mariska?«

»Du hast noch nie vom ›Public Disgrace‹-Club gehört?«

Zu meinem Leidwesen musste ich zugeben, dass ich das nicht hatte. »Nein. Ich habe echt keine Ahnung, was das für ein Club ist.«

»Der ›Public Disgrace‹-Club wurde von Manou Albrecht gegründet …«

»Die Manou Hoogendoom?«

»Genau die. Die berühmte Manou Hoogendoom aus der Modewelt und Hollywood.«

Jetzt hatte Mariska meine volle Aufmerksamkeit, während sie fortfuhr.

»Manou und eine Gruppe mächtiger Frauen haben sich zusammengetan, um den Club zu gründen. Es ging das Gerücht um, dass die Damen alle geschieden und reich wären. Der Ort soll für sie zu einer Art sexuellem Spielplatz geworden sein, wo sie ihre Frustrationen hauptsächlich an sexuell unterwürfigen Frauen auslassen.«

An diesem Punkt war ich mich nicht ganz sicher, was sie damit meinte. »Sexuell unterwürfig?«, hakte ich deshalb nach.

»Naja, du weißt schon: Es geht um Frauen, die ihre Dominanz oder Unterwürfigkeit anmacht.«

Obwohl es für mich seltsam klang, hörte ich ihr zu, als sie weiter über den Club sprach. Derweil ich mich fragte, woher sie so viel über diesen so exklusiven Club wusste.

»Ich wollte schon immer mal dorthin gehen und sehen, worum es geht, aber es ist extrem privat und sehr exklusiv. Man muss von einem Clubmitglied eingeladen werden, um teilnehmen zu können. Und Einladungen gehen nur an sorgfältig ausgewählte Leute, die über entsprechendes Geld verfügen.«

»Okay, an der Stelle bin ich außen vor. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin pleite. Ich kann froh sein, wenn ich heute Abend meine Drinks bezahlen kann … Was ist daran eigentlich so besonders? Für mich klingt es eher irgendwie pervers.«

»Das ist der Punkt. Niemand weiß wirklich, was in dem Club so vor sich geht. Aber der Name ist natürlich schon ein gewisser Hinweis. Es wird vermutet, dass es eine Art SM-Club für Reiche ist.«

»SM? Was soll das sein. Eine neue Diät?«

»Boah, Blossom! Willst du mir ernsthaft erzählen, du weißt nicht, was SM bedeutet? … Sadismus, Masochismus. Dominante Frauen zwingen devote, an sexuell demütigenden Handlungen teilzunehmen … Bist du denn nicht im Geringsten neugierig darauf? Wir wurden eingeladen, um zu sehen, worum es geht. Das ist die Chance unseres Lebens. Wir müssen einfach hingehen.«

»Ich weiß nicht. Ich bin ein anständiges Mädchen und stehe auf so etwas auch nicht wirklich.«

»Du musst ja auch nicht unbedingt darauf stehen. Wir schauen einfach mal vorbei. Auch anständige Mädchen können sich für so etwas interessieren … Jetzt komm' schon! Ein bisschen neugierig wirst du ja wohl auch sein, oder? … Und wer weiß, vielleicht bist du ja im Grunde deines Herzens sexuell dominant?«

»Was das Angebot angeht, bin ich mir keineswegs sicher.« Mein Blick richtete sich auf die vor mit stehende Schachtel. »Aber ich bin neugierig darauf, was da drin ist.« Ich nahm sie in die Hand und besah sie genau, ehe ich sie vorsichtig öffnete. Auch wenn ich nicht wirklich glaubte, dass sie explodieren würde, konnte ein Mädchen ja nie ganz sicher sein. Mariska tat dasselbe mit ihrer. Wir waren überrascht, als wir beide eine glänzende goldene Halskette überreicht bekamen, an denen ein glänzender goldener Schlüssel hing. Dem Gewicht nach zu urteilen, waren sie echt und kein vergoldeter Modeschmuck. Ich vermutete, dass Kette und Schlüssel mehr wert war, als ich bei ›Winona Walsh‹ in einem Jahr verdiente. Voller Ehrfurcht hielt ich meine in der Hand, während Mariska sie sich direkt um den Hals legte und mit dem Clip schloss. Sofort baumelte ihr Schlüssel in einer auffälligen opulenten Zurschaustellung zwischen ihren Brüsten. »Verstehst du das?« Ich sah Mariska verwirrt an. »Ein goldener Schlüssel?«