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Eigentlich hatten Lucius Pearl und seine Frau Melinda eine Tinktur entwickelt, mit der sie ihre Leidenschaft steigern wollten. Doch seit das Magazin »Ars Ardoris« sie zu einem Interview über die Tinktur eingeladen hat, verkriecht sich Lucius in seinem Labor – unerreichbar für Melinda. Kurz vor der Abfahrt zum Interview versucht sie, ihn wieder für sich zu gewinnen. So kann sie ihre »Flamme der Wünsche«, wie sie die Tinktur nennt, nicht wahrheitsgemäß als Wundermittel anpreisen. Wird es ihr gelingen, Lucius' Aufmerksamkeit wieder für sich zu gewinnen?
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1. Auflage, Dezember 2023
© Talea Winther
www.talea-winther.de
Talea Winther
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70736 Fellbach
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.de abrufbar.
Als Kind wäre Talea Winther gerne Tänzerin geworden. Stattdessen führte ihr Weg sie in die Biologie und die Welt der Bücher. Alles drei vereint sie in ihren erotischen Erzählungen, in denen sie Emotionen, geheime Begierden und ungewöhnliche Begegnungen mit Natur, Technik und Abenteuern vermischt. Sie liebt es, das Besondere im Alltäglichen zu sehen und für ihre Leser lebendig werden zu lassen.
Seit einigen Jahren lebt Talea Winther als Biologin und Autorin in Niedersachsen. Neue Inspiration sammelt sie bei Spaziergängen an der Nordseeküste sowie Trips in die Altstädte Europas.
Entdecke mehr unter www.talea-winther.de
Leicht fröstelnd rieb Melinda Pearl sich die Oberarme. Es war so weit. Der große Abend stand bevor und sie wollte rechtzeitig dafür sorgen, dass Lucius sich von seiner Forschung losriss und sich gedanklich darauf einstimmte, der Veröffentlichungsfeier beizuwohnen. Lange hatte sie darauf hingefiebert, endlich die erste Ausgabe des Magazins »Ars Ardoris« in den Händen halten zu können. In wenigen Stunden war es so weit und als Krönung des Abends würde Lord William Kandrington sie beide für die nächste Ausgabe interviewen!
Trotzdem wurde ihr mit jedem Augenblick kälter und nicht wärmer. Eine böse Vorahnung schlich sich vor ihr die Treppe hinab.
Langsam und besonders tief durchatmend, ging Melinda Stufe für Stufe ins Erdgeschoss. Ihr Kleid raschelte bei jedem Schritt. Es saß perfekt und vermutlich würde sie bei ihrem Anblick den einen oder anderen Herren zum Schwitzen bringen. Zumindest war das ihre heimliche Hoffnung. Allerdings befürchtete sie, dass es ihr bei ihrem Ehegatten nicht gelang.
Seit der Einladung zum Interview verließ er das Labor kaum noch. Die Flamme war seitdem nicht mehr über ihre Körper getanzt.
Frustriert hämmerte sie gegen die Kellertür, die der Eingang zu seinem persönlichen Reich war.