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Es sollte ihr Geheimnis bleiben – so die Überzeugung von Lord Cole Melecta. Zu gefährlich könnte die Essenz der Leidenschaft in den falschen Händen sein. Deshalb ist er außer sich, als er erfährt, dass seine Frau Lydia die Schuld an einer Intervieweinladung für das berüchtigte Magazin »Ars Ardoris« trägt. Sie will die Essenz der Öffentlichkeit präsentieren und den Genuss der Leidenschaft teilen. Jetzt muss er sich entscheiden, ob er weiterhin das Geheimnis bewahren will. Womöglich ist aber auch der Zeitpunkt gekommen, andere an ihrer Essenz teilhaben zu lassen …
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1. Auflage, Dezember 2023
© Talea Winther
www.talea-winther.de
Talea Winther
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70736 Fellbach
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.de abrufbar.
Als Kind wäre Talea Winther gerne Tänzerin geworden. Stattdessen führte ihr Weg sie in die Biologie und die Welt der Bücher. Alles drei vereint sie in ihren erotischen Erzählungen, in denen sie Emotionen, geheime Begierden und ungewöhnliche Begegnungen mit Natur, Technik und Abenteuern vermischt. Sie liebt es, das Besondere im Alltäglichen zu sehen und für ihre Leser lebendig werden zu lassen.
Seit einigen Jahren lebt Talea Winther als Biologin und Autorin in Niedersachsen. Neue Inspiration sammelt sie bei Spaziergängen an der Nordseeküste sowie Trips in die Altstädte Europas.
Entdecke mehr unter www.talea-winther.de
Verführerisch süß mit einer angenehmen Schwere senkte sich ihr Duft auf ihn nieder. Zärtlich strich er über das Weiß der Kronblätter. Zerbrechlich und doch voller Eleganz folgte die Königin seiner Berührung. Bald war sie so weit. Noch ein oder zwei Tage, dann konnte er sie ihrem Schicksal zuführen.
Lord Cole Melecta trat einen Schritt zurück und schulterte den Beutel mit den gesammelten Blüten. Zufrieden lächelnd tupfte er sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Heute machte ihm die hohe Luftfeuchtigkeit gepaart mit der sommerlichen Hitze mehr zu schaffen, als er zugeben wollte. Er sollte einen Blick auf die Messskalen werfen, bevor er sich der nächsten Rose zuwandte. Doch zunächst musste er seine Arbeit an der weißen Königin beenden.
»Wir sehen uns«, flüsterte er ihr zu. Zum Abschied strich er mit den Fingerspitzen über den Stiel. Starke Dornen. Genau richtig für seinen Geschmack.
Ehe er den Finger von der Rose lösen konnte, wurde mit lautem Rumpeln die Tür zum Gewächshaus aufgerissen. Erschrocken fuhr Cole zusammen. Im Affekt schnellte seine Hand nach oben, wobei sein Zeigefinger gegen einen der Stacheln stieß.