Der verzauberte Wald - Angie Pfeiffer - E-Book

Der verzauberte Wald E-Book

Angie Pfeiffer

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Beschreibung

Jule wohnt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Hund Simba in einem Haus an Rande des Finsterwaldes. Obwohl ihre Eltern ihr verboten haben, den Wald zu betreten, folgt sie Simba, der seinem Ball hinterher läuft. Hier ist es ganz schön gruselig, denn ein Zauberer hat den Wald verhext. In diesem Buch findet ihr vier zauberhafte Geschichten für Kinder im Vorschulalter

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Seitenzahl: 33

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Inhaltsverzeichnis:

Der verzauberte

Wald

- Ihn findest du auf

Die Kürbiskatze - grinst auf

Der Zauberhut - macht unsichtbar auf

Eine Kaperfahrt - erlebst du auf

Der verzauberte Wald

Am Rande eines kleinen Dorfes gab es seit ewigen Zeiten einen dunklen Wald.

Die Bäume sahen aus, als wären sie aus Stein. Kein Sonnenstrahl verirrte sich hier her, es war kein Vogelgezwitscher zu hören und schon gar kein verstohlenes Rascheln von einem Eichhörnchen oder einem Igel. Denn die Tiere mieden diesen Wald genauso wie die Menschen.

Deshalb nannten die Dorfbewohner ihn den Finsterwald.

Jule, ein kleines Mädchen, wohnte mit ihren Eltern in einem kleinen Haus am Rand des Dorfes. Hinter dem Haus gab es einen schönen Garten und eine große Wiese, die direkt an den Wald grenzte.

Oft hatten Vater und Mutter sie gewarnt, dem Finsterwald zu nahe zu kommen.

„Hüte dich vor dem bösen Wald. Wer ihn betritt, der findet nie wieder hinaus“, sagten sie. „Das war schon immer so. Schon unsere Eltern haben uns vor dem Wald gewarnt.“

Julie lachte und zuckte mit den Schultern. „Ihr müsst euch nicht sorgen. Warum sollte ich in den dunklen Wald gehen? Bestimmt ist es dort gruselig und kalt. Ich bleibe lieber im Sonnenschein.“

An einem schönen Sommertag spielte Jule mit ihrem kleinen Hund Simba auf der Wiese hinter dem Haus. Sie warf Simba immer wieder seinen Lieblingsball zu. Er fing den Ball geschickt auf und brachte ihn ihr zurück. Dann lief er schnell auf seinen Platz zurück und wartete auf Jules nächsten Wurf. So spielten die beiden eine ganze Weile.

„Ach herrje“, Jule fiel ein, dass die Mutter sie darum gebeten hatte, noch Milch zu holen. „Noch einmal werfe ich, dann habe ich keine Zeit mehr“, erklärte sie Simba, holte weit aus und warf dem Ball so fest sie konnte.

Aber was war das? Der Ball flog und flog, bis er schließlich auf dem Boden aufschlug und auf den Waldrand zurollte.

Simba lief hinterher.

„Halt, Simba! Nicht in den Wald laufen!“, rief Jule so laut sie konnte, aber der Hund hörte nicht auf sie und war schnell im Wald verschwunden.

Jule blieb für einen Moment wie angewurzelt stehen. Was sollte sie tun? Bis sie die Eltern geholt hatte, war Simba vielleicht schon so tief in den Wald hineingelaufen, dass er nie wieder hinaus finden würde und verhungern und verdursten müsste.

Sie entschloss sich, erst einmal bis zu Waldrand zu laufen. Vielleicht würde sie Simba sehen.

So rannte sie so schnell sie konnte los. Am Saum des Waldes blieb sie stehen und rief ganz laut nach ihrem Hund. Dann horchte sie mit angehaltenem Atem.

Tatsächlich hörte sie ein leises Weinen. Bestimmt war Simba in Gefahr! Jule überlegte nicht lange, sondern lief auf das Geräusch zu.

Wie kalt es hier war und, bis auf das leise Weinen, ganz still. Mit klopfendem Herzen ging Jule weiter. Als sie nach oben, in die in einander verschlungen Baumwipfel schaute, erschrak sie. Die Bäume hatten Gesichter. Sie schauten ganz traurig aus.

Schließlich blieb Jule vor einem kleinen Bäumchen stehen, das ihr gerade bis zu den Knien reichte. An seinem dünnen Stamm rannen dicke Tränen hinab und versickerten im Waldboden. Jule vergaß für einen Augenblick ihren Hund, denn das Bäumchen tat ihr sehr leid. Sie kniete sich hin, strich vorsichtig über die zarten Blätter und hörte das Bäumchen seufzen.

„Das tut gut“, murmelte es.

„Warum weinst du denn so“, fragte Jule mitfühlend, obwohl sie sich ein bisschen wunderte, dass das Bäumchen sprechen konnte.

„Ach, das ist eine traurige Geschichte“, seufzte das Bäumchen. „Ich bin so allein. Alle meine Brüder und Schwestern sind zu Stein erstarrt. Du musst wissen, dass ein böser Zauberer in diesem Wald lebt. Er hat sie mit einem Bann belegt. Mich hat er wohl vergessen, weil ich damals noch viel kleiner war, als ich es jetzt bin. Seit vielen Jahren lebe ich allein in diesem Wald. Ein Teil der Tiere, die hier wohnten