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34 kleine "Schneckengeschichten" voller Fantasie mit einem Augenzwinkern und einer Prise Ironie von Manfred A. Wagenbrenner in Reimen geschrieben und liebevoll illustriert. Ein kleiner, nicht immer ganz ernst zu nehmender, charmanter Beitrag, den Leser und Betrachter aus unserem mehrheitlich schnelllebigen und von ernsten Themen geprägten Alltag, für eine kleine Weile zu entführen. Was können wir von den Schnecken lernen? Nur in der Ruhe liegt die Kraft, denn wer sich Zeit lässt, überwindet die Zeit!
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Seitenzahl: 25
Für meine Tante Elfriede
und meinem Paten, Onkel Karl,
den beiden liebsten Schnecken,
die ich kenne
Rötlich dämmert es im Westen
und der laute Tag verklingt,
nur dass auf den höchsten Ästen
lieblich noch die Drossel singt.
Jetzt in dichtbelaubten Hecken,
wo es still verborgen blieb,
rüstet sich das Volk der Schnecken
für den nächtlichen Betrieb.
Tastend streckt sich ihr Gehörne,
schwach nur ist ihr Augenlicht,
dennoch - schon aus weiter Ferne
wittern sie ihr Leibgericht.
Schleimig, sämig, aber stete,
immer auf dem nächsten Pfad,
finden sie die Gartenbeete
mit dem schönsten Kopfsalat.
Wilhelm Busch
Vorwort
Gott und die Schnecken
Schnecken
Die Schleimschnecke
Die Hausschnecke
Die Speiseschnecke
Die Salatschnecke
Die Gartenschnecke
Die Schweizschnecke
Die Rennschnecke
Die Weinbergschnecke
Die Nacktschnecke
Die Postschnecke
Die Wanderschnecke
Die Kellerschnecke
Die Waldschnecke
Die Knastschnecke
Die Haschschnecke
Die Burgschnecke
Die Riesenschnecke
Die Wodkaschnecke
Die Nachtschnecke
Die Bergschnecke
Die Küchenschnecke
Die Baumschnecke
Die Knutschschnecke
Die Politschnecke
Die Balkonschnecke
Die Strandschnecke
Die Strassenmusikantschnecke
Die Landschnecke
Die Stadtschnecke
Die Zwergschnecke
Die Naschschnecke
Die Kompostsschnecke
Die Zuckerschnecke
Einkehr
Über den Autor
Der Mensch zertritt die Schnecke achtlos.
Die Schnecke ist dagegen machtlos.
Denn viel zu spät erst - beim Zerknacken
kann sie ihn beim Gewissen packen.
Eugen Roth
Schnecken sind eine Tierklasse aus dem Stamm der Weichtiere.
Über ihre genaue Artenzahl liegen lediglich grobe Schätzungen vor, welche teilweise weit voneinander abweichen. Die meisten Schätzungen gehen von etwa 100.000 Arten aus.
Schnecken gibt es seit Millionen von Jahren. Die Vorläufer der heutigen Arten lebten schon in den Meeren des Erdaltertums. Sie lassen sich seit dem Kambrium (vor mehr als 500 Millionen Jahren) nachweisen. Echte Süsswasser- und Landschnecken sind erst ab der Jurazeit (vor 201,3 - 145 Millionen Jahren) bekannt.
Schnecken sind die einzigen Weichtiere, die nicht nur im Wasser, sondern auch an Land leben.
Die Landschnecken, von denen dieses Buch berichtet, kann man in Nacktschnecken und Gehäuseschnecken unterteilen. Sie kriechen langsam und hinterlassen eine Spur aus Schleim, auf der sie behäbig vorwärts rutschen.
Schnecken gibt es auf der ganzen Welt, selbst in den Meeren der Arktis und der Antarktis. Sie können kleiner als einen Millimeter sein, oder sogar eine Länge von bis zu 90 Zentimetern erreichen.
Was können wir von den Schnecken lernen?
Nur in der Ruhe liegt die Kraft, um Millionen von Jahren zu überstehen, denn wer sich Zeit lässt, überwindet die Zeit!
Also nehmen sie sich etwas Zeit für dieses Buch.
Ich wünsche Ihnen viel Spass.
Manfred A. Wagenbrenner
Als Gott sprach: "Es werde Licht",
gab's Tier und auch den Mensch, noch nicht.
Doch schon am sechsten Tag auf Erden, sprach er:
"Auch auf dem Land soll's Leben geben".
Er machte Kühe, Schafe, Löwen,
die ganze bekannte Tierwelt eben, er freute sich
und sprach darauf: "Vermehret und verbreitet Euch,
über die ganze Erde aus!"