Das Diabetes Kochbuch für Diabetiker Typ 1 & Typ 2: 123 köstliche und einfache Rezepte zur Senkung des Blutzuckerspiegels (inkl. Nährwertangaben und 28-Tage-Plan zur Verbesserung der Blutzuckerwerte) - Yummy Kitchen - E-Book

Das Diabetes Kochbuch für Diabetiker Typ 1 & Typ 2: 123 köstliche und einfache Rezepte zur Senkung des Blutzuckerspiegels (inkl. Nährwertangaben und 28-Tage-Plan zur Verbesserung der Blutzuckerwerte) E-Book

Yummy Kitchen

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Beschreibung

Das große Diabetes-Kochbuch: 123 leckere, vielfältige und kinderleichte Rezepte, mit denen Sie Ihren Diabetes im Handumdrehen und mit Genuss in den Griff bekommen – Inkl. Nährwertangaben, praktischem Fachbegriffsverzeichnis sowie 28-Tage-Ernährungsplan Nach der Diagnose "Diabetes" steht Ihre Welt Kopf und Sie haben Angst, dass ab jetzt nur noch "Verzicht" auf dem Speiseplan steht? Sind Sie verunsichert, was nun noch erlaubt ist und fürchten, ab jetzt wird Ernährung kompliziert? Sie möchten das Beste für Ihre Gesundheit tun, dabei aber auch noch so richtig genießen können? Dann ist dieses Kochbuch Ihr Hoffnungsträger: Denn hier erfahren Sie nicht nur alles, worauf es jetzt beim Essen ankommt, sondern finden vor allem eine Riesenauswahl an köstlichen Rezepten, bei denen Sie bedenkenlos so richtig zugreifen dürfen! Die Volkskrankheit Diabetes ist immer noch für viele Betroffene ein Schock, deshalb die beste Nachricht zu Beginn: Mit der richtigen Ernährung können Sie sehr viel erreichen und je nachdem, unter welchem Typ Sie leiden, die Erkrankung sogar vollständig heilen. Und das bedeutet keinesfalls trockenes Brot, ständigen Hunger und Verzicht, sondern kann ganz im Gegenteil sogar so richtig lecker sein! Denn von frischem Obst und knackigen Salaten über feine Suppen und Eintöpfe bis hin zu herzhaften Fisch-, Geflügel- oder Auflaufgerichten und sogar Desserts soll eine ebenso gesunde wie verführerische Vielfalt täglich auf Ihrem Teller landen. Finden Sie heraus, welche Lebensmittel besonders vorteilhaft sind, wie Sie die Köstlichkeiten einfach und im Handumdrehen perfekt in Szene setzen und wie Sie sich ganz nebenbei zur schlanken Linie schlemmen. Dank der einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen gelingen die Köstlichkeiten auch Ungeübten auf Anhieb und sorgen vom ersten Versuch an für Hochgenuss. Ob Bohnensalat, Lachsfilet, Hähnchencouscous oder Tomatenomelett – hier ist für jeden Geschmack reichlich gesorgt. Darüber hinaus machen kompakte und leicht verständliche Informationen Sie in kürzester Zeit zum Diabetes-Experten und helfen Ihnen, das Maximum für Ihre Gesundheit herauszuholen. - Morgendlicher Energiekick: Ob mit selbstgebackenem Quark-Eiweiß-Brot, Flohsamen-Blaubeer-Smoothie, Himbeer-Kokos-Porridge oder Brot mit Kichererbsen-Aufstrich – starten Sie voller Power in den Tag! - Salate, Suppen & Dips: Brokkoli-Salat mit Thunfisch, fruchtiger Eiersalat, Champignon-Lauch-Suppe oder Avocado-Feta-Dip sind perfekt für den kleinen Hunger. - Herzhafte Hauptgerichte: Bei Fischfilet mit Knusperhaube, marinierter Hähnchenbrust mit Ofengemüse, Pizza mit Zucchiniboden oder veganem Risotto mit Paprikagemüse können Sie sich so richtig schön satt essen. - Verführerische Desserts: Bratapfel, Schoko-Kokos-Pudding oder Orangencreme können Naschkatzen ganz ohne schlechtes Gewissen genießen. Mit diesem Kochbuch sorgen Sie dafür, dass ab jetzt Genuss und Gesundheitsfürsorge Hand in Hand gehen und erweitern außerdem ganz nebenbei Ihren kulinarischen Horizont. Denn neben zahlreichen beliebten Klassikern sorgen auch exotische Neuheiten wie Bambusbrot oder Asiasuppe für leckere Überraschungen und machen aus der Diät im Handumdrehen ein Gourmet-Abenteuer. Sichern Sie sich jetzt diese liebevoll zusammengestellte Rezeptsammlung und schlemmen Sie sich unbeschwert ganz einfach zurück zu Gesundheit und Wohlbefinden!

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Originale Zweitauflage 2022

Copyright © by Yummy Kichen

Independently published | ISBN: 9798361195404

Druck/Auslieferung: Amazon oder eine Tochtergesellschaft

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden

Vorwort

L

iebe Leserin, lieber Leser,

zunächst möchte ich mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken, welches Sie durch den Kauf dieses Buches ausdrücken.

Leider kenne ich Ihre persönliche Geschichte nicht und weiß nicht, aus welchen Beweggründen Sie sich dieses Buch gekauft haben, aber ich vermute mal, dass Sie an Diabetes leiden und jetzt wissen möchten, wie sich diese Erkrankung genau auf Ihre Ernährung auswirkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie am Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt sind, sofern Sie Diabetes haben, ist sehr groß, da diese Form die mit Abstand häufigste Form ist: 90 % aller Diabetes-Erkrankten haben den Typ 2. Über 7 % der Deutschen leiden an Diabetes. Daher kann man Diabetes zurecht als Volkskrankheit bezeichnen.

Aber ich schweife ab, zurück zu dem Gedanken, dass Sie sehr wahrscheinlich am Typ 2 leiden, sofern Sie Diabetes haben. Wenn dies auf Sie zutrifft, dass Sie am Diabetes mellitus Typ 2 leiden, möchte ich Ihnen bereits gleich hier im Vorwort Mut machen und Hoffnung geben und Ihnen sagen, dass Sie Ihren Diabetes mit der in diesem Buch beschriebenen Ernährung sogar wieder heilen können – und das ganz ohne irgendwelche Tabletten.

Da haben Sie einen entscheidenden Vorteil im Vergleich zu mir: Ich leide an einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit, die eine Leberzirrhose bereits nach sich gezogen hat. Ich musste meine Ernährung, ähnlich, wie Sie jetzt wahrscheinlich, auch umstellen, muss auf bestimmte Lebensmittel verzichten und zusätzlich am Tag 8 Tabletten nehmen. Meine Krankheit und die Leberzirrhose sind nicht heilbar, einziger Ausweg wäre bei mir eine Transplantation. Für mich ist es ein Erfolg, wenn die Zirrhose nicht weiter voranschreitet. Sie haben das große Glück, dass Ihre Krankheit heilbar ist – und das nur durch eine Ernährungsanpassung. Und ich möchte Sie auch ermutigen, diesen Weg zu gehen, denn Diabetes kann schwerwiegende chronische Folgeerkrankungen nach sich ziehen, wie z. B. Nierenversagen, Schlaganfall oder schwere chronische Fußentzündungen, die bis zu einer Amputation des Fußes führen können. Diese Folgeerkrankungen entwickeln sich aber auch schleichend, sodass diese erst dann festgestellt werden, wenn in der Regel keine Therapie mehr für die Folgeerkrankungen möglich ist.

Allgemein kann man sagen, je eher ein Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert wird und je eher man mit einer Ernährungsumstellung beginnt, desto größer sind auch die Heilungschancen. Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann wünsche ich Ihnen jetzt viel Spaß beim Lesen.

GutenAppetit!

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen! Als Dankeschön dafür, dass Sie unser Buch erworben haben, möchten wir Ihnen eine kleine Freude machen. 

Daher erhalten Sie von uns ein weiteres Buch völlig kostenlos!

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

Was ist Diabetes mellitus eigentlich genau?

Ursachen für eine Diabetes mellitus-Erkrankung

Welche Diabetes mellitus-Formen gibt es?

Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen eines Diabetes mellitus

Mögliche organische Folgeerkrankungen eines Diabetes mellitus

Auch die Psyche leidet mit

Symptome eines Diabetes mellitus

Risikofaktoren für die Entstehung eines Diabetes mellitus Typ 2

Die richtige Ernährung bei Diabetes mellitus

Diabetes mellitus Typ 2 ist mit der richtigen Ernährung heilbar

Abnehmen und Bauchumfang reduzieren

Die richtige Ernährung: Gemüse, Ballaststoffe und Eiweiß

Ernährungstabelle:

Frühstücksideen

Apfel-Zimt-Joghurt mit Leinsamen und Walnüssen

Avocado-Chia-Quark

Beeren-Porridge

Brot mit Kichererbsen-Aufstrich

Chia-Kokos-Pudding mit Apfel-Topping

Chia-Kokos-Pudding mit Dinkelhaferflocken und Beeren

Frühstücksquark mit Obst

Himbeer-Kokos-Porridge

Papaya mit körnigem Frischkäse

Quark-Frühstück mit Mango

Quark-Öl-Frühstück mit Rohkost

Gesunde Smoothies

Flohsamen-Blaubeer-Smoothie

Immun-Smoothie

Gurken-Smoothie mit Ingwer

Karottensmoothie mit Roter Bete

Pfirsich-Smoothie mit Salat und Himbeeren

Smoothie mit Mango, Karotte und Orange

Spinat-Smoothie mit Obst und Gurke

Brot selber backen

Dunkles Leinsamen-Brot

Quark-Eiweiß-Brot

Veganes Bananenbrot

Schmackhafte Salate

Brokkoli-Linsen-Salat mit Makrele

Brokkoli-Salat mit Kräutern

Brokkoli-Salat mit Thunfisch

Bulgursalat

Bunter Bohnensalat

Bunter Salat

Brokkoli-Salat mit Kräutern

Fruchtiger Eiersalat

Fruchtiger Möhrensalat mit Frischkäse

Petersilien-Hirse-Salat

Spitzkohlsalat mit Geflügelbällchen

Weiße Bohnen-Salat mit Feta

Zucchini-Salat mit Karotten und Schafskäse

Köstliche Suppen

Butternut-Cremesuppe

Champignon-Lauch-Suppe

Curry-Kokos-Fischeintopf

Erbsensuppe

Erbsensuppe mit Avocado und Minze

Gemüsebrühe

Hawaii-Curry-Suppe

Gemüseeintopf

Kräuter-Spargel-Cremesuppe mit Ei

Kürbis-Ingwer-Suppe

Möhren-Ingwer-Suppe mit Limettensahne

Möhren-Linsen-Suppe

Tomaten-Kaltschale mit Mozzarella-Spießen

Leckere Gerichte mit Fisch

Fischfilet mit Knusperhaube

Fischpfanne mit Frühlingsgemüse

Flammkuchen mit Champignons und Lachs

Frühlingsgemüse mit gedämpftem Lachsfilet

Gebratenes Schollenfilet mit grünen Bohnen

Kräuteromelett mit Räucherlachs

Lachs mit grünem Spargel

Lachsfilet im Gemüsepäckchen

Lachsfilet mit Möhrengemüse

Möhrentagliatelle mit Garnelen

Ofen-Lachs mit Salat

Räucherlachsrolle mit Erbsen und Chicorée

Schnelles Kohlgericht mit Lachs

Welsfilet mit Gurkensalat

Leichte Hauptgerichte

Auberginen-Mozzarella-Auflauf

Blumenkohl-pizza

Brokkoli-Auflauf

Couscous mit Hähnchen

Frikadellen mit Pastinaken-Kartoffel-Salat

Gegrilltes Ratatouille mit Hühnerbrustfilet und Kräutern

Gefüllte Champignons

Gemüse-Geflügel-Curry

Gemüsenudeln mit Tomatensugo

Gemüseomelett

Grilltomate, mit Fetakäse gefüllt

Kidneybohnen-Bratlinge

Marinierte Hähnchenbrust mit Ofengemüse

Möhren-Curry

Möhrentagliatelle mit Zucchini und Pinienkernen

Ofen-Zucchini mit Gemüse-Quinoa

Omelett mit Erbsen und Brokkoli

Omelett mit Tomaten

Paprikapfanne mit Pute und Bohnen

Pizza mit Zucchiniboden

Putensteaks mit Brokkoli und Kartoffeln

Ratatouille-Hackfleisch-Pfanne

Schnelle Gemüsepfanne mit Feta

Überbackene Hähnchenbrust mit Spinat und Schafskäse

Vegane Gerichte

Blumenkohl-Curry

Blumenkohl-Curry mit Tofu

Dinkelnudeln mit Tomaten, Bohnen und Spinat

Gebratene Tomaten mit Champignons

Gefüllte Spitzpaprika mit Linsen

Gemüsepfanne mit Tofu

Möhrentagliatelle mit Zucchini und Pinienkernen

Paprika gefüllt mit Linsen und dazu Vollkornreis

Ratatouille

Veganes Risotto mit Paprikagemüse

Zucchini-Nudeln mit Linsenbolognese

Dips

Avocado-Feta-Dip

Oliven-Dip

Desserts

Avocado-Schoko-Dessert

Bratapfel

Chia-Aprikosen-Pudding mit Heidelbeeren

Chia-Mandelpudding

Orangencreme

Schoko-Kokos-Pudding

Rezepte mit speziellen Zutaten

Frühstücksidee: Beeren-Cashew-Frischkäse

Frühstücksidee: Beeren-Porridge mit Nüssen

Frühstücksidee: Magerquark mit Heidelbeeren und Brennnesselsamen

Frühstücksidee: Protein-Porridge

Gesunder Smoothie: Blaubeer-Smoothie mit Kokos

Gesunder Smoothie: Smoothie mit Spinat und Erdbeeren

Brot selber backen: Bambusbrot

Brot selber backen: Mediterranes Eiweiß-Brot

Brot selber backen: Möhren-Eiweiß-Brot

Brot selber backen: Schwarzbrot

Köstliche Suppe: Asia-Suppe mit Gemüse und Lachs

Köstliche Suppe: Brennnesselsuppe

Leckeres Gericht mit Fisch: Lachsfilet mit Gurken-Fenchel-Salat

Leckeres Gericht mit Fisch: Zucchini-Löwenzahn-Omelett mit Lachs

Veganes Gericht: Brokkoli-Tofu-Wok

Dessert: Avocado-Minze-Eis

Dessert: Avocado-Schoko-Mus

123 Essensrezepte, aber was genau darf man als Diabetiker trinken?

Ernährungsplan für 28 Tage

Fachbegriffe kurz erklärt

Abschmecken:

Anschwitzen:

Dünsten:

Karamellisieren:

Metabolisches Syndrom:

Unterheben:

Quellen

Einleitung

W

orum geht es in diesem Kochbuch? Wie man am Titel dieses Buches unschwer erahnen kann, geht es um eine Ernährung, die speziell für Diabetiker geeignet ist. Bevor es mit dem Kernstück des Buches, dem Rezepte-Teil, losgeht, möchte ich Ihnen erst einmal einiges Wissenswerte über Diabetes mellitus aufzeigen, damit Sie auch verstehen, warum Sie die Ernährung genau so anpassen sollten, wie ich es in diesem Buch beschreibe.

Am Anfang möchte ich Ihnen kurz beschreiben, was Diabetes überhaupt ist und welche Ursachen es für eine Diabetes-Erkrankung gibt. Im Anschluss widmet sich das Buch den insgesamt fünf unterschiedlichen Formen von Diabetes. Weiter geht es mit den Beeinträchtigungen und möglichen Folgeerkrankungen, auch organischer Art, von Diabetes. Dann geht es weiter mit der Psyche, die auch, wie bei jeder anderen chronischen Erkrankung, leidet. Das Kapitel zur eigentlichen Krankheit wird dann abgeschlossen durch die Unterkapitel, die sich mit den Symptomen und den Risikofaktoren für die Entstehung von Diabetes beschäftigen.

Der nächste größere Block befasst sich dann mit der Ernährung bei Diabetes. Hier geht es zuerst darum, dass der Diabetes mellitus Typ 2 mit der richtigen Ernährung heilbar ist. Die Grundlage dafür ist, dass Sie abnehmen und Ihren Bauchumfang reduzieren sollten, womit sich das nächste Unterkapitel beschäftigt. Im Anschluss geht es dann in medias res: Im nächsten Unterkapitel geht es um die richtige Ernährung bei Diabetes und im Anschluss folgt eine große Ernährungstabelle, in der Sie genau aufgelistet bekommen, was Sie essen dürfen und wie oft und was eben nicht.

Dann kommt der Hauptblock des Buches mit den 123 Rezepten: Dieser ist unterteilt in die Kategorien „Frühstücksideen“, „gesunde Smoothies“, „Brot selber backen“, „schmackhafte Salate“, „köstliche Suppen“, „leckere Gerichte mit Fisch“, „leichte Hauptgerichte“, „vegane Gerichte“, „Dips und Saucen“ und „Desserts“. Abschließend finden Sie dann noch einen Block mit Rezepten mit speziellen Zutaten, die man nicht standardmäßig in jedem Haushalt findet und die auch nicht jeder Supermarkt führt. Dieser Rezepte-Block soll Ihnen auch als Impulsgeber dienen, Ihre eigenen Kreationen zu gestalten und auszuprobieren. Des Weiteren widmet sich das Buch dann noch der Frage, was man bei Diabetes mellitus eigentlich trinken darf. Sollten Sie am Anfang noch unschlüssig sein, welches Rezept Sie zuerst verwenden möchten, bietet Ihnen dieses Buch auch noch einen Ernährungsplan für 28 Tage, um Ihnen den Einstieg in Ihre Ernährungsumstellung zu erleichtern.

Zu guter Letzt folgt dann noch ein Fachwörter-Lexikon, in welchem Fachbegriffe kurz erklärt sind. Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und Nachkochen und natürlich „guten Appetit“.

Was ist Diabetes mellitus eigentlich genau?

D

iabetes oder, um es korrekt zu sagen, Diabetes mellitus ist eine Sammelbezeichnung für die unterschiedlichsten Störungen im menschlichen Stoffwechsel, deren Hauptmerkmal eine chronische Überzuckerung ist. Aufgrund dieser Tatsache wird Diabetes mellitus häufig im Volksmund auch einfach die „Zuckerkrankheit“ genannt. Der Fachbegriff für die chronische Überzuckerung lautet Hyperglykämie. Wörtlich übersetzt bedeutet Diabetes mellitus übrigens „honigsüßer Durchfluss“.

Bei einer Diabetes-Erkrankung ist nicht immer nur der Kohlenhydratstoffwechsel beeinträchtigt bzw. gestört. Es lässt sich auch immer wieder nachweisen, dass ebenfalls der Eiweiß- und der Fettstoffwechsel aus der Balance geraten sind.

Ursachen für eine Diabetes mellitus-Erkrankung

Bei den Ursachen für die Entwicklung einer Diabetes-Erkrankung spielt das Stoffwechselhormon Insulin eine entscheidende Rolle. Insulin ist das zentrale, lebensnotwendige Stoffwechselhormon. Es steuert den Eiweiß-, den Kohlenhydrat- sowie den Fettstoffwechsel. Die Ursachen für eine Diabetes-Erkrankung liegen in vielfältigen Störungen der Freisetzung des Hormons Insulin aus den sogenannten Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse bis hin zu einem totalen Insulinmangel.

Auslöser für eine Störung des Insulinhaushalts können außerdem sehr unterschiedliche Störungen der Insulinwirkung in wichtigen Organen wie Leber, Gehirn, Fettgewebe oder der Muskulatur sein.

Welche Diabetes mellitus-Formen gibt es?

Man unterscheidet Diabetes mellitus in 5 unterschiedliche Formen. Es gibt den Diabetes mellitus Typ 1, den Typ 2, die Sonderform der Schwangerschaftsdiabetes sowie die weniger bekannten Sonderformen LADA und MODY. Im Folgenden werde ich die 5 Formen mit ihren Besonderheiten vorstellen. Beginnen werde ich mit dem Diabetes mellitus Typ 2, da er die in der Bevölkerung mit großem Abstand am weitesten verbreitete Form darstellt.

Diabetes mellitus Typ 2

Ca. 90 % aller Diabetes-Erkrankungen stellen eine Erkrankung mit dem Typ 2 dar. Damit ist der Typ 2 die mit Abstand am häufigsten auftretende Diabetes-Form. Charakteristisch für den Typ 2 ist, dass die Wirkung des Insulins in den Körperzellen vermindert ist und somit eine Insulinresistenz vorliegt. Eine Insulinresistenz tritt immer in Kombination mit einem gleichzeitig auftretenden Insulinmangel auf.

Diabetes mellitus Typ 1

Beim Typ 1 handelt es sich um eine sogenannte Autoimmunerkrankung. Beim Typ 1 zerstört der eigene Körper durch sein Abwehrsystem in den sogenannten Langerhans´schen Inseln jene Zellen, die das Insulin eigentlich produzieren sollen.

Somit ist der Körper nicht mehr in der Lage, das Insulin selber zu produzieren. Dies bedeutet, dass im Körper ein absoluter Insulinmangel vorliegt. Dies wiederum hat dann zur Folge, dass die Glukose, die der Mensch über die Nahrung als Brennstoff aufnimmt, eben nicht mehr ausreichend in die eigenen Körperzellen eindringen kann. Somit kann die Glukose im Körper auch nicht verstoffwechselt werden. Die Konsequenz daraus ist, dass die Menschen, die einen Diabetes mellitus Typ 1 haben, für ihr komplettes Leben mehrmals am Tag Insulin spritzen müssen, um den Mangel im Körper wieder auszugleichen. Die zu spritzende Insulindosis muss hierbei immer wieder angepasst werden. Dies hat den Hintergrund, dass der Blutglukosewert so stabil wie nur möglich gehalten werden muss, um ihn normal einzustellen. Hierdurch kann man schwerwiegenden Folgeerkrankungen an den Nerven und Gefäßen weitestgehend vorbeugen, diese verhindern oder immerhin wesentlich verzögern.

Ca. 0,3 bis 0,4 % der Bevölkerung leiden unter dem Diabetes mellitus Typ 1. Er tritt am häufigsten bei jungen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern auf.

Schwangerschaftsdiabetes

Tritt eine Störung der Glukoseverwertung zusammen mit der erstmaligen Diagnose eines Diabetes während einer Schwangerschaft auf, bezeichnet man diese spezielle Form der Diabetes als Schwangerschaftsdiabetes.

Ca. 4 bis 5 % der schwangeren Frauen entwickeln im Laufe der Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes. Risikofaktoren sind ein Alter von über 30 Jahren, Übergewicht und eine vorherige Geburt eines Babys mit einem Geburtsgewicht über 4.000 Gramm. Bereits leicht erhöhte Blutglukosewerte stellen große Risiken für das Kind und die Mutter dar.

Häufig verschwindet nach der Entbindung der Schwangerschaftsdiabetes wieder. Das Risiko, im Laufe des Lebens einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln, erhöht sich aber auf jeden Fall durch einen Schwangerschaftsdiabetes. Dies gilt ganz besonders für die Frauen, die sich während der Schwangerschaftsdiabetes Insulin spritzen mussten.

LADA und MODY

Und dann gibt es noch die 2 eher unbekannten Diabetes-Sonderformen LADA und MODY. LADA steht für Late onset Autoimmunity Diabetes in the Adult. Dies bedeutet zu Deutsch „Spät eintretender Autoimmundiabetes beim Erwachsenen“. Daher stellt LADA eine Sonderform des „normalen“ Typ 1-Diabetes dar.

Diese Sonderform wird leider immer wieder (in ca. 10 % der Fälle) fälschlicherweise als normaler Typ 2-Diabetes diagnostiziert und eingestuft. Und last but not least gibt es noch MODY. MODY ist die Abkürzung für „Maturity onset diabetes of the young“ – übersetzt: Erwachsenendiabetes, der bei Jugendlichen auftritt. MODY ist ein Diabetes-Typ, der sich meist bereits vor dem 25. Lebensjahr entwickelt. Typische Kriterien dafür sind ein Body Mass Index (BMI) von unter 25 kg/qm und ein gehäuftes Vorkommen von Diabetes-Fällen in der Familie, dabei sind die letzten 3 Generationen zu betrachten.

MODY stellt eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung dar. Bei ihr lassen sich insgesamt mehr als zehn verschiedene molekulargenetische Formen abgrenzen. Diese verschiedenen Formen präsentieren sich zudem klinisch sehr unterschiedlich.

Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen eines Diabetes mellitus

Diabetes kann akute und chronische Komplikationen im Körper auslösen. Deshalb sollte man die Diagnose eines Diabetes auf jeden Fall immer ernst nehmen.

Infektionen der Schleimhäute und der Haut, eine schwere Überzuckerung (die im schlimmsten Fall in einem Zuckerkoma enden kann), eine Unterzuckerung sowie Infektionen der Harn- und Luftwege zählen zu den akuten Komplikationen. Diese akuten Komplikationen sind besonders gefährlich.

Den akuten Komplikationen stehen die chronischen Komplikationen gegenüber. Die chronischen Komplikationen entwickeln sich oft sehr langsam voranschreitend über viele Jahre. Dies trifft insbesondere auf solche Menschen mit Diabetes zu, die auch noch einen nicht so guten Stoffwechsel haben. Außerdem sind Menschen, die überhaupt nichts von ihrer Diabetes-Erkrankung wissen, hier besonders gefährdet. Bei den chronischen Komplikationen sind in erster Linie Komplikationen an den kleinen und den großen Blutgefäßen sowie am Nervensystem zu nennen.

Mögliche organische Folgeerkrankungen eines Diabetes mellitus

Chronische Komplikationen führen häufig zu schwerwiegenden Begleit- und Folgeproblemen wie Nierenversagen, Herzerkrankungen, Nervenstörungen, Schlaganfall, Sehstörungen sowie chronische Fußwunden, die bis hin zu einer Amputation des Fußes führen können.

Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) muss jedes Jahr bei bis zu 50.000 Diabetikern ein Fuß amputiert werden, bis zu 2.000 Diabetiker erblinden jedes Jahr und bis zu 2.300 Diabetiker müssen neu an die Dialyse. Man muss ganz klar sagen, dass es durch eine Diabetes-Erkrankung, aber vor allem durch die durch den Diabetes verursachten Folgekrankheiten, zu einem deutlichen Verlust an Lebensjahren kommt.

Auch die Psyche leidet mit

Jede chronische Krankheit führt auch zu psychosozialen Belastungen. Studien aus Deutschland, aber auch aus dem Ausland zeigen, dass bei Diabetikern im Vergleich zu entsprechenden nicht-diabetischen Kontrollpersonen ein 2- bis 3-fach höheres Risiko für psychische Störungen (Angstzustände, Depressionen) besteht.

Das könnte daher kommen, dass ein Mensch mit Diabetes weitgehend für seine komplexe Behandlung allein verantwortlich ist. Dies ist nicht selten mit Problemen verbunden, die Ängste auslösen: Gefahren, wie z. B. Unterzuckerung, Augenerkrankungen, Potenzprobleme und andere mögliche Folgeschäden an den kleinen und großen Blutgefäßen sowie am Nervensystem, schweben wie das sprichwörtliche Damoklesschwert über einem Diabetiker. Hinzu kommt noch das nicht seltene Gefühl, dass man der Krankheit und ihren therapeutischen Notwendigkeiten „ausgeliefert" zu sein scheint. Dies wiederum führt zu starken psychischen Belastungen. Diese psychischen Belastungen betreffen den Diabetiker selbst, aber auch sein soziales Umfeld.

Anzeichen einer psychischen Reaktion können Probleme in der Partnerschaft, Appetitlosigkeit oder Heißhunger, eine erhöhte Ermüdbarkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen sowie ein Interessenverlust an Dingen, die dem Diabetiker mal Spaß gemacht haben, sein. Außerdem kann es zu Schuldgefühlen und Gefühlen von Minderwertigkeit kommen.

Symptome eines Diabetes mellitus

Vor allem bei jüngeren Menschen mit einem beginnenden Diabetes mellitus Typ 1 kann man die typischen Symptome, wie einen erhöhten Harnfluss, auffälligen Durst und einen Gewichtsverlust feststellen. Genau diese Symptome sind dagegen bei älteren Menschen eher untypisch. Eine Kontrolle des Nüchtern-Glukosewertes im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen (z. B. Check-up beim Arzt) sollte daher auf jeden Fall regelmäßig durchgeführt werden.

Symptome eines beginnenden Diabetes mellitus Typ 1 sind übermäßiger Durst, allgemeine Schwäche, Müdigkeit/Abgeschlagenheit, häufiges Wasserlassen, Hunger oder Appetitlosigkeit, „Verschwommensehen", schlecht heilende Wunden, plötzlicher Gewichtsverlust und eine erhöhte Infekt-Anfälligkeit. Die Symptome für einen Diabetes mellitus Typ 2 sind dagegen häufig sehr viel unspezifischer bzw. weniger klar ausgeprägt als beim Typ 1. Diese Symptome kommen auch bei sehr vielen anderen Krankheiten vor. Die Rede ist von folgenden Symptomen: depressive Verstimmungen, Antriebsarmut, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Störungen der Merkfähigkeit und der Konzentration, Juckreiz, Hunger, allgemeine Infektionsneigung (Schleimhäute, Haut und Harnwege), Hunger, Polyphagie (krankhaft gesteigerte Nahrungsaufnahme bzw. krankhaft gesteigerter Appetit) sowie die bereits genannten möglichen Folgeerkrankungen des Diabetes.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Diabetes mellitus Typ 2

Im Rahmen des medizinischen Check-ups ab einem Alter von 35 Jahren sollte man regelmäßig auch eine Untersuchung auf Diabetes mellitus Typ 2 machen lassen. Dies gilt insbesondere bei Menschen mit einem hohen Risiko, einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Ein erhöhtes Diabetes mellitus Typ 2-Risiko besteht bei...

Männern und Frauen, die einen BMI (Body-Mass-Index) von mehr als 27 kg/m2 haben

Menschen, die älter als 45 Jahre sind

Menschen, die eine Fettstoffwechselstörung haben

Menschen, die einen Bluthochdruck von mehr als 140/90 mmHg haben

Menschen, bei denen schon einmal erhöhte Blutzuckerwerte gemessen wurden

Menschen, die eine koronare Herzerkrankung oder eine Durchblutungsstörung des Gehirns haben

Menschen, bei denen Diabetes in der Familie bereits vorkommt

Frauen, die bereits ein Kind mit mehr als 4.000 Gramm zur Welt gebracht haben

Frauen, die während einer Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelt hatten. Dies betrifft insbesondere die Frauen, die während der Schwangerschaft mit Insulin behandelt wurden.

Rauchern

Frauen, die ein Polyzystisches Ovar-Syndrom (Hormonstörung bei jüngeren Frauen) haben