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Llewellyns neue Arbeit scheint zu schön, um wahr zu sein. Er hat eine großartige Chefin, kann legere Kleidung tragen, es gibt kostenlosen Kaffee und Gebäck – und das Beste: Er bekommt einen brandneuen Laptop, den er auch privat nutzen darf. Aber nach einigen Downloads und reichlich Browsen im Internet, erhält er eine beunruhigende anonyme Nachricht. Jemandem ist nicht entgangen, wie er seine Privilegien missbraucht hat. Plötzlich sieht er sich einer Erpressung gegenüber, denn wenn er den Forderungen nicht folgt, steckt er in großen Schwierigkeiten. Und schon bald taucht er in eine Welt erzwungener Feminisierung ein …
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Seitenzahl: 72
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Llewellyn
Temptress
Transgender – Erotic – Novelle
Blossom Rydell
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar
1. Auflage
Covergestaltung:
© 2024 Blossom Rydell
Coverfoto:
© 2024 Blossom Rydell
Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!
Impressum
© 2024 Blossom Rydell
Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop
Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks
»Ich habe mich darin verloren,
allen zu gefallen.
Jetzt verliere ich alle,
wo ich mich selbst gefunden habe.«
Floré Justine de Virisse (*1991)
Kapitel 1
Aufgeregt schaute sich Llewellyn in dem farbenfrohen Café-Bereich mit seinen bequemen Sitzgelegenheiten und seiner Auswahl an lecker aussehenden Backwaren um. Verdammt, dachte er still. Dieser Ort ist zu schön, um wirklich wahr zu sein.
»Das ist die Snackstation, wo du dir so viel Gebäck, Kekse nehmen und Kaffee zubereiten kannst, wie du möchtest«, erklärte Michelle, während sie ihm alles zeigte und fuhr fort, »und hier ist dein neuer Arbeitsplatz.«
Am Zugang eines durch halbhohe Trennwände abgegrenzten Arbeitsbereiches stehen, der sehr viel größer war als sein letzter, blieb er neben ihr stehen.
»Ich weiß, es ist nicht unbedingt, was ich ein privates Büro nennen würde,« sie lächelte warmherzig. »Aber was an Privatsphäre fehlt, macht der Komfort sicher wieder wett.« Mit diesen Worten tätschelte sie die Rückenlehne des eleganten Bürostuhls. »Diese Babys sind wirklich erstklassig gemacht und vollkommen ergonomisch gestaltet … Warum nimmst du nicht mal einfach mal Platz?«
»Ja, warum nicht?« Er setzte sich und musste zugeben, dass der Stuhl ziemlich bequem war. »Cool!« Er grinste sie an und konnte noch immer nicht fassen, wie toll sich sein neuer Job anließ. Insbesondere die Tatsache, dass sie eine wirklich großartige Chefin zu sein schien – freundlich, zuvorkommend, und, wie er sich eingestehen musste, noch obendrein verdammt heiß.
»Und dann wäre da natürlich noch dein Computer«, erklärte Michelle weiter und deutete auf das aktuellste ›Lenovo‹-Modell. »Neben diesem verfügst du auch über einen eigenen Laptop ...« Sie blickte sich suchend um. »Mhmmm, … den muss ich glatt in meinem Büro vergessen haben ... Warte bitte, ich hole ihn dir schnell.«
Als sie sich herumdrehte und auf ihren hohen Absätzen durch das geräumige Büro stolzierte, konnte er es sich nicht verkneifen, einen kurzen, intensiven Blick auf ihren wohlgeformten Hintern zu werfen, der sich unter dem feinen rosé-farbenen Tuch des enganliegenden Hosenanzugs abzeichnete. Ein freches Grinsen huschte über seine Mundwinkel, als er dabei an William Buchanan dachte, das ständig verschwitzte, fiese Arschloch, das ihm die Arbeit in den letzten Jahren zur Hölle gemacht hatte. Im Vergleich zu ihm, spielte Michelle Turner in einer ganz anderen Liga. »Oh ja! Sie ist definitiv eine erstaunliche Verbesserung zu diesem miesen Schweinehund!«, murmelte er leise vor sich hin.
Während er auf darauf wartete, dass sie zurückkam, stand er von seinem Platz auf und schaute sich über die Trennwände hinweg das weitläufige Großraumbüro an. Dabei bemerkte er einen Kerl seines Alters, in zerrissenen Jeans und einem schwarzen T-Shirt, der gerade mit einer Handvoll Gebäck zu seinem Schreibtisch zurückging.
Er selbst war an seinem ersten Tag in einem schicken dunkelblauen Anzug, mit weißem Hemd und einer Krawatte erschienen, nur um jetzt feststellen zu müssen, dass alle anderen trugen, wonach auch immer ihnen der Sinn stand.
»Hallo«, grinste Llewellyn ihn an, in der Hoffnung, auf diese Weise ein wenig das Eis zu brechen und ein paar seiner neuen Kollegen kennenzulernen.
Doch anstatt sein Lächeln zu erwidern, fing der Bursche seinen Blick nur für einen Moment auf und reagierte auf eine seltsame, unruhige, fast schon panische Weise. »Hey«, murmelte er und verschwand in seinem Bereich, als würde er in eine heikle persönliche Sache verwickelt.
Komisch, dachte er, denn das Verhalten seines neuen Kollegen schien so anders zu sein als die entspannte, ruhige Stimmung, die Michelle ausstrahlte, und deren lockere Art, während sie ihm alles gezeigt hatte. Nun, was soll’s. Vielleicht ist dieser Typ hier die Ausnahme, sagte er sich. Die anderen werden sicher ganz cool drauf sein.
»So, Llewellyn, hier ist er«, meldete sich Michelle in diesem Augenblick und unterbrach seine Gedanken.
Er starrte in ihr hübsches lächelndes Gesicht mit den großen dunklen Augen, als sie ihm einen brandneuen ›ThinkPad‹ samt Zubehör reichte.
»Der gehört dir«, ergänzte sie. »Ich meine, rein technisch gesehen gehört er natürlich weiter der Firma, aber im Grunde genommen …« Sie lachte fröhlich. »Du kannst ihn aber nutzen, als wäre er dein eigener.«
»Oh, super«, antwortete er und klappte den Laptop auf, der seinen fast acht Jahre alten ›Acer‹ bei weitem übertraf. »Bist du sicher?«
»Aber ja, bin ich«, grinste Michelle. »Ich sage das auch allen anderen meiner Mitarbeiter. Es ist mir wichtig, dass du dich hier wie zu Hause fühlst … Vertrau‘ mir einfach«, fügte sie hinzu, neigte sich ihm ein wenig zu und senkte ihre Stimme zu einem verführerischen Flüstern ab. »Ich verspreche dir, Llewellyn, dieser Job wird mit nichts vergleichbar sein, was du je in deinem Leben gemacht hast.«
Vielleicht entsprang es seiner Einbildung, aber kurz bevor sie ihn allein ließ, hätte er Stein und Bein darauf geschworen, dass sie ihm doch tatsächlich mit einem süffisanten Grinsen zugezwinkert hatte.
*
»Na? Wie ist dein erster Tag im neuen Job gelaufen?«, erkundigte sich Robert, als Llewellyn an diesem Abend nach Hause kam.
»Ziemlich cool«, rief er ihm vom Flur aus zu, als er sich seinen Mantel auszog und die Aktentasche auf dem Boden abstellte, ehe er ins Wohnzimmer schlenderte, wo es sich sein Mitbewohner wie üblich auf der Couch bequem gemacht hatte – in Shorts, T-Shirt und mit einer Schüssel Müsli.
Llewellyn war schon immer ein wenig neidisch auf ihn gewesen – denn das Leben eines freiberuflichen Grafikdesigners schien ihm um so vieles entspannter und unterhaltsamer zu sein als alle seine langweiligen früheren Bürojobs. Doch dieses Mal schien es anders zu sein. Zum ersten Man in seinem Leben hatte er das Gefühl, etwas Vergleichbares zu haben.
»Also, ich kann dir schon mal verkünden, dass ich dort so viel Gebäck und Kekse essen kann, wie ich möchte«, prahlte er grinsend, als er sich neben ihn auf die Couch setzte.
»Na, pass' nur gut auf, dass du nicht dick und rund wirst«, schmunzelte Robert.
»Ich habe meinen eigenen kleinen abgeschirmten Arbeitsbereich und direkt einen nagelneuen Laptop in die Hand gedrückt bekommen, den ich auch privat nutzen darf«, sprach er weiter, ohne auf den Einwand einzugehen. »Und meine Chefin, ist richtig locker drauf … ein echt heißer Feger und …« Er hielt inne, als ihm der seltsame Aspekt des Jobs wieder in den Sinn kam, den er eigentlich nicht erwähnen wollte.
»Aber?«, hakte Robert nach, dem nicht entgangen war, dass etwas an ihm nagte.
»Ach, ich weiß nicht«, seufzte er, »und ganz sicher täusche ich mich. Es war wohl nur so ein Gefühl … Da war so eine seltsame Stimmung bei meinen neuen Kollegen ... Mal ganz abgesehen davon, dass außer Michelle, wohl nur Typen für die Firma arbeiten. Ist sicher okay, wenngleich das für mich nicht wirklich etwas mit Chancengleichheit zu tun hat … Aber … die wirkten alle irgendwie komisch, gerade so, als würde sie etwas quälen und sie sich alle Gedanken über etwas machen.«
»Zugegeben: Das klingt schon seltsam.« Robert reagierte mit einem Achselzucken. »Aber vielleicht stehen die einfach nur unter Druck. Ist doch gut möglich, dass sie kurz der Deadline eines wichtigen Geschäfts stehen … Kann ich mir jedenfalls gut vorstellen. Du weißt doch, wie ich dann immer drauf bin.« Er schenkte ihm ein Lächeln.
»Ich sagte ja: es ist nur so ein Gefühl. Vermutlich hast du recht«, stimmte er zu. »Wie auch immer. Ich werde erstmal ein bisschen in meinem Zimmer chillen und mich mit dem Laptop vertraut machen. Im Büro bin ich dazu noch gar nicht gekommen … Wir sehen uns dann später.«