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Eine spontane Halloween-Feier in einem aufreizenden Elfenkostüm war nicht das, was sich Jasmin für den letzten Oktoberabend gewünscht hätte. Erst recht nicht, um die neuen Kollegen besser kennenzulernen. Als sie dort Tobi begegnet, der dank einer verlorenen Wette als violettes Gummibärchen der Gastgeber der Party ist, stellt sie fest, dass es sie hätte schlimmer treffen können. Kurz darauf brechen Tobis Freunde zu einer Runde in der Nachbarschaft auf und lassen die beiden allein. Ist das alles nur ein Verkupplungsversuch ihrer Arbeitskollegin oder schafft sie es, den Abend zu genießen und den attraktiven Gastgeber gleich mit?
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1. Auflage, Dezember 2023
© Talea Winther
www.talea-winther.de
Talea Winther
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70736 Fellbach
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.de abrufbar.
Als Kind wäre Talea Winther gerne Tänzerin geworden. Stattdessen führte ihr Weg sie in die Biologie und die Welt der Bücher. Alles drei vereint sie in ihren erotischen Erzählungen, in denen sie Emotionen, geheime Begierden und ungewöhnliche Begegnungen mit Natur, Technik und Abenteuern vermischt. Sie liebt es, das Besondere im Alltäglichen zu sehen und für ihre Leser lebendig werden zu lassen.
Seit einigen Jahren lebt Talea Winther als Biologin und Autorin in Niedersachsen. Neue Inspiration sammelt sie bei Spaziergängen an der Nordseeküste sowie Trips in die Altstädte Europas.
Entdecke mehr unter www.talea-winther.de
»Du wirst Spaß haben!« Voller Vorfreude lächelte Mia Jasmin an, als sie durch den Vorgarten eines Einfamilienhauses liefen. Überall standen beleuchtete Kürbisse, Tongespenster und andere Halloween-Dekoration.
Es war kalt, zum Glück aber trocken. So zitterte Jasmin nur leicht, als sie den Weg entlang gingen. Sie hasste schon jetzt die hellblauen Elfenflügel und das viel zu kurze, ebenso blaue Kleidchen mit unzähligen Vergissmeinnicht-Stoffblumen am Saum.
»In dieser albernen Verkleidung wird das sicher kein Spaß!« Sie rollte mit den Augen und drückte die Jacke fester an sich, die sie sich für den kurzen Weg vom Auto nur über den Arm gehängt hatte, um das Kostüm nicht zu zerknittern.
»Jetzt hab dich nicht so.« Schon drückte Mia auf den Klingelknopf und setzte ihr Prinzessinnenlächeln passend zum rosafarbenen Kleid auf. Sie lief immerhin nicht Knie frei herum.
Ehe Jasmin abermals protestieren und diese Fete als bescheuerte Idee abstempeln konnte, öffnete sich die Tür und ein violettes Gummibärchen öffnete ihnen.
»Happy Halloween«, grüßte es. Aufgrund der Stimme war Jasmin sich zumindest sicher, dass sie einem Mann gegenüberstand. Der Gastgeber?
»Nabend Tobi. Sind die anderen schon da?« Mia drückte ihn kurz an sich. »Bin bereit für eine rauschende Party. Ist hoffentlich ok, dass ich meine Arbeitskollegin mitgebracht habe. Jasmin ist neu in der Stadt.«
Noch so ein Punkt, den Jasmin nicht ausstehen konnte: ständig den Stempel als Neue abzubekommen. Kurz verzog sie die Lippen, dann sagte sie: »Hallo. Nettes Kostüm.«
»Danke.« Das Gummibärchen sah an sich hinab und anschließend zu Jasmin. »Ebenfalls nettes Kostüm. Kommt rein. Mias Freunde sind auch meine.« Er wandte sich an Mia. »Du siehst auch gut aus. Und wenn ich das mal so sagen darf, wann warst du mal nicht die Letzte?«
Für einen Moment wurde Mia rot. Dann kniff sie die Augen zusammen und stemmte die Hände auf die Hüfte. »Also wirklich! Mit mir beginnt doch erst jede Party! Ist ja nicht einmal etwas zu hören hier!« Sie sah sich vor dem Einfamilienhaus um. Der Eingang war mit Spinnweben und geschnitzten Kürbissen dekoriert. Ein Skelett hing neben der Lampe an der Wand.
Schon beim Weg durch den Vorgarten war Jasmin die extreme Liebe zum Detail der Halloweendekoration aufgefallen. Beinahe wie in Amerika. Sie sah Tobi an. »Eindrucksvolles Ambiente.«
»Na, warte erst mal ab, bis du unser Buffet siehst.« Einladend wies Tobi ins Innere des Hauses und nahm ihnen die Jacken ab.
»Komm, Jasmin! Du wirst staunen!« Mia zog Jasmin mit sich. Tobi folgte ihnen, bog aber in die Küche ab.
Im Wohnzimmer warteten elf passend zu Halloween angezogene Arbeitskollegen und Freunde von Mia.