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Dieser eBook ist in erster Linie ein Aufklärungsbuch über die kräftigen und unsichtbaren Mächte, schwarzer und weißer Magie. Jeder liest dieses Buch auf eigene Verantwortung. Der Autor haftet nicht für entstandene Hexenschäden dilettantischer Zauberversuche. Hände weg! Vom Puppenzauber-Voodoo und aller schwarzen Magie. Dieser prallt nach dem universellen Resonanzgesetz oft auf dem Verursacher tödlich zurück. Der Ehrenkodex weißer Hexen verbietet solche Praktiken. Sie wenden ihr weises Wissen und Können nur hilfreich für ihre Mitmenschen an. Positives Denken, Gottesanrufungen, Gebete und Meditationen sind keine ungläubige Spinnerei. Jesus verkündete: "Wenn ihr nur einen Glauben hättet, so groß wie ein Senfkorn, da könntet ihr vieles bewirken, sogar mehr als ich!" Es sind geistige Kräfte, die den Fluch oder den Segen bewirken. Auch das gesprochene Wort ist so eine Kraft. Über dem Eingangsportal des römischen Senats war einst eingemeißelt: "Die Zunge ist schärfer als zehn Schwerter!" Aber auch schamanische Tierverwandlungen der Menschen sind eine unerforschte Grauzone, daher riskant.
Jürgen Köditz, der Autor wanderte als Rentner auf die brasilianische Insel Itaparica aus und pflanzte sich dort ein blühendes Gartenparadies. Nächtlich schallen dort oft die dumpfen Trommelklänge der Schamanen. Auch schreibt der einstige Stasiopferdichter weiter seine Gedichte und viele lustige Kurzgeschichten. In seinen Aphorismen spießt er besonders die Ungerechtigkeiten unserer Zeit mit spitzer Feder auf. Seine vielen eBook-Veröffentlichungen bei BookRix sind lesenswert.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
War Uroma eine Hexe?
„Ticktackoma“,nannte ich als kleiner Dreikäsehoch meine Urgroßmutter. Vor einem Jahrhundert, hätte man diese sicher als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Denn Wahrsagerei, Astrologie, übersinnliche Fähigkeiten, sogar das Heilkräuterwissen der „weisen Frauen“ waren schlimme Teufelsrituale in den Augen vieler gläubiger Christen. Ich kenne Jehova-Christen, die vertreten heute noch diese Überzeugung.
Uroma hatte das „Zweite Gesicht“
Schon als Knirps schnappte ich so allerhand auf und staunte, dass Uroma ein zweites Gesicht hatte. Auf einem verblichenen Foto meiner „Ticktackoma“ suchte ich vergeblich ihre zwei Gesichter. Ich kleiner Wicht fühlte mich vergackeiert. Alle versuchten mir zu erklärten, sie hätte wirklich das zweite Gesicht. Jahre später erst begriff ich, dass damit Uromas Hellseherei gemeint war.
Uroma mahnte vor Diebstahl
Meine Mutter konnte natürlich auch Hellsehen, zum Beispiel als im Krieg Vater im Zug bombardiert und verletzt wurde. Aber Urgroßmutter konnte viele normale Dinge, die später passierten voraussehen. Als diese meinen Großonkel in Weimar besuchte, fragte sie: „Ehe ich es vergesse und es zu spät ist, Artur hast du einen Koffer draußen im Volkswagen? Dann hole diesen bitte rein, der wird nämlich gestohlen.“
Großonkel Artur lachte: „Das hat noch Zeit. Hier in Weimar klaut keiner etwas. Jetzt stoßen wir erst mal auf Jochens Konfirmation mit einem Gläschen Wein an!" Aus einem wurden drei, vier Gläser. Dann fiel ihm ein:“ Im Koffer ist ja noch das Geschenk!“ Als er es holen wollte, war das Geschenk samt dem Koffer weg, genau wie es die Uroma vorausgesehen hatte.
Vorherwissen vom tödlichen Uropa-Unfall
An eine ihrer schlimmsten Vorraussagen wurde immer wieder erinnert. Eines Tages als Urgroßvater wie immer zu Pferde die Felder inspizieren wollte, eilte die Uroma herbei und flehte ihn an:“ Um Gottes Willen steige heute auf kein Pferd, sonst passiert etwas Schreckliches!“ Auch als sie bitterlich weinte, stieg er trotzdem auf sein Pferd. Was soll ihm denn passieren, noch nie hatte er Kopf- oder Zahnschmerzen gehabt oder war jemals krank gewesen. „Dummes albernes Weibergeschwätz!“ rief er verärgert zurück.
Wenig später bäumte sich das Pferd, Uropas Säbel glitt aus der Scheide und schlitzte ihm den Bauch auf. Da er sofort starb, konnte er niemals in seinem Leben Schmerzen kennen lernen. So brauchte er nie in seinem Leben einen Arzt oder eine Heiltherapie. Hatte Uroma auch unglaubliche Heilkträfte? Ich konnte es nicht so richtig glauben, dass Uropa nie Schmerzen oder Krankheiten kennen gelernt hatte.
Klischeevorstellungen Hexen zu erkennen
Für viele Menschen ist Hexerei: Teufelsanbetung, Satantismus, Schwarze Messen und alle betreiben schwarze Magie. Da gibt es immer die gleichen Merkmale, eine Alte mit langer Nase, knöchernen Fingern, eine schwarze Katze auf den Schultern, einen Reisigbesen vor der Tür, bereit zur Luftreise.
Das bekannteste Erkennungszeichen ist, Hexen können auf den Besen durch die Luft fliegen. Können Sie das, dann sind Sie keine Hexe, denn viele Hexen können das nicht. Hunderte Hexen-Berichte darüber sind Schwindel. Diese Geständnisse wurden von menschlichen Teufels in Priestergestalten mit Daumenschrauben erpresst, danach wurde die Erpressten am lebendigen Leibe verbrannt.
Weiße Hexen haben einen Ehrenkodex
Alle weißen Hexen haben einen Ehrenkodex, der verbietet es bei den Mitmenschen Schaden anzurichten. Manchmal halten sich nicht alle Hexen daran, wenn diesen laufend Schaden zugefügt wird, da wird mal ein ein kleines Gewitter heraufbeschworen, was die anderen Hexen missbilligen.
Wenn sich früher Hexen im Dunkeln trafen, kamen diese mit einem Stock per Fuß, aber nicht per Besen geritten. Der Stock war ihr Erkennungszeichen.
Jeder hat eine Chance Hexe zu sein
Die Biografie einer englischen Hexe, beginnt mit folgenden Sätzen:“ Zur Hexe wird man geboren und nicht erst erkoren – und es besteht eine Chance, dass auch Sie, lieber Leser, eine Hexe oder ein Hexer sind! Wenn mir jemand vor zwanzig Jahren gesagt hätte, dass ich eines Tages die Existenz von Hexen für möglich halte würde, hätte ich ich diesen Mensch glatt für verrückt erklärt.“
Wichtigstes Hexenerkennungszeichen
Hexen haben einen siebenten Sinn und erkennen sich gegenseitig. Manche sehen auf dem anderen Hexenkopf einen Heiligenschein oder spüren im Gesicht ein feines Prickeln, auch eine innere Stimme kann sich sanft melden. Die übersinnlichen Sinne sind bei Hexen unterschiedlich ausgeprägt.
Das zweite Gesicht ist oft ein Erkennungsmerkmal
Auch meine Urgroßmutter hatte das zweite Gesicht und sah die tödliche Verunglückung vom Urgroßvater voraus. So nennt man diese Gabe, die nicht nur Hexen, aber auch sensitive Menschen besitzen.
Hellsehen
Eine Hexe, die als Krankenschwester ausgebildet wurde, wusste nicht, dass sie eine Hexe ist. Sie sah oft das Sterben so mancher Patienten voraus, da erschienen aus dem Jenseits verstorbene Verwandte um die Sterbenden abzuholen um diese im hellen Licht behutsam ins Jenseits zu bringen. Ebenso begegnete der jungen Krankenschwester, im Halbdunklen der Geist einer jungen Frau und vor Schreck fiel ihr das Tablett mit dem Geschirr aus der Hand, das gab viel Ärger mit der Oberschwester. “Geister gibt es nicht!“ geiferte diese. Die Geisterfrau war ein erdgebundener Geist, sie hatte Selbstmord verübt und sich aus dem Fenster gestürzt. Sonst war diese Geisterperson harmlos, ja bedauernswert, die angehende Hexe hatte Mitleid mit ihr, sooft sie dieser begegnete. Wenn man Dinge, Personen sieht, die andere nicht sehen oder an diese nicht glauben, besonders wenn man kommende Ereignisse voraussieht, so ist das ein Zeichen, dass man höchstwahrscheinlich eine Hexe oder Hexer ist.