Das Herz des Drachen - Celia Williams - E-Book

Das Herz des Drachen E-Book

Celia Williams

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Beschreibung

Dass Drachen ihre Gefährten beim alle fünfundzwanzig Jahre stattfindenden Thing finden, gehört nicht mehr zu den Besonderheiten. Wenn aber Zwillingsdrachen feststellen, dass ihnen derselbe Gefährte vom Schicksal zugedacht ist, kann es schon kompliziert werden.

Bei den Drachen sind Zwillingsgeburten sehr selten, und wenn dann noch ein Junge und ein Mädchen geboren werden, gilt das regelrecht als Wunder. Daras und Dareen begleiten kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag ihren Großvater, den Drachenkönig, zum Thing nach Hastadoom. Dort begegnen sie dem Menschenkrieger Adric aus den Nordlanden. Schnell erkennen die drei, dass sie einen gemeinsamen Gefährtenbund haben. Leider stellt sich fast genauso schnell heraus, dass Adric mit einem männlichen Feuerspucker so gar nichts anfangen kann.

Verzweifelt zieht sich Daras von den beiden zurück und beschließt, sein Heil in der Fremde zu suchen. Doch kann er dem einzig möglichen Glück für sich auf ewig fernbleiben? Finden Dareen und Adric gemeinsam ihr Glück oder fehlt ihnen doch ein Dritter im Bunde?

Dieses Buch enthält homoerotische Handlungen und ist nur für volljährige und aufgeschlossene Leser geeignet.

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Celia Williams

Das Herz des Drachen

Gay Fantasy-Romance

Danke! Diesmal danke ich nicht nur meinen beiden Beta-Leserinnen für ihren unermütlichen Fleiß sondern auch meiner Schwester, die mich sehr beim Schreiben dieses Buches unterstützt hat. Ebenfalls danke ich dem Rest meiner Familie für ihre anhaltende Unterstützung. Das ist keine Selbstverständlichkeit und ich erkenne, dass ihr mir stets den Rücken frei haltet. Als Letztes möchte ich euch danken. Ihr Leser macht aus der Tätigkeit des Schreibens erst ein Vergnügen. Wenn man ein Feedback bekommt bemerkt man erst, dass es Sinn macht ein Buch zu schreiben. Danke! Eure CeliaBookRix GmbH & Co. KG81371 München

Wichtige Hinweise

Sämtliche Personen dieser Geschichte sind frei erfunden und Ähnlichkeiten daher nur zufällig.

 

E-­Books sind nicht übertragbar und dürfen auch nicht kopiert oder weiterverkauft werden.

 

Dieses Buch enthält homoerotische Handlungen und ist für Leser unter 18 Jahren und für homophobe Menschen nicht geeignet.

 

Im wahren Leben gilt ein verantwortungsbewusster Umgang miteinander und Safer‐Sex!

Ankunft in Hastadoom

 

Der Anflug auf Hastadoom stellte trotz der eher schlechten Sicht am späten Abend kein Problem für die drei gewandten Flieger dar. Vorneweg flog der schwarzgeschuppte Drachenkönig Taliqu Killian Assanii, gefolgt von zwei wunderschön anzusehenden weißen Drachen. Die Schuppen der weißen Flugechsen schimmerten in hellem Perlmuttweiß und die Flügelkanten und Schwanzspitzen wurden von einem wunderschönen Mokkabraun akzentuiert. Alle drei Drachen hatten fast die gleiche Körpergröße und strahlten eine enorme Gelassenheit aus. Man merkte bereits auf den ersten Blick, dass sich jeder von ihnen wohl in seiner Haut fühlte.

Mit einem lauten Schrei kündigte der Drachenkönig ihre Landung an und sofort bildete sich ein freier Platz mittig auf dem ehemaligen Exerzierplatz von Hastadoom. Jetzt diente die Freifläche meist nur noch als Versammlungsort und Landebahn. Soldaten übten dort nur noch selten ihr kriegerisches Geschick.

Kaum hatten die drei Feuerspucker den Boden berührt und sich gewandelt, fand sich auch schon der großgewachsene blonde Gefährte des Drachenherrschers ein. Fest umarmte Einar seinen noch immer nackten Geliebten und küsste ihn vor aller Augen. Sie hatten sich seit fünf Tagen nicht gesehen,  wasfür Blutgebundene eine gefühlte Ewigkeit darstellte.

Grinsend stießen sich Dareen und Daras mit den Schultern an und feixten über die so öffentlich zur Schau gestellte Zärtlichkeit. Als Drachen kannten sie diesen absoluten Drang nach Partnerschaft, im Gegensatz zu vielen Menschen, nicht wirklich. Sie waren in ihren Entscheidungen freier als geschlüpfte Drachen. Sie konnten sich nicht nur viel früher und stabiler wandeln als ihre ausgebrüteten Kollegen, sie hatten auch die Möglichkeit einen Gefährtenbund abzulehnen. Ein weißer Drache, die Schuppenfarbe verriet, dass es sich wie bei jedem weißen Feuerspucker um einen geborenen und nicht um einen geschlüpften handelte, hatte die Wahl und konnte danach trotzdem weiterleben. Geschlüpfte überlebten die Trennung nicht. Bei zu großer Entfernung und zu langer Trennung krepierten sie elendig an Organversagen. Dieses Schicksal blieb Eivians Nachwuchs erspart.

Dankend nahmen die beiden weißhaarigen Drachen die angereichte Kleidung entgegen. Dareen trug nun ein bis zu den Knien reichendes, weich fallendes Leinenkleid mit einem tief auf der Hüfte sitzenden Ledergürtel, der perfekt ihre zierliche Gestalt und ihre hohen kleinen Brüste betonte. Ihrem Bruder hatte man eine einfache, schmal geschnittene, dunkelbraune Lederhose gereicht, die ihm wie angegossen passte. Seine fast alabasterweiße Haut bildete einen fantastischen Kontrast zu dem dunklen Material. Besonders auffällig an den Zwillingen war das vollständige Fehlen von Hautmustern, wie sie bei Feuerspuckern normalerweise üblich waren. Im Laufe eines sehr langen Drachenlebens bildeten sich für alle Erlebnisse Bildnisse auf der Haut und zeigten den Sprachkundigen, was ihr Träger erleiden musste und welches Glück ihm widerfahren war.

Wenig später trug auch der Drachenkönig eine schwarze Leinenhose, die einen Teil seiner Hautglyphen verdeckte. Er und Einar gaben ein Bild von unerschütterlicher Loyalität, Liebe und Stärke ab. Nur ein dummer Mensch, Drache oder Magier legte sich freiwillig mit diesem Paar an.

 

Voller Neugierde folgten Daras und Dareen ihrem Großvater und dessen Gefährten Einar. Killian führte das Zwillingsdrachenpaar zwischen den vielen Schaulustigen hindurch. Ihr gemeinsamer Weg führte sie direkt zu den hoch aufgerichteten Steinsäulen mit den Gefährtentafeln. Zielstrebig peilten die Zwillinge sofort die ganz linke Steele an. Dort fanden sich die Tontafeln der Männer und Frauen mit weißen Drachensiegeln. Konzentriert betrachteten sie die Aushänge und fanden nur eine Tafel mit passendem Siegel. Das Siegel des Nordlandkriegers Adric hatte eine weiße Grundfarbe und wenige graue und braune Elemente. Er konnte also der Gefährte von einem der Zwillinge sein. Hoffnung schimmerte in Dareens Blick. Seit der Pubertät träumte sie davon, Mutter zu werden, auch wenn sie sich das Leben an der Seite eines anderen Mannes als Daras nicht wirklich vorstellen konnte. Dieser Wunsch wütete regelrecht in ihr. Dass sie dazu einen Gefährten finden musste und sich notgedrungen ihr ganzes Leben ändern würde, akzeptierte sie als notwendiges Übel. Ginge es ohne Gefährte, würde sie es sein lassen. Natürlich hatte sie die Möglichkeit, auch ein Ei zu legen, doch dafür musste sie noch mindestens dreißig Jahre warten, denn erst dann könnte ihr Drachenkörper ein solches produzieren. Vielleicht hatte sie ja Glück und dieser Adric gehörte zu ihr.

Nachdenklich betrachtete Daras die Tafel und hoffte, dass Dareens Wunsch erfüllt wurde. Er wünschte seiner Schwester nur das Beste. Für sich selbst wollte er eher noch ein wenig die Freiheit genießen. Er mochte es, ungebunden herumzureisen, zumal sein Vater ihm dazu bereits die Erlaubnis erteilt hatte. In gewandelter Form, also in seiner schuppenbewährten Feuerspuckergestalt konnte man ihm nicht viel anhaben und in seiner menschlichen im Grunde auch nicht, zumal er ein ausführliches Kampftraining durch den Drachenkönig und seinen Vater erhalten hatte. Cerven, sein Vater, war ein ehemaliger Hirrogen, also ein Assassine, der jede Form des Tötens perfekt beherrschte. Einen Großteil seines Wissens hatte er an seinen Sohn weitergegeben in dem genauen Wissen, dass dessen angeborene Drachenehre ein Missbrauch dieser Fähigkeiten stets verhindern würde.

„Ob dieser Adric bereits in Hastadoom ist?“, kam es ganz aufgeregt von Dareen.

Mit einem Augenzwinkern erklärte Daras, der oft rationaler dachte als seine Schwester: „Wir fragen beim Quartiermeister nach. Der kann uns darüber Auskunft geben und ihm eine Nachricht zukommen lassen. Wir wollen ihn ja nicht einfach so überfallen.“ Die letzten Worte kommentierte er mit einem frechen Augenzwinkern.

Welches seine Schwester wiederum mit einem Schnauben erwiderte. Lachend erklärten die Zwillinge, dass sie den Quartiermeister aufsuchen wollten und verabschiedeten sich von ihren Verwandten.

 

Lächelnd sah Einar den beiden jungen Drachen hinterher und zog dann Killian fest an seine Brust. „Die beiden entwickeln sich prächtig. Eivian und Cerven können sehr stolz auf die zwei sein.“

„Ja, allerdings. Mir macht nur Dareens Wunsch so schnell wie möglich Mutter zu werden extreme Sorgen. Sie verrennt sich darin und wird sehr darunter leiden, wenn dieser Adric nicht zu ihr gehört. Noch schlimmer wird es, sollte er Daras’ Gefährte sein“, erwiderte der Drachenmonarch.

Seufzend nickte Einar: „Wir können nur das Beste hoffen.“

Trotz dieser gutgemeinten Worte blieb den beiden Männern eine gute Portion Sorge und sie sahen den Drachengeschwistern nachdenklich hinterher.

 

Beim Quartiermeister ging alles recht zügig. Der etwa fünfzigjährige Menschenmann sah in sein Belegungsbuch und fand sehr schnell die passende Eintragung. Nickend lächelte er das Drachenpaar an und schickte sofort einen Boten los, mit dem Wunsch, Adric am nächsten Vormittag am Heiligtum zu treffen. Anschließend erkundigte sich der ältere Mensch, ob die beiden Drachen ebenfalls ein Quartier wünschten.

Doch beide lehnten es höflich ab, da sie vor hatten in Drachengestalt entweder auf dem großen Platz oder draußen in den Wäldern zu schlafen. Gefressen hatten sie heute schon, also würde ihnen zumindest eine Jagd in der Dunkelheit erspart bleiben. Mit ihren extrem guten Augen stellte zwar das Finden der Beute kein wirkliches Problem dar, aber zurzeit hielten sich verdammt viele Feuerspucker in Hastadoom auf, dem entsprechend weit würde man für Beutegut fliegen müssen.

Freudig erregt marschierte Dareen wieder in Richtung Thingplatz und Daras folgte ihr wie ein Schatten. Dies beschrieb auch am besten die Art ihrer Beziehung. Dareen war extrovertiert, aufgeschlossen, lebenslustig und zog immer alle Blicke auf sich. Ihr Bruder hingegen war still, zurückhaltend und aufmerksam. Durch seine für einen Mann eher geringe Größe und seine überschlanke Statur wirkte er weder bedrohlich noch einschüchternd. Erst wenn jemand seine Liebsten und ganz besonders seine Schwester bedrohte, konnte er zum Berserker werden. Durch seine vielseitige Kampfausbildung konnte Daras mit jedem Gegner fertig werden und den Kampf immer lebend überstehen. Natürlich kam er nicht gegen den Drachenkönig, dessen Gefährten, Bahier oder Rotaran an. Die wenigen Gegner die er nicht bezwingen konnte, entstammten seiner eigenen Familie und stellten somit keine Gefahr dar.

Konzentriert schlüpfte Dareen durch die Menschenmassen und verließ sich blind darauf, dass ihr Bruder wie ein Schatten an ihr klebte. Ihre speziellen Drachenfähigkeiten, jeder Drache hatte etwas Besonderes an sich, waren es intuitiv vorauszuahnen, wie jemand unmittelbar auf etwas reagieren würde, daher kollidierte sie nie mit irgendwelchen Passanten bei solchen Manövern und in Gesprächen schaffte sie es problemlos, allen verbalen Fallstricken aus dem Weg zu gehen.

Daras hingegen hatte eine ganz andere Fähigkeit. Er trumpfte durch Unauffälligkeit auf. Er konnte mitten in einer Menschenmasse stehen und wenn später jemand nach ihm fragte, konnte sich trotzdem niemand an ihn erinnern. Zwar ging seine Fähigkeit nicht so weit wie Kerviels, der sich tatsächlich unsichtbar machen konnte, aber seine hatte ihm schon einige Informationen eingebracht, zumal sie auch bei seiner Familie wirkte. Wenn er sich ruhig verhielt und sich wenig bewegte, neigten sogar seine Eltern dazu, ihn zu vergessen. Trotzdem wusste er, dass seine Familie ihn ganz genauso liebte wie seine rührige und lebhafte Schwester. Da hatte niemand jemals Unterschiede gemacht.

Nacht der Vorbereitung

 

Geistig müde setzte sich Adric auf das schmale Bett in seinem Quartier. Wenigstens hatte er seine eigenen vier Wände zugewiesen bekommen, auch wenn es sich um ein einfaches und schlichtes Quartier handelte. Viele später Angereiste bekamen nur noch Feldbetten in den Sammelunterkünften und Schlafbaracken. Da er aber schon zwei Wochen in Hastadoom weilte, hatte er noch die freie Auswahl gehabt. Mit jedem Tag wurde die Stadt lauter und lebhafter. Das zerrte ungemein an Adrics Nervenkostüm. Er liebte es eher etwas beschaulicher und ruhiger. Als Soldat kannte er den Auflauf in Kasernen und in Kriegslagern, aber dort herrschte einfach mehr Disziplin und Ordnung. Hier kam man sich vor wie auf einem vier Wochen andauernden Volksfest. Nun ja, das war es schließlich auch.

Gleich nach seiner Ankunft hatte er die großen Monolithen besucht und seine Tafel in Augenschein genommen. Vor fünfundzwanzig Jahren, damals war er selbst gerade erst zehn Jahre alt, hatte er sie zusammen mit seinem mittlerweile verstorbenen Vater gestaltet. Seine Eltern hatten einen enormen Stolz verspürt, einen Drachengefährten als Sohn zu haben. Damit Adric eine passende Bildung erhalten konnte, hatte sein Vater während des letzten Thing beim Drachenkönig einen Teil des sogenannten Gefährtengeldes beantragt. Wohlwollend hatte es der Schatzmeister ausbezahlt und dem Jungen alles Gute gewünscht auf der Suche nach seinem Drachen.

Doch leider fand Adric seinen Feuerspucker beim damaligen Thing nicht, zumindest empfand er es heute so. Als Zehnjähriger hatte er noch kein Bedürfnis gehagt sich zu binden. Erst im Laufe der Zeit erkannte er, wie einsam das Leben eines Gefährten sein konnte. Das sich kein Drache für ihn fand konnte nur bedeuten, dass sein Feuerspucker noch nicht geboren worden, oder noch viel zu jung für eine Anreise war. Er würde warten müssen bis zum nächsten Thing. In den vergangenen Jahren hatte er immer die Nähe von Drachen gesucht und ganz besonders die von den eher seltenen weißen Drachen. Leider wurde er dabei nicht fündig. Trotz der Tatsache, dass er hier die größte Chance hatte fündig zu werden, schlich sich nach und nach immer mehr Pessimismus ein. Schon als Zwanzigjähriger hatte er von einer eigenen Familie geträumt, davon, ein fähiger und starker Drache zu werden, damit er dem Reich und den beiden Königen besser dienen konnte. Als Mensch hatte er problemlos den Rang eines Feldhauptmanns erreicht, danach käme nur noch die Steigerung zum Feldgeneral und letzten Endes zum General. Doch diesen Sprung machten selten Menschen, denn ihre Dienstzeit war eher begrenzt, zumal sie im Normalfall mit sechzig in den Ruhestand gingen. Zwar gab es keine Diskriminierung, Menschen und Drachen hatten die gleichen Chancen zur Qualifikation für die Posten, aber die meisten Feuerspucker brachten nicht nur mehr Kraft mit, sondern auch viel mehr Lebenserfahrung. Daher wunderte sich niemand, wenn ein Drache befördert wurde und ein Mensch nicht. Im Endeffekt verspürte Adric darüber auch keinen Ärger, denn es war für ihn genauso logisch, wie dass man einen Bäcker in der Bäckerei anstellte und einen Schneider in der Schneiderei. Er würde es als Oberkommandierender, also als Drachenkönig oder Menschenkönig, genauso machen.

Ein energisches Klopfen an der Tür riss Adric aus seiner Lethargie und er rappelte sich noch einmal auf. Da er nicht vorgehabt hatte, noch einmal sein Quartier zu verlassen, trug er nur noch seine engen Lederhosen und schritt barfuß zur Tür. Schnell öffnete er sie und blickte auf den eher kleingewachsenen und sehr jungen Boten hinunter. Das rothaarige Kerlchen verschlang ihn regelrecht mit den Augen und sein Blick saugte sich an seinen beeindruckenden Brustmuskeln fest. Mit einem leichten Schmunzeln streckte Adric auffordernd die Hand aus und wartete, ob der Kleine aus seiner Faszination erwachte.

Erschrocken kiekste der Bote und reichte dem riesigen Nordmann das Schreiben, bevor er herumfuhr und einfach davonrannte.

Grinsend schloss Adric die schwere Holztür und ging wieder hinüber zum Bett. An einem Intermezzo mit einem Kerl hatte er kein Interesse, ob klein und hübsch oder groß und bullig spielte da keine Rolle. Als ganzer Mann bevorzugte er nun einmal den Beischlaf mit dem schwächeren Geschlecht. Davon hatte er viel in den vergangenen zwanzig Jahren. Er hatte überall seine Erfahrungen sammeln können, auch wenn es sich dabei ausschließlich um eher freizügige Frauenzimmer handelte. Hier nutzen die willigen Weiber den Umstand, dass er ihnen kein Kind anhängen konnte. Als Drachengefährte konnte er nur mit seiner Gefährtin Kinder bekommen und dieser Umstand setzte Adric am meisten zu. Er wünschte sich innigst eine Ehefrau und Kinder, doch bisher war davon nichts in Sicht.

Konzentriert entrollte er das handbeschriebene Blatt. Die drei Sätze darauf ließen Hitze durch ihn strömen. Zwei weiße Drachen hatten nach ihm gefragt und ein Treffen erbeten. Freudig warf sich Adric zurück auf die klumpige Matratze und presste das Papier an seine muskelbepackte Brust. Er erhielt erneut die Chance zwei weiße Drachen kennenzulernen. Erst in diesem Moment bemerkte er, dass keine Rede vom Geschlecht der beiden war. Handelte es sich um Frauen oder um Männer? Adric wusste es nicht und konnte es auch erst morgen beim Treffen herausfinden. Also würde er sich eben gedulden müssen.

Entspannt schob er seinen großen Körper auf die Schlafstätte und schloss die Augen. Vor seinem inneren Auge malte er sich das morgige Treffen aus. Heraus kamen dabei die unterschiedlichsten Szenen. Einmal traf er seine Gefährtin und flog mit ihr gemeinsam in die untergehende Abendsonne. Ein anderes Mal gedachte ihm das Schicksal einen Mann zu, einen riesigen Drachen mit enormen Muskeln, dass es ihn nur so schauderte. In einer anderen erträumten Version musste er mitansehen, wie zwei andere Menschen ihm die Feuerspucker vor der Nase wegschnappten. Mit diesen wirren Überlegungen versank er ins Reich der Träume und wurde auch dort von diesen teilweise unschönen Fantasien heimgesucht.

 

Unter der Stele mit Adrics Gefährtentafel rollten sich Daras und Dareen zum Schlafen zusammen. Sie lagen wie immer fest aneinandergeschmiegt und Daras’ Schwinge lag über Dareens gezacktem Rücken. Er mochte das Gefühl ihr Beschützer zu sein, auch wenn sie den Schutz gar nicht benötigte. Keinen Moment in ihrem gemeinsamen Leben vergaß Daras diesen Umstand. Im Falle eines Angriffs würde er in seiner Schwester eine fähige und wohl auch ebenbürtige Kampfgefährtin haben.

Seine Gedanken kreisten um das morgige Treffen. Inbrünstig betete er, dass sich dieser Adric morgen als Dareens Gefährte entpuppte und nicht als der seine. Zwar würde er seinen Gefährten niemals ablehnen, aber es würde seine Schwester maßlos enttäuschen, da sie sich eine Familie sehnsüchtig wünschte. Mit diesem Wunsch schlief er letzten Endes ein und träumte von eher wirren Dingen, deren Sinn er am Morgen  nicht entschlüsseln konnte.

Ein widriges Schicksal

 

Sowohl Adric als auch Daras hatten sich viele Gedanken um das Treffen gemacht und sich alle möglichen Komplikationen vorgestellt, doch im Endeffekt kam es zumindest für Daras noch viel schlimmer.

Zur vereinbarten Zeit näherte sich Adric der Gedenkstätte. Am ganz linken Stein lehnte eine hübsche weißhaarige Frau, eine Schönheit mit zartweißer Haut und ausdrucksstarken grauen Augen. Sofort schlug Adrics Herz bis zum Hals und eine freudige Erwartung kribbelte in ihm. Könnte sie die seine sein? Kurz bevor er bei ihr ankam, trat ein junger Mann an ihre Seite, wobei man bei ihm eher von einem Knaben sprechen musste. Er war gerade mal so groß wie die weißhaarige Schönheit und wirkte noch nicht wirklich erwachsen. Krampfhaft musste Adric ein abfälliges Schnaufen unterdrücken. Wer wollte schon so einen Hänfling? Er auf jeden Fall nicht. Dass die beiden Feuerspucker erst achtzehn Jahre alt waren und Daras vermutlich noch nicht ausgewachsen war, wusste Adric nicht, trotzdem hatte er sehr schnell seine fast schon unumstößliche Meinung gebildet.

Mit gespanntem Gesichtsausdruck beobachtete Dareen das Herannahen des stattlichen Kriegers. Ihre guten Augen hatten sie das eher unscheinbare Drachensiegel auf seiner linken Halsseite bereits entdecken lassen. Es passte fast perfekt zu ihr oder ihrem Bruder. Das runde weiße Mal wurde von ganz wenigen braunen und grauen Schnörkeln akzentuiert und entsprach somit absolut ihrer eigenen und Daras’ Farbgebung. Keinen Moment hatte sie darüber nachgedacht, dass der Mann genauso gut der Gefährte ihres Bruders sein könnte. Sie hatte immer gedacht, dass es entweder der ihre oder für keinen von ihnen beiden passend sein würde. Tief sah sie ihrem Bruder nun in die Augen, der seitlich neben ihr stand und im Moment nur Augen für sie hatte. Sie wusste, dass er nur ganz kurz einen Blick auf den stattlichen Muskelmann geworfen hatte und sich dann wieder ganz ihr widmete. Nicht, dass er kein Interesse hatte, aber Daras war ein wirklich guter großer Bruder. Er stellte ihre Interessen immer über die eigenen und hoffte daher mit ihr, dass Adric zu ihr gehörte.

Voll konzentriert musterte der näherkommende Nordmann die Drachenfrau, den Mann ignorierte er einfach, denn von ihm wollte er nichts. Zwar wusste er, dass geschlüpfte Drachen ohne ihren Gefährten nicht überleben konnten, aber hier handelte es sich nicht um ausgebrütete Feuerspucker. Durch die umherreisenden Drachenlehrer erfuhren die Menschen viel über die Drachen und deren Kultur. Daher wusste Adric auch, dass sich geborene Drachen in einigen Punkten von ihren Artgenossen unterschieden. Das weiße Mal an seinem Hals hatte ihm verraten, dass er eines Tages der Gefährte eines solchen Drachen werden würde und dass diese die Wahl hatten, ob sie ihren Gefährten annahmen oder verweigerten. Zwar kam eine Verweigerung durch den Feuerspucker so gut wie nie vor, da es ihre einzige Chance auf Liebe und innige Zuneigung war, aber die Menschen lehnten ab und zu ihre Drachen ab. Bei geschlüpften Drachen brachte dies dem betreffenden den Tod und dem Gefährten die Freiheit. Bei weißen Drachen konnte der Flugakrobat weiterleben und das getrennt von seinem Blutsgefährten.

Da der Wind günstig stand, wehte Dareen und Daras die Witterung des näherkommenden Mannes entgegen. Schlagartig reagierten beide darauf. Pure Lust explodierte in den beiden Drachen und sie sahen sich dabei tief in die Augen. Glucksend erklärte Dareen: „Ich bin nicht wirklich verwundert, Bruder. Es hätte uns klar sein müssen, dass uns das Schicksal nicht trennt. Wir sind eins und gehören zusammen.“

Insgeheim musste er Dareen zustimmen, aber diese Entwicklung würde dem Menschen wahrscheinlich nicht gefallen. In der Kultur der Nordmänner galt eine gleichgeschlechtliche Beziehung bereits als grenzwertig und wurde meist nur akzeptiert, weil man nichts gegen das Band zwischen einem Drachen und seinem Menschen tun konnte. Aber ein Nordmann mit zwei Drachen an seiner Seite, das konnte und musste problematisch werden. Sofort beschäftigte sich Daras’ reges Gehirn mit den anstehenden Problemen und deren Bekämpfung oder Vorbeugung.

Direkt vor Dareen verharrte Adric im Schritt und musterte die extrem schöne Frau, wobei ihm sofort ins Auge stach, dass sie sehr jung sein musste, höchstens zwanzig, aber er schätzte noch jünger. Kein Wunder, dass sie sich jetzt erst begegneten. Vorsichtig streckte er seine Hand aus und die schlanke Drachenhand kam ihm entgegen. Als sich ihre Haut berührte, reagierte Adric umgehend darauf. Es wirkte wie ein Rausch auf ihn und das Blut toste durch seinen ganzen Körper. Als sich schlagartig sein Penis versteifte und energisch gegen die enge Lederhose drückte, wusste er, dass er dem Ziel, eine eigene Familie zu haben, bedeutend näher gekommen war. Ein breites Lächeln ließ sein Gesicht erstrahlen und er zog die hübsche Drachenlady fest in seine Arme. Ihr Gesicht schmiegte sich an seine breite Brust und ihre schlanken Arme legten sich um seine Taille. Noch nie hatte er sich so komplett gefühlt. Als er die Augen wieder öffnete entdeckte er, dass der andere Drache noch immer eng bei ihnen stand und er fand dessen Verhalten etwas unpassend. „Rück mir nicht so auf die Pelle!“, knurrte er ihn an.

Sofort trat Daras einen Schritt zurück und drehte beschämt den Kopf zur Seite. Alles in ihm schrie danach, sich an den muskulösen Mann zu schmiegen, doch der lehnte seine Nähe ab. Damit hatte seine Schwester sicher nicht gerechnet. Wie ein begossener Pudel stand er nun einen Meter von dem glücklichen Paar entfernt und beobachtete aus den Augenwinkeln ihr Kennenlernen. Während sie Namen und Fakten übereinander austauschten, schien er gar nicht zu existieren. Zwar flocht Dareen immer wieder seinen Namen und auch seine Daten mit in das Gespräch ein, aber Adric fragte nie nach. Wie es aussah glaubte er, dass Dareen ihm das alles nur mitteilte, weil er eben ihr Bruder war. Den wahren Sachverhalt hatte der große Mensch noch nicht durchschaut.

Fest hielt Adric seine Drachendame im Arm und lauschte ihrer mitreißend schönen Stimme. Aufgrund seiner Ausbildung zum Krieger fiel es ihm leicht, trotz dieser stetigen Ablenkung jede Information aufzunehmen und es begann ihn nach einigen Minuten zu stören, dass sie ständig über ihren Bruder sprach. Zwar war er, wie er von ihr vernommen hatte, ihr Zwilling, aber deswegen war er trotzdem irrelevant für ihre Beziehung. Er sollte jetzt für sie an erster Stelle stehen. Auffordernd küsste er kurz ihre Stirn und bat sie leise: „Kommst du mit in mein Quartier? Dort können wir uns in Ruhe weiter unterhalten.“

Dass, bevor sie antwortete, ihr Blick zu ihrem eher schmächtigen Bruder hinüberging, ärgerte Adric über die Maßen, zumal sie sich erst in Bewegung setzte, nachdem der unscheinbare Drache genickt hatte. Krampfhaft unterdrückte Adric eine verbale Äußerung seines Missmutes. Er würde seiner Kleinen vorsichtig klarmachen müssen, dass von nun an er an erster Stelle stand. Endgültig lief für Adric das Fass über, als er bemerkte, dass Daras ihnen im Abstand von einem Meter folgte. Mitten auf dem Platz blieb er ruckartig stehen und fuhr zu dem blonden schlanken Mann herum. Mit wütend zusammengekniffenen Augen blaffte er ihn an: „Wo liegt dein Problem? Sie muss von dir nicht vor mir beschützt werden. Sie ist ein Drache und kann sich selbst ihrer Haut erwehren.“

Daras atmete tief durch und wappnete sich für das Donnerwetter, das gleich wie Scheiße auf ihn niedergehen würde: „Ich folge meinem Gefährten überall hin wo er hingeht, Adric. Das ändert sich erst durch deine absolute Ablehnung oder meinen Tod.“ Jetzt galt es abzuwarten, wie lange es dauerte, bis der Mensch verstand, was er ihm gerade mitgeteilt hatte.

Blinzelnd starrte Adric auf den kleinen Drachen hinunter. Was? Er würde seinem Gefährten überall hin folgen? Seinem Gefährten? Doch Adric hatte ein eher analytisches Wesen und streckte daher erst einmal die Hand aus, um die Wange des Drachen zu berühren, um zu sehen, wie er auf ihn reagierte. Konnte es wirklich sein? Kaum streiften seine Finger die warme Haut des Feuerspuckers raste erneut Hitze durch seinen Leib und konzentrierte sich unterhalb seines Bauchnabels. Voller Scham registrierte er, dass er tatsächlich auf diese halbe Portion Mann begehrlich reagierte. Hart, fast schon schmerzhaft, pochte seine Männlichkeit in der engen Lederhose und machte ihm unmissverständlich deutlich, dass er diesen Umstand nicht leugnen oder wegdiskutieren konnte. Ein prüfender Blick zeigte ihm, dass es bei dem kleinen Feuerspucker genauso aussah. Grimmig trat er sofort einen Schritt zurück und ging auf Distanz. „Ich weiß nicht, was ich mit einem männlichen Drachen soll. Ich meine das nicht abwertend, aber ich hatte nie Interesse am eigenen Geschlecht. Wir müssen sehen, was wir daraus machen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und zog Dareen wieder in seinen Arm.

Fast schon erleichtert, stieß Daras den angehaltenen Atem aus. Es hätte schlimmer kommen können. Adric hätte ihn einfach wegschicken können oder ihm verbieten, ihnen zu folgen, doch er hatte es nicht getan. Stattdessen hatte er ihm mitgeteilt, dass er erst erkunden musste, was er mit ihm anstellen sollte. Für den Anfang würde er sich mit der Nähe und Gesellschaft seines Gefährten begnügen, alles Weitere würde die Zeit zeigen. Das Quartier des Fünfunddreißigjährigen befand sich in einem der ehemaligen Soldatenquartiere. Die kompakten Häuser boten vier Soldaten oder auch Thing-Besuchern einen eigenen Raum zum Schlafen und ein Gemeinschaftsbad. Es bot somit viel mehr Luxus als die Sammelunterkünfte, die irgendwie an Kriegslazarette erinnerten. Dort stand Bett neben Bett, jeweils mit einem schmalen Gang dazwischen und vor dem Saal gab es eine große Gemeinschaftsdusche. Adric hatte Glück gehabt, oder war frühzeitig angereist.

Obwohl Adric das dringende Bedürfnis hatte, hinter sich und Dareen die Tür zu schließen, ließ er sie doch für Daras offen. Wenn er ihn jetzt ausschloss, würde er oder Dareen alles Gesagte wiederholen müssen und das war eher lästig. Zusammen mit seiner Drachendame machte er es sich auf dem schmalen Bett gemütlich. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und zog Dareen zwischen seine muskulösen Schenkel, bis ihr Rücken bequem an seiner Front lehnte und ihr Kopf auf seiner Brust gebettet lag. Sie passte perfekt in seine Arme.

Leise schloss Daras die Tür hinter sich und ließ sich dem Bett gegenüber auf den Boden sinken. Er rutschte mit dem Rücken einfach die Wand hinunter, zog die Knie an den Körper und schlang die Arme darum. Dass er in dieser Haltung noch mehr wie ein pubertierender Knabe wirkte, war ihm nicht wirklich bewusst. Gebannt und sehr interessiert folgte er dem Gespräch zwischen seiner Schwester und ihrem gemeinsamen Gefährten. In den kommenden zwei Stunden erfuhren sie sehr viel übereinander. Auch wurde ihre direkte Verwandtschaft zum Drachenkönig zum Thema. Dies wiederum ließ Adrics Augen aufblitzen. Er strebte in seiner beruflichen Karriere den Sprung zum Feldgeneral an und hoffte früher oder später dem Drachenkönig direkt unterstellt zu werden. Als Drachengefährte bestand die reale Chance, dass das passieren konnte. Doch dafür würde er sich erst einmal wandeln müssen. Schon heute freute er sich auf seine erste Verwandlung zum Feuerspucker. Von bereits gebundenen Gefährten hatte er viele schöne Geschichten über die Transformation und die damit verbundenen Gefühle gehört und er wollte das selbst erleben.

Gegen Mittag ertönte ein leises Magenknurren und Daras wusste, dass ihr Gefährte Hunger hatte, daher bot er sich an, für ihn etwas zu Essen zu besorgen und seiner Schwester und Adric etwas Zeit zu zweit zu ermöglichen. Trotz dem Bemühen seiner Schwester und Adrics eher oberflächlicher Toleranz, fühlte er sich eher wie das sprichwörtliche fünfte Rad am Wagen. Er war den beiden im Weg, auch wenn seine Schwester das niemals zugeben würde. Langsam folgte er der Straße und betrat den Laden eines Bäckers. Konzentriert wählte er sowohl ein herzhaftes Brot, als auch mehrere süße Backwaren aus. Danach führte ihn sein Weg als nächstes zum Fleischer. Dort erhielt er leckere gegrillte Bratenscheiben, die Adric bestimmt schmecken würden. Langsam, fast schon trödelnd, ging er zurück zum Quartier ihres Gefährten.

Als er vorsichtig die Tür aufdrückte stellte er fest, dass er noch langsamer hätte gehen sollen. Denn Adric lag nackt auf seiner Schwester und sein schwerer Leib hob sich rhythmisch auf und ab. Immer wieder pumpte seine Hüfte vorwärts und seine lange und dicke Männlichkeit tauchte in den Schoß seiner Schwester ein. Sie hatten keine Zeit vergeudet und Daras verstand das Verlangen der beiden. Traurig warf er einen letzten Blick auf das kopulierende Paar. Adrics muskulöse Gestalt und der straffe runde Hintern sorgten auch bei Daras für ein fast schon verzehrendes Verlangen, doch hier war er im Moment fehl am Platz. Er würde es akzeptieren müssen, dass er auf dieses Erlebnis noch lange würde warten müssen. Leise zog er sich wieder zurück und kauerte sich mit den Speisen neben die geschlossene Tür des Besucherquartiers.

Ein Blutbund fürs Leben

 

Natürlich hatten ihre feinen Sinne das kurze Eintreten ihres Bruders registriert, ebenso wie seinen verstohlenen Abgang. Daras war das Beste in ihrem Leben, zumindest direkt nach ihrem Gefährten. Er verstand die Gefühle, die sie und auch Adric so handeln ließen. Es wäre ihnen vollkommen unmöglich gewesen, die Finger voneinander zu lassen. Angefangen hatte alles damit, das Adric begonnen hatte ihre kleinen festen Brüste zu liebkosen, bis Dareen verzückt stöhnte. Das Zupfen an ihren steifen und empfindlichen Brustwarzen ließ sie sehr schnell feucht und willig werden. Aufreizend rieb sie parallel zu seinen Liebkosungen ihren Hintern an seinem strammstehenden Schwanz. Wenige Momente später fand sie sich auf dem Rücken liegend und ihres Kleides beraubt wieder. Aufmerksam verwöhnte Adric jeden Zentimeter ihrer sahnig hellen Haut und leckte sogar durch das gekräuselte helle Haarnest zwischen ihren Schenkeln. Als sich seine Zunge tief in ihren Lustkanal bohrte, begann sie lasziv zu stöhnen. Sie hätte es nicht verhindern können, selbst wenn ihr Leben davon abgehangen hätte. Doch auf Adric wirkte es, als hätte man Brandbeschleuniger ins Feuer gekippt. Seine Lust loderte in wild um sich schlagenden Flammen auf und schnell positionierte er sich über ihrem empfindlichen Leib. Langsam aber beharrlich schob er den dicken Phallus tief in ihren Lustkanal, dehnte sie, machte ihr Innerstes für sich passend. Wirklichen Schmerz fühlte Dareen dabei nicht, denn das kurze Ziepen verklang sehr schnell und hinterließ nur wohlige Hitze an seiner Stelle. Keuchend wölbte sie sich Adric entgegen und erwiderte seine Stöße durch ein Anheben ihres Beckens. Die Penetration war tief und langanhaltend. Ihr menschlicher Gefährte hatte eine sagenhafte Ausdauer.