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Lonsam hatte sich mit Leib und Seele der Dämonenvernichtung verschrieben, aber nicht immer war er in diesem Kampf der Stärkere. Er benötigte die Rippe einer Hexe, denn diese sollte eine unschlagbare Waffe gegen alles Böse darstellen. Doch an die zu gelangen, war fast unmöglich. Aber nur fast …
Jahrhunderte vergingen und viele machten sich auf die Suche nach der Hexenrippe. Auch Lee McFever wollte der Wahrheit um die Hexenrippe auf den Grund gehen, denn er hatte alte Schriften in die Hände bekommen, aus denen ziemlich genau der vermutliche Ort hervorging, an dem man die Hexenrippe suchen musste. Ausgerüstet mit magischen Dingen, die ihn vor Geistern schützen sollten, machte sich auf den gefahrvollen Weg …
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Wolf G. Rahn
Die Hexenrippe
Grusel-Krimi
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Werner Oeckl, 2023
Korrektorat: Claudia Müller
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.
Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Die Hexenrippe
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
Eine kleine Auswahl der von Wolf G. Rahn veröffentlichten unheimlichen Romane und Grusel-Krimis
Lonsam hatte sich mit Leib und Seele der Dämonenvernichtung verschrieben, aber nicht immer war er in diesem Kampf der Stärkere. Er benötigte die Rippe einer Hexe, denn diese sollte eine unschlagbare Waffe gegen alles Böse darstellen. Doch an die zu gelangen, war fast unmöglich. Aber nur fast …
Jahrhunderte vergingen und viele machten sich auf die Suche nach der Hexenrippe. Auch Lee McFever wollte der Wahrheit um die Hexenrippe auf den Grund gehen, denn er hatte alte Schriften in die Hände bekommen, aus denen ziemlich genau der vermutliche Ort hervorging, an dem man die Hexenrippe suchen musste. Ausgerüstet mit magischen Dingen, die ihn vor Geistern schützen sollten, machte sich auf den gefahrvollen Weg …
***
Grusel-Krimi von Wolf G. Rahn
»Ergreift sie!«, schrie der Büttel. »Sie hat Sir William verhext. Auf den Scheiterhaufen mit ihr!«
Enna warf einen hasserfüllten Blick auf den Mann, der hinter ihr schnaufte und mit einer langen Lanze gestikulierte. Sie sah, dass aus den Gassen Menschen strömten, die sich ihr in den Weg stellen wollten. Besaß sie noch eine Chance?
Leichtfüßig lief sie über das Kopfsteinpflaster. Weiter vorn entdeckte sie noch eine Gasse. Sie musste sie erreichen, bevor auch sie sich schloss.
Brüllen und Kreischen ertönte um sie her. Ein paar Steine flogen, ohne sie jedoch zu treffen. Doch das konnte sich bereits in der nächsten Sekunde ändern. Hände griffen nach ihr. Hände von Geschlechtsgenossinnen, die ihr die Augen auskratzen wollten, und Hände von Kerlen, die die Gelegenheit wahrnahmen, jenes Mädchen zu betasten, dass mit seinen Reizen sogar Sir William Falco den Kopf verdreht hatte, jenem Mann, der so hart wie eine tausendjährige Eiche war.
Enna entwand sich den Zugriffen und stürzte weiter. Fetzen ihres ärmlichen Gewands blieben zurück. Immer mehr Verfolger strömten hinter ihr her. Von irgendwoher erklang Hundegebell, doch die Verurteilte wusste, dass die Tiere sie nicht angreifen würden. Gut für sie, aber auch verhängnisvoll, denn das war der unumstößliche Beweis, dass sie eine Hexe war. Ihr Schicksal war besiegelt.
Sie huschte über den Marktplatz. Die Stelle mit den verkohlten Resten war noch deutlich zu sehen. Hier hatte ihre Mutter ein grausames Ende gefunden. Schon bald würde man den Holzstoß für sie errichten.
Zum ersten Mal fühlte sie Angst in sich aufsteigen. Sie wollte nicht sterben. Nicht auf diese Weise! Ihre Rache war zu kurz gewesen. Sie hatte noch so viel zu erledigen.
Ein faustgroßer Stein traf sie an der Hüfte. Enna schrie auf, als der beißende Schmerz sie durchzuckte. Jeder Schritt bereitete ihr Qualen. Sie wurde langsamer, und die Verfolger holten auf.
Wohin sollte sie sich wenden? Sie hatte die Wahl zwischen der breiten Fahrstraße, die zu den Lagerhäusern und zum Fluss führte, oder der engen, winkligen Gasse, in der fast das ganze Jahr die Sonne nicht schien. Am Fluss fand sie vielleicht ein Boot. Auch gab es dort dichtes Schilf, in dem sie sich verbergen konnte. Die finstere Gasse wurde dagegen von vielen Bürgern gemieden, weil sie so unheimlich war. Auch dort existierten Winkel und Nischen, die als vorübergehendes Versteck dienen konnten.
Ein breites Fuhrwerk, das über die Fahrstraße rumpelte, nahm Enna die Entscheidung ab. Dieser Weg war ihr versperrt, also blieb nur noch die Gasse.
Enna blickte sich hastig um. Die Verfolger waren dicht hinter ihr. Sie drohten ihr mit Knüppeln und Fäusten, und sie nahmen neue Steine in die Hand.
Die zur Hexe Bestimmte flüsterte eine Beschwörungsformel. Dann stürzte sie in die Gasse, in der es nach Abfällen roch. Verzweifelt hielt sie nach einem Versteck Ausschau, doch statt ihm tauchten neue Häscher auf. Sie hatten wohl damit gerechnet, dass Enna diesen Weg nehmen würde und waren ihr zuvorgekommen.
Nun gab es keine Rettung mehr für sie. Sie saß in der Falle. Schon bald würde man sie mit groben Stricken binden und in den Kerker bringen.
»Hilf mir, Mutter!«, flüsterte sie. »Ich habe es für dich getan.«
Plötzlich wurde es dunkel um sie. Sie fühle sich an den Schultern gepackt und fortgerissen. Der Lärm der Meute klang nur noch gedämpft an ihre Ohren. Da waren lästerliche Flüche und Verwünschungen, und einen Burschen hörte sie schreien: »Sie ist uns entwischt, Leute! Ich habe deutlich gesehen, wie sich die Erde aufgetan und der Leibhaftige sie geholt hat. Sie ist in die Hölle gefahren!«
»Zu viel der Ehre!«, sagte der Mann kichernd. »Für den Satan hat mich noch niemand gehalten, aber ich hätte nichts dagegen, wenn ich über seine Macht verfügte.«
Enna wurde allmählich ruhiger. Die Gefahr schien überstanden zu sein. Der Schwarzhaarige mit den feurigen Augen, der sie abschätzend musterte, hatte sie zweifellos gerettet. Sie musste ihm dankbar sein.
»Wer bist du?«, fragte sie leise, obwohl sie in dem hinteren Raum auf der Straße niemand hören konnte. »Wie ein Teufel siehst du nicht aus.«
Er war groß und schlank und hatte bei Frauen bestimmt seine Chancen. Mit grauen Augen blickte er sie an, und um seine Mundwinkel spielte ein belustigtes Lächeln.
»Ich heiße Lonsam«, sagte er, »und du bist Enna, die Hexe, nicht wahr?«
Sie zuckte zusammen. Unwillkürlich nahm sie eine abwehrende Haltung ein, doch er machte keine Anstalten, nach ihr zu greifen oder sie gar zu schlagen. Sein Blick war freundlich und doch abschätzend.
»Ja, ich bin Enna«, bestätigte sie.
»Du hast Sir William verhext, sagt man. Er soll den Verstand verloren haben, seit er dir im Wald begegnete. Lady Gwendolyn ist vollkommen aufgelöst. Durch den Zustand ihres Gatten ist sie im ganzen Hochland gesellschaftlich unmöglich geworden. Ich kann verstehen, dass sie dich gern auf dem Scheiterhaufen sehen würde. Du hast ihr großen Schaden zugefügt.«
»Die Falcos sind schuld, dass meine Mutter verbrannt wurde«, entgegnete Enna hart. »Sie haben eine schlimmere Strafe verdient.«
»Deine Mutter war eine Hexe«, erklärte Lonsam. »Sie wurde dem Gesetz entsprechend bestraft.«
Enna lachte böse.
»Das Gesetz? Wem dient es? Und wem hat meine Mutter Schaden zugefügt? Sie war immer auf der Seite der Schwachen und Armen. Sie hat mit ihren Fähigkeiten den Bauern geholfen, sie hat ihnen ihr erbärmliches Leben ein wenig erleichtert. Das war dem mächtigen Falco ein Dorn im Auge. Das war der wahre Grund, warum sie sterben musste. Oh, wie ich diese heuchlerische Sippe hasse!«
Der Mann deutete auf einen Stuhl und nahm selbst auf einer roh gezimmerten Bank Platz. Er wartete, bis auch die Hexe saß, bevor er fortfuhr: »Du weißt, was man sich von mir erzählt?«
Wieder zuckte sie zusammen. Dann nickte sie.
»Du sollst Dämonen jagen und sie vernichten … Man sagt, dass du bereits sieben Hexen zur Strecke gebracht hast. Vor einem halben Jahr hast du ein kleines Mädchen vor einem Vampir gerettet.«
»Und du hast keine Angst vor mir?«
Sie zögerte mit der Antwort.
»Doch«, sagte sie schließlich wahrheitsgemäß, »aber du hast mich sicher nicht gerettet, um mich anschließend zu vernichten.«
Lonsam lächelte.
»Du hast recht, Enna. Ich kämpfte gegen das Böse. Genau wie du. Ich weiß, dass du als Hexe verschrien bist, doch deine übersinnlichen Fähigkeiten nur benutzt, um Bedrängten zu helfen. Deshalb habe ich dich in Sicherheit gebracht.«
»Ich danke dir, Lonsam.«
»Du brauchst mir nicht zu danken«, wehrte der Mann ab. »Ganz uneigennützig war meine Tat nicht. Ich hoffe nämlich, dass du dich revanchierst.«
»Bist auch du in Bedrängnis? Wirst du ebenfalls verfolgt?« Die junge Frau war besorgt. Wenn es in ihrer Macht stand, wollte sie ihrem Retter behilflich sein.
Er schüttelte den Kopf.
»Das nicht. Jedenfalls haben sich die Menschen noch nicht gegen mich gewendet. Dafür habe ich viele Feinde in der Welt der Finsternis und des Grauens. Wenn du mir ein paar Tipps gibst, wenn du mir einige deiner Tricks verrätst, wäre mir im Kampf gegen diese Ungeheuer sehr geholfen.«
Enna schwieg betreten. Zu gern hätte sie dem Mann geholfen, doch was er von ihr erwartete, konnte sie nicht erfüllen.
»Du schweigst?«, forschte der Feind der Dämonen.
»Was soll ich sagen?«, klagte Enna. »Du wirst mich nicht begreifen. In mir wohnt keine besonders große Hexenkraft. Ich bin nur unbedeutend in unseren Reihen. Ich kenne keine Tricks, wie du es nennst. Was ich tue, kommt ganz selbstverständlich aus mir. Ich kann es nicht erklären, schon gar nicht dieses Wissen weitergeben.«
Lonsam sprang von der Bank auf. Enttäuscht ging er in dem kleinen Raum, der mit Büchern und eigenartigen Geräten vollgestopft war, auf und ab. Er verschränkte die Finger ineinander. Die Knöchel traten weiß hervor. Nach einer Weile blieb er vor ihr stehen und sah Enna fest an.
»Es wird gemunkelt, dass die Rippe einer Hexe eine unschlagbare Waffe gegen alles Böse darstellt.«
»Das entspricht der Wahrheit. Es ist die Rippe über dem Herzen. Doch sie muss im reinigenden Feuer gehärtet sein.«
Lonsam wurde immer aufgeregter.
»Deine Mutter«, sagte er, »starb auf dem Scheiterhaufen. Ihre Rippe wurde gehärtet. Hast du sie dir nicht beschafft?«
»Niemals hätte ich Hand an die Leiche meiner Mutter legen können«, erklärte Enna fest.
»Aber mit Hilfe dieser Rippe könntest du zweifellos dein eigenes Leben retten«, gab Lonsam zu bedenken. »Du brauchtest dich nie wieder vor Häschern zu fürchten. Wenn du willst, besorge ich diese Waffe für dich.«
»Nein, ich will es nicht. Außerdem wäre es dafür zu spät. Man hätte den Knochen aus meiner armen Mutter lösen müssen, als sie noch brannte. Ein schauerlicher Gedanke!« Enna schüttelte sich, und Tränen traten in ihre Augen.
Der Mann wandte sich einem Herd zu, auf dem eine Suppe kochte.
»Was wirst du nun tun?«, fragte er nach einer Weile.
Enna hob die schmalen Schultern.
»Wenn sie wirklich glauben, dass ich in die Hölle gefahren bin, wird man mich nicht mehr suchen. Ich werde in der Nacht von hier verschwinden. Irgendwo wird es schon einen Platz für mich geben. Dort, wo mich keiner kennt, werde ich versuchen, die Falcos zu vergessen.«
Der Mann schüttelte den Kopf.
»Damit würde ich noch warten, Enna«, riet er, »Ein paar Tage kannst du bei mir bleiben. Hier bist du sicher. Zur Not habe ich im Keller einen Raum, in dem dich keiner findet, aber ich rechne nicht damit, dass man nach dir fragt. Wenn sich die Leute ein wenig beruhigt haben, kannst du deine Rache gegen die Falcos fortsetzen. Was sie deiner Mutter und dir angetan haben, schreit nach Vergeltung.«
Ennas Augen leuchteten auf. Dann wurde sie ernst.
»Ich will nicht, dass du dich meinetwegen in Gefahr begibst. Du hast schon so viel für mich getan. Es ist besser, wenn ich dein Haus noch heute verlasse.«
»Unsinn!« Der Mann wandte sich zur Tür.
»Wohin gehst du?«, erkundigte sie sich ängstlich.
»Ich will mich ein bisschen umhören, Enna. Auf dem Marktplatz oder im Gasthaus erfährt man allerlei, was wichtig sein kann. Ich bleibe nicht lange aus, das verspreche ich dir. Verlass auf keinen Fall das Haus, bevor ich wieder da bin! Ich werde mich durch Klopfzeichen bemerkbar machen.« Er führte es auf der Innenseite der Tür vor. »Wenn du das hörst, brauchst du keine Angst zu haben und dich nicht zu verstecken.«
Er ging.
Enna blieb allein zurück. Sie überlegte, ob sie ihrem Retter nicht doch auf irgendeine Weise helfen konnte, aber ihr fiel nichts ein.
Lonsam wurde im Dorf geachtet, seit er den Vampir besiegt hatte. Freunde dagegen besaß er kaum. Allen war dieser hochaufgeschossene Mann zu unheimlich. Wer sich mit Dämonen und anderen Schreckgestalten anlegte, um sie zu bekämpfen, musste mit Mächten im Bund sein, denen man besser aus dem Weg ging. Dass der junge Mann nicht als Hexenmeister oder Magier angeklagt und verurteilt wurde, hatte er wohl nur der Tatsache zu verdanken, dass das von ihm gerettete Kind die Tochter Richter Thunderbills war.
Lonsam hatte sich mit Leib und Seele der Dämonenvernichtung verschrieben, aber trotz aller unbestrittenen Erfolge drückten ihn auch beträchtliche Sorgen, denn nicht immer war er in diesem Kampf der Stärkere.
Im Gasthaus hatte er nicht viel in Erfahrung bringen können. Die Männer waren von ihm abgerückt, als er sich zu ihnen setzen wollte. Am Marktplatz hatte sich die aufgebrachte Menge noch nicht zerstreut. Hier gelang es Lonsam, sich unter die Gestikulierenden zu mischen und ein paar Brocken aufzuschnappen.
»Er trug einen schwarzen Mantel«, schrie gerade ein Halbwüchsiger, »und aus seinen Augen schossen Blitze. Es war der Teufel! Ich schwöre es euch …« Er sonnte sich in seinem Ruhm, denn niemand außer ihm hatte beobachtet, wie der Satan die Hexe geholt hatte.
»Recht ist ihr geschehen«, keifte eine Frau, aus deren Leibesfülle man mit Leichtigkeit zwei hätte machen können. »Jetzt muss sie im Fegefeuer schmoren. Da vergehen ihr die Flausen. Die hätte noch unsere ganzen Männer verhext.«
Eine andere widersprach ihr mit greller Stimme: »Fegefeuer? Dass ich nicht lache! Dieses Pack gehört doch zusammen. Teufel und Hexen, das ist eine verschworene Bande. Die tun sich gegenseitig nichts. Ich sage euch, die fühlt sich jetzt blendend, und bei passender Gelegenheit taucht sie wieder auf und holt sich ein neues Opfer. Man hätte sie verbrennen müssen. Nur dann wären wir ein für alle Mal vor ihr sicher gewesen.«
Viele pflichteten ihr bei. Nur ein kleiner Mann mit einer speckigen Mütze auf dem Kopf enthielt sich jeden Kommentars.
»Und was sagst du, Jeff?« Ein vierschrötiger Bursche stieß ihn an. »Ich glaube gar, du bedauerst, dass das Weibsbild fort ist.«
Jeff drängte aus dem Menschenknäuel heraus. Es war ihm nicht angenehm, dass man ihn so direkt fragte, aber er dachte auch nicht daran, aus seinem Herzen eine Mördergrube zu machen. Das war er dem Mädchen schuldig.
»Ich glaube nicht, dass sie eine Hexe war«, erklärte er mit unsicherer Stimme. »Beim letzten Hagel hat sie mir geholfen, das Korn einzubringen. Ohne ihre Hilfe müssten meine Kinder diesen Winter hungern. Eine Hexe ist nicht wohltätig, sondern gemein und niederträchtig.«
Der Vierschrötige baute sich vor ihm auf und zog seinen vierkantigen Kopf zwischen die Schultern.
»Sag das nur nicht zu laut!«, brüllte er über den ganzen Marktplatz. »Es könnte einer auf den Gedanken verfallen, dass du mit der Hexe sympathisierst. Dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Wenn du nicht völlig vernagelt bist, musst du doch am besten begreifen, dass nur eine Hexe deine Ernte retten konnte.