Eine Faust voll Silber - Wolf G. Rahn - E-Book

Eine Faust voll Silber E-Book

Wolf G. Rahn

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Beschreibung

US-Marshal Allison wird Zeuge eines Mordes. Obwohl er momentan für Ermittlungen keinen offiziellen Auftrag hat, nimmt er sich der Sache an. Schließlich geht es um viel Silber in einer verlassenen Mine.
Ist die Silberader aber am Ende nur das Hirngespinst eines alten Mannes? Allison fällt es schwer, daran zu glauben, denn es bleibt nicht bei dem einen Mord den es aufzuklären gilt ….

Ein weiterer Roman aus der Reihe Texas-Mustang.

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Wolf G. Rahn

 

 

Eine Faust voll Silber

 

 

 

Western-Edition 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Neuausgabe

Copyright © by Authors

© Copyright dieser Lizenzausgabe by XEBAN-Verlag

www.xebanverlag.de

Verlag: Xeban-Verlag: Kerstin Peschel, Am Wald 67, 14656 Brieselang; [email protected]

Lizenzgeber: Edition Bärenklau / Jörg Martin Munsonius

www.editionbaerenklau.de

Cover: © Copyright by Steye Mayer, nach Motiven, 2024

Korrektorat: Frank Schmidt

 

Alle Rechte vorbehalten!

 

Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt beim XEBAN-Verlag. Hiermit untersagen wir ausdrücklich die Nutzung unserer Texte nach §44b Urheberrechtsgesetz Absatz 2 Satz 1 und behalten uns dieses Recht selbst vor. 13.07.2023 

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Eine Faust voll Silber 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

Eine kleine Auswahl der Western-Romane des Autors Wolf G. Rahn 

 

Das Buch

 

 

 

US-Marshal Allison wird Zeuge eines Mordes. Obwohl er momentan für Ermittlungen keinen offiziellen Auftrag hat, nimmt er sich der Sache an. Schließlich geht es um viel Silber in einer verlassenen Mine.

Ist die Silberader aber am Ende nur das Hirngespinst eines alten Mannes? Allison fällt es schwer, daran zu glauben, denn es bleibt nicht bei dem einen Mord den es aufzuklären gilt ….

Ein weiterer Roman aus der Reihe Texas-Mustang.

 

 

***

Eine Faust voll Silber

 

Western von Wolf G. Rahn

 

 

1. Kapitel

 

Als die Schüsse aufpeitschten, war Allison gerade eingeschlafen. Im ersten Augenblick war er der Meinung, dass das Blei für ihn bestimmt war, doch dann wäre er jetzt kaum noch völlig unverletzt.

Gedankenschnell ließ er sich aus dem Bett rollen und zog in der Bewegung seinen Revolver. Die Tür seines Hotelzimmers war geschlossen, und auch vor dem hellen Viereck des Fensters zeigte sich kein Schatten eines nächtlichen Besuchers.

Die Schießerei hörte jedoch nicht auf, und nun wurde Allison klar, dass sich die Auseinandersetzung in einem der Nebenzimmer abspielte.

Er fuhr in die Stiefel, schnallte sich noch während des Verlassens seines Zimmers den Patronengurt um und hastete in die Richtung, aus der die Schüsse kamen.

Er musste zum Ende des Ganges, obwohl auch dort nichts zu sehen war.

Dafür war umso mehr zu hören. Zwischen den Detonationen, die von wenigstens drei Waffen verursacht wurden, meldeten sich wütende Stimmen. Eine von ihnen glaubte er zu erkennen. Sie gehörte einem hageren Typ, der ihm am Abend im Saloon aufgefallen war. Unangenehm aufgefallen, denn der Mann gefiel sich als Maulheld und unbeherrschter Säufer. Er hieß Rod. Mehr wusste er nicht von ihm.

Dieser Bursche schien aber nicht der Angreifer zu sein, denn er schrie gerade: »Verdammtes Pack! Das könnte euch so passen. Ich pumpe euch den Hintern voll Blei. Dann könnt ihr Vinton sagen, dass er schon selbst kommen muss, wenn er etwas herauskriegen will.«

Es folgten wieder mehrere Schüsse, denen das Splittern einer Fensterscheibe antwortete.

Allison gab einen Warnschuss ab in der Hoffnung, damit die verbissenen Streithähne trennen zu können. Schießereien hielt er für die denkbar schlechteste Methode, Meinungsverschiedenheiten aus der Welt zu schaffen.

Nach seinem Schuss war ein unterdrückter Schmerzenslaut zu hören, der natürlich nicht die Folge seines Eingreifens sein konnte.

Er erreichte endlich die Tür, hinter der sich offensichtlich das Ganze abspielte. Mit dem Fuß trat er dagegen, fand sie jedoch von innen verriegelt. Die nächtlichen Besucher hatten sich also durch das Fenster Eintritt verschafft.

Mit aller Gewalt warf er sich gegen das Türblatt, das nicht besonders stabil aussah. Stabil genug allerdings, dass seine Schulter ziemlich schmerzte.

Aber es gab nach, und Allison stolperte durch die Wucht ein paar Schritte ins Zimmer, wo er sich augenblicklich auf den Boden fallen ließ, um nicht eine zufällige Kugel einzufangen.

Er sah, wie sich ein Schatten durchs Fenster schwang und noch einen Schuss nach rückwärts abfeuerte. Der Mündungsblitz fraß sich durch die Dunkelheit.

Dieser Schuss, vermutlich nur abgegeben, um den Rückzug zu sichern, löste in einer Ecke des Raumes einen gellenden Schrei aus.

Allison kannte diese Art von Schrei zur Genüge. Ihm graute davor, denn damit kündigte sich der Tod an.

Zorn packte ihn. Er war zu spät gekommen. Vor seinen Augen war ein Mann erschossen worden. Dabei spielte es für ihn keine Rolle, ob es sich bei dem Opfer um einen Lumpen handelte oder um feinen gesetzestreuen Bürger. Die Art, wie über ihn Gericht gehalten worden war, konnte seine Zustimmung nicht finden.

Allison hechtete ans Fenster und erkannte zwei Männer, die sich soeben in die Sättel ihrer vor der Veranda wartenden Pferde schwangen und, ohne noch einen Blick zurückzuwerfen, davongaloppierten.

Der US-Marshal fand kein Ziel. Die Fliehenden tauchten im selben Augenblick in eine Seitengasse ein und entzogen sich damit seinem Blickfeld.

Es hatte keinen Sinn. Er musste sich jetzt in erster Linie um den Getroffenen kümmern. Vielleicht war ihm doch noch zu helfen.

Er suchte die Lampe und zündete sie an.

Das kleine Zimmer sah wie ein Schlachtfeld aus. Aus allen vier Wänden waren riesige Holzsplitter herausgerissen, der Glasschirm der Lampe war zertrümmert, das Bett verwüstet, der Schrank aufgerissen und sein spärlicher Inhalt auf dem Fußboden verteilt. Offenbar handelte es sich um einen Einbruch, bei dem die Täter von dem Schlafenden gestört worden waren.

Den Mann fand Allison in dem Winkel neben der Tür in unmittelbarer Nähe des Schrankes. Es handelte sich, wie er schon vermutet hatte, um jenen großmäuligen Rod.

Jetzt war er allerdings ziemlich kleinlaut. Er stöhnte, seine Augenlider flatterten.

Allison beugte sich zu ihm herab und öffnete sein blutdurchtränktes Hemd. Hier kam jede Hilfe zu spät. Der Mann hatte noch höchstens ein paar Minuten zu leben.

Allison bettete seinen Kopf auf eine eilig zusammengewickelte Decke und stellte die drängende Frage: »Was waren das für Männer, Rod? Was wollten sie von Ihnen?«

Der Sterbende blickte mit leeren Augen den Mann mit dem kantigen Gesicht an. Seine Lippen bewegten sich, aber er war schon zu schwach, um zu reden.

Allison hielt sein Ohr dicht an Rods Mund, und nun konnte er wenigstens einige Bruchstücke verstehen.

»Vinton … will Lane … Grady Lane … Macht in Ballscreek … nur einer kann …«

Die stockende Rede brach abrupt ab. Der Mann war tot.

Allison biss die Zähne zusammen. Es war nicht viel, was er erfahren hatte, und es ergab sich bis jetzt nur ein verschwommener Sinn. Zwei Namen und eine Stadt, um die anscheinend ein Machtkampf entbrannt war. Und Rod war eines der Opfer, die dieser Kampf kostete.

Der US-Marshal war entschlossen zu verhindern, dass noch mehr Blut floss. Erfahrungsgemäß war es meistens das Blut unschuldiger, unbeteiligter Menschen.

Allison drückte dem Toten die Augen zu und begann, dessen Taschen zu untersuchen. Vielleicht fand er einen Hinweis, der mehr Licht in dieses Verbrechen brachte. Möglicherweise das, wonach die Mörder gesucht hatten.

»Du hast dir zu viel Zeit gelassen, Halunke«, donnerte hinter ihm eine drohende Stimme. »Jetzt bleiben dir gerade noch zwei Sekunden, um die Flossen in die Luft zu strecken.«

Allison wandte zeitlupenartig seinen Kopf. Er hütete sich, nach der Waffe zu greifen, die schon wieder im Holster steckte. Derartige Aufforderungen pflegte er ernst zu nehmen.

Er sah in ein grimmig entschlossenes Gesicht und in eine mindestens ebenso grimmige Revolvermündung, die genau auf seinen Kopf deutete. Er erkannte sofort, dass der Hahn der Waffe schon gespannt war. Da hielt er es für besser, die Hände hochzunehmen.

 

 

2. Kapitel

 

»Steh auf, du Strolch! Aber schön langsam.«

Allisons Gedanken rotierten fieberhaft. Wer war der Kerl? Gehörte er zu den beiden Killern, die die Flucht ergriffen hatten? Oder handelte es sich um einen der beiden Männer, deren Namen der Sterbende genannt hatte?

In beiden Fällen war es kaum von Vorteil, sich als US-Marshal zu erkennen zu geben.

Was nun folgen würde, war klar. Er würde seinen Peacemaker abliefern und damit seine Chance erheblich verringern müssen.

»Schnall den Gurt ab!«, kam prompt die Aufforderung. »Wenn dir dabei ein genialer Gedanke kommen sollte, wirst du ihn mit in die Hölle nehmen.«

»Besitzen die Menschen in dieser Stadt keine Namen?«, fragte Allison ausweichend. »Ich zum Beispiel heiße Allison.«

»Bei einem Killer interessiert mich der Name nicht besonders«, konterte der andere kalt. »Der ist meistens falsch.«

Allison schöpfte Hoffnung. Missverständnisse änderten meistens dann die Situation, sobald sie aufgeklärt wurden.

»Sie halten mich also für einen Killer?«

»Frag mal diesen Mann, wofür er dich hält!« Der Grimmige deutete auf den Toten.

Der US-Marshal zögerte keine Sekunde. Der Revolver des anderen hatte sich nur geringfügig zur Seite bewegt, doch das genügte dem Gesetzeshüter, einen verzweifelten Angriff zu riskieren. Er wollte sich lieber nicht darauf verlassen, dass sich die vermutliche Verwechslung aufklärte. Zu leicht war man vorher tot, und das betroffene Gesicht des Schützen, wenn die Wahrheit herauskam, half ihm dann auch nichts mehr.

Sein Fuß schnellte nach oben, während er seinen Körper zurückwarf.

Der Revolver explodierte. Das Blei fauchte unangenehm dicht an Allisons Kopf vorbei und grub sich tief in die Wand hinter dem Erschossenen.

Zu einem zweiten Schuss ließ es Allison nicht mehr kommen. Der Revolver flog durch den Fußtritt in hohem Bogen davon und klatschte dumpf auf dem Bett auf.

Der Grimmige war zwar überrumpelt, doch er gab sich noch längst nicht geschlagen. Fast augenblicklich schoss seine mächtige Faust vor, die aber ins Leere traf, weil Allison blitzschnell seinen Standort gewechselt hatte.

Der Entwaffnete sah sich in der Defensive und begriff, dass er das Gleichgewicht wiederherstellen musste. Entweder durfte auch der Mann, den er für einen Killer hielt, ebenfalls keinen Vorteil aus seiner Waffe ziehen, oder er selbst musste seinen Revolver zurückerhalten.

Die letzte Möglichkeit erschien ihm als die sympathischere. Deshalb vollführte er einen Satz, der einem Puma zur Ehre gereicht hätte, und warf sich auf das Bett. Seine Hand griff nach dem Revolver, aber Allison war noch um Sekundenbruchteile schneller. Er landete neben seinem Gegner und stieß die Faust vor. Sie traf den Revolver, der abermals davonsegelte.

Dadurch gab er dem anderen Gelegenheit, ihm seine gewaltigen Pranken gegen den Kopf zu hämmern. Beide Fäuste kamen ins Ziel und hinterließen das Gefühl momentaner Lähmung.

Allison riss instinktiv seine Fäuste vors Gesicht und blockte damit die nächsten Treffer ab. Er sah noch immer bunte Kreise und Teile des nächtlichen Sternenhimmels vor seinen Augen. Der Kerl drosch mit einer Wucht zu, die einschlägige Übung verriet.

Sekunden genügten dem US-Marshal, um sich wieder zu fangen. Dann allerdings legte er los.

Er verkeilte sich in seinen Widersacher und ließ ihn seine eigenen Fäuste kosten. Dabei achtete er darauf, kein weiteres Mal einen dieser mörderischen Treffer einzustecken. Er riss den anderen mit sich vom Bett herunter, spürte, wie dessen Hand an seinem Holster herumfummelte und schickte eine Rechte auf Reisen.

Sein Gegner stieß ein überraschtes Gurgeln aus, verdrehte die Augen, streckte sich aber nicht, wie Allison vermutet hatte, sondern schoss eine wuchtige Gerade ab, die sauber in die Lücke passte.

Allison schnappte nach Luft. Er sprang auf die Füße, torkelte noch ein bisschen und hielt es nun für angezeigt, den wenig produktiven Wettstreit endlich zu beenden.

Er riss seinen Peacemaker aus dem Holster und hielt ihn nun seinerseits dem Wütenden vor die Nase.

»Ich rate Ihnen, sich an Ihre eigenen Worte zu erinnern und danach zu handeln«, sagte er.

Der Grimmige gehorchte zähneknirschend. »Du wirst nicht weit kommen, Halunke«, stieß er hervor. »Die Bürger in dieser Stadt stehen hinter ihrem Sheriff. Sie werden dich jagen, bis du keine Luft mehr in der Lunge hast.«

Allisons Augen wurden rund. »Ich verstehe immer Sheriff«, sagte er. »Wollen Sie behaupten, dass Sie in diesem County für Recht und Ordnung zu sorgen haben?«

»Jedenfalls ist mir das bis jetzt immer gelungen, und die Leute sind mir dankbar dafür.«

»Einen Sheriff ohne Stern trifft man selten«, fand Allison.

Der andere blickte auf seine Brust. Er grinste wütend. »Bildest du dir ein, ich habe nichts Wichtigeres zu tun, als mir die Blechmarke an die Weste zu stecken, wenn ich mitten in der Nacht eine Schießerei höre? Irgendwo in der Tasche muss das Ding sein. Vielleicht überlegst du dir jetzt doch noch mal, ob es klug ist abzudrücken.«

Allison lachte. Mit der Linken suchte er nach der Marke, während er den anderen scharf beobachtete. Er hatte ihn als wilden Kämpfer kennengelernt, der jede Chance wahrnahm. Er hatte keine Lust, ausgerechnet von einem Mann des Gesetzes erschossen zu werden. Tatsächlich fand er den Stern.

Kopfschüttelnd steckte er den Peacemaker ins Holster und brachte den US-Marshalstern zum Vorschein.

»US-Marshal!«, sagte der Sheriff überrascht. »Und ich hielt Sie für den Mörder dieses Mannes.«

»Mir ging es nicht viel anders, Sheriff. Wenigstens haben wir daraus gelernt, dass diese hübschen, blanken Sterne offenbar ihren Sinn haben. Die Killer hätten sich ins Fäustchen gelacht, wenn wir uns gegenseitig den Garaus gemacht hätten.«

»Jim Allison?«, sagte der Sheriff nachdenklich, und in seine Augen stahl sich erneut Misstrauen.

---ENDE DER LESEPROBE---