Hausmeisterpflichten - Divina Michaelis - E-Book

Hausmeisterpflichten E-Book

Divina Michaelis

0,0
3,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der Medizinstudent Marvin macht sich mit einem Hausmeisterservice selbstständig, um sich sein Studium zu finanzieren. Gleich sein erster Job, bei dem er als Urlaubsvertretung für den Hausmeister eines Bürogebäudes in Hamburg tätig wird, fordert von ihm ganzen Körpereinsatz. Er erkennt in einer der Angestellten die Frau, mit der er am Wochenende zuvor noch einen One-Night-Stand hatte - und sie und ihre Freundinnen sorgen dafür, dass ihm die Woche Urlaubsvertretung für immer im Gedächtnis bleiben wird.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2014

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Divina Michaelis

Hausmeisterpflichten

Dieses Buch widme ich meinem Mann, der meinte, ich solle doch mal einen Roman schreiben, bei dem der "Held" nicht superreich, supergroß und super-alles andere ist. Der Größte Teil der Männer ist schließlich eher Normalmaß - und die brauchen auch ihre Erfolgserlebnisse ;o)BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Hinweis

 

 

 

 

 

 

 

 

Qindie steht für qualitativ hochwertige Indie-Publikationen. Achten Sie also künftig auf das Qindie-Siegel! Für weitere Informationen, News und Veranstaltungen besuchen Sie unsere Website: http://www.qindie.de/

Hausmeisterpflichten

 

 

 

 

 

Die Geschichte:

 

Der Medizinstudent Marvin macht sich mit einem Hausmeisterservice selbstständig, um sich sein Studium zu finanzieren.

Gleich sein erster Job, bei dem er als Urlaubsvertretung für den Hausmeister eines Bürogebäudes in Hamburg tätig wird, fordert von ihm ganzen Körpereinsatz.

Er erkennt in einer der Angestellten die Frau, mit der er am Wochenende zuvor noch einen One-Night-Stand hatte - und sie und ihre Freundinnen sorgen dafür, dass ihm die Woche Urlaubsvertretung für immer im Gedächtnis bleiben wird.

 

Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig … oder vielleicht auch nicht. Definitiv meiner Fantasie entsprungen sind aber die Handlungen dieser Geschichte.

 

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und eine Menge sinnlicher Momente!

Die Nacht von Samstag auf Sonntag, das Wochenende vor Arbeitsbeginn

 

Er konzentrierte sich so stark auf die schwarze Acht, dass er alles andere ausgeblendet hatte. Erst als sie im vorher angesagten Loch versenkt war, horchte er auf.

Jetzt wurde er sich wieder der schummrigen Beleuchtung, der schnarrenden Musik und der warmen, verbrauchten Luft in der Kneipe bewusst. Auch Roland, mit dem er sich heute zum Spielen getroffen hatte, nahm er wieder wahr. Er kannte ihn noch von einem seiner früheren Aushilfsjobs, mit denen er sein Studium anfangs finanziert hatte.

Mit einem selbstbewussten Grinsen hob er seinen Queue und lehnte ihn gegen die Wand. Dann nahm er sein Glas vom Lautsprecher und trank sein Bier in tiefen Schlucken.

„Super Stoß, Marvin! Das muss ich schon sagen“, lobte ihn sein Gegner. „Du scheinst das Glück echt gepachtet zu haben. Erst die riesige neue Wohnung, die dich kaum etwas kostet, dann noch der neue Job – und jetzt spielst du auch noch, als hättest du nie etwas anderes getan. Ich bin richtig neidisch auf dich.“

Marvin ließ die Ansprache seines Freundes ohne Kommentar stehen und trank weiter. Die ganze Partie über hatte er sich nicht einen Schluck genehmigt und durch die trockene Luft fühlte sich sein Hals rau an. Abgesehen davon genoss er die Bewunderung des anderen.

Roland begann, die Kugeln einzusammeln und legte sie für das nächste Spiel auf den Tisch.

„Und das mit deiner Ex ist zwar blöd, aber du solltest froh sein, dass du sie los bist, denn jetzt kannst du uneingeschränkt machen, was du willst“, stellte Roland fest.

Marvin verschluckte sich beinahe, als Roland seine Ex erwähnte. Er stellte sein Bier ab und schaute etwas indisponiert.

„Danke, dass du mich wieder an Janine erinnern musstest. Dabei fing ich gerade an, mich wohlzufühlen“, knurrte Marvin. „Du weißt aber schon, dass sie mir das Herz gebrochen hat? Vier gemeinsame Jahre lassen sich nicht so einfach auslöschen.“

Roland ließ die Kugeln liegen, ging zu seinem Kumpel, legte ihm einen Arm um die Schultern und drehte ihn damit so, dass er in den Raum hineinsehen konnte.

„Was siehst du?“, fragte er ihn.

„Was soll ich denn sehen?“, meinte Marvin begriffsstutzig. „Eine Menge Menschen, eine Bar mitsamt Barkeeper, mehrere Tische, also alles, was in einer Kneipe halt zu finden ist.“

„Dann schau doch mal an die Bar. Ich sehe mindestens drei wunderschöne Töchter Evas, die nur darauf warten, dass du sie mit nach Hause nimmst und deine Räume mit ihnen einweihst.“ Dann korrigierte er sich, denn lediglich eine davon zeigte tatsächlich Interesse. „Sieh doch nur die in der Mitte. Die schaut schon die ganze Zeit über zu dir und sieht zudem aus, als bräuchte sie dringend jemanden, der sich um sie kümmert“, erklärte Roland mit einem Augenzwinkern.

„Ich weiß nicht“, murmelte Marvin, obwohl er sah, wie sie ihn anlächelte. Er wandte den Blick ab und sah zu Boden.

Roland, der das Gejammere um Janine inzwischen leid war, ließ jedoch nicht nach.

„An dem Spruch, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben, ist wirklich etwas Wahres dran. Warum solltest du dich nur auf eine konzentrieren, wenn du sie doch alle haben kannst? Außerdem hat Janine sich ja auch nicht nur um dich gekümmert, wie du leidvoll erfahren musstest.“

Marvin zog bei dem letzten Satz ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Es stimmte, dass seine Freundin fremdgegangen war. In ihrer Erklärung, als er sie zur Rede gestellt hatte, meinte sie nur, dass der Mensch überhaupt nicht monogam veranlagt sei, und dass die Monogamie lediglich eine Erfindung der Kirche wäre. Man könne durchaus mit jemandem zusammen sein und gleichzeitig mit anderen herummachen.

Da ihre Ansicht, die sie auch weiterhin auszuleben gedachte, und seine Meinung dazu nicht miteinander kompatibel waren, hatte er einen Schlussstrich unter die Beziehung gezogen.

Einerseits bereute er inzwischen seine Entscheidung, andererseits war er auch nicht dazu bereit, seine Lebensgefährtin mit anderen Männern zu teilen. Die Trennung war für ihn die einzig richtige Konsequenz.

Ein Schütteln an seinen Schultern brachte ihn wieder zurück ins Hier und Jetzt.

„Na, was ist? Geh hin und sprich sie an“, versuchte Roland, ihn aufzumuntern. „Sie kann dir wohl kaum noch deutlicher zeigen, dass sie Interesse hat.“

Tatsächlich schaute die Frau, als er erneut zu ihr hinblickte, ihm direkt in die Augen, wandte dann kurz den Blick nach unten, um ihn dann wieder anzusehen. Dabei drehte sie eine ihrer Locken um den Finger.

Ihr Interesse war wirklich nicht zu übersehen, nicht einmal für Marvin, der vier Jahre lang für so etwas nicht besonders empfänglich gewesen war. Doch dann tuschelte sie kurz mit ihren Freundinnen, die kichernd einen flüchtigen Blick auf ihn warfen, und drehte sich zurück an die Bar, als hätte sie das Interesse verloren.

Dass das nichts Weiteres als Taktik war, konnte unseren aufmerksamen Beobachtern allerdings nicht entgehen, denn nun beäugte sie ihn über den Spiegel, der die Wand hinter der Bar zierte. Dabei sog sie an dem Strohhalm, der in ihrem beinahe leeren Cocktailglas steckte.

„Und was soll ich sagen? Du weißt, dass ich nicht der große Aufreißer bin. Und immerhin bin ich auch schon vier Jahre aus der Übung, ganz im Gegensatz zu dir“, meinte Marvin beinahe hilflos. Eigentlich hatte er auch gar keine Lust, die Frau anzusprechen, wollte vor Roland aber auch nicht wie der letzte Idiot dastehen. Und eigentlich hatte der ja auch recht damit, wenn er darauf beharrte, dass er über Janine hinwegkommen musste.

„Na ja, du könntest ihr einen weiteren Cocktail ausgeben und mit ihr auf deinen neuen Auftrag anstoßen. Ist doch Grund genug zum Feiern“, sagte Roland und gab ihm einen Schubs in Richtung Tresen.

Erst wollte Marvin gar nicht gehen, doch nun warf die Schöne ihm wieder direkt einen tiefen Blick zu und es schien tatsächlich so, als würde sie auf ihn warten. Ihre Freundinnen wechselten die Plätze, sodass der Hocker links neben ihr frei wurde.

Jetzt einen Rückzieher zu machen erschien ihm fast unmöglich, zumal sein Kumpel mit Sicherheit jeden seiner Schritte beobachtete, also machte er sich auf zur Bar.

In Gedanken versuchte er sich einen Spruch zu überlegen, doch als er bei ihr ankam, stellte er fest, dass das gar nicht nötig war.

„Du spielst wirklich gut. Bei dir scheint jeder Stoß ein Treffer zu sein“, sagte sie mit einem Lächeln, und er hätte schwören können, dass sie sich absichtlich doppeldeutig ausgedrückt hatte. „Meinst du, du könntest mir das beibringen?“ Ihr Augenaufschlag war wirklich hinreißend, sodass er gar nicht ablehnen konnte.

„Okaaay“, sagte er lang gezogen, lächelte aber dabei. „Dann müsstest du mich aber an den Tisch begleiten. Von hier aus dürfte das schwierig werden“, fügte er augenzwinkernd hinzu, und als sie sich in Bewegung setzte, legte er seine Hand leicht um ihre Hüfte und führte sie so in Richtung Billardtisch. Es fühlte sich fremd, aber trotzdem gut an, wie er überrascht feststellte. Sie schien nichts dagegen zu haben, und ließ sich willig führen, weshalb er die Hand dort auch beließ.

Er fühlte sich etwas komisch, weil er vier Jahre lang keine andere Frau außer seiner Ex angesehen, geschweige denn angefasst hatte. Und nun baggerte er eine völlig Fremde an, wenn man es denn überhaupt so nennen konnte. Doch andererseits schien er nichts verlernt zu haben, was ihn wiederum geringfügig sicherer werden ließ.

„Willst du uns nicht einander vorstellen?“, fragte Roland ihn.

„Äh ja, natürlich“, meinte Marvin und bekam einen roten Kopf. Er kannte sie doch gar nicht, und es war ihm unangenehm, dieses so laut zugeben zu müssen, selbst wenn das eigentlich allen klar sein müsste.

Trotzdem wandte er sich an die Frau, wobei er mit der Hand auf seinen Kumpel zeigte. „Das ist Roland.“ Er drehte sich zu seinem Roland um, wies mit der Hand auf sie. „Und das ist …?“, rettete er sich auf die einzige Art, die ihm einfiel.

„Sabine“, ergänzte die brünette Schöne, ohne erkennen zu lassen, dass sie seine Röte bemerkt hätte.

„Ich geh dann mal etwas für uns alle zu trinken holen“, meinte Roland, der sah, dass Sabine seinen Freund bereits mit den Augen auszog. „Irgendwelche besonderen Wünsche?“

„Och, überrasch mich einfach“, meinte sie eher beiläufig, denn ihr Blick ruhte auf Marvin, der sich einerseits geschmeichelt, aber dennoch ziemlich verunsichert fühlte.

Kaum war sein Kumpel verschwunden, nahm sie den Queue mit einer wirklich lasziven Geste an sich, rieb mit einer Hand leicht an dem blank polierten Holz auf und ab und sah ihm dabei tief in die Augen. Ihre Zunge befeuchtete ihre Lippen, die sich im Anschluss zu einem Grinsen verzogen, als sie bemerkte, dass er jede ihrer Gesten ganz genau verfolgte und dabei von Sekunde zu Sekunde nervöser wurde. Anschließend stellte sie sich an den Billardtisch, den knackigen Hintern in seine Richtung gestreckt, den Blick auf die Kugeln gerichtet. Ihre langen, braunen Locken berührten fast den Tisch.

„Wollen wir?“, forderte sie ihn auf, was ihn aus seiner Betrachtung riss.

Er überbrückte die kurze Distanz mit zwei Schritten, stellte sich hinter sie, beugte sich ein Stück zu ihr nach vorne und korrigierte ihre Haltung. Dabei streckte sie ihm ihren Po entgegen, schmiegte sich praktisch an seine Hose, dass er sich kaum noch auf das konzentrieren konnte, was er ursprünglich vorgehabt hatte.

Erst jetzt wurde ihm klar, dass er ihr, in dieser halb auf ihr liegenden Position, doch näher kam, als gut für ihn war. Jede ihrer Bewegungen richtete sich mehr und mehr an seinen Körper. Sie schüttelte ihre Mähne und der Duft ihrer Haare umschmeichelte seine Nase. Ob sie das absichtlich machte?

Dass sie ihn erregte, ließ sich kaum noch verbergen und es war ihm so peinlich, dass er eine kleine Distanz zwischen dem harten Inhalt seiner Hose und ihren Hintern brachte. Doch es half nichts, denn sofort folgte ihre Kehrseite nach und schmiegte sich weiter an ihn.

Diese Frau machte ihn mehr als an und er war sich nicht sicher, ob sie die Konsequenzen ihrer Handlung wirklich bedachte. Das hier ging ziemlich weit über einen normalen Flirt hinaus.

„Und du bist sicher, dass du Billard spielen willst?“, fragte er mit rauer Stimme.

Sie drehte ihm ihren Kopf zu, sodass sich ihre Gesichter fast berührten.

„Ich bin sicher, dass ich Billard spielen will, allerdings dachte ich dabei an etwas andere Bälle und einen anderen Stock“, hauchte sie ihm entgegen.

„Queue“, korrigierte er sie und richtete sich auf.

„Was?“

„Das Ding heißt Queue“, erklärte er heiser.

Sabine nahm eine Hand vom Queue, rückte mit ihrem Hintern ein Stück von ihm ab, drehte sich zu ihm um, wobei sie sich etwas zurücklehnen musste, weil er immer noch dicht hinter ihr stand. Dann griff sie ihm mit einer eindeutigen Geste in den Schritt und grinste.

„Es ist mir vollkommen egal, wie du ihn nennst, wenn ich damit spielen darf!“

Das war ja wohl mehr als eindeutig, fand er, und sein Körper reagierte immer stärker auf sie. Seine Stimme ließ ihn beinahe im Stich und er musste schwer schlucken.

„Bei dem Spiel, das du im Sinn hast, wird aber der Queue im Loch versenkt, und nicht die Bälle“, presste er trotzdem noch heraus. Hatte er das eben wirklich gesagt?

Ihr schien es Spaß zu machen, ihn so in Verlegenheit zu bringen, denn sie drückte noch einmal etwas fester zu, grinste dabei, bevor sie losließ und die Hand dafür nun um seinen Rücken schlang.

„Wenn du es sagst“, wisperte sie dicht vor seinen Lippen. „Das klingt auf jeden Fall verlockend!“

Mit einer geschickten Bewegung drehte sie sich von ihm weg, legte den Queue auf den Tisch und nahm stattdessen seine Hand.

„Lass uns gehen“, sagte sie bestimmt, und zog ihn mit sich zum Ausgang.

Er schaffte es gerade noch, seine Jacke vom Haken neben der Tür zu ziehen und sie sich im Gehen über die Schultern zu legen.

Marvin warf einen letzten Blick zurück und erhaschte das Grinsen seines Freundes, der ganz offensichtlich selber gut beschäftigt war, wenn er die interessierten Mienen der beiden anderen Miezen an der Bar richtig deutete. Ein schlechtes Gewissen, weil er Roland alleine ließ, brauchte er folglich nicht zu haben. Der würde heute noch seine eigenen Erfolgserlebnisse verzeichnen können. Allerdings war er auch schon lange solo und hatte Übung darin, Frauen in sein Bett zu kriegen.

 

Draußen empfing die beiden ein scharfer Wind. Marvin fing an zu frösteln und hielt sich die Jacke vorne zusammen, doch Sabine zog ihn zielsicher zu einem Audi Q7, in dem sie beide vor dem ungemütlichen Wetter Schutz fanden. Er war gleichermaßen geschockt wie fasziniert, wie sie von Anfang an die Führung übernommen hatte. Und so wie es aussah, hatte sie auch nicht vor, diese in nächster Zeit aus der Hand zu geben. So etwas war er überhaupt nicht gewohnt.

Auch wenn er sich selber nicht als grade dominanten Mann bezeichnete, hatte er doch bisher immer die Richtung vorgegeben. Dieses nun dieser Frau zu überlassen, könnte eine völlig neue Erfahrung werden.

Im Auto schaffte er es endlich, seine Jacke überzuziehen, bevor er sich anschnallte. Sabine startete den Motor und fuhr los.

„Darf ich fragen, wo es hingeht?“, erkundigte Marvin sich.

„Muffensausen?“, fragte sie und sah ihn kurz mit einem neckischen Seitenblick an.

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, aber wissen würde ich es schon gerne.“

„Ich wohne nur drei Kilometer von hier entfernt. Also keine Angst, wir fahren nicht allzu weit“, verriet sie ihm. „Außerdem bin ich für eine weite Strecke viel zu spitz.“

Den letzten Teil ihres Satzes sagte sie so leise, dass er glaubte, sich verhört zu haben. Allerdings verriet ihre Hand, die sich nun in seinen Schritt legte, dass er es doch richtig verstanden hatte.

So kalt ihm auch bei dem Gang zum Auto war, so warm wurde ihm jetzt wieder und auch seine Hose wurde erneut enger. Zischend sog er die Luft ein.

„Was hättest du gemacht, wenn du nicht so dicht wohnen würdest?“, fragte er mit belegter Stimme.

„Was meinst du, was sich mit diesem Wagen alles machen lässt?“, stellte sie die Gegenfrage, die die wildesten Bilder in seinem Hirn erzeugte. Sein Kopfkino war bereits in vollem Gange, als sie vor einem kleinen Häuschen hielt.

„Wir sind da“, meinte sie überflüssigerweise. „Komm mit!“

Ihr Tonfall ließ ihm keine Wahl, und sein Schwanz sowieso nicht, da der ein Eigenleben entwickelt hatte und sämtliches Blut für sich beanspruchte, das sich sonst in seinem Gehirn befand.

Kaum waren beide durch die Tür, fiel sie schon über ihn her, küsste ihn, schob ihm seine Jacke von den Schultern und begann, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.

Ihre Hände schoben sich unter den Stoff und hinterließen auf ihrem Weg warme, prickelnde Spuren auf seiner Haut.

Auch er fasste unter ihre Bluse. Seine Hände befassten sich mit ihren kühlen, zarten Brüsten, die nicht einmal in einem BH verpackt waren. Seine Daumen strichen über ihre Nippel, die sich erregt seinen Berührungen entgegenstreckten, was auch durch den dünnen Stoff leicht zu erkennen war.

‚Wieso hat sie eigentlich bei dem Wetter keine Jacke an?‘, fragte er sich, doch ihre Handlungen und das Gefühl ihres Körpers verdrängten schnell jedweden weiteren halbwegs vernünftigen Gedanken.

Schon fielen seine Klamotten nach unten, während sie sich küssend und streichelnd immer weiter ihren Weg bahnten, den Flur entlang, die Treppe hinauf, durch eine Tür. Im Zimmer war sein Oberkörper bereits nackt, und er spürte die Erleichterung, als sie Knopf und Reißverschluss seiner Hose öffnete und seine pochende Männlichkeit die dringend nötige Freiheit erhielt.

Ein großes, rundes Bett stand mitten im Raum, wie Marvin nur am Rande registrierte. Sie schob ihn immer weiter darauf zu, gab ihm dann einen Schubs, sodass er hintenüber auf die Matratze fiel. Anschließend beugte sie sich zu seinen Füßen und zog an den Hosenbeinen, bis sie ihn auch seiner Hose entledigt hatte.

Gerade wollte er sie zu sich aufs Bett ziehen, als sie sich seinen Händen entzog und ein paar Schritte zurück machte. Zielstrebig ging sie auf eine Stereoanlage zu und drückte eine Taste.

Leise Musik erfüllte den Raum, langsam, eindringlich. Mit wiegenden Hüften bewegte sie sich zur Tür. Im Türrahmen machte sie Halt, drehte sich zu ihm und begann, sich mit der Musik entsprechenden lasziven Bewegungen auszuziehen.

Marvins Blick folgte jeder ihrer Handlungen, dem sich zu den Tönen wiegenden Körper, den Händen, die mit beinahe quälender Langsamkeit die Bluse aufknöpften und so nach und nach einen Blick auf das freigaben, was er gerade noch berührt hatte: die glatte, weiße Haut, ihre kleinen Hügel, die hoch aufgerichteten Nippel, der flache Bauch.

Hitze durchströmte ihn mehr und mehr. Seine Hand wanderte beinahe automatisch nach unten, legte sich um seinen Schwanz und schob sich auf und ab.

Nun entledigte sie sich ihrer Hose, stand nur noch in ihrem String in der Tür.

Das Prickeln in seinem Unterleib nahm zu, seine Bewegungen wurden schneller, als sie sich auch noch des letzten Kleidungsstückes entledigte und wiegenden Schrittes auf ihn zukam.

Ihre rasierte Scham zog seine Blicke auf sich. Sie versprach den Weg zur Verheißung, zur Erfüllung seiner Lust. Erwartungsvoll sah er ihr entgegen.

„Leg dich hin, und lass die Hände von deinem Schwanz!“, sagte sie bestimmend.

Und er fügte sich, überlegte, was nun kommen würde. Würde sie ihn fesseln wollen? Sie machte den Eindruck, als würde sie so etwas mögen. Würde er das denn zulassen? Wahrscheinlich nicht, denn dafür kannte er sie zu wenig. Dennoch war er überaus neugierig, gleichzeitig erregt, und seine Haut prickelte vor Vorfreude.

Gespannt verfolgte er, wie sie die Schublade öffnete, und war doch sehr erleichtert, als sie ihr lediglich ein Kondom entnahm. Er wollte schon danach greifen, als sie es aus seiner Reichweite hielt.

„Hand ab! Ich mach das schon“, meinte sie mit dunkler Stimme, die ihre eigene Erregung bezeugte, während sie die Verpackung aufriss.

Die geöffnete Folie ließ sie einfach auf den Boden fallen. Dann schwang sie sich über seinem Kopf auf das Bett, ein Bein auf jede Seite, ihre duftende Möse direkt über seinem Gesicht, allerdings für ihn außer Reichweite. Anschließend beugte sie sich vor und er konnte spüren, wie sie das Kondom über seine steife Rute zog. Gleich darauf bog sie sich noch weiter vor und nahm ihn, nun vollkommen verpackt, tief in den Mund.

Vor Verzückung schloss er die Augen, genoss ihre Wärme, die sie auf ihn abstrahlte, ihren Duft und insbesondere das, was sie mit seinem Schwanz anstellte. Mit seinen Händen griff er um ihre Beine und versuchte, ihren Hintern zu seinem Gesicht herunterzuziehen, doch sie blieb unnachgiebig, also verkrallte er sich lediglich in das weiche Fleisch ihrer runden Pobacken, während er ihre Zuwendung genoss.

Der Sog an seinem Schwanz wurde stärker und er stöhnte laut auf, versuchte sich ihr zu entziehen. Wenn sie so weitermachte, würde er kommen, bevor sie auch nur annähernd in den Genuss seines „Queues“ kommen würde.

Plötzlich hörte der Druck auf. Sabine hob ihr Bein erneut über seinen Kopf, nur um sich dieses Mal umdrehen zu können.

Nun schwebte ihre Lusthöhle über seinem Stab, lediglich mit einer kaum fühlbaren Berührung auf seiner empfindlichen Spitze. Sie beugte sich vor und küsste ihn, während er versuchte, mit seiner Hüfte nach oben zu stoßen und sie gleichzeitig mit seinen Händen auf seinen Schwanz zu pressen.

Ihr Widerstand war nicht wirklich ernst gemeint, denn schon nach wenigen Sekunden gab sie seinem Drängen nach. Endlich schmiegte sich ihr warmes Fleisch um seinen Harten.

Mit erst sanften, dann immer schneller werdenden Bewegungen ihrer Hüfte rieb sie sich an ihm, stöhnte ihre Küsse in seinen Mund. Ihre harten Nippel fuhren über seine inzwischen vollkommen empfindlich gewordene Haut. Die Bewegungen wurden immer heftiger und unkontrollierter, ihre Küsse härter, bis sie sich in einem lauten Aufschrei von ihm abstieß.

Er spürte ihre Muskeln um seinen Phallus, die sich kräftig zusammenzogen und ihm das Signal gaben, dass er sich nun auch nicht mehr zurückhalten musste. Er krallte seine Finger in ihre Hüften, presste sie fest auf sich und entlud sich in einem kräftigen Schwall. Lautes Stöhnen hallte durch das Schlafzimmer, während er seinen Samen mit mehreren Stößen immer weiter nach oben drückte.

Erschöpft gab er ihre Hüften frei und sie ließ sich ermattet auf ihn fallen.

So lagen sie einige Minuten, den Nachhall des Orgasmus genießend, bis sie sich von ihm herunter bewegte, zum Schrank ging und ein Handtuch herausholte. Damit wischte sie sich den Schweiß vom Körper, kam dann zu ihm ans Bett und tat bei ihm das Gleiche. Im Anschluss zog sie das Kondom von seinem inzwischen erschlafften Penis und entsorgte es im Mülleimer. Wieder griff sie zu dem Handtuch und tupfte nun das restliche Sperma von seinem Penis ab.

„Möchtest du jetzt zurück zur Bar oder reicht es dir, wenn du morgen früh zurückkommst?“, erkundigte sie sich, während sie fürsorglich seine Vorhaut zurückzog und ihn auch darunter abtupfte.

„Hm?“

„Ich weiß ja nicht, was du noch vorhast, aber ich fühle mich ziemlich erledigt“, erklärte sie ihre Frage.

„Morgen früh reicht“, erwiderte er, während er sich träge in ihrem Bett rekelte, „wenn es dir nichts ausmacht.“ Er hatte den Sonntag sowieso nichts weiter vor und musste erst am Montag seine Arbeit antreten. Also konnte er es sich leisten, noch ein Weilchen bei ihr zu bleiben.

Sabine ließ das Handtuch auf den Boden zu der Kondomverpackung fallen, legte sich wieder zu ihm ins Bett und zog die Decke über sie beide.

„Nein, es macht mir nichts aus“, meinte sie, drehte ihm dann den Rücken zu und schloss die Augen.

Etwas irritiert streichelte er noch ein wenig über ihre Haut, doch dann wurde auch er von der Müdigkeit übermannt und schlief ein.

Sonntag

 

Am folgenden Morgen erwachte er schon vollkommen erregt. Er brauchte etwas, um sich zu orientieren, aber dann fiel ihm seine nächtliche Aktion wieder ein.

Sabine!

Ein wohliger Schauer rieselte durch seinen Körper.

Eine ihrer Hände kraulte seine Eier, die andere war um seine Morgenlatte gelegt und sorgte dafür, dass diese noch um einiges zulegte. Immer mal wieder stupste sie mit ihrer Zunge seine Eichel an, bohrte sich mit ihrer Spitze in sein kleines Löchlein, sodass die Hitze wie ein Feuersturm durch seinen Körper zog.

Er schob ihr seine Hüften entgegen und sie wandte ihm ihr Gesicht zu.

„Schon wach?“, stellte sie die vollkommen überflüssige Frage.

Er stützte sich auf seine Ellenbogen, um sie besser sehen zu können. Seine Stimme war rau – mal wieder - als er antwortete.

„Wundert dich das? Das war doch sicherlich so von dir beabsichtigt, oder?“

„Och“, erwiderte sie in unschuldigem Tonfall, „ich hätte mich auch mit deinem Schwanz vergnügt, wenn du weitergeschlafen hättest.“

Sie zwinkerte ihm zu, drehte sich dann wieder zu seinem harten Kolben und beschäftigte sich erneut intensiv mit ihm.

Stöhnend warf er sich zurück und wand sich unter ihren Liebkosungen, bis er glaubte, dass sein Penis gleich platzen müsste.

Mit einer Wucht, die sie vollkommen überraschte, sprang er auf, warf sie auf den Rücken, drückte ihre Beine auseinander und ließ sich dazwischen nieder. Ohne groß darüber nachzudenken, stieß er kraftvoll in sie und rammelte sie regelrecht durch.

„Na warte, du geile Schlampe“, presste er heraus, „dir werd’ ich es zeigen!“

Als sie die Hände hob, griff er sie sich und drückte sie zurück aufs Bett.

Ihre Beine schlossen sich um ihn und mit ihren Hüften kam sie ihm in seinem Rhythmus entgegen.

Schon nach kurzer Zeit spürte er, wie sein Saft in ihm aufstieg. In seinem Unterbewusstsein regte sich ein kleiner Funke, der ihm sagte, dass er, wenn er ihn jetzt nicht herauszog, keine Gelegenheit mehr dazu bekommen würde.

Mit einem Aufschrei ließ er ihre Hände los, zog sich aus ihr im letzten Moment zurück und brachte sich mit wenigen Handbewegungen zum Abspritzen. Mit Schwung verteilte sich das Sperma über Sabines Bauch und Busen.

Schwer atmend saß er über ihr und blickte auf sie hinunter.

„Tut mir leid“, raunte er bedauernd, „aber du hast mir keine Wahl gelassen. Entweder das, oder ich wäre geplatzt.“

Entgegen seiner Erwartung grinste sie jedoch.

Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass sie sauer oder enttäuscht sein würde, doch ihrem Gesichtsausdruck nach war nichts davon der Fall.

„Schon gut“, bestätigte sie. „Ich hab selber schuld. Damit hätte ich rechnen müssen. Schließlich hab ich dich ja auch bis zum Letzten gereizt.“

„Dir ist aber schon bewusst, dass du von Lusttropfen auch schwanger werden könntest, oder?“

Sie nickte.

„Ja, ist mir bekannt. Aber ich nehme die Pille. Solange du nicht unter irgendeiner Geschlechtskrankheit leidest, dürfte nichts weiter passiert sein.“

Er verzog den Mund und setzte sich zurück.

„Wieso ich? Du könntest genauso gut eine haben und mich damit angesteckt haben.“