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Jenseits aller Tabus und Scham: »Die Sex-Therapeutin: Auf der Couch mit meiner Mutter« von Catherine Blake als eBook bei venusbooks. Die alleinerziehende Phyllis ist eine MILF, wie sie im Buche steht: 39 Jahre alt, absolut hot und dauergeil. Zu ihrem großen Unglück gibt es in ihrer kleinen Heimatstadt niemanden, der ihre Bedürfnisse befriedigen kann. Als ihr 18jähriger Sohn Robbie sie darum bittet, sie sexuell aufzuklären, kommt ihr eine verboten heiße Idee: Warum bei der drögen Theorie bleiben, wenn die Praxis doch so viel mehr Spaß macht … Schon bald entwickelt sich ein tabuloses Spiel zwischen Mutter und Sohn, bis Phyllis auf einmal Zweifel kommen. Doch ein Besuch bei einer Sexualtherapeutin hilft ihr gegen das schlechte Gewissen – und Phyllis erfährt dort auch das ein oder andere versaute Geheimnis, das sie natürlich ihrem Junior nicht vorenthalten will … Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der tabulose Erotik-Roman »Die Sex-Therapeutin: Auf der Couch mit meiner Mutter« von Catherine Blake. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 251
Veröffentlichungsjahr: 2021
Über dieses Buch:
Die alleinerziehende Phyllis ist eine MILF, wie sie im Buche steht: 39 Jahre alt, absolut hot und dauergeil. Zu ihrem großen Unglück gibt es in ihrer kleinen Heimatstadt niemanden, der ihre Bedürfnisse befriedigen kann. Als ihr 18jähriger Sohn Robbie sie darum bittet, sie sexuell aufzuklären, kommt ihr eine verboten heiße Idee: Warum bei der drögen Theorie bleiben, wenn die Praxis doch so viel mehr Spaß macht … Schon bald entwickelt sich ein tabuloses Spiel zwischen Mutter und Sohn, bis Phyllis auf einmal Zweifel kommen. Doch ein Besuch bei einer Sexualtherapeutin hilft ihr gegen das schlechte Gewissen – und Phyllis erfährt dort auch das ein oder andere versaute Geheimnis, das sie natürlich ihrem Junior nicht vorenthalten will …
Catherine Blake veröffentlichte bei venusbooks die Romane:
»Hart und gnadenlos – Ihr bekommt, was ihr verdient«
»Verboten – Das letzte Tabu«
»Heißer Dreier – Wild und hemmungslos«
»Seitensprünge – Die Sextherapeutin berichtet«
»Ewige Gier – Die Geschichte einer notgeilen Frau«
»Geliebte Mutter – Geheime Bekenntnisse«
»Ein unmoralischer Auftrag«
»Ohne Tabus – Ich mach's euch allen«
»In Geilheit verbunden«
»Zwei Frauen und ein Mann«
»Die MILF-Beichte – Tabulose Geheimnisse reifer Frauen«
»Wildes Mädchen, derbe Lust«
»Die Sexlehrerin – Sie steht auf Frischfleisch!«
»Meine Frau, das geile Luder«
»Ladyboy – Geiler Sex, keine Tabus«
»Sexbeichte – Geile Geschichten ohne Tabus«
»Verbotener Liebhaber – Er weiß, wie er sie vögeln muss«
»Gangbang - Reife Frau verführt junge Männer«
»Vier geile Schwestern - Sie wollen nur einen!«
»Sklavenzeit«
»Deine Lust - mein Verlangen. Die Sexualtherapeutin berichtet«
»MILF: Heiße Küsse wilder Frauen«
»Die Sex-Therapeutin: Über 1000 Seiten schamlose Beichten«
»Die Sex-Therapeutin: Über 1000 Seiten tabulose Beichten«
»Immer, wenn sie Pornos sah«
»Reife Frauen suchen jungen Hengst«
»Geliebtes Mädchen, heiße Schlampe«
»Ehefrau zu verleihen«
»Die reife Lehrerin«
»Mehr als nur ein Spiel«
»Sündenfall: Eine Heilige wird zur Hure«
»Weil sie unersättlich ist«
»Auf Reisen in der Nacht«
»Verbotenes Verlangen - die Sextherapeutin berichtet«
»Die Sex-Therapeutin – Verbotene Liebe«
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eBook-Lizenzausgabe Mai 2021
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Dieses Buch erschien bereits 2019 unter dem Titel »Berührungen« bei Edition Combes
Copyright © der Originalausgabe 2019 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps
Copyright © der eBook-Lizenzausgabe Mai 2021 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/PawelSierakowski
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (CG)
ISBN 978-3-96898-141-3
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@venusbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags
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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Fantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Catherine Blake
Die Sex-Therapeutin: Auf der Couch meiner Mutter
Erotischer Roman
venusbooks
Mein Name ist Catherine Blake. Ich bin Psychiaterin und habe meine Praxis in New York. Mein Spezialgebiet ist die Sexualpsychologie, und ich beschäftige mich überwiegend mit Patienten, die darüber klagen, dass etwas mit ihrer Sexualität nicht stimmt. Sie befürchten in den meisten Fällen, dass ihr sexuelles Verhalten von der Norm abweicht und sie deswegen unter abnormen Neigungen leiden. Diese Furcht verursacht in ihnen einen seelischen Konflikt, der sie dann zu mir führt.
Ich kann mit Stolz behaupten, dass es mir bisher gelungen ist, alle meine Patienten wieder ins Gleichgewicht zu bringen beziehungsweise ihr Gleichgewicht wiederherzustellen. Aus gutem Grund spreche ich nicht von Heilung, denn was sie bedrückt, ist keine Krankheit, die es zu heilen gilt, sondern ein seelischer Konflikt, der beseitigt werden muss. Das geschieht in den meisten Fällen dadurch, dass ich meine Patienten zunächst erzählen lasse, was sie bedrückt und wie es dazu gekommen ist. Allein die Tatsache, dass sie das alles aussprechen, hilft ihnen dabei, sich von ihren Ängsten zu befreien. Dieses Aussprechen, also das Formulieren und Kommunizieren, ist nicht so einfach, wie der Laie sich das vorstellt. Es erfordert von den Patienten allergrößtes Vertrauen, das sich durch eine totale Offenheit manifestiert. Ein oberflächliches Sich-Outen bringt überhaupt nichts. Der Patient muss vielmehr bereit sein, jegliche Tabus preiszugeben, mögen sie ihm auch noch so peinlich sein. Und er muss bereit sein, offen und ehrlich auf meine Fragen zu antworten.
Meine Patienten kommen aus verschiedenen Berufen, sind sowohl männlich als auch weiblich, altersmäßig gemischt von sechzehn bis sechsundsiebzig und stammen aus unterschiedlichen sozialen Schichten. Entsprechend variiert das Bildungsniveau. Das bestimmt die Art und Weise, wie sie Sachverhalte wiedergeben und kann zu der Erkenntnis führen, dass nicht jeder für jedes Gespräch gleichermaßen zugänglich ist. Das bedeutet, dass ich mich auf jeden individuell einstellen muss.
Die Unterschiede werden deutlich, wenn sie über sexuelle Dinge sprechen. Ich hatte Patienten, die sich wissenschaftlich ausgedrückt haben und berichteten, dass sie beim Kopulieren dieses und jenes Problem haben. Andere sprechen davon, dass sie Schwierigkeiten beim Verkehr haben, die meisten aber benutzen die Wörter, die sie Zeit ihres Lebens gewohnt sind. Sie nennen die Dinge beim Namen und sprechen von Schwanz und Fotze oder beklagen sich, dass sie beim Arschficken einen stechenden Schmerz empfinden. Ich muss mich natürlich auf die verschiedene Wortwahl einstellen. Würde ich es nicht tun, liefe ich Gefahr, dass sich die Patienten gehemmt fühlen, was bekanntlich zur größten Offenheit gerade nicht beitragen kann.
Wenn meine Patienten also Probleme mit ihrer Sexualität haben, muss ich versuchen, tief in ihre Seele zu schauen und die falsch interpretierten Sachen zurechtzurücken. Um diese Hingabe und das Sich-Öffnen zu erleichtern, verlange ich, dass sie sich völlig entkleiden. Ich möchte sie nackt auf meiner Couch liegen haben, weil ich es für sinnvoll halte, während einer Sitzung, genauer: während sie erzählen, ihren Körper zu beobachten. Schon die kleinsten Regungen und Reaktionen wie zum Beispiel kleine Schweißausbrüche oder Rötungen und vor allem Flush können mir wertvolle Hinweise liefern. Da braucht es nicht unbedingt eine Erektion oder die Abgabe von Sekreten.
Es mag ungewöhnlich klingen, aber ich schlafe hin und wieder mit meinen Patienten oder Patientinnen, wenn ich es für erforderlich halte, um noch tiefer in ihre Seele blicken oder ihnen noch irgendwelche verborgenen Informationen entlocken zu können. Mir macht das sehr viel Spaß, und zum Glück bin ich bisexuell veranlagt, so dass ich die Damen nicht aussparen muss. Ich liebe die Männer genauso wie die Frauen, und das mag einer der Gründe für meine beruflichen Erfolge sein. Ich bin aufgrund meines Interesses für beide Geschlechter mit viel mehr Herzblut bei der Sache als viele meiner Kolleginnen.
In diesem Band berichte ich von einer Frau, die mich schon bei ihrem ersten Telefonat sehr neugierig gemacht hat. Normalerweise rufen die Patienten hier an, schildern ihr Problem in stark verkürzter Form und fragen an, ob ich ihnen helfen kann oder ob sie überhaupt an der richtigen Adresse sind. Und ich sage ihnen dann prompt, ob ich sie behandeln kann oder ob ein Spezialist eines anderen Bereiches die bessere Adresse wäre. Hier war es aber so, dass ich so gut wie überhaupt nichts erfuhr, weil mich die gute Frau am Telefon regelrecht abservierte.
»Ich rede darüber nicht am Telefon«, entschuldigte sie ihr Verhalten. Oder sie sagte: »Wenn ich Ihnen das jetzt kurz erkläre, führt das nur zu Fehlschlüssen. Lassen Sie uns in Ruhe darüber reden. Ich will Ihnen ja Ihre Zeit bezahlen.«
Was könnte ich gegen eine solche Einstellung einwenden? Natürlich nichts. Deshalb gab ich sofort nach und machte einen Termin.
Phyllis Dalberg war mehr als pünktlich. Mit dem Schlag meiner Kaminuhr um Punkt zwei Uhr am Nachmittag läutete die Haustürglocke, als hätte sie vor dem Gebäude gewartet. Ich öffnete ihr, und wie sie so vor mir steht, weiß ich nicht, was ich von ihr halten soll. Irgendwie kommt sie mir mit ihrem Wollpulli und den abgewetzten Jeans wie ein Nachzügler aus Hippiezeiten vor. Aber auf den zweiten Blick wird mir klar, dass ich es mit einer ganz natürlichen, bildhübschen Frau zu tun habe, die obendrein sehr gebildet zu sein scheint. Sie lächelt mich erwartungsvoll an und zeigt schneeweiße gepflegte Zähne und ein Dutzend Lachfältchen um die Augen.
»Schön, dass Sie Zeit für mich haben«, flüstert sie mir zu, nachdem ich sie hereingebeten habe. »Sie sind genau so, wie man sie mir beschrieben hat«, sagt sie und ich verstehe sofort, dass sie auf persönliche Empfehlung den Kontakt zu mir aufgenommen hat.
Anstandshalber frage ich, wer mich empfohlen habe, doch sie winkt ab. »Sorry, aber soviel Diskretion muss sein.«
Ich stimme ihr zu und kommentiere ihre Verweigerung nicht. Frauen, die schweigen können, wenn es angebracht ist, genießen meine besondere Wertschätzung. Es gibt nicht allzu viele von ihnen. Ich führe Phyllis in mein Besprechungszimmer und bitte sie, vor meinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Dann beginne ich das obligatorische Gespräch, das ich bei jedem Patienten führe, der neu zu mir kommt.
»Wir müssen kurz über die Spielregeln sprechen«, sage ich betont locker, um keine Distanz zwischen uns aufkommen zu lassen. »Wenn Sie schon mit jemandem gesprochen haben, der das Prozedere hier kennt, dann wissen Sie, dass ich Sie gleich auf die Couch bitte. Sie müssen sich gänzlich ausziehen. Das ist wichtig, weil Sie ein hundertprozentiges Vertrauen zu mir aufbauen müssen. Wenn Sie alle Scham abgelegt haben, kann ich davon ausgehen, dass Sie über jedes Tabu sprechen können und wollen, das Sie belastet. Ich werde mich bemühen, in die Tiefe Ihrer Seele zu schauen, weil ich nur dort die Gründe finden kann, die Sie aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Der erste Teil meiner Behandlung wird darin bestehen, dass Sie von sich aus erzählen, was Sie bedrückt. Je offener Sie dabei sind, desto schneller gelangen wir ans Ziel. Von Zeit zu Zeit machen wir eine kleine Pause oder ich unterbreche das Gespräch, damit es für Sie nicht zu anstrengend wird. Dann wollen Sie sich jetzt bitte entkleiden.«
Ich beobachte sie dabei, wie sie aus ihren Jeans steigt und den Wollpulli über den Kopf zieht. Ihre langen blonden Haare geraten dabei etwas durcheinander. Sie legt sie über ihre rechte Schulter bis auf ihre Brust. Dann zieht sie ihren etwas altmodischen Baumwollslip aus, und da werde ich zum ersten Mal richtig überrascht. Ihre Möse ist rasiert; nur ganz oben ziert ein schmaler Strang Haare ihren Schamhügel. Mir wird sofort klar, dass ihr Äußeres in krassem Widerspruch steht zu der raffinierten Haarpracht auf ihrem Venushügel. Ein Naturkind mit ausgeprägtem Hang zum Frivolen? Ich will mich nicht irren bei meiner ersten Einschätzung und verwerfe sofort den Gedanken. Aber die Sache scheint spannend zu werden.
Phyllis steigt auf die Liege und schließt ihre Schenkel. Ihre kleinen, prallen Brüste fallen kaum zur Seite, die dunklen Warzenhöfe werden von zwei auffällig großen Nippeln dominiert.
»Ich bitte Sie jetzt, Ihre Geschichte von Anfang an zu erzählen. Sie dürfen dabei auch etwas weiter ausholen und über alles berichten, was zum Verständnis beiträgt. Und bitte vergessen Sie nicht: Ich hatte ja keinerlei Vorabinformation. Alles, was Sie erzählen, muss also chronologisch, lückenlos und schlüssig sein. Sind Sie bereit?«
Mein Name ist Phyllis, ich bin neununddreißig Jahre alt und wurde in Newark geboren, wo ich auch heute noch wohne. Die Geschichte, die ich erzählen möchte, spiegelt meine jüngste Vergangenheit und handelt in erster Linie von mir und meinem Sohn. Doch ich muss weiter ausholen, denn alles begann vor gut zwanzig Jahren, als ich meinen Mann Keith kennengelernt habe. Meine Eltern waren Landwirte und besaßen am Stadtrand eine Reparaturwerkstatt für landwirtschaftliche Maschinen. In meiner Jugend bin ich mit Gleichaltrigen aus der Umgebung öfters in der Stadt gewesen, wo wir uns vergnügt haben. Bei Partys, irgendwelchen Veranstaltungen wie Rockfestivals und dergleichen. Ich habe immer einen Schwarm Jungs um mich herum gehabt, aber ich habe nie einen rangelassen, bis ich Keith kennengelernt habe.
Keith hatte die Erscheinung eines Modellathleten und war der Mädchenschwarm schlechthin. Er hätte jede flachlegen können, aber wenn die Mädchen ihn näher kennengelernt haben, haben sie sich reihenweise von ihm distanziert. Der Grund war offensichtlich: Keith entstammte einer puritanischen Familie, war streng gläubig, wenn ich das mal so untertreiben darf, lebte in seiner eigenen Welt zwischen Religion und Moral, und wenn jemand das richtig einschätzte, dann war es mit den Sympathien ganz schnell vorbei. Jedes der Mädchen in meinem Freundeskreis erkannte das früh genug und suchte das Weite, bevor es zu Intimitäten kam. Nur ich nicht. Ich hängte mich an ihn wie eine Klette, und auch das hatte einen plausiblen Grund: Er fickte mich damals zweimal in der Woche in Ohnmacht, was mich regelrecht abhängig von ihm machte. Dann heirateten wir, unser Sohn Robbie wurde geboren, und unser Sexleben ging weiter wie vor der Geburt. Keith war ein Stier, ein Rammler mit einer unglaublichen Kondition. Und genau diese Ausdauer war es, die mit der Zeit unerträglich wurde.
Obwohl ich so hart von ihm rangenommen wurde und er mir mit seinem Prachtschwanz unzählige Orgasmen verschaffte, war ich zunehmend unzufrieden mit meinem Sexleben. Was mir fehlte, war das ganze Drumherum, was ein Paar so in seinem Schlafzimmer erlebt. Wir sprachen nie über Sex, schon gar nicht über Varianten, verschiedene Stellungen, Spielzeuge und Fetische – einfach über nichts, was das Spiel mit der Lust in einer Zweierbeziehung steigern könnte. Immer nur die Einheitsnummer, aber die mit einer Bärengewalt, dass es mir fast das Becken gesprengt hätte. Ja, ich hatte bei jeder Begegnung mindestens einen Orgasmus, aber wenn man Jahr für Jahr immer auf die gleiche Weise gevögelt wird, entwickelt man irgendwann Wünsche. Im Kopf entstehen verschiedene Szenarien, und weil man weiß, dass der eigene Partner nicht mitspielt, ersetzt man die Akteure durch andere Personen, und schon geht man – rein imaginär – fremd.
Ich spürte, dass das bei mir so war und eine immer größere Rolle spielte. Zum Schluss ging es soweit, dass er mir seinen Schwanz reinrammte und ich in Gedanken mit irgendeinem Filmstar meiner Wahl fickte. Heute kann ich nicht sagen, wohin das noch geführt hätte. Wahrscheinlich zu keinem guten Ende. Da kam, wie aus heiterem Himmel, die Scheidung.
Keith hatte auf seiner Arbeit mit einer Büroangestellten angebändelt. Ich habe keine Vorstellung, was sie für eine Virtuosin im Bett sein musste, aber mein Mann war von einem Tag auf den anderen von ihr so eingenommen, dass er zu Hause schnell das Handtuch warf. Er kam schließlich nur noch zum Wäschewechseln, und irgendwann war auch das vorbei. Als ich ihn zu einer Entscheidung zwingen wollte, weil ich mit dem augenblicklichen Zustand nicht mehr leben wollte, hat er mich ausgelacht. »Die Entscheidung?«, sagte er grinsend. »Die Entscheidung ist doch schon längst gefallen. Du wirst in den nächsten Tagen die Scheidungspapiere bekommen. Tja, so ist das nun mal mit dem Schicksal.«
Sein Anwalt hat mir die Papiere tatsächlich geschickt. Es enthielt eine akzeptable finanzielle Regelung, und da seine Liebe zu mir dahin war, habe ich zugestimmt. Tja, Mrs. Blake, was soll ich Ihnen viel dazu sagen? Sie kennen ja die Scheidungsraten hierzulande. Wenn die finanzielle Seite stimmt, kann man nichts Klügeres tun, als keinen Ärger zu machen.
Ich hätte das alles auf die ziemlich leichte Schulter genommen, wenn da nicht unser Sohn Robbie wäre, den ich bisher nur am Rande erwähnt habe. Dabei spielt er bei allen meinen Problemen die Hauptrolle. Ich liebe ihn nämlich über alles, und er ist mein ganzer Stolz, auch wenn sich das, was ich Ihnen jetzt erzählen werde, ganz anders anhört.
Bei vielen meiner Patienten fällt mir immer wieder auf, welche Qualität sie entwickeln, wenn es darum geht, ihr eigenes Verhalten und die Umstände, unter denen sie leben, zu analysieren. Man kann das häufig schon an der Art und Präzision des Erzählten festmachen. Die Erkenntnisse, die zu diesen Analysen führen, setzen natürlich einen gewissen zeitlichen Abstand voraus. Wenn sie also zurückblicken und die Tatsachen auf den Prüfstand stellen, kommen sie schnell dahinter, wo der Hund begraben ist. So auch hier im Fall von Phyllis.
Schwierigkeiten, vor allem die aufgrund überzogener Moralvorstellungen, sind weiß Gott nichts Neues in unserem Beruf. Da muss man nicht erst den Islam mit seinen frauenverachtenden Vorschriften bemühen. Die beiden christlichen Konfessionen liefern massenweise Beispiele für das gleiche Unrecht. Das geschieht bei beiden allerdings mehr im Geheimen, was die Sache in meinen Augen noch unerträglicher macht.
Man darf nicht vergessen, dass die Christen noch vor wenigen hundert Jahren, vor allem vor der Aufklärung, dem radikalen Islam von heute in nichts nachstanden. Man denke nur an die zum Teil wahllosen Hexenverbrennungen und die Versklavung der Frauen in Kriegs- wie in Friedenszeiten.
Doch zurück zum Fall: Wenn eine Frau fast zwanzig Jahre unter solchen Umständen mit einem Mann zusammenlebt, ist sie von diesem strengen Leben geprägt. Was ich hier voraussehe, ist ein Aufbäumen gegen die eingefahrenen Lebensgewohnheiten. So etwas ist nicht einfach, vor allem wenn auch noch das Leben eines heranwachsenden Jugendlichen geradezu umgekrempelt werden muss. Das verspricht spannend zu werden.
Die streng puritanischen Regeln in unserer Familie haben es nicht zugelassen, dass in irgendeiner Form über Sex gesprochen wurde, vor allem nicht im Beisein von Robbie. Sex wurde totgeschwiegen, und mit ihm alles, was auch entfernt mit Sex zu tun hatte. Wir waren eine sexfreie Familie mit einer einzigen Ausnahme, wenn nämlich Keith über mich hergefallen ist und mich wie eine Maschine gefickt hat. Erst als mein Mann ausgezogen war, kehrte ein wenig Gedankenfreiheit zurück. Die Rückkehr zur Normalität einer Familie ereilte uns aber eines Tages, als ich das Haus saubermachte und Robbies Zimmer aufräumte.
Ich putzte das Fenster seines Zimmers, räumte ein wenig auf und trug die getragene Kleidung für die Wäsche zusammen. Als ich seinen Pyjama aufhob und schaute, ob vielleicht ein Papiertaschentuch in seinen Taschen war, was öfters vorkam, berührte ich mit den Fingerspitzen einen Teil des Stoffes, der merkwürdig steif war. Ohne mir etwas dabei zu denken, schaute ich mir die Stelle näher an, denn beim ersten Hinschauen konnte ich auf dem grau und blau gestreiften Stoff nichts erkennen. Im Licht des Fensters trat die Wahrheit aber schnell zutage.
Was meine Aufmerksamkeit erregt hatte, war ein handtellergroßer Fleck, der ganz offensichtlich aus getrocknetem Sperma bestand. Ich kannte das Phänomen von Keith, meinem Ex-Gatten. Wenn wir gefickt hatten, tropfte manchmal Sperma nach und versickerte entweder im Bettlaken oder in seiner Wäsche. Die daraus entstandenen Flecken waren mit dem, den ich jetzt gerade in Augenschein genommen hatte, absolut identisch.
Ich hatte vor, kein großes Aufhebens zu machen. Schließlich war Robbie ein junger Mann, der unablässig Sperma produzierte. Weiß der Herrgott, ob er selbst nachgeholfen oder ob er eine nächtliche Ejakulation gehabt hatte, dachte ich und überlegte, ob ich stillschweigend darüber hinwegsehen sollte. Da geschah aber etwas in mir, was ich mir bis heute nicht erklären kann: Ich fiel, was meine Reaktion anbetraf, in die puritanisch strenge Zeit zurück, die während meiner Ehe mit Keith herrschte. Wie eine Furie riss ich die Pyjamahose an mich, führte den Fleck an meine Nase, suchte den Duft von Sperma, was jedoch gründlich misslang, und beschloss, meinen geliebten Sohn in aller Schärfe zur Rede zu stellen. Ich war in Sekundenbruchteilen in alte Muster verfallen.
Das ist eine hochinteressante Reaktion: Phyllis wird bei dem Gedanken, dass es sich um das Sperma ihres Sohnes handelt, erregt. Wahrscheinlich gefällt ihr nicht nur der Gedanke, dass es sich um das Ejakulat ihres eigenen Kindes handelt, sondern auch die Vorstellung, wie es da hingekommen ist, nämlich höchstwahrscheinlich durch aktives Zutun.
Da ist aber noch eine Erregung auf einer ganz anderen Ebene. Sie verfällt in alte Muster und will ihren Sohn unter dem Deckmäntelchen puritanischer Moral zur Rede stellen. Dahinter verbirgt sich wahrscheinlich eine Art von Lust, den unschuldigen und unerfahrenen Sohn in die peinlichste aller Lagen zu bringen, die es für einen Menschen gibt: sich über seine eigene Sexualität zu äußern.
Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann lernen wir noch eine Mutter kennen, die zu wesentlich mehr in der Lage ist.
»Robbie, kommst du mal!«, rief ich gespielt freundlich, aber mit aller Strenge, die man in eine Stimme legen kann.
»Gleich, Mom«, rief er von unten zurück.
»Nicht gleich, sofort!«
Robbie kam aus der Küche, nahm zwei Stufen auf einmal die Treppe hoch zu seinem Zimmer und meldete sich brav wie ein Rekrut. »Was gibt es denn so Wichtiges?«, fragte er unschuldig.
Ich hielt ihm die Hose vor das Gesicht, deutete mit einem Finger auf den Fleck und fragte in geradezu militärischem Ton: »Was ist das für eine Sauerei hier? Ich möchte eine Erklärung von dir!«
Robbie war total verunsichert. »Ich weiß nicht, was du meinst, Mom. Was machst du mit meiner Pyjamahose?«
»Auf der Vorderseite dieser Hose ist ein Fleck, und ich will von dir wissen, wie der dahin gekommen ist. Und erzähl mir nicht, du siehst ihn jetzt das erste Mal.«
Ich war viel zu streng, wie ich heute weiß, aber damals … damals … in dieser Situation hat es mir sogar Spaß gemacht, ihn so ins Verhör zu nehmen. Ich weiß, das war verkehrt, aber es war nun mal so.
»Was für ein Fleck, Mom?« Robbie stellte sich unwissend, was die einzige Möglichkeit war, Zeit zu gewinnen, um sich die richtige Ausrede zurechtzulegen.
»Diesen Fleck hier!«, wiederholte ich mit strenger Stimme und genoss den Anblick, den er mir bot. Er begann zu zittern, und das Blut wich ihm aus dem Gesicht. Er litt, und das war ihm anzusehen. Ich selbst genoss derweil die Macht, die ich über ihn besaß.
»Du weißt es doch«, gestand er mir schließlich, nachdem wir uns fast eine ganze Minute lang angeschwiegen hatten. »Du bist erwachsen, du weißt es doch«, wiederholte er, und da standen ihm plötzlich die Tränen in den Augen. In diesem Augenblick hätte ich mich ohrfeigen können. Robbie war das Liebste, was mir geblieben war, mein Ein und Alles, und ich hatte Spaß daran, ihn so deprimiert vor mir stehen zu sehen. Sein bildhübsches Gesicht, seine Lebensfreude, seine ungezwungene Art und das stets ehrliche Verhältnis zu mir, seiner Mutter – alles setzte ich aufs Spiel. Ich muss in diesem Augenblick verrückt gewesen sein. Zum Glück habe ich meinen Fehler gleich eingesehen und schaffte es zurückzurudern. Er war doch mein eigen Fleisch und Blut; wie konnte ich da nur so grausam sein?
Ich weiß nicht warum, aber plötzlich sah ich ihn mit ganz anderen Augen. Der Fleck hatte eine völlig andere Bedeutung bekommen, denn er löste etwas in mir aus, von dem ich nie geglaubt hatte, dass es überhaupt existiert: Ich sah das kleine Malheur plötzlich als Auslöser für Gedanken, die in die gegensätzliche Richtung gingen. Vor meinem geistigen Auge sah ich seinen Schwanz spritzen, sah seine berstende Erektion, die geschwollenen blauen Adern an seinem Schaft, die dunkelrot gefärbte Eichel, aus der ständig die glasklaren Tropfen der ersten Erregung hervortraten. Ich sah, wie dieser wunderbare Jungenschwanz fremde Frauen beglückte, wie er eine Möse nach der anderen eroberte. Ich sah, wie seine Hände Brüste kneteten, sanft über geschwollene Kitzler strichen und in die schwitzenden Mösen irgendwelcher Frauen eintauchten. Die Bilder trafen mich hart; jedes einzelne wie ein schwerer Schicksalsschlag, der ausschließlich gegen mich gerichtet war.
Zuerst wusste ich nicht, wie ich all dies deuten sollte, bis ich schließlich merkte, dass ich unendlich eifersüchtig war auf all die Mädchen und Frauen, die er einmal beglücken würde. Ja, ich war eifersüchtig auf meinen Sohn, einen Jungmann, der wahrscheinlich noch nie eine Möse gesehen geschweige in sie gestoßen hatte. Und mit diesen Gedanken kam die Einsicht, dass sich in unserem Leben einiges ändern musste, und zwar endgültig. Die Strenge, mit der ich ihn zu erziehen versuchte, musste endlich ein Ende haben. Der erste Schritt dazu war, meinen Sohn wie einen jungen Erwachsenen zu behandeln und ihm seine Würde wiederzugeben.
Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in die Arme. Er wollte schon zurückweichen, weil er alles andere erwartet hatte, nur nicht, dass ich ihn liebevoll umarmte, aber ich hielt ihn fest als Zeichen meines unbedingten Willens, sanfter mit ihm umzugehen.
»Ich bin zu streng mit dir«, entschuldigte ich mich. »Verzeih mir, aber das ist noch der Einfluss deines Vaters. Ich liebe dich doch, Robbie, und ich möchte, dass wir uns … ach, was erzähle ich denn da. Verzeih mir, bitte verzeih mir!«
Ich bin mir nicht sicher, ob er in dieser Situation wirklich verstanden hatte, wie mir zumute war und was ich an unserer Beziehung ändern wollte. Ihm reichte schon, dass ich nun wie eine normale liebende Mutter zu ihm redete.
»Das mit dem Fleck, das vergessen wir mal«, versuchte ich ihn zu beruhigen. »So etwas ist ganz normal.«
»Normal? Wie meinst du das?«
»Ich denke, jeder tut es«, versuchte ich mich an einer Erklärung und schob nach einer kleinen Pause nach: »Es liegt in der Natur des Mannes, des jungen Mannes.«
»Jeder Mann tut es? Wirklich jeder? Hat es mein Vater auch getan?«
»Dein Vater ist erwachsen. Und er hatte mich. Das ist etwas ganz anderes. Als ich das sagte, dachte ich an Gleichaltrige. Etwa an deine Klassenkameraden oder Freunde aus dem Sportclub. Ich bin mir sicher, alle jungen Männer, die keine feste Freundin haben, tun es.«
»Dann ist es ganz normal, wenn ich es tue?«
»Ja, das ist es. Junge Männer wie du produzieren den ganzen Tag Sperma, und irgendwann muss es raus. Und wenn sie keine Freundin haben, masturbieren sie. Du bist da keine Ausnahme.«
Wir schauten uns einen Moment lang an, ohne etwas zu sagen. Dann brach ich das Schweigen. »Dann haben wir das jetzt geklärt. Ich bin dir also nicht böse deswegen, und das Ding hier fliegt in die Wäsche.« Ich hielt die Hose demonstrativ hoch und wickelte sie dann zusammen mit der Jacke zu einem Wäschebündel, so wie ich es mit der Schmutzwäsche immer tat.
»Eine Frage hätte ich doch noch«, sagte er, als ich schon auf dem Weg zur Treppe nach unten war.
Ich hielt inne und drehte mich um. »Was hast du für eine Frage?«
»Du sagtest vorhin, dass es jeder tut. Ich glaube, du meintest jeder Mann und jede Frau.« Er schaute mich erwartungsvoll an.
Als ich das hörte, war ich ziemlich perplex. Auf eine solche Frage war ich nicht vorbereitet. Trotzdem wollte und musste ich sie ihm beantworten. »Ja, da hast du schon recht«, druckste ich herum. »Auch eine Frau tut es.«
»Dann machst du es dir auch?«, wollte er wissen.
»Wenn man einen Partner hat, braucht man das nicht. Das habe ich dir vorhin schon zu erklären versucht«, wehrte ich ihn ab.
»Aber du hast jetzt keinen Partner mehr, Mom. Du bist geschieden und allein.« Er wollte unbedingt die Antwort aus mir herauspressen.
Ich war in die Enge getrieben und wollte mich weder mit einer Lüge noch mit einer Verweigerung aus der Affäre ziehen. Deshalb hielt ich nicht hinter dem Berg. »Ja, mein Junge, auch ich tue es.« Ich merkte, wie ihm die Antwort durch Mark und Bein ging. Ich, seine Mutter, hatte ihm gerade gestanden, dass ich mir einen abrubbele, wenn mir gerade nach Sex war. Es war eine verdammt peinliche Situation, und ich wusste genau, was er in diesem Moment dachte. Er hat sich bestimmt vorgestellt, wie ich das anstelle ohne einen Schwanz. Wie Recht ich mit meiner Vermutung hatte, erfuhr ich sogleich.
»Aber Mom, wie kannst du es tun? Du hast doch gar keinen … du hast … du hast doch ganz andere Geschlechtsteile?«, stotterte er.
Als ich das hörte, musste ich in mich hineingrinsen, weil er sich so steif ausgedrückt hatte. Ich suchte nach einer Antwort, die ihm genügen würde, und fand schließlich eine plausible Erklärung: »Natürlich kann ich es nicht so tun wie ein Mann, aber eine Frau hat Stellen, wo sie sich streicheln kann. Das führt zum gleichen Ergebnis.«
Damit hatte sich die Diskussion vorläufig erledigt, aber die Neugier meines Sohnes hatte ich noch lange nicht gestillt.
Das war das erste Mal, dass in diesem Haus offen über Sex gesprochen wurde. Ich versuchte, die Situation zu analysieren, um überhaupt zu begreifen, was hier vor sich ging. Der überaus strenge moralische Codex, der durch die eigene Erziehung meines Ex-Mannes in diese Familie gebracht worden war, herrschte im Unterbewusstsein noch immer. Vielleicht nicht in jeder Beziehung, aber er war auf Schritt und Tritt spürbar. Ich merkte es in Gesprächen über die Mode, Discobesuche, Musik, Drogen und die Freizügigkeit vor allem junger Menschen. Immer wieder und wieder fragte ich mich, ob ich mit meinen altmodischen Ansichten noch in diese Welt passte.
Auf der anderen Seite spürte ich, wie sich die Bindung an diese verquasten Gepflogenheiten immer mehr löste. Und das letzte Gespräch mit Robbie, in dem wir die Masturbation thematisiert hatten, brachte endgültig einen Stein ins Rollen. Mir begann es nämlich Spaß zu machen, darüber nachzudenken und zu sehen, wie mein Sohn seine eigene Sexualität entwickelte. Dabei ist mir etwas aufgefallen, das mich minutenlang in Angst und Schrecken versetzt hatte: Ich erstarrte regelrecht bei dem Gedanken, dass mein achtzehnjähriger Sohn überhaupt noch nicht aufgeklärt war.
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