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Die bisherige Wissenschaft behauptet, dass die Ortsnamen Europas aus verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Sprachen kommen. Der Autor jedoch weist nach, dass Europa zeitgleich aus einem einzigen Namenskomplex benannt wurde. Die Ortsnamen, damit auch viele Eigennamen und Wörter der verschiedenen europäischen Sprachen, stammen nach ihm alle aus der trojanischen Sagenwelt und aus römischen und christlichen Namen und Begriffen. Troja, Iljum, Neapel, der Vesuv, Kampanien, Sizilien, kurz die ganze alte Geographie und Geschichte Italiens und Frankreichs findet sich in den Ortsnamen und teilweise sogar in den Wörtern der einzelnen Sprachen und in Eigennamen. Die faszinierende Entdeckung der trojanisch-vesuvianischen Namensgebung wird zuerst allgemein geschildert. Nach dieser Einführung erklärt der Autor über tausend Ortsnamen der Schweiz.
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Seitenzahl: 297
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Erster Teil: Die Ortsnamen Europas und deren Entstehung
Von den Ortsnamen zur alten Geschichte
Eine neue Methode der Namensanalyse
Die ersten namenkundlichen Ergebnisse
Die Geographie des Heiligen Lands Kampanien
Der Sagenkreis um Troja
Griechisch und Latein und andere alte Sprachen
Deutsch und Hebräisch
Von Rom zu Spätrom oder die Entstehung des Abendlands
Die Durchdringung der europäischen Sprachen mit trojanischvesuvianischen Namen und Begriffen
Beispiele für Orts-, Fluss- und Ländernamen in Europa und im Orient
Die wissenschaftliche Ortsnamenforschung und ihre Irrwege
Zweiter Teil: Die einzelnen Begriffe mit ihren Ortsnamen
Caesar oder Christus
Jesus
Golgatha
Cassius Longinus
Regina (Maria)
matrem, mater
militem, miles
heilig - sanctus
Engel
schwarz - niger
Paraklet
Kalamität
mercatus - Markt
Biber (Papa Roma, papam romanum)
Hildebrand
Basilius der Große
Luther – Lothar
Verschiedene Heilige
Ochs, Rind, Stier
Kyon – Hund
Verschiedene christliche Begriffe
finis terrae
castellum, castrum
Salomon
Pompilius - Pompeji
Augustus
Nero
Vespasianus
Titus, Mettius
Domitian
Septimius Severus
Caracalla
Diocles (Diocletianus)
Constans, Constantius, Constantinus
Valens, Valentinianus
Dietrich von Bern – Theoderich von Verona
Friedrich Barbarossa (Rotbart)
Karl (Carolus)
Rudolf
Galiläa
Britannien
Lateiner
Griechen
Thrakien
Franken
Goten
Alemannen
Burgunder
Sachsen
Wandeler (Vandalen)
Hunnen
Sarazenen
Dalmatien - Atlantis
Rom (Roma + Iljum)
Byzanz
Ravenna
Theben
Nemausus – Nîmes – Emesa
Hebräer
Hethiter
Moses
Priamus
Paris - Persien
Troja
Ilium, Iljon
Neapel
Tripolis
Vesuv
Heiliges Iljum, heiliges Neapel, heiliges Rom, heiliger Vesuv, heiliger Titus
Wald, Waldgau, Waldstatt; Wildhaus
Wartenstein, Wartenfels, Werdenberg
Horeb
Sion, Zion
Sarno
Capri - Sanctus Priamus
Sizilien
Misenum
Milch und Honig
Doppelnamen
Weitere Ortsnamen
Liste der behandelten Ortsnamen
Die Bücher des Autors
Ortsnamen interessieren allgemein. Wir leben in einem bestimmten Ort, wir sehen die Namen auf Tafeln, auf Karten und bekommen sie zu Gehör.
Doch woher kommen die Ortsnamen? Wer hat sie geschaffen und zu welcher Zeit?
Die konventionelle Wissenschaft behauptet, daß Ortsnamen aus allen Epochen der jüngeren und älteren Menschheitsgeschichte stammen. Es gebe Namen, die bis in die Steinzeit zurückreichten. Und jede Kultur habe Bezeichnungen in der Landschaft zurückgelassen; so wie alte Gegenstände, welche bei Ausgrabungen zutage kommen.
Die europäische Namenlandschaft stelle also – wenn man der bisherigen Auffassung folgt – einen gewaltigen Flickenteppich dar mit jüngeren, älteren und uralten Ortsnamen.
Sobald man aber Fragen stellt, wird diese Meinung fragwürdig, zuletzt sogar absurd.
Erstens können wir die Sprachen nur in ihrem jüngsten Stadium fassen. Dieses begann mit den schriftlichen Aufzeichnungen.
Nun meint man, die Menschen hätten schon vor Jahrtausenden die Schrift benützt. Aber in Tat und Wahrheit sind die heutigen Sprachen und die Schrift jung.
Aus diesen Erkenntnissen formulierte der Autor die Geschichtsund Chronologiekritik. Sie brachte ein radikal anderes und neues Bild der Vergangenheit.
Die Kritik besagt zuerst, daß unsere sichere Kenntnis der Vergangenheit viel weniger weit zurückreicht als wir bisher glaubten.
Die plausible Geschichte beginnt mit der Französischen Revolution 1789. Und erst nach 1815 stehen wir auf solidem historischem Boden.
Vor dem Ende des 18. Jahrhunderts versinken unsere Kenntnisse der Vergangenheit rasch in einer Dämmerung, die mit jedem Jahr, mit dem wir zurückschreiten, grösser wird und schließlich einer schwarzen Geschichtsnacht weicht.
Schon das Datum der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika, 1776, muß nach vorne verschoben werden.
Kapitän Cook habe 1770 Australien entdeckt. Das Ereignis ist glaubwürdig. Aber das Datum ist um Jahre zu hoch.
Gewiß gibt es schriftliche Zeugnisse. Aber diese beginnen – ob handschriftlich oder gedruckt – erst etwa um 1760. Vorher haben wir noch für wenige Jahrzehnte einzelne Wörter auf Stein, Ton oder Metall. – Aber diese reichen nicht aus, um eine verschollene Geschichte zu rekonstruieren.
Und die schriftlichen Aufzeichnungen der ersten beiden Generationen, also etwa zwischen 1760 und 1790 oder 1800, geben weder inhaltlich noch zeitlich wahre Geschehnisse wieder. Wir haben aus der ersten Zeit nur Märchen, Sagen und Legenden überliefert.
Vor allem können wir nicht datieren. Die Jahrzählung nach Christi Geburt ist erst mit der Schriftkultur entstanden. Und die Jahrzahlen dienten anfänglich ausschließlich dazu, um erfundene Geschichte auszuschmücken, also zur Rückdatierung und Falschdatierung.
Es gab schon vor dem Beginn der wahren Geschichte menschliche Kultur. Aber diese dürfen wir nicht mit den konventionellen Zeitangaben messen, wie das die bisherigen Bücher und Lehrmeinungen tun.
Das „Mittelalter“ ist vor dreihundert Jahren – um „1720“ - entstanden und dauerte zwei bis drei Generationen. Bis zur wahren Geschichte gegen 1800 muß noch der Barock, das Rokoko und ein Teil des Klassizismus eingezwängt werden.
Vor dreihundert Jahren endete vielleicht das „Altertum“. – Aber das, was wir als Antike ansehen, die alten Griechen und die alten Römer, sah anders aus als in unseren Vorstellungen.
Spätestens etwa vierhundert Jahre vor heute ist es unmöglich oder nicht mehr ratsam, Aussagen über die menschliche Kultur zu machen. Die Geschichtsnacht wird total.
Aber wir brauchen nicht viel weiter zurückzublicken. Die Menschheit im heutigen Sinne ist sicher weniger als fünfhundert Jahre alt.
Es gibt geschichtliche Ereignisse vor der wahren Geschichtszeit, die wir in Umrissen erkennen können.
Das Zeitalter der Entdeckungen – zuerst der Neuen Welt, dann von Ostasien – hat es gegeben. Aber es begann vor weniger als dreihundert Jahren.
Ebenfalls gab es Kreuzzüge nach Südosteuropa und nach dem Nahen Osten. Aber diese begannen auch erst vor weniger als dreihundert Jahren und endeten vielleicht nach 1770.
Eine Reformation – richtiger eine Glaubensspaltung – ist historisch, doch in ihrem Ablauf und ihrem zeitlichen Verlauf nicht zu fassen.
Die alte Geschichte, die uns erzählt wird und sich in den Büchern findet, ist unhaltbar. Man muß nicht weit zurück auf der Zeitschiene für einige Beispiele:
Einen Ludwig XIV. von Frankreich „um 1700“ kann es nicht gegeben haben. – Der „Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648“ ist vollkommen unplausibel.
Was für die Geschichte gilt, ist auch auf die Wörter, Namen und Sprachen anzuwenden. Diese sind erst glaubwürdig von dem Augenblick an, in dem sie uns schriftlich aufgezeichnet vorliegen.
Sicher haben sich die Menschen schon vorher zu verständigen gewußt. Aber gab es Sprachen im heutigen Sinne? Und wann sind Alphabet und Schrift entstanden? – Der Fragen werden immer mehr und der Antworten weniger.
So wie die Wörter, die Namen und die Sprachen, so haben auch die Länder-. Völker- und Ortsnamen aus einsichtigen Gründen ein beschränktes Alter.
Die alte Geschichte ist erfunden. Die biblische, die antike, die mittelalterliche und die neuere Geschichte unterscheiden sich nur in ihren Ausschmückungen, nicht in ihren Inhalten. Dahinter steht eine Blaupause, eine Matrix.
Vor allem die Troja-Sage hat alle Geschichtserzählungen durchdrungen. Also ist es nicht verwunderlich, daß wir hier von einer trojanischen oder vesuvianischen Ortsnamengebung sprechen werden.
Der Schreiber hatte schon lange an der alten Geschichte gezweifelt. Doch anfänglich fehlte es an geeigneten Anhaltspunkten, an ähnlichen Ideen und Vorläufern.
Das Gleiche gilt für die Ortsnamen. Es dauerte lange, bis der Autor die richtigen Ansatzpunkte und Werkzeuge fand.
Kurz vor 2000 lernte der Verfasser die Werke des russischen Mathematikers Anatolj Fomenko kennen. Dieser hatte von seinem Wissensgebiet her begonnen, literarische Texte wie die Bibel, die klassischen griechischen und lateinischen Autoren und alte Chroniken auf wiederkehrende Elemente zu überprüfen.
Mit dieser Methode konnte Fomenko zum Beispiel aufzeigen, daß gewisse Romane nicht von dem Autor stammen, dem sie zugeschrieben wurden.
Und Fomenko erkannte, daß die Troja-Sage nicht nur in den Geschichten der griechischen Antike vorkam, sondern auch in den biblischen Erzählungen und den mittelalterlichen Chroniken. Die gesamte literarische Überlieferung war nach der trojanischen Blaupause gestrickt.
Zusätzlich sah Fomenko, wie sich die alten Epochen in ihrer zeitlichen Länge glichen und sich überlappten. Es gab kein tausendjähriges Mittelalter und keine mehrtausendjährige Antike. Auch hier ergab sich also ein viel kürzeres Altere der menschlichen Kultur.
Neben mathematischen und statistischen Mitteln wandte Fomenko eine neue und revolutionäre Namensanalyse an, um die Identität scheinbar verschiedener Inhalte und Personen zu beweisen.
So gibt es in der sagenhaften Geschichte Roms am Ende der Königszeit die Tarquinier. Diese kamen von Norden und bedrängten die Stadt am Tiber.
Der allein wichtige Teil eines Wortes ist seine Wurzel oder sein Kern. Bei den Tarquiniern ist es die Silbe TARQ.
Und nicht der Lautwert ist bei einem Wort entscheidend, sondern die Konsonanten. Also gilt es, für die Analyse ein Wort von seinen Vokalen zu befreien.
Entvokalisiert man nach diesem Prinzip den Laut TARQ, so ergibt sich TRQ. – Das Q gilt lautlich als C, somit lesen wir TRC.
Wörter ohne Selbstlaute lassen sich nicht aussprechen. Dazu muß man sie wieder mit Vokalen versehen, also revokalisieren.
Grundsätzlich kann man ein entvokalisiertes Wort mit beliebigen Vokalen versehen: Mit den fünf Selbstlauten A, E, I, O, U ergeben sich andere Wörter, die eine gemeinsame Wurzel haben, eben eine bestimmte Konsonantenfolge.
Die Tarquinier (TRC) finden wir in der griechischen Geschichte wieder als THRAKER (TRC) und in der römischen Geschichte als ETRUSKER (TRC) – angebliche Völker aus dem Norden.
Und im späten Mittelalter tauchen die TÜRKEN (TRC) auf, ein Volk, das im „antiken“ Thrakien beheimatet war und später Konstantinopel und Athen eroberte.
Also gehen drei scheinbar verschiedene Geschichten, nämlich die römische Königszeit, die griechische Antike und die sogenannte Neuzeit auf eine einzige Blaupause zurück.
Das Prinzip ist einfach, so daß man sich wundert, daß es von der konventionellen Etymologie nicht angewendet wird.
Und man weiß, daß bei den semitischen Sprachen, also dem Hebräischen und Arabischen, nur die Konsonanten geschrieben werden. – Die Elemente wären also vorgegeben.
Fomenko hat die Methode der Entvokalisierung von Wörtern und Namen nicht selbst erfunden. Er übernahm sie von Nikolai Morozov.
Dieser russische Wissenschaftler analysierte zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts die biblischen Geschichten und fand heraus, daß die Bibel und das Mittelalter die gleichen Inhalte in verschiedenen Ausformungen wiedergeben.
Wie Fomenko kamen Morozov bei seinen vergleichenden Analysen von geschichtlichen Erzählungen auch Zweifel an den scheinbar felsenfesten Zeitstellungen: Wenn alle Textbücher der älteren Zeiten im Grunde identisch sind, so fallen die behaupteten Epochen in sich zusammen.
Die offizielle Chronologie erweist sich als falsch. Die menschliche Kultur reicht weit weniger auf der Zeitachse zurück, die nachweisbare Geschichte noch mehr.
Von Morozov erschien nur ein erster Teil seines großen Werkes Christ im Jahre 1914 auf deutsch.
Morozov wurde wie andere ältere Forscher von Fomenko wiederentdeckt. – Seit 1994 sind die wichtigsten Werke des Letzteren in englischen Ausgaben zugänglich. Also erfuhr auch der Westen von der neuen Wissenschaft, die der Schreiber Geschichts- und Chronologiekritik nenne.