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Kulinarische Spezialitäten und Besonderheiten der europäischen Küche Dieses Buch ist all denen gewidmet, die gutes Essen schätzen und gerne auch einmal das probieren, was unsere europäischen Nachbarn auf den Tisch bringen. Alte Fleischgerichte, aus den verschiedenen Regionen Europas, die teilweise in Vergessenheit geraten sind, aber die Esskultur der jeweiligen Bevölkerung geprägt haben, Umrechnungstabellen für Mengenabgaben und eine Liste von Gewürzen und Kräutern und deren empfohlene Verwendung, stellen wir Ihnen hier vor. Auch auf die Landestypischen Speisen und die Essgewohnheiten der Menschen, gewähren wir einen interessanten Einblick. Ergänzt wird das Buch mit Wissenswertem über das jeweilige Land. Die Gründung, die Entstehungsgeschichte der Landesflaggen bzw. Wappen, die Amtssprache, die Hauptstadt, das Regierungssystem, die Regierung, die Fläche, die Einwohnerzahl und die Landeswährung. Vorgestellt wird auch die jeweilige Nationalhymne in der Landessprache und der deutschen Übersetzung. Und last but not least, ist das Buch, wie es bereits bei all unseren Publikationen zur Tradition geworden ist, mit stimmigen Illustrationen ausgeschmückt. Gutes Essen, gemeinsam geniessen, verbindet, auch über sprachliche Barrieren hinweg und mit einem vollen Bauch, lässt sich schlecht streiten. So vielseitig wie Sprachen, Traditionen und Arten sind, so vielseitig und abwechslungsreich sind die Speisen Europas.
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Seitenzahl: 81
Gewidmet all denen, die gutes Essen schätzen und gerne auch einmal das probieren, was unsere europäischen Nachbarn auf den Tisch bringen.
Gutes Essen, gemeinsam geniessen, verbindet, auch über sprachliche Barrieren hinweg und mit einem vollen Bauch, lässt sich schlecht streiten.
Manfred A. Wagenbrenner
Vorwort
Autoren
Europa
Belgien
Chicorée enveloppée de jambon
Salade chicorée
Dänemark
Stegt Svinekam med Aepler og Svesker
Smörrebröd
Deutschland
Kalbskleinfleisch mit Blumenkohl
Norddeutscher Nudelsalat
Schinkenspätzle mit Filderkraut
Badischer Spargelsalat
England
Irisch stew
Scottish salad
Finnland
Kalakukko
Karitsanfileesalaatti
Frankreich
Blanquette de veau
Salade de céleri français
Italien
Minestra
Insalata Siciliana
Niederlande
Roode Kool met Varkenscotelette
Hollandse salade
Österreich
Zwiebelfleisch mit Nudeln
Turiner Salat
Polen
Zruzy
Polska sałatka
Rumänien
Ciorba taraneasca
Salata de Boeuf
Russland
Seljanka spornaja
Russkiy salat
Schweden
Sjömannsbiff
Svensk griskallad
Schweiz
Schweizer Ritscher
Rinderbackensalat
Spanien
Puchero
Ensalada de frijoles españoles
Türkei
Pilaw i Rarah
Türk salata
Tschechien
Bramborova polevka
Ceská klobása a redkvicky
Ungarn
Töltött Paprika
Magyar borssaláta
Umrechnungstabellen
Gewürze und Kräuter
Schlusswort
D as Buch ist all denen gewidmet, die gutes Essen schätzen und gerne auch einmal das probieren, was unsere europäischen Nachbarn auf den Tisch bringen, oder früher gebracht haben.
Fleischgerichte waren, sind und werden auch weiterhin die Ernährungsgrundlage des Menschen bilden, egal an welchem Flecken der Erde er lebt.
Alte Fleischgerichte, aus den verschiedenen Regionen Europas, die teilweise in Vergessenheit geraten sind, aber die Esskultur der jeweiligen Bevölkerung geprägt haben, stellen wir Ihnen hier vor.
Probieren Sie einmal diese traditionellen Speisen, verwöhnen sie Ihren und die Gaumen Ihrer Gäste. Sie werden erstaunt sein, wie vielfältig, aber meist auch mit wenig Aufwand, die Speisen zubereitet werden.
Auffällig ist die konsequente Verwertung von Resten, die uns, die wir von einer “Wegwerf-Gesellschaft” geprägt sind, doch etwas fremd vorkommen. Auch die Verwendung von Kräutern und Gewürzen, die in den Landestypischen Küchen verwendet wurden, gibt uns einen tieferen Einblick auf die Essgewohnheiten unserer Europäischen Nachbarn.
So vielseitig wie Sprachen, Traditionen und Arten sind, so vielseitig und abwechslungsreich sind die Speisen Europas.
Und denken Sie daran, gemeinsam geniessen verbindet und mit einem vollen Bauch, lässt sich schlecht streiten. Wäre es daher nicht wünschenswert, dass unsere Politiker ihre Differenzen, bei einem guten Essen, bereinigen würden?
Ergänzt wird das Buch mit Wissenswertem über das jeweilige Land. Die Gründung, die Entstehungsgeschichte der Landesflaggen bzw. Wappen, die Amtssprache, die Hauptstadt, das Regierungssystem, die Regierung, die Fläche, die Einwohnerzahl und die Landeswährung. Vorgestellt wird auch die jeweilige Nationalhymne in der Landessprache und der deutschen Übersetzung.
Auch auf die Landestypischen Speisen und die Essgewohnheiten der Menschen, gewähren wir einen interessanten Einblick.
Umrechnungstabellen für Mengenabgaben und eine Liste von Gewürzen und Kräutern und deren empfohlene Verwendung, runden das Buch ab.
Und last but not least, ist das Buch, wie es bereits bei all unseren Publikationen zur Tradition geworden ist, mit stimmigen Illustrationen ausgeschmückt.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen, dem Zubereiten der Speisen und beim Geniessen.
Manfred A. Wagenbrenner und Hans Folk
Jahrgang 1946
Geburtsort: Karlstadt am Main/Deutschland
Bürger von Oberlangenegg-Bern/Schweiz
Vater von zwei erwachsenen Kindern
Lebt in einer Beziehung mit Susanne
Wohnt in Scherzingen/Schweiz
Ausbildung: Schulen in VS Schwenningen/Deutschland
7 Semester Kunststudium in Stuttgart/Deutschland
2 Semester Vorkurs und 8 Semester Fachklasse für Grafik in Basel/Schweiz
Auszeichnungen bei Projektwettbewerben in Deutschland und der Schweiz
Beruf: 6 Jahre Art-Director, verantwortlich für die weltweite Werbung in einem Schweizer Konzern
Von 1978 bis 2010 Leitung der eigenen Werbeagentur in Steckborn/Schweiz
Ausbildung von Lehrlingen
Heute befasst er sich mit Zeichnen, Malen und Schreiben als freier Künstler
Erfahren Sie mehr auf: www.crewa.ch
Hans Folk
Jahrgang 1946
Geburtsort: Schorndorf, Remstal/Deutschland
Vater von zwei erwachsenen Kindern
Verheiratet mit Christine Folk
Wohnt in Trossingen, Schura/Deutschland
Ausbildung: Schulen in Remshalden, Remstal/Deutschland
Lehre zum Betriebsschlosser mit Abschluss Geselle
Industriekaufmann in Heidelberg/Deutschland
4 Jahre Ausbildung in Frankfurt/Deutschland zum Einzel- und Grosshandelsmanager
Beruf: Manager für einen Deutschlandweit tätigen Konzern
Heute befasst er sich mit Kräutern im eigenen Garten, Kochen und schreiben von Kochrezepten
Europa ist ein Erdteil, der sich über das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse erstreckt. Obwohl es geographisch gesehen ein Subkontinent ist, der mit Asien zusammen den Kontinent Eurasien bildet, wird es historisch und kulturell begründet meist als eigenständiger Kontinent betrachtet. Mit über 700 Millionen Einwohnern, gehört Europa zu den dichter besiedelten Teilen der Erde. Bedeutende politische Bündnisse sind vor allem der Europarat und die Europäische Union. Insgesamt hat Europa eine Fläche von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern und ist damit nach Australien der zweitkleinste Kontinent. Der nördlichste Punkt des europäischen Festlands ist Kinnarodden auf der Nordkinnhalbinsel in Norwegen, der südlichste ist die Punta de Tarifa in Spanien, der westlichste das Cabo da Roca in Portugal. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 3800 km. In Ost-West-Richtung misst das europäische Festland etwa 6000 km, vom Uralgebirge in Russland bis zur Atlantikküste Portugals.
Die Farben des Herzogtums Brabant wurden in die belgische Flagge übernommen, die vertikale Anordnung der Streifen ist angelehnt an die Flagge Frankreichs. Die Flagge wurde am 23. Januar 1831, nachdem Belgien in der Revolution von 1830 seine Unabhängigkeit von den Niederlanden erlangt hatte, angenommen.
Brüssel: Atomium und Männecken Piss
Eine Revolution im September 1830 beendete die Zugehörigkeit zu den Niederlanden und am 4. Oktober 1830 verkündete eine provisorische Regierung die Unabhängigkeit der belgischen Provinzen. Diese wurde in der Londoner Konferenz vom 26. Dezember 1830 anerkannt.
Amtssprache: Niederländisch, Französisch, Deutsch
Hauptstadt: Brüssel
Staatsform: Föderale Erbmonarchie
Regierungssystem: Parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt: König der Belgier
Fläche: ca. 30'690 km2
Währung: Euro
Regierungschef: Premierminister
Einwohnerzahl: ca. 11.376.000
Nationalhymne Niederländisch:
O dierbaar België O heilig land der vaad'ren Onze ziel en ons hart zijn u gewijd. Aanvaard ons kracht en het bloed van onze adren, Wees ons doel in arbeid en in strijd. Bloei, o land, in eendracht niet te breken; Wees immer u zelf en ongeknecht, Het woord getrouw, dat ge onbevreesd moogt spreken: Voor Vorst, voor Vrijheid en voor Recht! (3x)
O liebes Land, o Belgiens Erde, Dir unser Herz, Dir unsere Hand, Dir unser Blut, dem Heimatherde, wir schwören's Dir, o Vaterland! So blühe froh in voller Schöne, zu der die Freiheit Dich erzog, und fortan singen Deine Söhne: "Gesetz und König und die Freiheit hoch!" (3x)
Nationalhymne Französisch:
O Belgique, ô mère chérie, A toi nos coeurs, à toi nos bras, A toi notre sang, ô Patrie! Nous le jurons tous, tu vivras! Tu vivras toujours grande et belle Et ton invincible unité Aura pour devise immortelle: Le Roi, la Loi, la Liberté! (3x)
O Belgien, o teure Mutter, Dir gehören unsere Herzen, unsere Arme! Dir gehört unser Blut, Vaterland! Alle schwören wir Dir: Du wirst leben! Gross und schön wirst Du immer leben und der Wahlspruch Deiner unverbrüchlichen Einheit wird heissen: Für König, Recht und Freiheit! (3x)
Landestypische Speisen:
Die Belgische Küche ist von der Französischen, der Deutschen und der Niederländer beeinflusst. Die Einwanderer aus Afrika, Asien und Südamerika haben das kulinarische Angebot mitgeprägt. Die Belgier lieben Pommes frittes und eine Vielfalt an Saucen. Die häusliche Küche ist regional sehr unterschiedlich. Das Nationalgericht Moulet frites, besteht aus Miesmuscheln mit Pommes frites. Die Belgier haben die Vorliebe, Deftiges mit Süssem zu kombinieren, z.B. Frikadellen met krieken, gedämpfte Fleischbällchen mit heissen Kirschen, oder kip met appelmoes, Hähnchen mit Apfelmus. Ein absoluter Klassiker ist die Waffel. Sie wird warm oder kalt serviert und als Beilage gibt es Erdbeeren, Bananen oder auch heisse Schokolade.
Chicorée wurde durch Zufall von einem belgischen Bauern im Jahre 1830 entdeckt. Er zeichnet sich durch würzigen Geschmack, hohem Nährwert, hohem Mineral- und niedrigem Natriumgehalt und keine Kohlenhydrate, aus.
Zutaten:
2 Kolben Chicorée
2 Scheiben gekochter Schinken
50 g geriebener Gouda
1/2 kg Kartoffeln, 1 Zwiebel
2 EL Apfelsaft, 2 EL Olivenöl
1/4 Dose Tomatenstücke
2 EL Tomatenmark
1/2 EL Butter
1 Knoblauchzehe
etwas gehackte Petersilie
1/8 l Milch
Muskatnuss
Zucker
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Zwiebeln in grobe Würfel schneiden, in einem Topf mit 1 Esslöffel Öl anschwitzen, den Knoblauch klein schneiden und zusammen mit dem Tomatenmark und den Tomaten dazugeben, ca. 10 Minuten kochen, mit 100 ml Wasser auffüllen und zugedeckt weiterköcheln, dann pürieren und mit Salz, Pfeffer, Zucker abschmecken . Den Chicorée halbieren, den Strunk so herausschneiden, dass die Blätter zusammenhalten. Dann in einer Pfanne mit Öl auf der Schnittseite anbraten, wenden, mit Apfelsaft ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun den Chicorée in den Schinken einwickeln und in eine Auflaufform legen. Die Tomatenmischung darüber geben, den Gouda darüberstreuen und im Backofen bei 175°, 15-20 Minuten goldbraun backen. Die Kartoffeln schälen, vierteln und in leicht gesalzenem Wasser ca. 20 Minuten garen. Wasser abgiessen, die Kartoffeln in eine Schüssel geben, mit Milch und Butter zu Püree stampfen, mit Salz und Muskat abschmecken und gehackte Petersilie darüberstreuen. Den Chicorée zusammen mit dem Püree servieren.
Zutaten:
25 g Chicorée, in dünne Ringe
geschnitten
50 ml süsse Sahne
100 g Bauchspeck, gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1Zwiebel, gehackt
2 Hartgekochte Eier, gehackt
1/4 Baguette
2 EL Balsamico
Rapsöl
Butterschmalz
schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Das Baguette in 2 cm dicke Scheiben schneiden, würfeln und in ein wenig Butterschmalz, zu Croûtons goldgelb rösten. Den Bauchspeck in einer Pfanne anschwitzen. Den Chicorée in eine Salatschüssel geben und die Speckwürfel hinzugeben. Die Zwiebel, den Knoblauch, die Croûtons und die Eier mit etwas Balsamico und Sahne ebenfalls hinzugeben, gut vermengen und mit schwarzem Pfeffer würzen. Zu kräftigem Schwarzbrot servieren.