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Was ist das Geheimnis guten Essens? Wie sieht eine Ernährung aus, die uns wirklich stärkt und von Grund auf nährt? Ruediger Dahlke begibt sich auf eine intensive Forschungsreise und findet Antworten, die selbst nach der Flut der Ernährungsbücher der letzten Jahre noch überraschen. Seine wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass es vor allem auf die Lebensfrische in der Nahrung ankommt. Und diese hängt vor allem davon ab, wie viel Sonnenlicht in ihr gespeichert ist. Sensible Esser spüren das; es ist aber auch wissenschaftlich nachweisbar. Doch es geht nicht nur um Lebensenergie, sondern auch um Lebenswärme, wie sie uns die TCM erklärt. Zudem sollten wir pflanzlich-vollwertige Nahrung zu uns nehmen und sogar noch einen Schritt weitergehen: Glutenfreiheit ist das Gebot der Stunde.
Darüber hinaus empfiehlt Dahlke die "neuen" Superfoods in Gestalt von Brennessel oder Löwenzahn und enthüllt die vorrangige Bedeutung sekundärer Pflanzenstoffe in der Behandlung von Krebs. Auch auf die Fettfrage findet er Antworten, und so zeichnet sich am Ende eine Ernährung für Herz und Hirn ab.
Mit farbiger Rezeptstrecke: 20 vegane und glutenfreie Rezepte.
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Seitenzahl: 446
Ruediger Dahlke
Das Geheimnis der Lebensenergie in unserer Nahrung
Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Cristina Capelli (Rezepte) Simone Vetters (Superfoods)
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Originalausgabe
© 2015 Arkana, München
in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München.
Lektorat: Anna Cavelius
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München
ISBN 978-3-641-15646-6V005
www.arkana-verlag.de
Danksagung
Mein Dank steht nicht zufällig voran, denn im Anfang liegt alles. Die im Folgenden angeführten Forscher und Freunde bilden den Beginn dieser Arbeit. Es ist mir so ein Genuss, in der Fülle des vorgelegten Materials rote Fäden aufzuspüren und sie zu verbinden, um daraus den Zopf gesunder Ernährung für moderne Menschen zu flechten. Denn unsere Nahrung ist neben dem Atem unser erster Energiespender.
Besonderer Dank gilt dem österreichischen Physiker und Wissenschaftstheoretiker Erwin Schrödinger (1887–1961) und dem deutschen Biophysiker Fritz Albert Popp für ihre bahnbrechenden Arbeiten über Lichtenergie und Ordnung in der Nahrung wie auch Prof. Colin Campbell, Dr. Caldwell Esselstyn, den Vorreitern der pflanzlich-vollwertigen Ernährung, und ihren Gegenspielern Dr. David Perlmutter und Dr. William Davis, den Verfechtern kohlenhydratarmer fettreicher Mischkost. Prof. Richard Béliveau, Prof. Hans-Christoph Scharpf sowie Dr. Denis Gingras aus Béliveaus Team und Dr. med. L. M. Jacob verdanke ich die vielen wertvollen Hinweise in ihren Büchern und Studiensammlungen zum Thema »Ernährung«. Sie haben mich inspiriert und mir die Arbeit erleichtert. Auch all den nicht erwähnten Forschern, die in diesem Bereich bahnbrechende Ergebnisse erarbeiteten, danke ich sehr.
Meine Vorliebe als Psychotherapeut für spannende Lebensläufe und originäre und originelle Geister in der Forschung und die Achtung vor ihren schicksalshaften Lebenswendungen und Entdeckungen haben mir dabei sehr geholfen und mich auf wichtige Spuren für dieses Buch gebracht: Richard Béliveau etwa, Professor für Biochemie an der Universität von Montreal und einer der Autoren des Bestsellers »Krebszellen mögen keine Himbeeren«, machte vormals Grundlagenforschung für die Pharmaindustrie, als ihn der Umzug seines Labors ins Kinderkrankenhaus der Universität mit krebskranken Kindern, ihren Eltern und Ärzten zusammenbrachte. Der Bericht von Forschern des Stockholmer Karolinska-Instituts, dass grüner Tee die Blutversorgung von Tumoren hindere, brachte ihn dann auf seine neue Spur: Ernährung bei Krebs! Nutrazeutika – Antikrebs-Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes – waren geboren, eine Entwicklung, die Jahre später in dem Satz gipfeln sollte: »Nach allem, was ich im Laufe meiner jahrelangen Forschungen gelernt habe, würde ich heute auf die Frage, ob ich mir eine Ernährung ausdenken könnte, die die Krebsentwicklung maximal begünstigt, antworten, dass mir nichts Besseres einfiele als unsere gegenwärtige Ernährung.«
In meiner persönlichen Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen und Umwelt-Mediziner der TU München, Prof. Volker Zahn, erlebte ich, wie dessen Wunsch, die Giftmenge bei Chemotherapien zu reduzieren und zugleich die aufbauenden und regenerierenden Kräfte seiner Patienten zu stärken, zu seiner von der Pharmaindustrie und den Kollegen bekämpften, gering dosierten Chemo bei gleichzeitiger Umstellung auf gesunde vollwertige Ernährung führte. Damals noch unverstanden, erscheint sein Ansatz heute in ganz anderem Licht und er selbst als der weitsichtige, überaus menschliche Schul- und Ganzheitsmediziner, als den ich ihn immer erlebt habe.
Prof. Claus Leitzmann war und ist über Jahrzehnte unser Licht in der Dunkelheit in Sachen Ernährung. Schon vor Jahrzehnten wurde er Vegetarier und ging uns mit bestem Beispiel voran in einer Zeit, als die angebliche Koryphäe der Universität München verlauten ließ, Vegetarier bekämen nach drei Jahren Mangelerscheinungen und würden nach sieben Jahren sterben. Als ich das hörte, lebte ich schon neun Jahre vegetarisch und traute meinen Ohren nicht – aber Claus Leitzmann umso mehr. Ihm danke ich für seinen Mut und seinen unbeugsamen Forschergeist!
Gerade erlebte ich ihn als 81-Jährigen auf einem Kongress in Verona geradezu zeitlos fit und war stolz, mit ihm und seinen beiden Kollegen Campbell und Esselstyn eine Bühne zu teilen. Campbell, ebenfalls mit 81 Jahren beeindruckend fit – dabei noch genauso engagiert wie auch bescheiden und ausnehmend freundlich –, teilt mit seinem gleichaltrigen Freund Esselstyn ein Stück Lebensgeschichte. Die beiden renommierten und ausgezeichneten Schulwissenschaftler, von Milchviehfarmen aus derselben Gegend der USA stammend, hatten noch am Ende ihrer erfolgreichen Karrieren den Mut, mit dem eigenen Lebensstil zu brechen, ihr Renommée zu riskieren und die pflanzlich-vollwertige (Welt-)Revolution in der Ernährungsmedizin in Gang zu bringen.
Selbst habe ich nie wissenschaftlich geforscht, sondern meine Patienten erlebt und beobachtet und in letzter Zeit auch meinen eigenen Organismus mehr zu Wort kommen lassen. Ich habe also nur Schlüsse aus vorhandenen Studien gezogen und dabei meist nur eins und eins zusammengezählt. Besonderer Dank gilt deshalb meinen Patienten. Und vor allem jenen, die mir die Grenzen noch so überzeugender Theorien aufzeigten, mein Nachdenken anregten und mich auf neue Ideen brachten, gerade weil sie und ihr Organismus nicht den Erwartungen bei einer Umstellung auf eine pflanzlich-vollwertige Ernährung folgten. Etwa jene PatientInnen, die, obwohl sie es so gern wollten, dabei nicht abnahmen, es aber nach zusätzlichem Weizen- und damit Glutenverzicht doch schafften. Dieses Thema werde ich daher auch in diesem Buch verstärkt aufgreifen.
Außerdem danke ich unserem Biogärtner in TamanGa, Paul Brenner, für wichtige Hinweise und ihm und seiner Frau Gertrud, die so konsequent ihren bewussten Weg mit Pflanzen gehen von der Kommunikation mit ihnen bis zu ihrer Erziehung, und vor allem für den wundervollen Anschauungsunterricht in unserem großen Garten.
Erstmalig möchte ich auch meinem eigenen Körper danken, der mir schon seit über sechzig Jahren versucht, den Weg zu weisen – meinen sowieso, aber wie ich zunehmend glaube, auch den für viele andere. Wäre ich ihm immer gefolgt, hätte ich von Kindheit an auf Tierprotein und vor allem Milch(produkte) verzichtet. Ab jetzt werde ich meinem Körper ungleich mehr Beachtung und vor allem Vertrauen schenken.
Dr. Cristina Capelli, die mir schon den Anstoß zu »Peace Food – vegano-italiano« (Programmpunkte für ein erfüllteres Leben) gab und den Schritt zum Glutenverzicht sofort mitvollzog, verdanke ich die Rezepte in diesem Buch (siehe Bildteil) zur Weiterentwicklung von »Peace Food«. Der TCM-Therapeutin Sybille Schlüpen und Dr. Ingfried Hobert danke ich die Anregungen zur Lebenswärme von Nahrung, gespeist aus dem jahrtausendealten Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dorothea Neumayr danke ich für den langen gemeinsamen Weg in Ernährungsangelegenheiten und hier speziell die Mithilfe beim Erstellen des Kapitels über wärmende und kühlende Kost.
Simone Vetters, meiner kräuter- und pflanzenkundigen Fastenleiter-Kollegin, gilt mein Dank für ihre inhaltlichen Beiträge zum dritten Teil dieses Buches, zu Pflanzen und Superfoods. Meinem Organisator Balthasar Wanz, der mir seit über zwei Jahrzehnten die Bürokratie vom Hals hält und mein bewegtes Essensleben teilt, gilt mein Dank für Anregungen, Uwe Lindner, meinem Assistenten, dafür, dass er mir Zeit verschafft, während er mich durch die Welt fährt. Anna Cavelius verdanke ich das einfühlsame Lektorat und die Ordnung im Ganzen.
Für den gemeinsamen Weg auch in Ernährungsdingen und dafür, dass sie mir den Rücken für Lesen, Denken und Schreiben frei hält, danke ich meiner Partnerin Rita Fasel.
»Wer etwas tun will, findet immer einen Weg.Wer nichts tun will, immer einen Ausweg.«
Prof. Claus Leitzmann