Nolan und das Bluffer-Paar - Wolf G. Rahn - E-Book

Nolan und das Bluffer-Paar E-Book

Wolf G. Rahn

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Beschreibung

Nolan reitet im Auftrag der Regierung. Er soll einen Mann finden, der für viel Geld ein großes Stück Land vom Staat kaufen wollte, doch kurz vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages plötzlich verschwunden ist. Sein Auftraggeber möchten wissen, was mit dem Geschäftspartner geschehen ist.
Bevor Nolan mit seinen Nachforschungen im Wohnort des Vermissten beginnt, möchte er sich nach einem langen Ritt noch eine Nacht in einer Weidehütte ausruhen. Als er die Hütte fast erreicht hat, sieht er in einem Bach ein junges Mädchen baden. Er grüßt es und während er sich mit ihm unterhält, wird er von hinten angegriffen und bewusstlos geschlagen …

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Wolf G. Rahn

 

 

Nolan und das Bluffer-Paar

 

 

 

Western-Edition 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Neuausgabe

Copyright © by Authors

© Copyright dieser Lizenzausgabe by XEBAN-Verlag

www.xebanverlag.de

Verlag: Xeban-Verlag: Kerstin Peschel, Am Wald 67, 14656 Brieselang; [email protected]

Lizenzgeber: Edition Bärenklau / Jörg Martin Munsonius

www.editionbaerenklau.de

Cover: © Copyright by Claudia Westphal, nach Motiven, 2024

Korrektorat: Katharina Schmidt

Dieser Roman erschien vormals in der Reihe Grainger.

 

Alle Rechte vorbehalten!

 

Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt beim XEBAN-Verlag. Hiermit untersagen wir ausdrücklich die Nutzung unserer Texte nach §44b Urheberrechtsgesetz Absatz 2 Satz 1 und behalten uns dieses Recht selbst vor. 13.07.2023 

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Nolan und das Bluffer-Paar 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

19. Kapitel 

20. Kapitel 

21. Kapitel 

Eine kleine Auswahl der Western-Romane des Autors Wolf G. Rahn 

 

Das Buch

 

 

 

Nolan reitet im Auftrag der Regierung. Er soll einen Mann finden, der für viel Geld ein großes Stück Land vom Staat kaufen wollte, doch kurz vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages plötzlich verschwunden ist. Sein Auftraggeber möchten wissen, was mit dem Geschäftspartner geschehen ist.

Bevor Nolan mit seinen Nachforschungen im Wohnort des Vermissten beginnt, möchte er sich nach einem langen Ritt noch eine Nacht in einer Weidehütte ausruhen. Als er die Hütte fast erreicht hat, sieht er in einem Bach ein junges Mädchen baden. Er grüßt es und während er sich mit ihm unterhält, wird er von hinten angegriffen und bewusstlos geschlagen …

 

 

***

Nolan und das Bluffer-Paar

 

Western von Wolf G. Rahn

 

 

1. Kapitel

 

Der Mann warf sich hinter der spärlichen Deckung in den Dreck. Wieder peitschte ein Schuss, und das Blei knallte hinter ihm in einen Baum.

Der Grauhaarige riskierte einen schnellen Blick und feuerte zurück.

Die Belagerer hatten nur darauf gewartet, dass er sich zeigte. Fast gleichzeitig donnerten ihre Gewehre.

Er sah die Mündungsblitze. Es waren vier. Vier Banditen, die ihn töten wollten. Er wusste, dass seine Überlebenschancen gleich Null waren.

Zehn Schritte hinter ihm, am Anfang des steilen Pfades, der höher in die zerklüfteten Berge führte, lag ein mächtiger Felsbrocken. Wenn er diesen Felsen lebend erreichte, sah seine Lage schon nicht mehr ganz so hoffnungslos aus.

Er riss die Spencer mit einem wilden Aufschrei an die Wange und jagte Schuss um Schuss heraus. Die Banditen warfen sich blitzschnell in Deckung.

Dann musste er nachladen. Darauf hatten die Banditen nur gewartet. Sie stürmten los.

Sie teilten sich und hetzten von zwei Seiten heran.

Er konnte keine Sekunde länger bleiben. Jetzt galt es!

Der Mann hielt sich nicht länger mit Nachladen auf, sondern riss seinen Revolver aus dem Holster. Sechs Schuss hatte er noch, dann war alles entschieden.

Er sah die Gegner auf sich zurennen und feuerte zweimal.

Dann sprang er aus seiner dürftigen Deckung heraus und jagte geduckt die zehn Schritte bis zum Felsbrocken.

Ein zorniger Aufschrei ließ ihn hoffen, dass er einen der Banditen verletzt hatte.

Aber gleich darauf umschwirrte ihn das heiße Blei wie ein wütender Hornissenschwarm. Sie hatten ihn jetzt dort, wo sie ihn haben wollten.

Die zehn Schritte waren unendlich lang. Bereits auf der Hälfte der Strecke packte ihn eine unsichtbare Faust und schleuderte ihn nach vorn. Er knickte in den Knien ein, raffte sich stöhnend auf und taumelte weiter.

Seine Faust umklammerte den Sechsschüsser.

Mit zusammengebissenen Zähnen wandte er sich um. Diesmal zur rechten Seite. Wieder feuerte er.

Sie waren noch höchstens hundert Schritte entfernt. Er sah schon ihr triumphierendes Grinsen. Einer der Kerle schoss mit der Winchester aus der Hüfte.

Der Mann ließ sich zur Seite fallen und schlug hart gegen den Felsen, den er erreicht hatte.

In panischem Entsetzen sah er das Blut, das sein Hemd tränkte. Sie hatten ihn erwischt.

Noch einmal bäumte er sich auf. Er blieb nicht hinter dem Felsen liegen, sondern jagte weiter.

Einen Augenblick lang konnten ihn die Verfolger nicht sehen. Der Felsbrocken versperrte ihnen die Sicht.

Doch schon nach zwanzig Yards tauchte er weiter oben wieder auf.

Er sah in beträchtlichem Abstand sein Pferd, das mit zitternden Flanken auf dem Pfad stehengeblieben war.

Wenn er den Hengst erreichte, blieb ihm vielleicht noch eine winzige Chance.

Zwei Patronen noch! Er würde nicht dazu kommen, die Trommel neu zu laden.

Mündungsblitze zuckten auf ihn zu.

Er rutschte am Geröll ab und glitt wieder ein Stück nach unten. Drei Schritte, die er umsonst getan hatte.

Seine Hände bluteten und brannten höllisch. Die scharfen Kanten des Gesteins hatten sie aufgerissen. Darüber vergaß er fast die Kugel, die in seinem Rücken steckte.

Ein letztes Aufbäumen. Der Grauhaarige sah die geduckten Gestalten. Groß und unüberwindlich.

In seinen müden Augen klebten Staub, Tränen und Schweiß. Er stützte den Lauf seines Sechsschüssers auf einer Felskante ab, um ihn möglichst ruhig zu halten. Mit beiden Händen hielt er den Revolver, mit beiden Zeigefingern betätigte er den Abzug.

Die Waffe entfiel seinen kraftlosen Fäusten.

Unten gellte ein Schrei.

Der Mann sah, wie der vorderste der Verfolger an seine Brust griff und taumelte. Sein Hintermann fluchte.

Zufrieden richtete sich der Gejagte auf. Er hatte wenigstens einen dieser Lumpen dorthin geschickt, wo sie alle hingehörten.

Triumphierend schüttelte er die Faust.

Da spürte er den Schlag, der ihn wie ein Pferdehuf traf. In seinen Schrei mischte sich die Detonation des Schusses, die ihn erst erreichte, als er schon von dem Pfad nach hinten kippte und kopfüber in die Tiefe stürzte.

 

 

2. Kapitel

 

Eine verlassene Weidehütte war besser als gar nichts. Nolan konnte zwar nicht erwarten, dass dort die Steaks schon in der Pfanne auf ihn warteten, aber wenigstens würde er dort ein Lager finden, bei dem ihm in der Frühe nicht die Feuchtigkeit durch die Decke kroch.

Es schien in der Nähe Wasser zu geben. Jedenfalls war sein Brauner schon seit geraumer Zeit unruhig und konnte es kaum erwarten, ein bestimmtes, noch unsichtbares Ziel zu erreichen.

Nolan wusste, dass er Garsson City keinesfalls mehr vor Einbruch der Dunkelheit erreichen konnte. Er hatte noch mindestens zwanzig Meilen zu reiten, und sein Hengst war ziemlich erschöpft.

Nolan gähnte. Er war hundemüde und freute sich darauf, endlich aus dem Sattel zu kommen. Morgen würde er dann ausgeruht sein. Und das war erforderlich, wenn er in Garsson City gute Arbeit leisten wollte. Und nichts anderes kam für den Mann der U.S. Government Squad in Frage.

Er gab dem Braunen die Zügel frei. Der Hengst wieherte auf und zeigte noch mal, was in ihm steckte. Das Wasser übte eine magische Anziehungskraft auf ihn aus.

Wenig später sah Nolan es auch schon durch die Büsche glitzern. Es war ein Bach, der erstaunlich viel Wasser führte. Besser hätte er es gar nicht treffen können. Da war sogar ein erfrischendes Bad möglich.

Nolan war gern sauber, wenn er in eine fremde Stadt ritt. Man wusste nie, welchen glutäugigen Perlen man dort über den Weg lief, und ein schwitzender, stinkender Sattelquetscher war nicht unbedingt das, was er den Girls zumuten wollte.

Nachdem Nolan dem Pferd schon die Entscheidung überlassen hatte, musste er nun auch akzeptieren, dass es nicht zur Hütte, sondern geradewegs zum Bach lief.

Das war ihm auch recht. Zuerst musste der Hengst versorgt werden. Alles andere hatte Zeit. Seine Stiefel wurde er noch früh genug los.

Noch vor dem Buschwerk saß Nolan ab und befreite das Tier von dem schweren Sattel.

Mit einem freundschaftlichen Klaps auf die Hinterhand verabschiedete er den Braunen der nun auch nicht mehr zu halten war, sondern auf wiehernd durch die Kette der Sträucher brach.

Nolan folgte ihm lächelnd.

Die Sonne stand schon tief. Bald würde die Dämmerung hereinbrechen.

Gerade noch Zeit für ein Bad. Danach wollte er die Hütte in Augenschein nehmen.

Nolan teilte die Zweige der Büsche und trat ans Ufer des Baches.

Sein Lächeln verstärkte sich. Einen so hübschen Bach hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Zumindest das, was darin schwamm, gefiel ihm ausnehmend gut. Es war blond und schlank. Ob es mit allem ausgestattet war, was dazugehörte, konnte er nicht erkennen, denn das Mädchen schwamm nicht auf dem Rücken.

Als hätte die Blondine seinen Wunsch geahnt, drehte sie sich nun wie ein übermütiger Fisch um ihre eigene Achse und reckte ihre kleinen, straffen Brüste aus dem Wasser.

»Oh!«, rief sie erschrocken, als sie den großen Mann sah. Rasch fanden ihre Füße Grund, und sie tauchte so weit unter, dass nur noch ihr Kopf herausragte, der von einer goldenen Flut umschwommen wurde.

Dass sie sich dadurch keineswegs den Blicken des Fremden entzog, ahnte sie nicht. Das Wasser des Baches war kristallklar und so durchsichtig wie eine frisch geputzte Fensterscheibe.

»Tut mir leid, Miss«, sagte Nolan. »Ich hatte nicht die Absicht, Sie zu erschrecken. Ich glaubte, der einzige Mensch in dieser Gegend zu sein.«

Die blauen Augen des Mädchens wurden dunkler.

»Der einzige Mensch?«, fragte sie ungehalten. »Haben Sie die Hütte nicht gesehen?«

»Das habe ich allerdings. Und genau deswegen bin ich hergekommen. Ich hatte gehofft, darin übernachten zu können. Ich wusste ja nicht …«

»Jetzt wissen Sie es.«

Nolan war in seinem Leben schon vielen Frauen begegnet, und er hätte schamlos lügen müssen, wollte er behaupten, sie spielten bei ihm nur eine nebensächliche Rolle. Aber dieses Mädchen faszinierte ihn ganz besonders. Er las etwas in dem zornigen Gesicht, aus dem die Schamröte nur zögernd wich, das ihn auf unerklärliche Art fesselte.

Nein, dieses Mädchen spielte ihm keine jener Komödien vor, mit der gewisse Frauen Unnahbarkeit heuchelten, während sie in Wirklichkeit nicht erwarten konnten, dass er sie in Besitz nahm. Hier war er auf etwas Echtes gestoßen. Und obwohl er in jeder Faser das Verlangen spürte, dieses Kleinod in seine Arme zu schließen, war ihm klar, dass das ausgeschlossen war.

»Wer sind Sie überhaupt?«, fragte das Mädchen aufgebracht. »Und was suchen Sie in dieser Gegend?«

»Ich heiße Nolan. Und ich suche, wie ich schon sagte, einen Platz, an dem ich schlafen kann.«

»Die Weide ist groß«, lautete die wenig freundliche Antwort.

---ENDE DER LESEPROBE---