Enzyklopädie des Hexentums - Theismen und Naturverehrung in der Hexenkunst - Band 2 - Frater Lysir - E-Book

Enzyklopädie des Hexentums - Theismen und Naturverehrung in der Hexenkunst - Band 2 E-Book

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Beschreibung

Im zweiten Band der 29-teiligen "Enzyklopädie des Hexentums" wird das Verständnis für die spirituellen und philosophischen Strömungen vertieft, die das Hexentum prägen. So werden hier die fundamentale Naturverehrung und die uralten Glaubenssysteme beleuchtet, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Der Band bietet eine umfassende Reise durch verschiedene Formen des Theismus und der Naturverehrung, die die Basis vieler hexischer Praktiken bilden. Themen wie Animalismus und Zoolatrie werden erkundet, die den Glauben an die magische Bedeutung von Tieren und deren Verehrung umfassen. Diese Praktiken sind tief in animistischen Traditionen verwurzelt, in denen Tiere als Träger terrestrischer Kräfte angesehen werden. Weiterhin werden Animatismus, Präanimismus und Dynamismus erklärt, Glaubensformen, die die Allgegenwart von Seelen und Geistern in der Natur und unbelebten Objekten betonen. Der Animismus selbst, eine der ältesten religiösen Vorstellungen der Menschheit, wird detailliert beleuchtet und zeigt, wie diese Überzeugungen die Interaktion mit der natürlichen Welt beeinflussen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Chthonismus, dem Glauben an Erd- und Unterweltgottheiten, sowie auf dem Druidismus, der die Weisheit und Magie der Natur ins Zentrum rückt und eine tiefe Verbindung zur keltischen Kultur hat. Der Holismus wird ebenfalls betrachtet, der die Welt als harmonisches Ganzes sieht und ein umfassendes Verständnis von Heilung und Harmonie fördert. Der Manismus, der Ahnenkult, betont die Verehrung und Kommunikation mit verstorbenen Vorfahren als wichtige spirituelle Führer. Mit dem Naturalismus und Paganismus wird die Ehrfurcht vor der natürlichen Welt und die polytheistischen Glaubenssysteme erkundet, die Naturgottheiten verehren. Das Kapitel über Panentheismus, Pantheismus, Pandeismus und Theismus bietet Einblicke in verschiedene Vorstellungen von Gottheiten und deren Beziehung zur materiellen und feinstofflichen Welt. Abschließend widmet sich der Band dem Schamanismus, einer der ältesten spirituellen Praktiken, sowie dem Totemismus und Fetischismus, die bestimmte Objekte der Natur als heilig und mächtig ansehen. Diese Praktiken spiegeln das tiefe spirituelle Verständnis und die Verehrung der natürlichen Welt wider. Dieser Band ist ein essenzielles Werkzeug für alle, die die vielfältigen spirituellen und philosophischen Grundlagen des Hexentums erforschen und verstehen möchten.

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Frater Lysir

Enzyklopädie des Hexentums - Theismen und Naturverehrung in der Hexenkunst - Band 2

Paganismus, Wicca und Naturreligionen

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Enzyklopädie des Hexentums - Paganismus, Wicca und Naturreligionen - Band 2 - Theismen und die Naturverehrung in der Hexenkunst

Inhaltsverzeichnis

Prolog – Enzyklopädie des Hexentums – Band 2 - Theismen und die Naturverehrung in der Hexenkunst

Animalismus / Zoolatrie

Animatismus / Präanimismus / Dynamismus

Animismus

Chthonismus

Druidismus

Holismus

Manismus

Naturalismus

Paganismus

Panentheismus / Pantheismus / Pandeismus / Theismus

Schamanismus

Totemismus / Fetischismus

Epilog und Übersicht „Enzyklopädie des Hexentums“

Quellenangabe

Impressum neobooks

Enzyklopädie des Hexentums - Paganismus, Wicca und Naturreligionen - Band 2 - Theismen und die Naturverehrung in der Hexenkunst

In der Natur sieht man, dass Leben, Evolution und Transformation durch den Willen beeinflusst werden!

Doch dies alles kann auch eine

Herausforderung und auch ein Kampf sein!

Stelle dich den Herausforderungen und meistere sie! Alle! Wie sie auch kommen!

Die Macht und die Wege der Magie sind hier Entscheidungshilfen und Stellschrauben!

Die Magie ist hier mehr als eine Entscheidung!

Es ist Leben, Tod, Existenz und das Sein!

Wissen! Wollen! Wagen! Schweigen! Handeln!

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Sobra zol ror ie ta nazpes od graa malpreg tabaord

Im zweiten Band der 29-teiligen „Enzyklopädie des Hexentums“ wird das Verständnis für die spirituellen und philosophischen Strömungen vertieft, die das Hexentum prägen. So werden hier die fundamentale Naturverehrung und die uralten Glaubenssysteme beleuchtet, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Der Band bietet eine umfassende Reise durch verschiedene Formen des Theismus und der Naturverehrung, die die Basis vieler hexischer Praktiken bilden. Themen wie Animalismus und Zoolatrie werden erkundet, die den Glauben an die magische Bedeutung von Tieren und deren Verehrung umfassen. Diese Praktiken sind tief in animistischen Traditionen verwurzelt, in denen Tiere als Träger terrestrischer Kräfte angesehen werden. Weiterhin werden Animatismus, Präanimismus und Dynamismus erklärt, Glaubensformen, die die Allgegenwart von Seelen und Geistern in der Natur und unbelebten Objekten betonen. Der Animismus selbst, eine der ältesten religiösen Vorstellungen der Menschheit, wird detailliert beleuchtet und zeigt, wie diese Überzeugungen die Interaktion mit der natürlichen Welt beeinflussen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Chthonismus, dem Glauben an Erd- und Unterweltgottheiten, sowie auf dem Druidismus, der die Weisheit und Magie der Natur ins Zentrum rückt und eine tiefe Verbindung zur keltischen Kultur hat. Der Holismus wird ebenfalls betrachtet, der die Welt als harmonisches Ganzes sieht und ein umfassendes Verständnis von Heilung und Harmonie fördert. Der Manismus, der Ahnenkult, betont die Verehrung und Kommunikation mit verstorbenen Vorfahren als wichtige spirituelle Führer. Mit dem Naturalismus und Paganismus wird die Ehrfurcht vor der natürlichen Welt und die polytheistischen Glaubenssysteme erkundet, die Naturgottheiten verehren. Das Kapitel über Panentheismus, Pantheismus, Pandeismus und Theismus bietet Einblicke in verschiedene Vorstellungen von Gottheiten und deren Beziehung zur materiellen und feinstofflichen Welt. Abschließend widmet sich der Band dem Schamanismus, einer der ältesten spirituellen Praktiken, sowie dem Totemismus und Fetischismus, die bestimmte Objekte der Natur als heilig und mächtig ansehen. Diese Praktiken spiegeln das tiefe spirituelle Verständnis und die Verehrung der natürlichen Welt wider. Dieser Band ist ein essenzielles Werkzeug für alle, die die vielfältigen spirituellen und philosophischen Grundlagen des Hexentums erforschen und verstehen möchten.

CHRANSA! GAHOACHMAH!

Zir odo ds Peripsax, zir odo sobam Rlodnr Avabzir

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Enzyklopädie des Hexentums

- Paganismus, Wicca und Naturreligionen

„Terrestrische Wurzeln und kosmische Blüten“

Band 2

Theismen und die Naturverehrung in der Hexenkunst

Impressum

Copyright: © 2024 LYSIR

Allgemeiner Hinweis: Die „Enzyklopädie des Hexentums - Paganismus, Wicca und Naturreligionen“ ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Doch auch andere FONTS, die ggf. in „Windows“ Standard sind, können in dieser eBook-REIHE auftauchen. NICHT ALLE eBook-Reader können diese FONTS wiedergeben / lesen! Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. DOCH AUCH HIER GILT: Nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „Enzyklopädie des Hexentums - Paganismus, Wicca und Naturreligionen“ wird man auch entsprechende Schirftfonds treffen. Da auch jeder Reader eine SCHRIFTEINSTELLUNG besitzt, ist es auch hier möglich, dass das klassische Seitenformat sich verschiebt!!!!

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Inhaltsverzeichnis

Titel------------------------------Seite

Prolog – Enzyklopädie des Hexentums – Band 2 –

Theismen und die Naturverehrung in der Hexenkunst---6-15

Animalismus / Zoolatrie---------------------16-28

Animatismus / Präanimismus / Dynamismus---------29-40

Animismus---------------------------41-47

Chthonismus---------------------------47-56

Druidismus---------------------------56-81

Holismus------------------------------81-97

Manismus---------------------------97-116

Naturalismus---------------------------117-123

Paganismus---------------------------123-176

Panentheismus / Pantheismus / Pandeismus / Theismus---176-186

Schamanismus---------------------------187-207

Totemismus / Fetischismus------------------208-233

Epilog der gesamten Buchreihe

„Enzyklopädie des Hexentums“---------------234-239

Quellenangabe---------------------------240-242

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Prolog – Enzyklopädie des Hexentums – Band 2 - Theismen und die Naturverehrung in der Hexenkunst

Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Enzyklopädie des Hexentums“ trägt, ist insgesamt in 29 Bände (Anzahl der Tage in einem Mondzyklus) aufgeteilt, wobei sofort erkannt werden muss, dass jedes einzelne Buch auch autark verwendet werden kann. Natürlich ist die gesamte Buchreihe als ein gesamtes Werk entstanden, sodass es logisch ist, dass stellenweise entsprechende Verweise auftauchen, genauso wie besondere Themenblöcke existieren, die in eine theoretische und auch in eine praktische Tiefe eintauchen. Doch auch wenn die Buchreihe „Enzyklopädie des Hexentums“ linear und am Stück entstanden ist, muss man die verschiedenen Bände definitiv nicht in Reihenfolge lesen. Man wird hier primär Arbeitsbücher vorfinden, Arbeitsbücher der Theorie und der Praxis, sodass man eben hier wirklich den Begriff der „Enzyklopädie“ verwenden kann. Wenn man sich diese Vokabel aus einem etymologischen Blickwinkel anschaut (ursprünglich ein griechischer Ausdruck „ἐγκύκλιος παιδεία; enkýklios paideía“ der so viel bedeutet wie „kreisförmige Bildung / umfassende Erkenntnis / zyklische Entwicklung“) kann man erkennen, dass hier bewusst eine systematische Sammlung von Wissen aufgeschlüsselt wurde, ein Wissen, welches sich auf das Hexentum bezieht, sodass man hier eine umfassende oder auch universelle Informationsquelle zur Verfügung hat, mit deren Hilfe man sich selbst evolutionieren kann – in der Theorie und natürlich auch in der Praxis. Doch da die einzelnen Bücher auch autark gelesen werden können, soll und muss jeder selbst entscheiden, welche Bücher aktuell für den eigenen Wissensstand sinnvoll und kreativ einsetzbar sind. Ferner sei erwähnt, dass hier auch das Henochisch-Angelistische-Hexentum klar und deutlich thematisiert wird, sodass auch die magische Gemeinschaft, der „Zirkel von Sichelmond und Flammenschwert“, im rituell-praktischen Kontext betrachtete wird. Dies bedeutet, dass hier auch sehr spezifische Rituale, Anrufungen, Beschwörungen und magische Operationen aufgeführt sind, die noch nie veröffentlicht wurden!

Im zweiteN Band der „Enzyklopädie des Hexentums“ wird das Verständnis für die spirituellen und philosophischen Strömungen, die das Hexentum seit jeher prägen, forciert. Die Naturverehrung ist DAS Fundament der Hexerei und des Hexentums, sodass hier uralte Glaubenssysteme, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, aufgeführt, erklärt und illuminiert werden. In diesem Band begibt man sich auf eine Reise durch die unterschiedlichen Formen des Theismus und der Naturverehrung, die die Basis vieler hexischer Praktiken und Maximen bilden. So taucht man in die Konzepte des Animalismus und der Zoolatrie, die den Glauben an die magische Bedeutung von Tieren und deren Verehrung umfassen. Diese Praktiken wurzeln tief in den animistischen Traditionen vieler Kulturen, in denen Tiere als Träger terrestrischer Kräfte und Botschaften angesehen werden. Weiterhin werden Animatismus, Präanimismus und Dynamismus beleuchtet und erklärt, da die Glaubensformen die Allgegenwart von Seelen und Geistern in der Natur und in unbelebten Objekten betonen, wodurch die gesamte Umwelt als lebendig und beseelt wahrgenommen wird. Der Animismus selbst, eine der ältesten religiösen Vorstellungen der Menschheit, wird natürlich auch sehr detailliert beleuchtet. Man erfährt, wie animistische Überzeugungen die Wahrnehmung und Interaktion mit der natürlichen Welt beeinflussen und wie diese in der modernen Hexenkunst weiterleben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Chthonismus, dem Glauben an Erd- und Unterweltgottheiten, der eine zentrale Rolle in vielen mythologischen und magischen Traditionen spielt. Ebenso taucht man in den Druidismus ein, eine spirituelle Praxis, die die Weisheit und Magie der Natur ins Zentrum rückt und eine tiefe Verbindung zur keltischen Kultur hat. Der Holismus betrachtet die Welt als ein harmonisches Ganzes, in dem alles miteinander verbunden ist. Diese Sichtweise fördert ein umfassendes Verständnis von Heilung und Harmonie in der Hexenkunst. Der Manismus, der Ahnenkult, zeigt die Bedeutung der Verehrung und Kommunikation mit den verstorbenen Vorfahren, die in vielen Kulturen als wichtige spirituelle Führer gelten. Mit dem Naturalismus und Paganismus erkundet man die Ehrfurcht vor der natürlichen Welt und die polytheistischen Glaubenssysteme, die die Verehrung von Naturgottheiten beinhalten.

Diese Überzeugungen betonen die Bedeutung der natürlichen Zyklen und Elemente. Das Kapitel über Panentheismus, Pantheismus, Pandeismus und Theismus bietet Einblicke in die verschiedenen Vorstellungen von Gottheiten und deren Beziehung zur Welt, sodass man hier weitere tiefgreifende Erkenntnisse präsentiert bekommt! Beim Schamanismus, eine der ältesten spirituellen Praktiken der Menschheit, findet man weitere Ideen und Arbeitsmöglichkeiten, die man für sich wieder selbst erkunden kann! Abschließend widmet man sich dem Totemismus und Fetischismus, Glaubenssystemen, die bestimmte Objekte der Natur, u.a. auch Bäume, so wie auch Tiere als heilig und mächtig ansehen. Diese Praktiken spiegeln das tiefe spirituelle Verständnis und die Verehrung der natürlichen Welt wider.

So viel also zu dem individuellen Inhalt dieses Buches, dieses Bandes, wobei für die gesamte Buchreihe „Enzyklopädie des Hexentums – Paganismus, Wicca und Naturreligionen“ die Prämisse gilt, dass man hier wahrlich tief in die mannigfache und facettenreiche Welt des Hexentums und der Magie eintauchen kann.

So findet man hier umfassende Informationen über die historische und philosophische Entwicklung des Hexentums, aber natürlich auch über Wicca im Speziellen, wobei immer wieder auch eine breite und große Fülle von praktischen Anleitungen, Ritualen und Meditation bzw. Astralreisen vorhanden sind. Dass hierbei auch die henochische Magie und auch die Angelistik im Rahmen des Henochisch-Angelistischen-Hexentums und des Zirkels von Sichelmond und Flammenschwert vorkommen wird, sei noch einmal erwähnt! Natürlich findet man aber auch sehr tiefgehende theoretische Blöcke, sodass hier nicht nur Begriffe, Definitionen und Synonyme rund um das Hexentum thematisiert, aufgeschlüsselt und beleuchtet werden, nein, es geht auch um spezielle Tätigkeiten, Handhabungen und Aussichten, die sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Methoden aufzeigen. Da aber auch die Naturreligion für viele Menschen bedeutungsvoll geworden ist, da man in den monotheistischen Religionen (im Judentum, im Christentum und im Islam) meistens Ideen fern der Lebenspraxis erhält, gibt es hier natürlich auch weitreichende Informationen über Naturreligionen und magische Naturphilosophien, wobei hier nicht nur Glaubenssysteme aufgegriffen werden, sondern auch praktische Arbeiten. So gibt es hier ausführliche Informationen über verschiedene und vielfältige „Theismen“, wie z. B. Panentheismus, Pantheismus, Pandeismus und noch viele andere klassische Theismen werden untersucht. Diese Kapitel bieten einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Vorstellungen vom Göttlichen und dessen Beziehung zur Welt. Der Druidismus, Schamanismus, Totemismus und Fetischismus runden dieses Bild ab, indem sie die praktischen und rituellen Aspekte der spirituellen Arbeit mit Naturgeistern und Ahnen aufzeigen. Ein weiterer historisch bedeutender Aspekt des Hexentums ist die Verfolgung durch die Christen und die Inquisition. Dies wird ein Verständnis für die Herausforderungen und Leiden der Hexen in der Geschichte aufzeigen, sodass hier aber auch der Sprung zur Entwicklung des modernen Hexentums und des Wiccas aufgezeigt werden wird. Der Übergang vom historischen Paganismus zu den ersten Ideen von Wicca und deren Umsetzung wird detailliert beschrieben. Hierbei wird besonders auf die Rolle von Gerald Brousseau Gardner und die Entstehung und Verbreitung der Wicca-Bewegung eingegangen.

Die verschiedenen Traditionen und Gemeinschaften innerhalb von Wicca, ihre Rituale und die menschlichen Egos, die oft im Spiel sind, werden ebenfalls thematisiert. Die Inspirationen, Geschichten und die Macht der Worte spielen eine zentrale Rolle im Hexentum. Diese Kapitel zeigen, wie Geschichten und Literatur die magische Praxis beeinflussen und inspirieren können. Die Verbindungen zwischen Hexen und Druiden werden aufgezeigt, um die gemeinsamen Wurzeln und die gegenseitige Befruchtung der beiden Traditionen zu beleuchten. So werden hier über 40 verschiedene Richtungen und Traditionen aufgeführt und beschrieben! Dass dann auch die 13 Hexenregeln und andere Schablonen, Ideen und Mustern aufgeführt werden, ist dann natürlich zwingend notwendig. Doch bei so viel Theorie darf die Praxis nicht fehlen! So geht es dann auch im Invo- und Evokationen und um die ganzen rituellen Fragmente des Hexentums! So werden hier die verschiedenen rituellen Strukturen komplett illuminiert und aufgeschlüsselt, genauso wie alle magischen Arbeitsgeräte, welche dann aber verschiedene Blickwinkel erhalten, sodass hier nicht nur das Hexentum zu Worte kommt, sondern auch die mittelalterliche Hermetik aufgegriffen wird. Das hierbei auch immer wieder philosophische, spirituelle und vor allem magische Konzepte thematisiert werden, sei es nun in Bezug auf magische Gemeinschaften, oder auch in Bezug auf Regulierungen, Gesetze und Strukturierungen, ist auch wieder wichtig, um das riesige Themengebiet der Naturreligion und des Hexentums ausführlich darzustellen. Da hier aber nicht nur die magischen Arbeitsgeräte, die magischen Strukturen von Ritualen im Hexentum, genauso wie einzelne, besondere Passagen, wie z. B. Anrufungen, Energetisierungen, Opferungen und Riten, ausführlich behandelt werden, gilt ein besonderes Augenmerk auf die Kreation von eigenen Ritualen. Wiesen praktische magische Arbeiten konzipiert. Hier wird man ausführliche Darstellungen und Hilfen erhalten. Doch auch die essenzielle Verwendung von sympathiemagischen Thematiken wird hier aufgegriffen, da gerade die Sympathiemagie ein absolut wichtiges Fundament im spirituellen Umgang mit Mutter Natur ist. Ein weiterer, sehr großer, theoretischer Teil wird sich auf alle erdenklichen magischen Symbole beziehen, welche sich auch außerhalb des Hexentums bewegen, selbstverständlich aber auch in die Tiefen des Hexentums dringen. Da Symbole auch immer wieder essenziell in Bezug auf magische Korrespondenzen und magische Korrelationen sind, findet man in dieser Buchreihe auch sehr ausführliche Vergleichstabellen, die sich auf ein gigantisches Portfolio beziehen, sodass hier nicht nur hermetische, angelistische und pantheonspezifische Informationen/Korrelationen vorhanden sind, nein, hier geht es auch tief in die verschiedenen naturmagischen Aspekte hinein, sodass auch hier verschiedene Arten der Weissagung, der Divination aufgeführt sind.

Hier findet man dann auch entsprechende Korrespondenztabellen über magische Farben, Metalle, Edelsteine, Kräuter und deren stichwortartige Bedeutungen! Die Verwendung von magischen Kräutern und Räucherungen sind im Hexentum essenziell. So existieren hier umfassende Informationen über die Bedeutung und Anwendung von Kräutern und Räucherungen in der magischen Praxis. Die detaillierten Beschreibungen der Kräutermischungen und ihrer spezifischen Anwendungen bieten den Lesern wertvolle Anleitungen für die Nutzung dieser kraftvollen natürlichen Werkzeuge in ihrer eigenen magischen Arbeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Blutmagie und ihren ethischen und praktischen Implikationen. Diese Praxis wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, um ein tiefes Verständnis für die Potenziale und Risiken dieser kraftvollen magischen Technik zu vermitteln. Die Selbstverwirklichung und die Verbindung zu den Elementen sind zentrale Themen des Hexentums. Kapitel über Astralreisen und die innere Elementstätte bieten praktische Anleitungen und Übungen, um die Verbindung zu den Elementen und den eigenen energetischen Körpern zu stärken und zu vertiefen. Diese Techniken sind entscheidend für die persönliche und spirituelle Entwicklung und helfen, ein tiefes Verständnis für die Natur der Realität und die eigenen inneren Kräfte zu entwickeln. Die Praxis der Puppenmagie wird ausführlich beschrieben, einschließlich der Theorie und der praktischen Anleitungen zur Herstellung und Weihe magischer Puppen. Diese Kapitel bieten detaillierte Rituale für die Kreation von magischen Zwillingen sowie Schadens- und Opferpuppen. Die Puppenmagie ist eine kraftvolle Technik, die tief in die Tradition des Hexentums verwurzelt ist und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bietet. Die detaillierten Anleitungen helfen den Lesern, diese alte Kunst in ihre eigene magische Praxis zu integrieren und zu nutzen. Ein weiterer fortgeschrittener Bereich der magischen Praxis ist das magische Erschaffen von Egregoren, Psychogonen, Servitoren und Elementalen. Diese Kapitel bieten sowohl theoretische als auch praktische Anleitungen zur Kreation und Nutzung dieser magischen Wesen. Die detaillierten Rituale und Übungen helfen den Lesern, diese Techniken in ihre eigene Praxis zu integrieren und die mächtigen Energien und Kräfte dieser Wesen zu nutzen. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Arten von magischen Wesen gelegt und ihre spezifischen Anwendungsbereiche beleuchtet, denn es sollte klar sein, dass auch hier wieder die Dualität und die gleichzeitige Polarität von Mutter Erde und Vater Himmel, von den terrestrischen und den stellaren Bereichen aufgegriffen wird.

Da hier aber speziell Mutter Erde und Vater Himmel aufgeführt werden, ist es selbstredend, dass hier die verschiedenen Aspekte DER Göttin und DES Gottes, in Bezug auf das Hexentum, die Naturreligion und auch Wicca ausführlich aufgeschlüsselt werden, sodass hier aber auch die klassischen Archetypen – im historischen Kontext nach Carl Gustav Jung und auch in modernen, magischen Kontext – thematisiert und auch priorisiert werden. So wird man hier nicht nur die Göttin in den Aspekten der Jungfrau, der Mutter, der Greisin/Weisen/Hexe und der Furie erkennen können, nein, man wird hier auch die verschiedenen Aspekte des Gottes als Kind der Verheißung, Greenman / Green Man, Junger Hirsch / Gehörnter Jäger, Königshirsch, Sonnenkönig bzw. Sonnengott, Kornkönig bzw. das freiwillige Opfer (für das Land), Herr der Mysterien und Herrscher der Unterwelt. So hat man hier also klassische Archetypen, die sich auch direkt auf Göttinnen und Götter beziehen. Dies führt dazu, dass in der Buchreihe Enzyklopädie des Hexentums sehr ausführlich verschiedene Göttinnen und Götter thematisiert und kulturell, so wie auch magisch betrachtet werden. So findet man hier die Göttinnen Aerfen, Aericura / Erecura, Aphrodite, Arianrhod, Artemis, Aruru, Aschera / Ascherah, Athena / Athene, Badhbh Catha, Brigidh/Brigid/Ffraid, Cailleach, Ceres, Danu, Demeter, Diana, Epona, Ereškigal, Ernmas, Fea, Freya, Frigga / Frigg, Hekate, Hel / Hellja, Hera, Iðunn / Idun, Inanna, Ishtar / Ištar, Isis, Juno / Iūnō, Ker / Keres, Kybele/Kybélē, Lilith, Macha, Minerva / Menrva, Morrigan, Na’amah, Nemain, Nemesis, Ninlil / Sud, Ninhursag / Nintur / Ninḫursanga / Ninḫursaĝ, Noreia, Nyx, Proserpina, Saga, Scarthach, Sif, Skadi / Skaði, Sol / Sól / Sunna (nordisches Pantheon), Tiamat und Venus und auch die Götter Aker, Ama / Amaa, An / Anu / Anum, Anubis / Anpu / Inpu, Apollon / Apollo, Atum, Bacchus, Baldur / Balder / Baldr, Belenos/Belenus/Belin/Bel/Beli, Borvo / Bromo, Cernunnos, Dagda, Dionysos, Enki, Enlil, Freyr/Frey / Frô, Geb, Hades, Helios, Hephaistos, Herne, Horus, Hyperion, Jupiter, Loki / Loptr, Lugh, Marduk, Mars, Mithra, Nergal, Nuada / Nodens, Odin / Wodan / Wuotan, Osiris, Pan, Phosphoros, Pluto, Prometheus, Ra / Re, Šamaš / Shamash / Schamasch / Utu, Saturnus, Seth / Set / Sutekh, Sol (römisches Pantheon), Sucellus / Sucellos, Taranis, Teutates, Thor/Donar, Týr / Tyr, Uranus, Vulcan und Zeus / Dyḗus (es sind insgesamt 51 Göttinnen und 51 Götter, wobei die jeweiligen Informationstexte bei den Göttinnen insgesamt über 111.000 Wörter sind und bei den Göttern mehr als 185.000 Wörter, sodass man hier mehrere Bände vorfinden wird, und verdammt tiefgreifende und sehr umfängliche Informationen). Doch da die Praxis stets wichtig ist, wird man auch hier geführte Meditation bzw. Astralreisen vorfinden, genauso wie praktische Rituale, um mit den verschiedenen Göttinnen und Göttern magisch zu interagieren. Die Buchreihe bietet letztlich auch praktische Anleitungen für Meditationen und Rituale zur Verbindung mit der persönlichen Göttin und dem persönlichen Gott.

Diese Kapitel enthalten detaillierte Beschreibungen der energetischen Vorbereitung, der Chakrenaktivierung und der Verbindung zu den eigenen Energiekörpern. Die geführten Meditationen, Astralreisen und Rituale helfen den Lesern, eine tiefere Verbindung zu diesen archetypischen Energien herzustellen und wertvolle Einsichten und Unterstützung für ihren eigenen spirituellen Weg zu erhalten. Ein zentrales Konzept im Hexentum ist der innere Tempel. Diese Kapitel bieten Anleitungen zur Erschaffung und Nutzung des inneren Tempels als Ort der spirituellen Praxis und des persönlichen Wachstums. Die detaillierten Übungen zur energetischen Vorbereitung, Chakrenaktivierung und Verbindung zu den fünf Elementen helfen den Lesern, diesen heiligen Raum in sich selbst zu erschaffen und zu nutzen. Die Jahreskreisfeste und Sabbate sind ein wichtiger Bestandteil des Hexentums. Diese Kapitel bieten umfassende Informationen über die Ursprünge, Sichtweisen und Veränderungen der Sabbate im Laufe der Zeit. Die Bedeutung der Sonnenfeste, Sabbate und ihre kontroversen Bezeichnungen werden ebenso behandelt wie die natürlichen Zyklen und ihre Umsetzung in der magischen Praxis. Die detaillierten Rituale und Übungen helfen den Lesern, diese wichtigen Feste in ihre eigene Praxis zu integrieren und die tiefen energetischen Verbindungen zu diesen Zeiten zu erfahren. Eine Kurzübersicht der acht Sabbate bietet einen schnellen und praktischen Überblick über die wichtigsten Aspekte und Rituale dieser Feste. Diese Kapitel enthalten Kurzinfos zu den einzelnen Sabbaten wie Yule, Imbolc, Ostara, Beltaine, Litha, Lughnasadh, Mabon und Samhain – auch wenn diese Begriffe oft kritisch betrachtet werden! Genau deswegen findet man hier auch etymologische Aufschlüsselungen, warum die Sabbate so heißen, wie sie heißen! Die ausführliche Betrachtung der Sabbate und ihrer Rituale bietet tiefgehende Einblicke in die Theorie und Praxis dieser wichtigen Feste. Jedes Sabbatritual wird detailliert beschrieben, einschließlich der Absichtsbekundung, Invokation der Göttin und des Gottes, der henochischen Hexenrune und des eigentlichen Ritus. Diese Kapitel bieten wertvolle Anleitungen für die Durchführung der Sabbatrituale und helfen den Lesern, die energetischen Verbindungen und magischen Kräfte dieser Feste zu nutzen. Die universellen Rituale zur Öffnung und Schließung der Sabbatrituale bieten eine standardisierte Methode zur Vorbereitung und Beendigung dieser wichtigen Feste. Diese Kapitel enthalten detaillierte Anleitungen zur Energiekegelbildung, henochischen Raumdefinition, Bannung und Weihe der Elemente, dem Ziehen und Stärken des magischen Schutzkreises sowie der Anrufung und Einladung der Wachttürme und anderer Entitäten.

Diese standardisierten Rituale bieten eine solide Grundlage für die Durchführung der Sabbatrituale und helfen den Lesern, eine tiefe und kraftvolle Verbindung zu den energetischen Kräften dieser Feste herzustellen. Die Kapitel über die Sabbatmeditationen bieten praktische Anleitungen für geführte Meditationen zu den einzelnen Sabbaten. Diese Meditationen helfen den Lesern, eine tiefere Verbindung zu den energetischen Kräften und spirituellen Bedeutungen der Sabbate herzustellen. Die detaillierten Anleitungen zur allgemeinen Entspannung, Chakrenaktivierung und Energiekörperverbindung bieten eine solide Grundlage für die Durchführung dieser Meditationen und helfen den Lesern, die energetischen und spirituellen Verbindungen zu den Sabbaten zu vertiefen. Die Kapitel über Initiationen und magische Herausforderungen bieten eine tiefgehende Untersuchung der verschiedenen Arten von Initiationen im Hexentum. Da das Themengebiet der Magie, des Hexentums und auch des Wicca vielfach über sogenannte „magische Initiation“ spricht, gibt es hier natürlich auch entsprechende Informationen, wobei hier auch praktische, magische Arbeiten angeboten werden, sodass man auf der einen Seite Initiationsrituale vorfindet, Rituale in den 1. Grad und in den 2.Grad des Hexentums, wobei diese schablonenhaft Wiccastrukturierungen besitzen, genauso wie man hier eine magische Arbeit zur individuellen Selbstinitiation vorfinden wird. Da eine Selbstinitiation letztlich auch ein absolut essenzieller Schritt in der magischen Evolution ist, war es mir wichtig, hier auch eine spezielle Weihe anzubieten, bzw. vorzustellen, und zwar eine Göttinnenweihe, speziell auf die Göttin Morrigan zugeschrieben, sodass man hier Ideenstruktur vorfindet, um andere Göttinnen oder auch Götter inniglich zu kontaktieren. Dies ist auch ein besonderer Schwerpunkt! Diese Kapitel bieten praktische Anleitungen für die Durchführung von Weiheritualen, einschließlich der energetischen Vorbereitung, Raumdefinition und Invokation der Göttin. Die detaillierten Rituale und Übungen helfen den Lesern, eine tiefe und kraftvolle Verbindung zu den göttlichen Energien herzustellen und diese in ihre eigene spirituelle Praxis zu integrieren. Die Kapitel über Kurzrituale bieten eine breite Palette von magischen Arbeiten und Ritualen für verschiedene Anlässe. In diesem Rahmen werden auch spezielle, magische Ingredienzien wie Tinkturen, Pulvern und Ölen thematisiert. Diese Kapitel bieten detaillierte Anleitungen zur Herstellung und Anwendung dieser kraftvollen magischen Werkzeuge. Die Herstellung von kreativen und destruktiven Tinkturen, Pulvern und Ölen wird detailliert beschrieben, um den Lesern wertvolle Anleitungen für die Nutzung dieser Ingredienzien in ihrer eigenen magischen Praxis zu bieten.

Und die rituelle Praxis wird dann natürlich auch sofort aufgegriffen, da die besagten Kurzrituale praktische Anleitungen für die Durchführung von magischen Arbeiten geben, zum Beispiel zur Erweckung der Kreativität, Schutz vor Unglück, Heilzauber, Reinigung, Segen der Gerechtigkeit, Bindung und Zusammenhalt, Erfolg und Reichtum, Geisterbeschwörung, Schadenszauber und viele andere. Diese Kurzrituale bieten den Lesern eine wertvolle Ressource für die schnelle und effektive Durchführung von magischen Arbeiten in verschiedenen Lebenssituationen.

So bleibt zum Schluss des Prologs nur noch zu sagen, dass die Magie wie das Leben ist. Doch auch das Hexentum ist wie das Leben, genauso wie die verschiedenen Traditionen der Wicca! Genau deswegen existiert hier eine gigantische Flexibilität, die zwingend vorhanden sein muss, denn im Leben muss man sich auch verändern! Fakt ist, dass man nur durch die eigene Natur, durch seine eigenen Arbeiten, durch seine eigene Disziplin, durch seinen eigenen Willen und durch seine eigene Magie den Weg der Erleuchtung finden, erkennen, annehmen und beschreiten kann. Dies gilt für die terrestrische Essenz, die sich eben primär auf die Naturmagie, das Hexentum und Wicca bezieht, genauso wie es für die kosmische Essenz gilt, die sich auf alle stellaren Arbeiten bezieht. Jeder findet in sich selbst die Essenz des Kosmos, was wiederum bedeutet, dass Selbsterkenntnis hier das wahre Alpha und Omega ist! Wenn man in sich selbst den göttlichen Funken zum Lodern gebracht hat, wenn man seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat, wird man vieles intuitiv erledigen können. Doch es ist nicht so einfach, seinen Platz im Großen Werk zu finden. Das Projekt „Enzyklopädie des Hexentums“ ist hier jedoch als Baustein zu verstehen, als Baustein, der aus vielen Büchern besteht. Durch die Arbeit mit den Energien der Natur, den Prinzipien des Hexentums und den Traditionen des Wicca hat man wieder weitere Möglichkeiten, Blickwinkel und Arbeitschancen erhalten. Man muss sie jedoch selbst nutzen können, da man nicht darauf warten sollte, dass andere die eigenen Probleme lösen. Nein, man selbst ist Kreator des Lebens, des Glücks und letztlich auch des Schicksals. So ist das Ziel dieser Buchreihe, eine Zusammenballung vieler Informationen anzubieten, die weitgefächerte Breiten und gleichzeitig aber auch entsprechende Tiefen besitzen! Die Praxis hat gezeigt, dass alles möglich ist, dass aber auch gleichzeitig alles immer individuell betrachtet und entschieden werden muss. Individualität! Genau dies ist auch in den heutigen Tagen das höchste Gut. Es wird zwar immer propagiert, dass die Individualität hochgehalten wird, doch dies stimmt nicht. Alles verändert sich zu einem Einheitsbrei! Alles wird in Nebel gehüllt! Und die verschiedenen Energien, die im stellaren Sinne agieren, reagieren auch im terrestrischen Sinne.

Dies merkt man auch, wenn man mit den verschiedenen Traditionen des Hexentums arbeitet. Daher ist es wichtig, dass man sich selbst erkennt, sich selbst versteht, seinen eigenen Weg geht und sich von niemandem etwas diktieren lässt!

Jedes Buch, und auch jedes meiner Bücher, ist eine besondere Art der Kommunikation, so wie jedes Buch aber auch nur ein Fragment eines großen Mosaikbildes ist. Daher will ich jeden einladen, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann. Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie! Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schablonen als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

So will ich jetzt und hier aber auch noch einmal eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben! Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Dies gilt gerade für die Kräutermischungen, die geräuchert werden können und erst recht für die magischen Rituale!

Denn … das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert!

Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SEI ES!

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Animalismus / Zoolatrie

Wenn es um den Animalismus geht, dann gibt es hier verschiedene Erklärungsmodelle und Annahmen, wobei der Begriff selbst sich natürlich auf das lateinische Wort „Animalis“ bezieht, was man am einfachsten mit „lebend“, „lebendig“, „belebt“, „beseelt“ übersetzen kann, wobei auch die Bedeutung „aus Luft bestehend“ oder auch „luftig“ korrekt wäre, sodass hier also sehr deutlich wieder eine Verbindung zu einer Seele, einer Beseelung existiert. Aus diesem Begriff hat sich dann natürlich das lateinische Wort „Animal“ gebildet, was man in diesem Zusammenhang als „Tier“, „Lebewesen“ oder „Geschöpf“ übersetzen kann, genauso wie sich hier auch der Begriff „Anima“ gebildet hat, was primär eben auch wieder „Lufthauch“, „Windzug“ oder „Wind“ bedeutet, genauso wie „Atem“ oder „Hauch“, und letztlich auch „Seele“ oder „Lebenskraft“. Man könnte hier also schon postulieren, dass alleine durch die Wortwurzeln eine Beseelung von Tieren akzeptiert wurde. Und genau darauf bezieht sich auch der Animalismus, dass hier eben eine Glaubensmaxime, eine Philosophie, eine Weltanschauung existiert, die aussagt, dass eine bewusst herbeigeführte, religiöse Verehrung von Tieren angenommen wird. Das hierbei selbstverständlich primär Jäger- und Sammlerkulturen einen möglichen Animalismus lebten, sollte klar sein, da hier das Tier nicht nur als Beute oder als Opfer deklariert wurde, sondern als Lebensspender, sodass auch hier ein respektabler Umgang mit der Jagdbeute vollzogen wurde, da es eben nicht so einfach war, jagdtechnisch erfolgreich zu sein. Die Jagd war immer mit Gefahren verbunden, denn wenn es darum ging, die gesamte Sippe, den Stamm, die Familie zu ernähren, dann reichen selbstverständlich ein paar Hasen nicht aus. Und wenn man davon ausgeht, dass die Jäger- und Sammlerkulturen auch Mammuts jagten, dann gehört hierzu nicht nur eine sehr geschickte Taktik, echter Mut und vielleicht sogar ein wenig Irrsinn, nein, es gehört auch eine große Portion Glauben dazu.

So ist der Animalismus eine bewusst herbeigeführte, religiöse Bindung an Tieren, die in diesem Zusammenhang als beseelt gelten, und, wie der Mensch auch, als Sitz einer höheren Macht gesehen werden. Es gibt hier sehr viele Beispiele, die man auch im klassischen Hexentum findet, wo unter anderem der Gott Cernunnos zu nennen ist. Man könnte aber auch den Animalismus sehr eng mit dem Schamanismus verbinden, da in den verschiedenen Schamanismen der Welt die Tiere einen besonderen Platz besitzen. Hierbei kann man zwar noch unterscheiden zwischen rein energetischen Krafttieren und realen Krafttieren/Begleitern, wobei kein großer Unterschied gemacht werden muss, wenn es um eine innige, seelische, energetische Verbindung geht. Der Animalismus forciert die Idee, dass man durch magische Riten die Jagd begünstigen kann, um hier reiche Beute zu machen, wobei man dann, während der Jagd, oder direkt nach der Tötung der Beute, auch sofort wieder Versöhnungsriten ausführt, um die Natur zu besänftigen, um sich zu bedanken, um das Tier zu ehren, welches sich dem Jäger offenbarte. In der aktuellen Zeit wird dies meistens belächelt, und gerade, wenn man sich mit Jägern unterhält, wird man hier ein ganz anderes Bild sehen. Nun ja, es ist eben ein Unterschied, ob ich einen großen Hirsch mit einem entsprechenden Kaliber erledige, oder mit einem Speer bzw. mit Pfeil und Bogen oder auch mit Steinschleudern. In verschiedenen naturreligiösen Strömungen, die sich dann aber natürlich alle primär auf irgendeine Jagd bezogen, wird man den Animalismus vorfinden. Dadurch, dass entsprechende Jagdriten ausgeführt wurden, sollte nicht nur die Jagd begünstigt werden, nein, auch die Geister der Natur sollten hier vorbereitet, in Kenntnis gesetzt werden, sodass es eben zu einer „fairen Jagd“ kommen würde, bei dem Jäger und Beute gleiche Chancen haben. Der Glaube des Animalismus geht dahingehend, dass, wenn die Jagd unfair wäre, man im weiteren Verlauf bestraft werden würde, da man sich nicht ehrenhaft, bzw. naturgemäß verhalten hat. Genau deswegen wurden auch entsprechende Versöhnungsriten ausgeführt, die immer das Ziel hatten, die Tötung während der Jagd zu erklären, zu rechtfertigen, zu beweisen, dass man das Fleisch zur Nahrung brauchte, und dass man nicht aus Langeweile tötete.

Die Sorge bestand darin, dass man die immensen Kräfte der Natur verärgern würde, wenn man aus Spaß töten würde. Nur wenn man einen wahren, echten und triftigen Grund habe, durfte während der Jagd ein Tier erlegt werden. Dass es mit der Zeit hier natürlich gedankliche Verschiebungen gab, gerade wenn es darum ging eigenes Nutzvieh zu schützen, sollte klar sein. Da die Tiere aber untrennbar mit der Natur verbunden sind, da somit die Geister der Tiere auch mit dem großen Naturgeist verflochten sind, war es für das Denkschema, den Glauben des Animalismus wichtig, hier entsprechende Dankesriten auszuführen, die eben auch zur Versöhnung dienten. Es wird vermutet, dass hier Glaubensparadigmen existierten, dass der Mensch während der Jagd sich bewusst gegen die Natur wendete, wenn man es mit einem christlichen Wort prägen will, versündigte, sodass der Höhepunkt dieses Vergehens darin bestand, das Tier zu töten, und hierdurch einen Bestandteil des Gesamtgeflechts der Natur zu tilgen. Dadurch, dass das jeweilige Tier aber eine klare Seele hatte, einen Geist, einen Spirit, welcher eben nur temporär an die Materie, an das Fleisch gebunden war, existierte der Glaube, dass sich möglicherweise diese Seele, dieser Geist, dieser Spirit rächen könnte. Ob diese Rache sich direkt auf den Jäger bezog, oder auf dessen Familie, war sekundär, sodass die jeweiligen Versöhnungsriten auch deswegen durchgeführt wurden, um die möglicherweise erzürnte Seele zu beruhigen. Es war ein komplexes Denken vorhanden, sodass auch die Seelen von einem klassischen Beutetier, einem Reh, einem Hirsch, einem Hasen etc. auch ohne Weiteres Raubtiere „in seinen Dienst stellen“ konnte, um sich möglicherweise zu rächen, wodurch eben entsprechende Haustiere, oder auch die eigenen Verwandten, von diesen Raubtieren gerissen werden. Man kann also sagen, dass der Animalismus im Kern den Gedanken hatte, wenn ich etwas in der Natur töte, muss ich diese Schuld auf mich nehmen, ich muss mich entschuldigen (ENT-SCHULD-igen), ich muss meine Schuld tilgen, ich muss meine Schuld lösen, sodass ich erklären muss, warum ich diese Schuld auf mich lud, da sie einem höheren Zweck diente, und zwar der Lebenserhaltung der Sippe, des Stamms oder der Familie.

Beim Animalismus werden aber nicht nur den Wildtieren eine Seele zugesprochen, sondern auch den eigenen Haus- und Nutztieren, wobei das sicherlich jeder Tierbesitzer nachvollziehen kann. Wenn man sich die „kleinen Fellmonster“, egal, wie groß sie sind, wie viele Kilos sie auf die Waage bringen, und wie viel Kraft sie besitzen, es bleiben „kleine Fellmonster“, anschaut, dann wird man sicherlich jede Diskussion gewinnen, wenn es darum geht, ob die eigenen Haustiere, die „Fellkinder“ eine Seele haben oder nicht. Selbstverständlich haben sie eine Seele. Spannend wird es in diesem Kontext wirklich, wenn man mit den eigenen Tieren auf der Astralebene arbeiten kann. Und nein, hier sind nicht nur Katzen gemeint. Auch andere Tiere können sehr aktiv auf der Astralebene sein, letztlich alle Tiere, wobei die meisten Menschen eben einfach zu „taub“ / „tumb“ / „unreflektiert“ / „eingesponnen“ sind, um die entsprechenden Signale und energetischen Aussendungen zu empfangen, zu interpretieren, umzusetzen und zu verstehen. Tiere kommunizieren permanent. Nicht nur durch Gestik, Mimik und Laute, nein auch energetisch. Und ja, dies können sie sehr nachhaltig! Sehr nachhaltig! Und auch hier findet man letztlich einen klassischen Animalismus wieder, sodass ganz einfach alle Tiere eine Seele, eine natürliche und somit auch göttliche Essenz besitzen, und im Endeffekt den einzelnen Menschen sogar haushoch überlegen sind. In vielen Jägerkulturen/Wildbeuterkulturen existierte auch eine übergeordnete Gottheit, meist als „Herr der Tiere“, in manchen Fällen auch als „Herrin der Tiere“ deklariert, sodass hier also eine omnipotente Energie betitelt ist, die mit allen Tieren verbunden ist, die alle Tiere beherrscht, die alle Tiere kennt, und die in diesem Kontext auch alle Tiere schützt, bzw. hier auch den Befehl zur Opferung geben kann, sodass sich Tiere bereitwillig den Menschen hingeben, bzw. sich zur Jagd zur Verfügung stellen. So ist der Herr der Tiere/die Herrin der Tiere auch sehr oft als Aspekt der Fruchtbarkeit zu sehen, so wie natürlich auch als helfende Hand des Jägers, bzw. als Hinweisgeber auf der Jagd.

Wenn man sich mit dem Herrn der Tiere/der Herrin der Tiere gut stellt, wird man eine erfolgreiche Jagd haben, wobei dieses „gut stellen“ sich auch immer auf die entsprechenden Opferriten bezieht, genauso wie auf das jeweilige Versöhnungsritual. Im Animalismus kann man davon ausgehen, dass eine Jagd stets als ein ritueller Akt gedeutet wurde, was aber in diesem Kontext auch wieder bedeutete, dass man nicht alleine auf die Jagd ging, sondern in einer großen Gruppe, um eben die Sippe bzw. den Stamm zu versorgen. Bei jeder Jagd gab es also spezifische Vorbereitungen, Vorschriften, Ausführungen und auch Beendigungen, die alle einen rituellen Charakter besaßen. Der Beistand der jeweiligen göttlichen, aber auch animalischen Energien, war absolut essenziell. So war das Töten während der Jagd ein erlaubtes Töten, welches von der übergeordneten, göttlichen Energie, wenn man also so will vom Herrn der Tiere/Herrin der Tiere, abgesegnet war. So wurde das getötete Tier auf der einen Seite voll und ganz verwendet, wobei hier natürlich auch entsprechende Opferungen fragmentarisch zurückgelassen wurden, wobei man davon ausgehen kann, dass es Dinge waren, die nicht ohne Weiteres verwendet werden konnten, wie zum Beispiel einzelne Knochen, oder auch Teile von Hörnern oder vom Fell. Vielleicht wurden auch besondere Organe zurückgelassen, wobei man dies nicht explizit sagen kann, und man eher davon ausgehen muss, dass es von Sippe zu Sippe, von Stamm zu Stamm, von Familie zu Familie individuell gehandhabt wurde, ob hier nicht vielleicht doch das Herz als Opfergabe zurückgegeben wurde, oder vielleicht die Leber, oder auch der gesamte Kopf. So wird im Animalismus eine klare, energetische und untrennbare Einheit zwischen Mensch und Tier erkannt, was sich dann aber auch wieder auf Jäger und Beute bezieht. Hierbei muss man aber auch wieder reflektieren, dass der Mensch nicht permanent als Jäger existierte, sondern auch einem anderen Jäger als Beute dienen konnte. Daher war es natürlich wichtig, dass sich die Menschen mit entsprechenden Energien, mit Tiergeistern, mit Talismanen und Fetischen schützten, um eben nicht selbst als Beute zu enden.

Dass hierbei die tierischen Schutzgeister, die man in diesem Kontext aber auch als Krafttiere, als Guides und auch als Lehrer verstehen kann, einen essenziellen Platz hatten, sollte einleuchtend sein. Wenn man dann aber einen innigen Kontakt zum Herrn der Tiere / zur Herrin der Tiere hat, dann kann man fest davon ausgehen, dass einem deutlich weniger geschehen kann, selbst wenn man alleine in der Wildnis unterwegs ist. Natürlich kann man dies einfach nur als „primitiven Glauben“ abtun, doch zeigt die magische Praxis sehr deutlich, dass eine Selbstprogrammierung auch die eigene Umgebung beeinflusst, sodass hier eine energetische Aussendung bewusst und unbewusst vollzogen wird, die signalisiert, dass man eben keine Beute ist, und das in diesem Zusammenhang überraschenderweise die Natur auch entsprechend reagiert. Nun ja, da der Animalismus davon ausgeht, dass die Tiere auch im energetischen Sinne untereinander und auch mit den Menschen kommunizieren können, und wenn dann davon ausgegangen wird, dass der Mensch eine entsprechende Energie imitiert, die signalisiert, dass man mit einer übergeordneten Schöpfungsinstanz verbunden ist, sollte es klar sein, dass auch hier die Jäger einen großen Bogen um diesen Menschen machen, um eben nicht mit der jeweiligen, übergeordneten Naturenergie in einen Konflikt zu geraten. Wenn man sich die verschiedenen, indigenen Völker der Erde anschaut, dann findet man sehr viele Hinweise, dass hier der Herr der Tiere / die Herrin der Tiere eine wichtige Rolle spielten. Primär sind hier natürlich die verschiedenen Stämme in Nord- und Südamerika zu nennen, im Einzelnen die Cheyenne, hier existiert das Prinzip „Ehyoph’sta“, welches der Geist einer Färse, einer Büffelfärse ist (also ein weiblicher Büffel), und manchmal als Frauengestalt auftaucht. Doch auch in Japan, speziell bei den Ainu, einem Volksstamm, der im nördlichen Japan existiert, gibt es den Begriff vom Prinzip „Kamuy“, was auf der einen Seite der Begriff für „Bär“ ist, gleichzeitig aber auch für ein göttliches Wesen.

Am bekanntesten wird möglicherweise die Göttin „Sedna“ sein, da es sich hierbei auf der einen Seite um einen Zwergplaneten handelt, der sich jenseits des Kuipergürtels, also auf einer transneptunischen Bahn befindet, und am 14. November 2003 entdeckt wurde, auf der anderen Seite es aber auch eine Göttin der Inuit ist, wobei Sedna eine Meeresgöttin ist, im wortwörtlichen in etwa „die, dort unten im Meer“ bedeutet, und auch als gefährliches Prinzip agiert, da sie die Königin der Tiefe und der Stürme ist, so wie sie die Mutter aller Meeresgeschöpfe ist. Wenn also die Inuit auf die Jagd gingen, und hier eben entsprechende Meeresbewohner attackierten, dann wurde vorher und nachher ein entsprechendes Ritual zelebriert. Im Glauben der Inuit war Sedna allwissend, da sie alle Menschen beobachtete und alle ihre Sünden und Tabuverletzungen kannte, da sich diese als Schmutz in den Haaren manifestierte. Wenn man Sedna nicht mit Respekt, Ehre und auch Demut begegnet, wenn man sie nicht gütig stimmt, ist jede Seereise dem Tode geweiht, und man wird auch kein Jagdglück haben. Da man jedoch jagen muss, waren die entsprechenden Riten wichtig. So existierte zum Beispiel die Geste, dass während der Jagd einer gefangenen Robbe etwas Wasser ins Maul getropft wurde, um hier den Respekt zu bekunden, und ein Dankesgebet an Sedna auszusprechen.

So ist der Animalismus eine sehr praktische Religion, die sich auf ein aktives Miteinander bezieht, sodass man eben mit der Natur, in der Natur lebt, diese auch für die eigenen Zwecke verwenden kann, dabei aber demütig und respektvoll agiert, und sich auch entsprechend dankbar zeigt. Wenn es um den Animalismus geht, dann wird meistens auch immer noch ein anderer Begriff aufgeführt, der jedoch das genaue Gegenteil ist. Die Rede ist vom Hominismus. Der Hominismus ist im Grunde die Vergöttlichung des Menschen, sodass sich dieser die Natur zum Untertan machen soll, machen muss, da er eine kosmische Sonderstellung besitzt, und als einziges Wesen mit einer Seele beglückt wurde. Hierdurch kann er Macht über alles ausüben, da er die seelische/göttliche Berufung besetzt.

Und ja, wenn man sich die aktuelle Zeit anschaut, dann lebt offensichtlich der Großteil der Menschheit genau diesen Hominismus. Die Natur wird geschändet, die Natur wird ausgenutzt, man legt ausschließlich egoistische Züge an den Tag, und agiert nur nach seinem Vorteil. Doch natürlich sind diese ganzen Begriffe, egal, ob es jetzt der Animalismus oder auch der Hominismus ist, Kunstbegriffe, die von Ethnologen und von Religionswissenschaftlern in verschiedenen evolutionstechnischen Theorien ersonnen wurden, um hier mögliche Erklärungen zu bieten, wie die jeweiligen Naturvölker agierten. In Bezug auf die noch existenten indigenen Völker, die hier eine Art des Animalismus leben, bzw. lebten, ist es natürlich sehr spannend, entsprechende Volksmythen reflektorisch zu betrachten. So sind die Inuit hierfür natürlich prädestiniert, genauso wie ihre Göttin Sedna. In diesem Zusammenhang kann man aber auch postulieren, dass der Animalismus eine Art Vorstufe des Totemismus war, also eine Maxime, wo die Mitglieder der verschiedenen Sitten, Stämme und Familien sich auf ein bestimmtes TOTEM beziehen, also auf ein spezifisches Tier, auf eine Pflanze, auf einen Stein, auf ein natürliches Ding, oder auch auf ganze Landstriche, wie Berge, Quellen, Flüsse etc. da hier der Begriff „Totem“ einfach als Synonym für ein „geheiligtes Sinnbild“ verstanden werden muss, was in diesem Kontext aber auch bedeutet, dass im Totemismus, neben den religiösen Aspekten, auch soziale Aspekte vorhanden sind, da hierdurch wieder soziale Regeln ersonnen werden konnten, in Bezug auf das Verhalten in der Natur, mit der Natur, wodurch eben kein parasitäres agieren bevorzugt werden sollte, sondern echte Symbiosen. Der Totemismus wird aber separat erklärt werden, wobei hier auch sofort der Fetischismus aufgegriffen werden wird. Als letzten Punkt zum Thema Animalismus will ich noch kurz einen Fingerzeig auf die verschiedenen Tierchimären geben, die uns in vielen Kulturen als göttliche Wesen unterkommen. Primär ist hier Mesopotamien, sekundär aber sofort auch Ägypten zu betiteln.

Hier muss man eine klare Trennung vollziehen, sodass die Tierchimären, auf der einen Seite zwar eine Vergöttlichung erfuhren, gleichzeitig aber auch hierdurch eine bewusste Andersartigkeit, ja eine bewusste Fremdartigkeit zum Ausdruck gebracht werden sollte. Ob man jetzt Animalismus oder auch die Zoolatrie betitelt, löst bei einigen den Gedanken aus, dass dies doch eigentlich identisch sei, da die Zoolatrie letztlich die religiöse Verehrung von Tieren ist. Die Wortzusammensetzung des Begriffes „Zoolatrie“ hat griechische Wurzeln, da das bekannte Wort „Zoo“ sich vom griechischen Begriff „ζῷον / ζῷο / zóon / zóo“ ableitet, und hier grob mit Tier oder auch mit Lebewesen übersetzt werden kann und die Fachvokabel „Latrie“, womit eigentlich im christlichen Kontext eine besondere, heilige Verehrung thematisiert ist, bezieht sich auf den griechischen Begriff „Λατρεία / Latreía“, den man ursprünglich mit „Dienst / Knechtdienst“ oder auch „Dienstbarkeit / Dienstbereitschaft“ übersetzen kann. Und hierdurch ist auch der große Unterschied zwischen dem Animalismus und der Zoolatrie zu erkennen. Im Animalismus geht es einfach darum, dass alle Tiere eine Seele haben, somit alle Tiere göttlich sind und eine Verehrung erfahren können, aber dennoch auch gejagt, getötet und verspeist werden. In der Zoolatrie sind hier das Jagen, das Töten und das Verspeisen definitiv nicht vorgesehen. Hier geht es ausschließlich um die Verehrung des Tieres. Doch auch hier gibt es wieder Differenzen in Bezug auf die Darstellung, sodass manchmal die Götter, die eine Verehrung erfuhren, ausschließlich als Tiergestalten abgebildet und beschrieben wurden, und manchmal als Chimären, sodass hier auch eben humanoide Züge vorhanden waren. Wenn es sich ausschließlich um eine tierische Darstellung handelt, wird gerne die Fachvokabeln „Theriomorph / Zoomorph“ verwendet, die sich aus den griechischen Begriffen μορφη / morfi (Form / Gestalt/ Aussehen) und θηρίον / thiríon (Tier / wildes Tier / Ungeheuer) zusammensetzen, wodurch letztlich auch wieder eine entsprechende Thematisierung und Eingruppierung existiert.

Bei den Chimären, bei den Mensch-Tier-Hybriden wird hingegen der Fachterminus „Therianthrop / Anthropomorph“ verwendet, was in der wortwörtlichen Übersetzung so viel wie „Menschengestalt“ bedeuten kann (abgeleitet von den beiden griechischen Wörtern „μορφή / morphē“ (Form) und „νϑρωπος / anthropos“ (Mensch). So geht es hier um eine individuelle Verehrung, da einzelne Tiere, die dann verehrt wurden, im Menschen wieder spezifische Denkmuster auslösten. Hierbei kann es um Kraft gehen, Ausdauer, Schönheit und natürlich um Potenz. Hier war aber eher eine Furcht, oder auch eine Sorge das Fundament, sodass man sich vor der schieren Kraft eines Stieres fürchtete, auch vor einem Hirsch oder einem anderen überlegenen Tier, und sich diese Angst, diese Sorge aber auch zu Nutze machen wollte, indem man sich sympathiemagisch (oder auch analogiemagisch) mit diesem Tier identifizierte. Wenn es dann noch gelang, dieses Tier zu töten, und möglicherweise sein Herz zu verspeisen, war die sympathiemagische Wirkung natürlich noch einmal gesteigert. Man muss hier aber auch den Animalismus als eine mögliche Wurzel verstehen, wobei sich dann die Zoolatrie aus dem Animalismus gebildet hat, da hier erkannt wurde, dass einige Tiere einen sehr hohen Nutzen haben, da sie nicht nur domestiziert werden konnten, und hierdurch auch eben Arbeit abnahmen, nein, dass sie auch mit einem Überleben assoziiert werden konnten, egal, ob es jetzt Milch ist oder auch das Bewachen der eigenen Heimstätte. Dass hierbei das Tier möglicherweise geschlachtet wurde, um das Fleisch zu verzehren, ist zwar möglich, wurde auch so ausgeführt, jedoch sehr selten. Gleichzeitig wurden Tiere natürlich auch mit besonderen Umständen assoziiert, manchmal mit dem Tod, manchmal mit der Jagd, manchmal mit Angriff oder auch mit der Verteidigung. Hunde zum Beispiel wurden nicht nur als Jagdtiere erkannt, sondern wurden auch mit dem Tod und mit dem Jenseits assoziiert, so wie die Katzen auch. Man muss hier jedoch darauf Acht geben, in welchen Breitengraden man Zoolatrie deuten will, ob hier bereits ein Schamanismus existierte, sodass die Zoolatrie einfach nur ein Bestandteil war, oder ob der Animalismus, möglicherweise auch der Animismus, hier primär forciert wurde. Beliebte Tiere waren natürlich Bären, Hunde, Katzen, Hirsche, aber auch Greifvögel, manchmal Adler, manchmal Falken, aber auch Pferde, Stiere und Kühe.

Doch auch Schlangen und Skorpione sind hier zu nennen, wie der klassische Drache, also entsprechende Echsenwesen. Aber auch die nachtaktiven Tiere, egal, ob es hier Greifvögel sind, wie zum Beispiel Eulen etc., oder auch Fledermäuse, sind hier zu nennen. So findet man in der Zoolatrie sehr viele verschiedene Gattungen, die aber alle individuell betrachtet werden müssen. Die einzelnen Tiere, bzw. die einzelnen Tierarten, wurden mit verschiedenen assoziativen Deutungen verknüpft, die in diesem Kontext aber auch wieder landschaftlich berücksichtigt werden müssen. Während in einigen Landschaften Schlangen absolut tödlich sind, gibt es in anderen Breitengraden meistens absolut ungefährliche Schlangen, die den Menschen keinen Schaden zufügen können. Wenn man sich dann die verschiedenen Götterdarstellungen in den mesopotamischen Kulturen anschaut, dann findet man hier oft Widder, Löwen, Skorpione, Greifvögel, wie zum Beispiel Eulen etc., aber auch Hunde und Schlangen. Wenn man sich dann den ägyptischen Kulturkreis zuwendet, dann findet man hier Katzen, Löwen, Krokodile, Vögel (Falken und Ibis), Käfer (Skarabäus), Kühe, Nilpferde, Schakale etc. Wenn man sich dann mehr in eine Steppenlandschaft bewegt, dann sind hier aber auch wieder Hirsche, Rentiere, Bären, Pferde, Raubkatzen und Wölfe etc. zu finden, während man im asiatischen Bereich eben auch Schlangen, Affen, Kühe und zusätzlich Ratten findet, so wie auch Elefanten und Schildkröten. Wenn man sich dann mehr dem mediterranen Bereich nähert, oder allgemeiner gesprochen irgendeiner Küste, sodass die Menschen hier auch eng mit dem Meer zusammenlebten, dann sind hier natürlich auch wieder entsprechende Meeresbewohner zu thematisieren. Die Zoolatrie in Ägypten wurde auch dahingehend ausgeweitet, dass Tiermumien angefertigt wurden, um entweder die Tiere selbst zu ehren, oder den Göttern eine Opfergabe darzubieten. Dies würde dem klassischen Animalismus widersprechen, da hier die Tiere selbst vergöttlicht sind, eine Seele besitzen, eine kosmisch-göttliche Essenz. Dennoch haben der Animalismus und die Zoolatrie auch wieder einen gemeinsamen Nenner, denn wenn es darum geht, eine göttliche Unterstützung zu erfahren, wurden die einzelnen Tiere auch als mediale Diplomaten verstanden, sodass man mit der Hilfe der Tiere direkt mit den göttlichen Essenzen kommunizieren konnte.

Es ist aber auch möglich, dass der Animalismus und die Zoolatrie in einzelnen Bereichen sehr eng verschmolzen waren, sodass die Verehrung des Tieres gleichbedeutend mit der Verehrung der Ahnen war, da man sich auch hier wieder eine klassische und sehr klare Unterstützung erhoffte, und auch den Gedankengang hatte, dass in dem individuellen Tier möglicherweise eine Essenz vorhanden war, die man als eine Art Prüfer oder Lebensbeobachter deklarieren konnte. Doch auch hierbei sind die Übergänge zum Totemismus/Fetischismus fließend, da es hier um „heilige Dinge“ ging, die in diesem Kontext eben tierisch waren.

Welche magischen, energetischen und evolutionstechnischen Arbeitsmöglichkeiten hat man im Animalismus, in der Zoolatrie?