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Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche! Dési Norden versuchte zum wiederholten Mal, die flirrende Sommerhitze einfach zu ignorieren. Aber selbst der Fahrtwind in ihrem Gesicht schien direkt aus der Wüste zu kommen, so heiß war er. Wie meistens, war sie auch heute mit ihrem Fahrrad unterwegs. Die Strecke von der Uni nach Hause war zwar nicht gerade kurz, aber sie kannte einige Schleichwege. Die Bewegung tat ihr gut. Den gesamten Vormittag und den halben Nachmittag hatte sie auf einem unbequemen Stuhl im Hörsaal verbracht. Kunstgeschichte war zwar ein unerhört spannendes Studienfach, aber noch mehr als die blanke Theorie interessierte sie der praktische Teil ihres Studiums. Im Kunsthistorischen Museum hatte sie eigentlich einen einträglichen Nebenjob, momentan jedoch absolvierte sie dort ein Praktikum – natürlich ohne Bezahlung. Das Studentenleben konnte manchmal ganz schön hart sein, fand sie. Der einzige Lichtblick am heutigen Tag war ein Plausch mit ihrem Studienkollegen Gabor gewesen. Sie hatte ihn vorhin am Fahrradparkplatz getroffen und sich sehr gerne mit ihm unterhalten. Mit ihm zu reden, war immer eine angenehme Abwechslung. Sie mochte den stets gut gelaunten Typ, auch wenn sie sich immer wieder wunderte, wie er es schaffte, offenbar immer – wirklich immer – gut drauf zu sein. Er hatte es nämlich wesentlich schwerer als sie. Im Gegensatz zu ihr konnte er von seinem Elternhaus nur mit wenig Unterstützung rechnen. Er musste sich sein Studium mit harter Arbeit verdienen, denn das BAföG reichte hinten und vorne nicht. Das bedeutete für ihn, abends und an den Wochenenden, wenn seine Studienkollegen und Kolleginnen längst chillten oder lustige Partys feierten, seiner Mutter bei ihren diversen Putzjobs zu helfen. »Ist doch egal«, hatte er Dési heute mit einem angedeuteten Lächeln erklärt, als er nach Gründen suchte, ihre Einladung fürs kommende Wochenende zum Grillen mit Freunden und Studienkollegen an den Isarauen ausschlagen zu können. »Es macht mir wirklich nichts aus, meiner Mutter zu helfen.
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Dési Norden versuchte zum wiederholten Mal, die flirrende Sommerhitze einfach zu ignorieren. Aber selbst der Fahrtwind in ihrem Gesicht schien direkt aus der Wüste zu kommen, so heiß war er. Wie meistens, war sie auch heute mit ihrem Fahrrad unterwegs. Die Strecke von der Uni nach Hause war zwar nicht gerade kurz, aber sie kannte einige Schleichwege. Die Bewegung tat ihr gut. Den gesamten Vormittag und den halben Nachmittag hatte sie auf einem unbequemen Stuhl im Hörsaal verbracht. Kunstgeschichte war zwar ein unerhört spannendes Studienfach, aber noch mehr als die blanke Theorie interessierte sie der praktische Teil ihres Studiums. Im Kunsthistorischen Museum hatte sie eigentlich einen einträglichen Nebenjob, momentan jedoch absolvierte sie dort ein Praktikum – natürlich ohne Bezahlung. Das Studentenleben konnte manchmal ganz schön hart sein, fand sie. Der einzige Lichtblick am heutigen Tag war ein Plausch mit ihrem Studienkollegen Gabor gewesen. Sie hatte ihn vorhin am Fahrradparkplatz getroffen und sich sehr gerne mit ihm unterhalten. Mit ihm zu reden, war immer eine angenehme Abwechslung. Sie mochte den stets gut gelaunten Typ, auch wenn sie sich immer wieder wunderte, wie er es schaffte, offenbar immer – wirklich immer – gut drauf zu sein. Er hatte es nämlich wesentlich schwerer als sie. Im Gegensatz zu ihr konnte er von seinem Elternhaus nur mit wenig Unterstützung rechnen. Er musste sich sein Studium mit harter Arbeit verdienen, denn das BAföG reichte hinten und vorne nicht. Das bedeutete für ihn, abends und an den Wochenenden, wenn seine Studienkollegen und Kolleginnen längst chillten oder lustige Partys feierten, seiner Mutter bei ihren diversen Putzjobs zu helfen.
»Ist doch egal«, hatte er Dési heute mit einem angedeuteten Lächeln erklärt, als er nach Gründen suchte, ihre Einladung fürs kommende Wochenende zum Grillen mit Freunden und Studienkollegen an den Isarauen ausschlagen zu können. »Es macht mir wirklich nichts aus, meiner Mutter zu helfen. Schließlich ist sie auch nicht mehr die Jüngste. Sie hat ihr Leben lang nichts anderes gemacht, als anderer Leute Dreck wegzuputzen. Da kann ich ruhig ein bisschen mit anpacken und schließlich wird es auch ganz gut bezahlt.«
»Ich dachte, deine Mutter ist Hausmeisterin in dem Hochhaus, in dem ihr wohnt?«, hatte Dési interessiert nachgefragt.
»Klar. Aber zusätzlich arbeitet sie für eine Putzfirma, die sich hauptsächlich auf gewerbliche Dienstleistungen spezialisiert hat. Da kommt auch noch gutes Geld rein.«
»Hä?« Dési hatte stirnrunzelnd überlegt. »Gewerbliche Dienstleistungen? Kannst du dich mal bitte verständlich ausdrücken?«
Gabor verdrehte die Augen. »Du willst es heute aber auch ganz genau wissen«, maulte er. »Na gut. Die Firma putzt Büros. Jetzt kapiert?«
»Ah so, sag´s doch gleich. Jetzt fehlt nur noch, dass du den Beruf deiner Mama im Facility Management ansiedelst, wie das wohl neuerdings heißt.«
»Nö, keine Sorge. Meine Mama nennt sich Hausmeisterin. Nicht mehr und nicht weniger. Im Hauptjob zumindest. Kann ja schließlich nicht jeder reiche Eltern haben, so wie du.«
»Bist du jetzt beleidigt?«, fragte Dési erschrocken nach. War sie am Ende mit ihrem ehrlichen Interesse zu weit gegangen? Es passierte ihr nicht selten, dass sie ihre Mitmenschen zu sehr ausfragte. Was aus ihrer Sicht ehrliche Anteilnahme war, wirkte auf andere Menschen manchmal zu übergriffig.
»Schon okay«, beruhigte sie Gabor grinsend. »Ich muss mich auch entschuldigen, kannst ja nix dafür, dass dein Papa Professor ist.«
»Professor? Und reich auch noch?« Jetzt lachte Dési hell und herzhaft. »Das wüsste ich aber.«
»Oder halt Chefarzt oder so«, beeilte sich Gabor, zu sagen.
»Schon besser. Chefarzt in der Behnisch-Klinik, wenn du es genau wissen willst. Und meine Mutter ist dort übrigens auch eine Leitende Ärztin. Sie ist die Chefin der Pädiatrie. Aber beruhige dich. Meine Eltern haben fünf Kinder großgezogen. Mein Zwillingsbruder Janni und ich sind die Letzten, die noch daheim sind und ihnen auf der Tasche liegen. Du siehst also, mit Reichtum sieht es bei uns auch eher schlecht aus.«
»Wow, ich wusste gar nicht, dass du so viele Geschwister hast. Übrigens arbeitet in der Behnisch-Klinik meine Freundin. Sie ist auf der Kinderstation, da müsste sie ja eigentlich deine Mutter kennen.«
»Anzunehmen. Wie heißt sie denn? Dann kann ich meine Mum heute Abend fragen.«
»Svenja Küster. Sie ist ungefähr so groß«, er hielt eine flache Hand irgendwo in seiner Brusthöhe, »schulterlange blonde Haare und wunderschöne blaue Augen.«
Dési verzog ihre Lippen zu einem schelmischen Lächeln. »Bist ganz schön verliebt, was?«, neckte sie ihn.
»Klar. Du brauchst ja grad was sagen. Dein Flavio und du seid ja auch die meiste Zeit im siebten Himmel. Wo ist er überhaupt? Ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen. Sonst holt er dich doch öfter mal von der Uni ab, wenn wir einen langen Theorietag wie heute hinter uns gebracht haben.«
»Keine Sorge. Flavio kommt heute Abend zum Essen zu uns nach Hause. Siehst du deine Svenja heute auch noch? Versteht sie sich gut mit deiner Mutter?«
»Naja, geht so«, räumte Gabor ein und Dési stellte verwundert einen Anflug von Peinlichkeit in seinem Gesicht fest.
»Was ist los?«, fragte sie.
»Sie haben sich bisher noch nicht kennengelernt. Weißt du, sie stammt aus einem Unternehmerhaushalt und …«
»Sag bloß, du schämst dich für deine Mutter?«, fragte Dési irritiert.
»Nein. Aber ich bin schon so oft bei ihrem Vater eingeladen gewesen, und da sehe ich doch, wie es bei denen zugeht. Das beginnt schon bei den Wohnverhältnissen. Die Küsters wohnen in einer alten, aber sehr schönen Villa am Stadtrand. Ihr Vater betreibt in Schwabing ein alteingesessenes Geschäft für teure Handschuhe und Hüte. Du kannst dir vorstellen, dass Svenja einen ganz anderen Hintergrund hat als ich. Die haben sogar eine Köchin!«
»Na und? Du schämst dich doch, gib es zu.«
»Nein, aber es ist so, dass meine Mutter mir ständig in den Ohren liegt, dass ich etwas Gescheites arbeiten soll. Das Studium kostet so viel Geld und bringt aus ihrer Sicht nichts. Wenn ich jetzt noch mit einer Freundin aus reichem Elternhaus daherkomme, befeuert das ihre Gedanken doch noch viel mehr. Sie sagt immer, dass ich mein Abitur weggeworfen habe, als ich mich für das Kunstgeschichtestudium entschieden habe. Damit würde man kein Geld verdienen können, meint sie.«
»Soso, meint sie das. Naja, irgendwie hat sie auch recht. Ich kenne keinen Kunsthistoriker, der sich ein Vermögen erarbeitet hätte. Was schwebt ihr denn so vor, als Alternative für dich?«
»Sie meinte, ich sollte Banker werden. Oder Beamter bei der Stadtverwaltung.«
»Ja, genau.« Dési konnte sich das Lachen nicht verkneifen. »Da kann ich mir dich ja so richtig vorstellen. Mit Ärmelschonern und Nickelbrille auf der Nase in irgendeiner muffigen Amtsstube.«
»Genauso«, gab ihr Gabor mit einem strahlenden Lächeln recht. »Dann doch lieber bis zu den Ellbogen in irgendwelchen Grabkammern nach verlorenen Schätzen graben, nicht wahr?«
»Dann hättest du mal lieber Archäologie studiert, wenn du gerne Stein für Stein umdrehst, in brütender Hitze und ohne Bezahlung. Apropos, heiß ist es in München auch, viel zu heiß, wenn du mich fragst. Und deshalb schau ich jetzt, dass ich nach Hause komme. Mach´s gut«, rief sie fröhlich. Seine gute Laune hatte sie aufgemuntert. Sie schwang sich auf ihr Rad und winkte ihm im Davonfahren noch einmal zu. Svenja Küster … diesen Namen musste sie sich unbedingt einprägen, damit sie ihn bis zum gemeinsamen Abendessen mit ihrer Familie nicht vergaß.
*
Gerti Hohlbein hatte einen langen Arbeitstag hinter sich, aber an Feierabend war noch nicht zu denken. Wo blieb nur Gabor? Hatte sich ihr Sohn wieder mal in der Uni verquatscht? Dabei wusste er doch, dass sie heute Abend noch eine längere Anfahrt zur neuen Putzstelle in der IT-Firma am Stadtrand vor sich hatten. Gleich beim ersten Mal zu spät zu kommen, wäre überaus unprofessionell und das würde sicherlich gleich eine Beschwerde der Kunden bei ihrem Chef nach sich ziehen. Am Ende würde sie vielleicht noch diesen gut bezahlten Job verlieren und das, ohne selbst daran schuld zu sein! Ungeduldig trat sie von einem Fuß auf den anderen. Sie war bereits startklar, hatte den Autoschlüssel für ihren alten Wagen schon in der Hand und wartete auf dem Gehsteig, draußen vor der Haustür. Weit und breit war kein schattiges Plätzchen, sie musste in der prallen Sonne ausharren. Den leichten Schwindel, der sie schon den ganzen Tag über geplagt hatte, schob sie auf die Hitze. Sie holte die Wasserflasche aus ihrer Tasche, die in diesen Tagen für sie unverzichtbar war und nahm einen tiefen Schluck. Noch immer war nichts von ihrem Sohn zu sehen. Hoffentlich war er sofort startklar, wenn er nur endlich kommen würde. Gabor sollte sofort mit ihr ins Auto steigen, sie konnte sich keine weitere Verspätung leisten.
Endlich! Mit einem strahlenden Lächeln kam er angeradelt. Schon von Weitem winkte er ihr fröhlich zu. »Hi, Mama, bin da, wartest du schon lange?« Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang er vom Rad, lehnte es an die Hauswand und umarmte seine Mutter.
So war es immer schon gewesen. Sie konnte ihm nie wirklich lange böse sein. Auch diesmal nicht. Zwei Minuten später saß sie am Steuer und Gabor neben ihr auf dem Beifahrersitz. »Wenn wir Glück haben, kommen wir noch rechtzeitig dort an«, sagte sie mehr zu ihrer eigenen Beruhigung. Der allabendliche Berufsverkehr war lebhaft, aber sie schaffte es pünktlich auf die Minute. Während der ganzen Fahrt hatte Gabor erzählt. Sie hatte nicht richtig zugehört, denn das meiste davon verstand sie sowieso nicht. Kunstgeschichte war für sie ein Buch mit sieben Siegeln. Mit ihrem Volksschulabschluss fühlte sie sich einerseits ihrem klugen Sohn gegenüber manchmal ganz schön unterlegen. Andererseits war sie stolz darauf, einen derart schlauen Sohn zu haben und genauso stolz war sie, dass sie es als alleinerziehende Mutter ohne jede Unterstützung geschafft hatte, ihn aufs Gymnasium gehen zu lassen. Sie hatte sich oft plagen müssen, hatte mehrere Nebenjobs und gönnte sich selbst so gut wie nie etwas außer der Reihe – alles nur, um Gabor eine gute Schulbildung und eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Während all der entbehrungsreichen Jahre hatte sie sich immer wieder gesagt, dass ihre Zeit irgendwann kommen würde. Dann werde sie all das nachholen, auf das sie jetzt verzichten musste. In ihren Träumen sah sie sich auf Reisen in fernen Ländern. Dafür sparte sie jeden Cent, den sie entbehren konnte, aber oft genug musste sie an ihre Rücklagen gehen, um irgendwelche Rechnungen bezahlen oder unvorhergesehene Ausgaben bestreiten zu können. Von Gabors Vater hatte sie keinerlei Unterstützung bekommen. Sie hatte ihren Sohn ganz alleine groß gezogen. Allerdings hatte sie auch nie mit Unterhaltszahlungen rechnen können – denn dazu hätte sie damals, als sie schwanger war, die Karten auf den Tisch legen müssen.
Trotzdem war sie nicht unglücklich gewesen, all die Jahre nicht. Ihr Leben war anstrengend, aber schön. Sie vermisste nichts – außer vielleicht einen liebenden Mann an ihrer Seite. Aber diesen Traum hatte sie schon lange aufgegeben. Genau genommen, hatte sie diesen Wunsch begraben, am Tag, als sie beschlossen hatte, ihr damals noch ungeborenes Kind alleine groß zu ziehen.
Aber jetzt hatte sie erst mal keine Gelegenheit mehr, in Gedanken irgendwelchen verpassten Chancen nachzuhängen. Der neue Putzauftrag wartete.
Zwei Stunden später saßen Mutter und Sohn wieder im Auto. Beide waren müde und ausgelaugt. An einem heißen Sommertag, wie heute einer war, hatten sich die Büroräume gnadenlos aufgeheizt. Da half es auch nicht viel, beim Putzen alle Fenster weit zu öffnen, denn es hatte um diese Uhrzeit noch nicht so recht abgekühlt.
»Das machen wir jetzt einmal die Woche?«, fragte Gabor nach.
»Ja. Sie zahlen gut, sagt mein Chef. Aber sag mal, möchtest du mir nicht endlich mal deine Freundin vorstellen?«
Gabor erschrak. »Das kommt jetzt aber sehr plötzlich. Meine Mutter – die Königin der schnellen Themenwechsel«, neckte er sie.
»Es wird Zeit. Ich frage mich sowieso schon lange, warum du sie noch nicht mit nach Hause gebracht hast. Du gehst doch schon in paar Monate mit ihr.«
»Ein halbes Jahr, um genau zu sein. Ich dachte halt, es sollte sich erst herausstellen, ob es was Festes wird«, meinte er ausweichend.
»Und? Ist es was Festes geworden?« Sie mussten gerade an einer roten Ampel warten und so konnte sie einen längeren Seitenblick auf Gabor werfen.
»Denke schon«, murmelte er.
»Was ist an ihr so schlimm, dass du sie mir nicht vorstellen magst?«, fragte sie mit einem verschmitzten Lächeln.
»Mama, es ist grün. Du kannst fahren.«
»Das war nicht die Antwort auf meine Frage«, maulte Gerti.
»Nix ist mit ihr, was soll mit ihr sein?«
»Weiß nicht. Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass du mir diese Svenja nicht vorstellen willst. Wie heißt sie überhaupt mit Nachnamen? Was arbeitet sie und wo wohnt sie? Ich weiß so gut wie gar nichts von ihr.«
»Na gut, du gibst ja doch keine Ruhe. Sie ist Kinderkrankenschwester in der Behnisch-Klinik, wohnt mit ihrem Vater, weil ihre Mutter schon gestorben ist. Zufrieden?«
Gerti hatte den mürrischen Unterton in der Stimme ihres Sohnes deutlich herausgehört und beschloss, nicht weiter zu bohren. »Am Sonntagnachmittag zum Kaffee?«, schlug sie stattdessen vor.
»Ich muss fragen, wie sie arbeitet.«