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Dies ist der vierte Roman um den Schattenjäger Milton Sharp.
Auf Schloss Canderworth hat Milton Sharp, der Schattenjäger, seinen Bruder Glyn an Xurus den Düsteren verloren, als dieser Besitz ergriffen hatte von Glyns Körper. Doch Milton hat keine Zeit, dem Dämon hinterherzujagen, denn er wird in London gebraucht. Ein Redakteur gerät unter einen fremden, bösen Willen. Ein Reporter stirbt unter grauenvollen Umständen, als er das Verschwinden einer jungen Frau recherchiert. Milton ist sich sicher, dass er es mit einem Ghoul, einem Leichenfresser, zu tun hat. Hoster O'Neil, der reiche Verleger, bietet Milton seine Hilfe an. Die braucht der Schattenjäger auch dringend, denn er hat nicht nur einen Ghoul gegen sich, sondern auch einen mächtigen Dämon, der sich Menschen gefügig macht für seine finsteren Zwecke und eine Frau sucht, um mit ihr eine Dynastie des Grauens zu begründen. Kann Milton unschuldige Menschen aus den Klauen des Ghouls befreien?
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Wolf G. Rahn
Milton Sharp, der Schattenjäger
In den Fängen des Ghouls
Neuausgabe
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2023
Korrektorat: Bärenklau Exklusiv
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Milton Sharp, der Schattenjäger
In den Fängen des Ghouls
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
Eine kleine Auswahl der von Wolf G. Rahn veröffentlichten unheimlichen Romane und Grusel-Krimis
Dies ist der vierte Roman um den Schattenjäger Milton Sharp.
Auf Schloss Canderworth hat Milton Sharp, der Schattenjäger, seinen Bruder Glyn an Xurus den Düsteren verloren, als dieser Besitz ergriffen hatte von Glyns Körper. Doch Milton hat keine Zeit, dem Dämon hinterherzujagen, denn er wird in London gebraucht. Ein Redakteur gerät unter einen fremden, bösen Willen. Ein Reporter stirbt unter grauenvollen Umständen, als er das Verschwinden einer jungen Frau recherchiert. Milton ist sich sicher, dass er es mit einem Ghoul, einem Leichenfresser, zu tun hat. Hoster O'Neil, der reiche Verleger, bietet Milton seine Hilfe an. Die braucht der Schattenjäger auch dringend, denn er hat nicht nur einen Ghoul gegen sich, sondern auch einen mächtigen Dämon, der sich Menschen gefügig macht für seine finsteren Zwecke und eine Frau sucht, um mit ihr eine Dynastie des Grauens zu begründen. Kann Milton unschuldige Menschen aus den Klauen des Ghouls befreien?
***
Ronny Jones starrte auf das Papier. Er war zwar müde, aber der Artikel musste unbedingt noch raus. Das war ein Knüller! Die Leser würden eine Gänsehaut bekommen, die sich gewaschen hatte.
Geschichten über Spuk und unerklärliche Geschehnisse kamen immer an.
Jones gähnte herzhaft. Das konnte er sich erlauben. Er war der Letzte in der Redaktion. Die anderen hatten längst Feierabend gemacht.
Dem Journalisten blieb plötzlich der Mund offen stehen. Der Mann, der dort über den Hof kam, war nicht Eric, sein Bote, sondern ein müder Greis … Er ächzte, als hätte seine letzte Stunde geschlagen. Schauerlich!
Jones zwang sich, den Rotstift wieder aufzunehmen.
Irgendwo knarrte eine Tür. Ein Windstoß wehte ins Büro. Blätter flatterten hoch und fielen zu Boden.
Jones bückte sich danach und erstarrte. Er sah Füße drüben bei der Tür, aber es waren nicht die Füße eines Menschen, sondern unförmige Klumpen. Knochen, Muskeln, Sehnen und Haut bildeten ein abscheuliches Durcheinander. Nach vorn stachen zwei gewaltige Krallen heraus, nach hinten eine dritte!
Der Redakteur schluckte. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Du bist überarbeitet, Ronny, dachte er. Du hättest während der Sauregurkenzeit Urlaub nehmen sollen. Jetzt bekommst du die Quittung.
Sein Blick wanderte höher. Sein Herz blieb fast stehen, obwohl er als Zeitungsredakteur allerhand gewöhnt war. Was da vor ihm stand und er sich nicht nur einbildete, übertraf an Scheußlichkeit alles, woran er sich erinnerte.
Der Körper des Wesens schien aus Gelatine zu sein. Man konnte hindurchsehen, auch wenn die Gegenstände dahinter verzerrt wurden. Er veränderte sich ständig wie eine amorphe Masse.
Das Entsetzlichste an dem Monstrum war der Kopf. Er sah aus, als wäre ein Lastwagen darüber hinweggefahren. Nur giftig blickende, pechschwarze Knopfaugen und messerscharfe Zähne waren zu erkennen. Sonst war alles zerstört.
Das Scheusal schlurfte näher. Dabei hinterließ es auf dem Fußboden eine schleimige Spur.
Jones war ein kühler Denker. Er ließ sich durch Unvorhergesehenes vielleicht verwirren, aber nicht restlos aus dem Gleichgewicht bringen.
Langsam richtete er sich auf. Seine Hand tastete über die Schreibtischplatte und blieb auf dem massiven Briefbeschwerer liegen. Die Finger krallten sich um die bronzene Nachbildung der Tower Bridge, die den Griff bildete. Jones konzentrierte sich auf den Wurf. Dann schleuderte er die schwere Platte aus geädertem Stein nach dem Scheusal.
Er traf voll.
Doch das Monster zuckte nicht zusammen und gab auch keinen Schmerzenslaut von sich. Es ließ den Briefbeschwerer durch seinen gallertartigen Körper fliegen, und er durchschlug dahinter krachend das Türglas.
Jones spürte, wie seine Gänsehaut zunahm. Und da war noch ein Gefühl, das er bisher nicht gekannt hatte: Angst!
Dieses Wesen war nicht von dieser Welt, sondern etwas Böses, Feindseliges. Und dass es zu ihm kam, konnte nur bedeuten, dass es ihn töten wollte!
Jones dachte an Flucht in die Druckerei. Dort war jetzt Hochbetrieb. Dahin würde ihm das Monster nicht folgen.
Doch er erreichte die Tür nicht. Sein unerwarteter Gegner stellte sich ihm mitleidlos in den Weg. Pesthauch wehte ihn an und betäubte ihn fast.
Das Ungeheuer hatte auch Arme, glitschige Fanginstrumente mit ekligen Fingern an den Enden. Damit griff es nach dem Redakteur, und Ronny Jones stieß einen gurgelnden Schrei aus.
Harley Devry hob das Glas und kippte den Scotch hinunter. Der Whisky wärmte seine Kehle. Es war stürmisch draußen, und er musste vorsorgen.
In der kleinen Bar war nicht viel los, aber er kam gern hierher. Hauptsächlich wegen Judith. Die Kleine hatte es ihm angetan. Heute hatte sie aber ihren freien Tag.
Harley warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Kurz nach elf. Er musste langsam los. Das Haus, das er genauer unter die Lupe nehmen wollte, befand sich in der Wardour Street. Er hatte also noch eine hübsche Fahrt vor sich.
Der blonde Reporter zahlte und verließ die Bar. Er ging zu seinem altersschwachen Austin, stieg ein und brauste los. Dabei übersah er den ihn vorhin mit Blicken durchbohrenden Zechbruder, der ebenfalls bezahlt hatte und auf die Straße trat.
Zwanzig Minuten später bog Devry in die Wardour Street ein. Es war eine finstere Gegend, und er hoffte, dass sein Wagen noch auf allen Rädern stand, wenn er zurückkehrte.
Er stoppte den Austin und stieg aus. Das letzte Stück wollte er zu Fuß gehen.
Auf der anderen Straßenseite standen Halbwüchsige in einem dunklen Hauseingang. Einer zündete sich gerade eine Zigarette an. Sein Gesicht war brutal und verhieß nichts Gutes.
Seine Augen folgten dem Reporter, der sich beeilte, bevor die Kerle Appetit auf seine Taschen bekamen.
Er kam an einem Sarggeschäft vorbei. In einem offenen Sarg ruhte eine Schaufensterpuppe mit über der Brust gefalteten Händen. Devry hatte das Gefühl, als sähe sie ihn mit toten Augen höhnisch an.
Er hastete weiter.
Sein Ziel war ein vierstöckiger Backsteinbau, der zum Abriss freigegeben war.
Hinter sich hörte er Schritte.
Verdammt! Jetzt folgten ihm die Kerle. Das hatte gerade noch gefehlt. Bestimmt hatten sie es auf seine teure Kamera abgesehen.
Devry ging schneller, ohne sich umzudrehen. Er musste seine Verfolger mit einem Trick abhängen.
Das übernächste Haus besaß eine Toreinfahrt. Sie führte auf einen Hof. Von dort gelangte er über eine Treppe aufs Dach.
Es klappte, wie geplant. Oben auf dem Dach heulte der Sturm, den er zwischen den Häusern kaum gespürt hatte, und trieb ihm den Dreck in die Augen.
Devry musste noch über das angrenzende Dach klettern und kam auf diesem Weg in das Haus mit der Nummer 17.
Die Treppe war halsbrecherisch. An einigen Stellen fehlten mehrere Stufen.
Der Reporter verzichtete vorläufig auf seine Taschenlampe. Er wollte nicht, dass man den Lichtschein von der Straße bemerkte.
Der Fliehende tastete die Treppe hinunter und achtete darauf, dass er nicht stürzte. Er musste unnötigen Lärm vermeiden, auch einen Genickbruch.
Er wusste noch genau, an welcher Stelle die Leiche gelegen hatte, bevor sie verschwunden war. Er wettete darauf, dass da einiges nicht mit rechten Dingen zuging.
Vor allem hatte ihn das in die weiße Haut eingebrannte Symbol geschockt, ein Zeichen, wie es bei schwarzmagischen Ritualen verwendet wurde. Darüber hatte er Verschiedenes gelesen.
Merkwürdig, dass seine Fotos misslungen waren … trotz des hochempfindlichen Films. Das war ihm noch nie passiert.
Devry tappte weiter. Er befand sich im Erdgeschoss. Aus dem Keller roch es nach Verwesung.
Vorsichtig trat er an eins der mit Brettern vernagelten Fenster. Die Ritzen waren breit genug, dass er durchblicken konnte, ohne von der Straße aus gesehen zu werden.
Er atmete auf. Die Halunken hatten seine Spur verloren. Keiner von ihnen ließ sich mehr blicken.
Aber da! Schritte! Plötzlich tönten sie fest und sicher auf dem Asphalt.
Das waren jedenfalls nicht diese heimtückischen Schleicher, es handelte sich wohl um einen harmlosen Passanten.
Er kam von der anderen Seite und musste den Strolchen direkt in die Arme laufen.
Devry fand, dass er den Mann warnen musste, bevor er womöglich niedergeschlagen und ausgeraubt wurde.
Er wollte sich gerade durch Zischen bemerkbar machen, als er verstummte. Seltsam! Diesen Mann hatte er doch gerade erst gesehen … in der Bar. Es war der vermutliche Geschäftsmann mit den glitzernden Augen.
Wieso kam er aus der entgegengesetzten Richtung? Und dazu noch zu Fuß!
Devry starrte durch den Bretterschlitz und erschrak. Der Fremde blieb direkt vor ihm stehen und wandte ihm das Gesicht zu. Es war voller Verachtung und Hass.
Der Reporter hielt den Atem an. Er durfte sich nicht verraten. Der Bursche war ihm nicht geheuer. Warum klopfte nur sein Herz so laut?
Devry sagte sich, dass der Mann nicht ohne weiteres in das Abbruchhaus eindringen konnte. Die Haustür und die unteren Fenster waren vernagelt. Außerdem hatte er keinen Grund, ihn zu bedrohen, es sei denn, er hatte etwas mit dem Mord an der unbekannten jungen Frau zu tun.
Harleys Herz setzte zwei Schläge aus. Dann riss er sich zusammen. Er durfte keine Zeit verlieren und musste nach Beweisen für das Verbrechen suchen, bevor es zu spät war.
Eric, der Bote, nahm drei Stufen auf einmal. Er hatte es immer eilig, heute ganz besonders.
Er musste noch den Artikel von Jones holen und in die Setzerei bringen, dann war Feierabend für ihn.
Er pfiff vergnügt vor sich hin, was aber in einem plötzlichen Missklang endete, als er ausrutschte und rückwärts die Treppe hinunterstürzte.
Eric schimpfte wüst, besonders, als er das glitschige Zeug auf den Stufen entdeckte. Da hatte wieder jemand etwas verschüttet und nicht aufgewischt.
Der Junge verzog mürrisch das Gesicht. Die gute Laune war wie weggeblasen, denn der Rücken tat ihm weh, und sein Hinterteil erst recht.
Eric zog sich am Geländer in die Höhe und sah erst jetzt, dass die ganze Treppe verschmiert war.
Er bückte sich und steckte vorsichtig einen Finger hinein.
Erschrocken schrie er auf. Das Zeug brannte wie Feuer. Er konnte es kaum schnell genug am Kittel abwischen.
Der Finger hatte sich gerötet. Eine wässrige Blase bildete sich.
Irgendetwas Chemisches musste es sein. Das ließ auf die Druckerei schließen. Er würde einfach den Redakteur fragen.
Eric zuckte zusammen. Plötzlich war da ein Krachen und Splittern, und gleich darauf hörte man einen dumpfen Laut.
Der junge Bote blieb wie angewurzelt stehen, dann stieg er die Stufen wieder hoch, achtete dieses Mal aber darauf, dass er nicht wieder ausglitt.
Er ging den Gang entlang.
Ein Poltern erfolgte. Jetzt musste etwas umgefallen sein.
Eric kratzte sich am Kopf. Es kam ihm so vor, als wollte ihm jemand einen Schrecken einjagen.
Und dann auch noch der grauenvolle Schrei! Das musste Mr Jones gewesen sein. Die Stimme kannte er genau.
Der Laufbursche nahm allen Mut zusammen und schlich weiter. Er sah die Glassplitter vor der Bürotür des Redakteurs, etwas weiter entfernt lag ein Briefbeschwerer.
Eric wagte kaum, einen Blick durch die zertrümmerte Scheibe zu werfen. Er rechnete mit dem Schlimmsten. Bestimmt war Mr Jones tot.
Zu seiner Überraschung saß der Mann unversehrt am Schreibtisch und hob den Kopf, als er ihn hörte.
»Wo bleibst du denn, du Lümmel?«, schimpfte er und hielt ihm ein Blatt Papier entgegen. »Hier! Das muss schleunigst in die Setzerei. Aber trödle unterwegs nicht wieder so!«
Eric ärgerte sich. War es etwa seine Schuld, dass er aufgehalten worden war? Und überhaupt dieser Ton. Den war er von Mr. Jones nicht gewöhnt. Der war sonst immer freundlich zu ihm.
»Ist alles okay, Mr. Jones?«, erkundigte er sich vorsichtig und deutete auf die Glasscherben.
Ronny Jones schoss wie ein Blitz in die Höhe. Seine Augen funkelten.
»Verschwinde, verdammt noch mal!«, schrie er. Suchend sah er sich auf dem Schreibtisch um, und da er nichts anderes entdeckte, packte er die Schreibmaschine und hob sie hoch über den Kopf.