Henochische Magie - Band 5 - Frater LYSIR - E-Book

Henochische Magie - Band 5 E-Book

Frater LYSIR

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Beschreibung

In diesem eBook (Henochische Magie eBook Band 5 - Instrumente UND Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode) geht es um die ausführliche Theorie und die gezielte Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode. Es wird das LIBER LOAGAETH beleuchtet, sodass man hier einen tiefen Einblick in die Mysterien des Seins erhalten kann und wie dieses Werk konzipiert ist. Das Liber Loagaeth wird so gut wie nirgendwo in der magischen Literatur praktisch verwendet – maximal werden Ideen und Anregungen wiedergegeben, aus denen man sich selbst Werkzeuge erschaffen muss. Dies ist hier NICHT so! Ich ein spezifisches Ritual und eine fokussierte Astralarbeit – wieder als geführte Meditation konzipiert ist – erschaffen, sodass man mit Hilfe dieser beiden Arbeiten in die "tiefsten Tiefen" des Liber Loagaeth eintauchen kann. Da die Thematik des Liber Loagaeth zum Teil kompliziert ist, werden in diesem eBook die Instrumente der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode erhellt, sodass man die verschiedenen Fragmente, die Tafeln, des Liber Loagaeth in einem anderen Zusammenhang sehen kann. Aus Platzgründen des Datenvolumens sind in diesem Werk jedoch NICHT die Tafeln und Bögen des Liber Loagaeth vollständig abgedruckt. Diese mussten in im eBooks 6 - Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode – r-Bögen des LIBER LOAGAETH und im eBook 7 - Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode – v-Bögen des LIBER LOAGAETH eingegliedert werden, sodass man zur VOLLSTÄNDIGEN PRAXIS auch diese Werke benötigt. Wer sich jedoch erst einmal einen Überblick über das Liber Loagaeth schaffen möchte und sich mit der rituellen und astralen Arbeit auseinandersetzen will, braucht NUR dieses eBook. Die henochische Magie ist kein starres System. Nur durch die Flexibilität des Geistes kann man ein kosmisches Grundprinzip verstehen, das absolut ist! Diese Art der Magie ist mit einem Skelett oder mit einer Schablone zu vergleichen.

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Ähnliche


Frater LYSIR

Henochische Magie - Band 5

Instrumente UND Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Henochische Magie

eBook Band 5 Instrumente UND Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode

Prolog

Schaustein der zweiten henochischen Schöpfungsperiode

Henochische Wörter des Liber Loagaeth und das Buch selbst

Gefahren und Aufgabe des Liber Loagaeth

Wörterbuch der henochische Wörter im Liber Loagaeth

49×49 Felder, Tafeln und Bögen

Henochische Praxis - Liber Loagaeth

Akzeptiertes Arbeiten mit der Bildsprache

Astralarbeit mit dem Liber Loagaeth

Astralarbeit – Reise in durch das Liber Loagaeth

Ritual des Liber Loagaeth

I. Vorbereitung des Raumes und Grundinfos zum Ritual

II. Energetisierung und Bannung

III. Setzen der energetischen Filter und innerer Tempelbau

IV. Anrufung / Einladung der Energien des Liber Loagaeth

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Bogen 45v Alged on chipraxal

Bogen 46v Lexrox pingh lardol

Bogen 47v Chiromonph zarchan olinorg

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V. Arbeiten/Reisen durch die Bögen des Liber Loagaeth

VI. Verabschiedung / Entlassung der Energien

VII. Bannung und Schließung des Rituals

Epilog

Quellenangabe

Instrumente und Theorien der zweiten henochischen Schöpfungsperiode – Das Liber Loagaeth

Impressum neobooks

Henochische Magie

Arbeiten mit den kosmischen Mächten der Ewigkeiten im Sein

eBook Band 5 Instrumente UND Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode

Von Lysir und Da’ijmpa Harcah Sehlem El Sadhi Schemesch

09.07.2014 – 26.05.2016

Copyright: © 2016 LYSIR

HENOCHISCHE MAGIE

אבולוסיכיה ומגיה

Wer über diesem Text ERNEUT lateinische Buchstaben sehen/lesen kann (HENOCHISCHE MAGIE, hygmw hycwlwbya), dessen Reader kann KEINE henochischen und hebräischen Buchstaben wiedergeben. Die henochischen Buchstaben in diesem Text wurden daher primär als Grafiken abgebildet. Bei den hebräischen Buchstaben ist dies nicht immer möglich, doch auch einzelne henochische Wörter im Fließtext oder in Tabellen werden NICHT als Grafiken wieder gegeben. Es wurden die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln.

Die Buchstabentabelle zeigt die jeweiligen ZUORDNUNGEN. Für das Verständnis dieses Buches ist es jedoch nicht essenziell, dass die Buchstaben „direkt erkannt“ werden.

Die henochische Magie ist kein starres System. Nur durch die Flexibilität des Geistes kann man ein kosmisches Grundprinzip verstehen, das absolut ist! Diese Art der Magie ist mit einem Skelett oder mit einer Schablone zu vergleichen. Durch eine individuelle Nutzung kann man die allumfassenden Mysterien des Seins erkennen und für eine höhere Evolution nutzen. Die henochischen Magie bietet die Möglichkeiten, ein Instrument der Macht, des Wissens und des Großen Werkes zu sein! Freiheit im Denken und Handeln ist hier essenziell, denn nur, wer sich selbst erkannt hat, vermag das Multiversum zu erkennen. In diesem Buch werden die Arbeiten von Dr. John Dee und Edward Kelley beleuchtet und analysiert. Es wird ein massives Spektrum praktischer Arbeiten geboten, die in gezielten theoretischen Ausführungen ihre Erläuterung finden. Zusätzlich werden alle „henochischen Geheimnisse“ und „Werkzeuge“ entfaltet, wozu auch das Liber Loagaeth, das Sigillum Dei Aemeth, die Aethyre und natürlich die henochische Sprache selbst zählen! All dies und noch viel mehr, wird illuminiert und veranschaulicht werden!

Gesamtinhaltsverzeichnis

Das vorliegende Inhaltsverzeichnis bezieht sich auf ALLE eBooks bzw. auch auf die GEDRUCKTEN Bände. Es dient als Hilfe, sodass man sich eine Übersicht erschaffen kann, was das Gesamtwerk „Henochische Magie“ zu bieten hat!

Prolog

Die 1001 Geschichten über John Dee und Edward Kelley

Der magische Geheimagent und die 007 des John Dee

Die henochische Magie &10 Fragen

Klänge und Farben der henochischen Matrix

Farben der henochischen Realität

Magische Grundideen der Gnostiker

Einzug des Henochischen in die Magie

Henoch und Henochisch – Sprache der Engel und höheren Wesen!?

Sprachverwirrung und die henochische Sprache

Übermittlungen, Einbildungen und henochische Sprachknoten

Übersetzung und Auseinandersetzung mit der henochische Sprache

Fazit der henochischen Sprache

Henochische Numerologie und die Aussprache von Zungenbrechern

Das Sprechen der Engelssprache

Henochische Fundstücke und magischer Krimskrams

Instrumente und Theorien der ersten henochischen Schöpfungsperiode

– Die mystische Heptarchie

Sigillum Dei Aemeth

Schaustein der ersten henochischen Schöpfungsperiode

Salomons Ring

Die magischen Lamen

Banner der Schöpfung

Heiliger Tisch – Tabula Sancta

Tabula Angelorum Bonorum

Sigillen und Namen der Energien in der mystischen Heptarchie

Buch Soyga - Tractatus Astrologico Magicus – Aldaraia sive Soyga vocor

Das Buch Soyga und die magische Praxis

Henochische Praxis - Die mystische Heptarchie

Arbeiten mit dem Sigillum Dei Aemeth

Ritual der Erzengel mit dem Sigillum Dei Aemeth

Ritual der Mächte mit dem Sigillum Dei Aemeth

Ritual der Gewalten mit dem Sigillum Dei Aemeth

Ritual der Lichtentitäten mit dem Sigillum Dei Aemeth

Henochische Planetenrituale

Henochisches Planetenritual – Saturn

Henochisches Planetenritual – Jupiter

Henochisches Planetenritual – Mars

Henochisches Planetenritual – Sonne

Henochisches Planetenritual – Venus

Henochisches Planetenritual – Merkur

Henochisches Planetenritual – Mond

Planetenritual nach John Dee und Edward Kelley

Astrale Begegnungen der Heptarchie

Instrumente und Theorien der zweiten henochischen Schöpfungsperiode

– Das Liber Loagaeth

Schaustein der zweiten henochischen Schöpfungsperiode

Henochische Wörter des Liber Loagaeth und das Buch selbst

Gefahren und Aufgabe des Liber Loagaeth

Wörterbuch der henochische Wörter im Liber Loagaeth

49x49 Felder, Tafeln und Bögen

Henochische Praxis - Liber Loagaeth

Akzeptiertes Arbeiten mit der Bildsprache

Astralarbeit mit dem Liber Loagaeth

Ritual des Liber Loagaeth

Erfahrungen der praktischen Arbeiten mit dem Liber Loagaeth

Das Liber Loagaeth

Henochisches Wörterbuch --- Henochisch – Deutsch

Henochisches Wörterbuch --- Deutsch – Henochisch

Instrumente und Theorien der dritten henochischen Schöpfungsperiode

– Die henochischen Tafeln und die henochischen Schlüssel

Schaustein der dritten henochischen Schöpfungsperiode

Tafel von Nalvage

Die henochischen Wachtürme, die Elementtafeln

Die henochischen Wachtürme und der Golden Dawn

Die henochischen Schlüssel

Liber Scientia, Auxilii, et Victoria Terrestris

Henochische Praxis - Die henochischen Tafeln

Astralarbeit der henochischen Elementtafeln – Element Luft

Astralarbeit der henochischen Elementtafeln – Element Wasser

Astralarbeit der henochischen Elementtafeln – Element Erde

Astralarbeit der henochischen Elementtafeln – Element Feuer

Astralarbeit der henochischen Elementtafeln – Tafel der Verbindung

Die Namen der henochischen Energien aus Sicht des Golden Dawn

Die Namen der henochischen Energien aus der Quintessenz der henochischen Buchstabenschwingung.

Die neuen henochischen Schlüssel

Rituelles Arbeiten mit den henochischen Elementtafeln

Ritual der kerubischen Quadrate und des Kalvarienkreuzes – Lufttafel

Ritual der kerubischen Quadrate und des Kalvarienkreuzes – Wassertafel

Ritual der kerubischen Quadrate und des Kalvarienkreuzes – Erdtafel

Ritual der kerubischen Quadrate und des Kalvarienkreuzes – Feuertafel

Ritual der Ältesten und der Könige – Lufttafel

Ritual der Ältesten und der Könige – Wassertafel

Ritual der Ältesten und der Könige – Erdtafel

Ritual der Ältesten und der Könige – Feuertafel

Ritual der henochischen Gottesenergien

Die Aethyre und ihre Gouverneure in der Praxis

Ritual der Aethyre und der Gouverneure

Der innere Tempel und die Brücke zu den Aethyren

Erfahrungen mit und in den Aethyren

Epilog

Quellenangabe

Das aufgezeigte Inhaltsverzeichnis bezieht sich auf ALLE eBooks bzw. auch auf die GEDRUCKTEN Bände. Es dient als Hilfe, sodass man sich eine Übersicht erschaffen kann, was das Gesamtwerk „Henochische Magie“ zu bieten hat!

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Prolog

In diesem eBook (Henochische Magie eBook Band 5 - Instrumente UND Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode) geht es um die ausführliche Theorie und die gezielte Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode. Es wird das LIBER LOAGAETH beleuchtet, sodass man hier einen tiefen Einblick in die Mysterien des Seins erhalten kann und wie dieses Werk konzipiert ist. Das Liber Loagaeth wird so gut wie nirgendwo in der magischen Literatur praktisch verwendet – maximal werden Ideen und Anregungen wiedergegeben, aus denen man sich selbst Werkzeuge erschaffen muss. Dies ist hier NICHT so! Ich ein spezifisches Ritual und eine fokussierte Astralarbeit – wieder als geführte Meditation konzipiert ist – erschaffen, sodass man mit der Hilfe dieser beiden Arbeiten in die „tiefsten Tiefen“ des Liber Loagaeth eintauchen kann. Da die Thematik des Liber Loagaeth zum Teil kompliziert ist, werden in diesem eBook die Instrumente der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode erhellt, sodass man die verschiedenen Fragmente, die Tafeln, des Liber Loagaeth in einem anderen Zusammenhang sehen kann.

Aus Platzgründen des Datenvolumens sind in diesem Werk jedoch NICHT die Tafeln und Bögen des Liber Loagaeth vollständig abgedruckt. Diese mussten in im eBooks 6 - Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode – r-Bögen des LIBER LOAGAETH und im eBook 7 - Praxis der ZWEITEN henochischen Schöpfungsperiode – v-Bögen des LIBER LOAGAETH eingegliedert werden, sodass man zur vollständigen Praxis auch diese Werke benötigt. Wer sich jedoch erst einmal einen Überblick über das Liber Loagaeth schaffen möchte und sich mit der rituellen und astralen Arbeit auseinandersetzen will, braucht NUR dieses eBook.

Die henochische Magie ist ein Werkzeug zur Selbstevolution! Nun, damit steht sie nicht alleine im weiten Sein, denn immerhin gibt es unzählige Werkzeuge, die auch die Selbsterkenntnis und auch die Selbstevolution vorantreiben. Wege gibt es viele und man muss selbst schauen, welche man beschreiten will und welche man beschreiten kann. Die henochische Magie ist hierbei kein einfacher Weg, doch wie viele einfache Wege zur Erleuchtung, zur Selbsterkenntnis und zum Verständnis gibt es denn? Wenn man sich die breiten, massenkompatiblen, esoterischen Werbesprüche anschaut, dann gibt es keinen komplizierten oder sogar schweren Weg. Man muss im Grunde nichts machen, um eine wahre Erleuchtung zu bekommen. Vielleicht muss man hier und da, mal ein Seminar besuchen, aber eine echte Analyse, warum das eigene Leben so ist, wie es ist, braucht man nicht. Tja, leider sind diese Werbeversprechen eben Werbeversprechen und im Grunde glaubt kein halbwegs intelligenter Mensch den Versprechungen der Werbung!? Wenn es aber um die Magie geht, dann scheint der gesunde Menschenverstand nur noch in Nebel getaucht zu sein. Es werden Wunsch- und Ritualgarantien vergeben, sodass man im Grunde nur noch „Ja!“ sagen muss, um alle Egowünsche erfüllt zu bekommen. Die henochische Magie bietet keine solchen Versprechen. Sie bietet dafür echte und schwierige Herausforderungen, die nach langer Zeit und wahrer Disziplin zu einer inneren Arbeit werden. Die henochische Magie will auch nicht auf irgendwelche Abkürzungen zur Erleuchtung hinweisen, obwohl in ihr solche Abkürzungen tatsächlich existieren. Doch diese Abkürzungen sind im übertragenen Sinne so steil und energieintensiv, dass man im Vorfeld ein langes Training braucht, um überhaupt die Grundvoraussetzung zu besitzen, diese Abkürzung zu erkennen, zu verstehen und diese dann auch zu beschreiten.

Die henochische Magie ist kein starres System. Nur durch die Flexibilität des Geistes kann man ein kosmisches Grundprinzip verstehen, das absolut ist! Diese Art der Magie ist mit einem Skelett oder mit einer Schablone zu vergleichen. Durch eine individuelle Nutzung kann man die allumfassenden Mysterien des Seins erkennen und für eine höhere Evolution nutzen. Die henochischen Magie bietet die Möglichkeiten, ein Instrument der Macht, des Wissens und des Großen Werkes zu sein! Freiheit im Denken und Handeln ist hier essenziell, denn nur, wer sich selbst erkannt hat, vermag das Multiversum zu erkennen. In diesem Buch werden die Arbeiten von Dr. John Dee und Edward Kelley beleuchtet und analysiert. Es wird ein massives Spektrum praktischer Arbeiten geboten, die in gezielten theoretischen Ausführungen ihre Erläuterung finden. Zusätzlich werden alle „henochischen Geheimnisse“ und „Werkzeuge“ entfaltet, wozu auch das Liber Loagaeth, das Sigillum Dei Aemeth, die Aethyre und natürlich die henochische Sprache selbst zählen! All dies und noch viel mehr wird illuminiert und veranschaulicht werden!

Dies alles lässt tief blicken, zeigt aber auch, dass man sich hier selbst einer echten Herausforderung stellen muss. In dem vorliegenden Gesamtwerk – welches in mehreren Bänden aufgesplittet wurde – sind große theoretische Blöcke, die erst einmal einen geistigen Pfad zur henochischen Magie ebnen. Im Anschluss daran wird ein Fundament gegossen, sodass man sich selbst einen stabilen Halt erarbeiten kann. Nun, zugegen, es ist keine leichte Lektüre, die man „mal eben“ lesen kann, doch in den knapp 2 Jahren Arbeit, die ich in dieses Projekt investiert habe, habe ich unendlich viele Erkenntnisse gewinnen können. Erkenntnisse über mich, über meine Aufgabe im Großen Werk und wie alles miteinander verbunden ist.

Wege zur Erleuchtung gibt es wirklich viele, doch manchmal sind die unbekannten Wege spannender, lehrreicher und intensiver als die Wege, die bereits sehr viele Menschen absolviert haben.

In Bezug auf die vorliegenden Bücher kann ich sagen, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und ausprobiert worden sind, sodass die Dynamik und die Möglichkeiten der Rituale nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit bekamen. Natürlich sind alle Rituale so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt. Doch wenn man will, kann man die Rituale auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden. Gerade bei den Ritualen gilt, dass es Vorschläge und Methoden sind, die man auch selbstständig verändern, erweitern oder ergänzen kann. Die Rituale mögen vielleicht „fest“ wirken, doch ich appelliere an die Kreativität eines jeden, dass man seinem eigenen Selbst folgen soll, um sich die Werkzeuge zu erschaffen, die man individuell benötigt.

Gleiches gilt auch für die Astralarbeiten. Man muss sie nicht buchstabengetreu verfolgen. Wenn man hier und da Abzweigungen, Möglichkeiten oder Chancen sieht, soll man diese ergreifen. Wenn es um die Astralarbeiten geht, kann ich berichten, dass es wirklich sehr effektiv ist, dass man diese einmal laut vorliest und diese Reise aufzeichnet – mit dem heutigen Stand der Technik hat fast jeder ein Diktiergerät in der Tasche.

Bei den praktischen Arbeiten werden sich aber die Geister sicherlich scheiden. Dies mag daran liegen, dass es auf der einen Seite „Dee-Puristen“ gibt und auf der anderen Seite die „Neo-Enochian-Magick“. Beide Lager verstehen sich nicht so gut. Ich denke, dass ich mit dem vorliegenden Werk entweder beide Lager erzürne oder vielleicht auch vereinige. Dies wird aber die Zeit zeigen. Ich bin bei den theoretischen Ausführungen und bei den praktischen Arbeiten eigene Wege gegangen, Wege, die ich praktisch ausgelotet habe und die mir zeigte, was es alles für Möglichkeiten gibt. Nicht alles, was John Dee und Edward Kelley erforschten, niederschrieben und ausprobierten, ist super und fehlerfrei. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass nicht alles überholt ist. Dee und Kelley haben großartige Arbeit geleistet, genauso wie andere Magier (u. a. die des Hermetic Order of the Golden Dawn), die die henochische Magie bekannt gemacht haben.

Doch leider wurde das breite Spektrum der zweiten henochischen Schöpfungsperiode, das Liber Loagaeth, kaum berücksichtigt. Es gibt hier und da vereinzelte Ideen, doch bin ich bei meinen Recherchen und Unternehmungen auf keine Arbeiten gestoßen, die sich tiefer mit dieser kosmischen Goldgrube auseinandergesetzt haben. Zugegeben, es war nicht einfach, doch das Ergebnis, die Möglichkeiten und die Erfahrungen, die ich durch die Arbeiten im und mit dem Liber Loagaeth gewinnen konnte, will ich wahrlich nicht missen.

Gleiches gilt auch für die henochische Sprache, die Buchstaben und die Möglichkeiten, die man hierdurch erhält. Dies habe ich sehr deutlich erleben dürfen, als ich „neue henochische Calls“ erschaffen habe, die sich auf gezielte Anrufungen beziehen. Doch auch in den verschiedenen Ritualen kristallisierte sich immer wieder heraus, dass die henochische Klangform – die Vokabel „Sprache“ ist hier im Grunde unpassend – eine wahre Macht und Dynamik besitzt, die ihresgleichen sucht.

So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Werk gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen und gleichzeitig eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben, denn alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen werden stets auf eigene Gefahr ausgeführt werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist – gerade, wenn es um die Aethyre und das Liber Loagaeth geht!

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Schaustein der zweiten henochischen Schöpfungsperiode

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Der Schaustein bzw. die Schausteine besitzen eine essenzielle, eine zentrale und auch eine wiederkehrende Rolle in der henochischen Magie. Die Schausteine waren stets die Verbindungen zur geistigen Welt, sodass man sie in allen drei henochischen Schöpfungsperioden nennen muss bzw. finden wird. Wie bereits im Kapitel „Instrumente der ersten henochischen Schöpfungsperiode – Die mystische Heptarchie“ beschrieben, gab es mehrere Schausteine. Der zweite Schaustein ist am 21. November 1582 in den Besitz von John Dee übergegangen, was bedeutet, dass dieser Schaustein primär für die zweite henochische Schöpfungsperiode von Bedeutung war. Aussehen, Größe, Beschaffenheit und „energetische Möglichkeiten“ haben sich, in Bezug auf den ersten Schaustein, nicht geändert, da jedes divinatorische Werkzeug „nur“ ein Werkzeug ist. Wenn der Protagonist nicht eine energetische Fokussierung bewerkstelligen kann, wird es sich bei jedem Werkzeug um „unbelebte Materie“ handeln, mit welcher man keine magischen Erkenntnisse sammeln kann. Doch im Falle von John Dee und Edward Kelley war es nicht so. Im Gegenteil! Die Fokussierung beider Magier war äußerst stark, sodass in der zweiten henochischen Schöpfungsperiode magische Schriften entstanden sind, die auch heutzutage noch viele Geheimnisse bergen. Da die Schausteine so fundamental für die henochische Magie sind, tauchen sie in allen drei henochischen Schöpfungsperioden auf, obwohl es nur zwei Steine gab und mit der ersten Erklärung im Grunde schon alles „gesagt“ wurde.

Der Tag, an dem der zweite Schaustein auftauchte, war auch der letzte Eintrag im Liber Mysteriorum Quartus, sodass ich hier einmal den Tagebucheintrag von Dee (zu finden im Dokument „Sloane Ms. 3188 - Seite 59v-60r“) übersetzt wiedergeben möchte:

One thing is yet wanting: a mete receptacle &c. There is yet wanting a stone &c. One there is, most excellent, hid in the secret of the depth &c. In the uttermost part of the Roman Possession.

Eine Sache ist noch erwünscht: ein Maßbehälter. Es wird immer noch ein Stein gewünscht. Einer, der in höchstem Maße außergewöhnlich ist, im Geheimnis der Tiefe verborgen. Im höchsten Teil der römischen Besessenheit.

Write. All lawd, Glorie and honor be unto him, which rayneth for euer. Amen. Be of good Cumfort. Lo, the mighty hand of God is uppon thee. Thow shalt haue it. Thow shalt haue it, Thow shalt haue it. Dost thow see, loke and styr not from thy place:

Schreibe. All gerichtet, Glorie und Ehre sei ihm, der für immer regiert. Amen. Sei guter Dinge. Siehe, die mächtige Hand Gottes ist auf dir. Du sollst sie spüren. Du sollst sie spüren. Siehst du, siehe und starre nicht von deinem Platz aus.

Edward Kelley pointed toward it.

Edward Kelley weist dorthin.

I see it not.

Ich sehe es nicht.

It is sanctified, blessed, and in the use of his Creatures. Thow shalt preuayle with it, with Kings, and with all Creatures of the world: Whose beauty (in vertue) shall be more worth then the Kingdomes of the earth. Loke, if thow see it: But styr not, for the Angel of his powre is present.

Es ist geheiligt, gesegnet und im Gebrauch seiner Geschöpfe. Du sollst damit walten mit Königen und mit allen Geschöpfen der Welt. Dessen Schönheit (in Stärke) mehr wert sein soll, als die Königreiche der Erde. Siehe, wenn du es siehst. Aber starre nicht, denn der Engel seiner Macht ist anwesend.

Edward Kelley loked toward my west wyndow, and saw there first uppon the matts by my bokes a thing, (to his thinking) as bigg as an egg: most bright, clere, and glorious: and an angel of the heyth of a little chylde holding up the same thing in his hand toward me: and that Angel had a fyrey sword in his hand &c.

Edward Kelley blickte zu meinem Westfenster und sah dort als erstes unter meinen Vorhängen bei meinen Büchern eine Sache (seiner Meinung nach) so groß wie ein Ei besonders hell, klar und ruhmreich und einen Engel von der Größe eines kleinen Kindes, der in seiner Hand die gleiche Sache mir entgegenhielt und dieser Engel hatte ein feuriges Schwert in der Hand.

H: Go toward it; and take it up.

Gehe zu ihm und nehme es auf.

I went toward the place, which Edward Kelley pointed to: and tyll I cam within two fote of it, I saw nothing: and then I saw like a shaddow on the grownd or matts hard by my bokes under the west wyndow. The shaddow was rowndysh, and less then the palm of my hand. I put my hand down upon it, and I felt a thing cold and hard: which, (taking up, I) perceyued to be the stone before mentioned.

Ich ging an den Ort, zu dem Edward Kelley wies, und bis ich mich bis auf zwei Fuß genähert hatte, sah ich nichts und dann sah ich wie einen Schatten auf dem Boden nah bei meinen Büchern unter dem Westfenster. Der Schatten war rundlich und geringer als meine Handfläche. Ich legte meine Hand auf ihn und ich fühlte etwas Kaltes und Hartes, das (als ich es aufhob) der Stein war, der zuvor erwähnt wurde.

Kepe it sincerely. Veritas in veritate: Deus in Deo, Unus in uno est.

Behalte es in Erinnerung. Die Wahrheit in der Wahrheit. Gott in Gott! Eins ist in Eins!

Let no mortall hand towche it but thyne owner. Prayse God. Illi qui venturus est Indicare Speculum per ignem sit omnis honor, laus, et gloria, in sempiterna saecula. Amen.

Möge keine sterbliche Hand es berühren, außer sein Besitzer. Lobe Gott. Diejenigen, die kommen werden, um den Spiegel durch das Feuer zu urteilen, ist eine Ehre, Lob und Herrlichkeit in Ewigkeit für alle. Amen.

Diesen Tagebucheintrag sollte man nicht unbedingt wortwörtlich verstehen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass „mal eben“ eine immense Energieverdichtung stattfand und dass die kosmischen Kräfte einen neuen Schaustein Dee und Kelley gaben. Gleichzeitig kann man aber davon ausgehen, dass Dee glaubte, was er sah bzw. schrieb, denn Dee war alles andere als ein Mensch, der in seinem Tagebuch einen definitiven und leicht zu durchschauenden Selbstbetrug niederschreiben würde. Dies zeigt, wie stark und tief Dee und Kelley in ihren Arbeiten eingebunden waren und wie entscheidend diese für sie waren. Es ist uninteressant zu erforschen, ob und wie ein „realer, neuer Schaustein“ den Weg zu Dee und Kelley gefunden hat. Ob es ein Trick war, eine Manifestation, ein Geschenk von Außerirdischen oder nur eine Lüge, verändert die henochische Arbeit in keiner Weise. Dee und Kelley glaubten daran, ohne auch nur die Spuren von inneren Zweifeln. Hätten sie Zweifel gehabt – so wie in verschiedenen Sitzungen mit den henochischen Wesen bzw. den „Engel“ – würde es ohne Umschweife im Tagebuch betitelt sein. Sicherlich, die magische Szene ist heute, wie damals voll von Menschen, die ihrem Ego den größten Raum einordnen. Es wird gelogen, betrogen und es werden die tollsten Geschichten erzählt, um sich selbst zu erhöhen. Doch werden diese Geschichten stets in der Öffentlichkeit und vor Publikum vorgetragen, nicht jedoch in „magischen Tagebüchern“. Doch auch hier gilt – Ausnahmen bestätigen die Regel, denn psychische Erkrankungen und schizoide Störungen können „Dinge“ bewirken, die dann auch Einzug in magische Tagebücher erhalten. Es gibt keine Beweise, dass Dee bzw. Kelley derartige Beschränkungen hatten, sodass man sich selbst fragen muss, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich eine kristallene Kugel aus dem Nichts bzw. aus der Energie des Umfeldes bildet.

Henochische Wörter des Liber Loagaeth und das Buch selbst

Die henochischen Wörter der zweiten henochischen Schöpfungsperiode besitzen kaum Übersetzungen. Wenn man es in Prozenten ausdrücken will, dann gibt es lediglich von den insgesamt 2815 henochischen Wörtern gerade einmal 93 Übersetzungen, wobei einige Übersetzungen zwei bis drei Wörter beinhalten. So kann man in etwa sagen, dass gerade einmal 3,3 % der Wörter eine Übersetzung besitzen – und diese Prozentzahl umschließt schon Übersetzungen, die sich mit der Zeit in der magischen Szene als „korrekt“, „sinnig“ oder „brauchbar“ deklarieren lassen. Die 93 hat auch zu 100 % nichts mit der Idee „Thelema“ zu tun, auch wenn die Wörter „Wille – Thelema“ und „Liebe – Agape“ in der numerologischen Aufschlüsselung 93 ergeben.

Moment mal … was soll das heißen, dass bei den 93 Wörtern schon die enthalten sind, die „mit der Zeit“ und „aus der magischen Szene“ stammen? Darf man das denn? Und ob! Wenn man sich einmal die henochischen Texte der zweiten und der dritten Schöpfungsperiode ansieht, findet man gleich Wörter, die in der dritten Schöpfungsperiode eine Übersetzung bekamen, in der zweiten aber nicht – so als ob es „vergessen“ wurde, dass es da identische Wörter gibt bzw. so, als ob die Unterlagen „verschwunden“ sind. Dies darf niemals vergessen werden – es gibt keine 100%igen Beweise, dass alle Unterlagen von Dee existent sind bzw. heutzutage bekannt sind. Viele können verschwunden bzw. verloren sein, denn der Todestag von John Dee (12.12.1608 bzw. 26.03.1609, die Aufzeichnungen geben beide Daten an) und das 21. Jahrhundert sind doch soweit auseinander, dass in diesem Zeitfenster sehr, sehr viele Schriftstücke für immer vernichtet wurden.

So muss man letztlich stets alle Schöpfungsperioden berücksichtigen, denn in Bezug auf Übersetzungen und Erklärungen zu der henochischen Sprache, ist die dritte Schöpfungsperiode einzigartig. Hier gibt es insgesamt 711 einzelne Wörter, wobei hier natürlich auch verschiedene grammatikalische Formen berücksichtigt wurden. Bei den henochischen Calls beträgt die Kenntnis der Wörter, in Bezug auf eine Übersetzung, 100 %. John Dee und Edward Kelley fertigten diese Übersetzung an, welche ihnen in den Channelings diktiert worden ist. Die Frage ist jetzt natürlich, warum haben die Engel erst bei der dritten henochischen Schöpfungsperiode eine Übersetzung bereitgestellt. Die Literatur antwortet brav darauf, dass es sich bei der henochischen Sprache der zweiten henochischen Schöpfungsperiode um eine „protohenochische“ oder „prähenochische“ Sprache handelt. Wobei ich mich immer frage, warum Engel so viele Arten einer verbalen Sprache nutzen sollten, obwohl sie überhaupt nicht verbal kommunizieren?! Wie ich schon geschrieben habe, ist es in meinen Augen absoluter Unsinn, dass man eine „Sprache der Engel“ – in der es um die Schwingung geht – in „alt“ und „jung“ unterteilen muss. Nun, dies bringt uns aber nicht weiter, oder? Wir haben 2815 Wörter, wovon 93 bekannt sind. Und jetzt?

Bevor ich hierauf eine Antwort gebe, muss ich im Vorfeld noch etwas über das Liber Loagaeth berichten. In der magischen Literatur wird es angepriesen, dass es das Buch mit den heiligen Schlüsseln zum Königreich Gottes ist, welches alle Geheimnisse entschlüsseln kann. Es besteht einmal aus insgesamt 20 Seiten henochischen „Fließtext“, welcher in je 1×49 und 1×40 Abschnitte aufgeteilt ist. Gravierend sind aber die lateinischen Buchstabenquadrate, die die Bezeichnungen „Blatt2r“ bzw. „Blatt 2v“ bis „Blatt 48r“ bzw. „Blatt 48v“ bekommen haben. Im Originaldokument gibt es aber auch noch die Quadrate „Blatt 49r“ bzw. „Blatt 49v“, wobei diese leer sind und selbst gefüllt werden „sollen“. Die wenigen Grundinformationen, die der Suchende bekommt, sind die henochische Buchstabenkombinationen, die unter dem ersten Quadrat stehen:

bcgdfaemihlpqn // bcgdfaemihlpqn --- Xorzust // xorzust

Diese spärlichen Informationen regen die Fantasie vieler Autoren und magischer Menschen an, wobei leider nie eine Art Beweisführung vollzogen wird, wenn von einer Art „Frühform des Henochischen“ gesprochen wird, bzw. von der „Absoluten Schrift der Wahrheit“, einer Disk, die letztlich auch wieder eine Apokalypse einläuten wird. Wie kommt man auf diese Ideen, dass es eine „Wahrheitsschrift“ oder sogar eine CD oder DVD oder doch eine BluRay ist? Man kommt auf diese Idee, da John Dee in seinem Tagebuch (hier muss einmal als Quelle „Sloane 3188 - 101v-102r“ genommen werde und „Appendix Ms. XVLI, Part 1 & 2 – 168a-168b“) Folgendes niederschrieb:

„Sloane 3188 - 101v-102r“

In 40 dayes more must this boke be perfyted in his own marks to the intent that you aliso may be perfyted in the workmanship of him, which hath sealed it.

Outs of this, shall be restored the holy bokes, which haue perished euen from the begynning, and from the first that hued. And herein shalbe deciphred perfect truth from imperfect falahode, True religion from fals and damnable errors, With all Artes: which are propre to the vse of man, the first and sanctified perfection: Which when it hath spred a While, THEN COMMETH THE ENDE.

In 40 Tagen mehr muss dieses Buch in seinen eigenen Zeichen vollendet sein, mit der Absicht, dass du ebenfalls vollendet sein mögest, in der Arbeitsmannschaft von ihm, der es versiegelt hat. Aus diesem heraus, werden die heiligen Bücher wieder hergestellt, welche sogar vom Anbeginn verschwunden waren. Und dort drin befand sich dechiffriert die vollkommene Wahrheit der unvollkommenen Falschheit. Wahrhafte Religion von falschen und verdammungswürdigen Fehlern innerhalb aller Künste, die geeignet sind für den Gebrauch der Menschheit, die erste und geweihte Perfektion. Welche, wenn sie sich eine Weile verbreitet hat, dann kommt das Ende.

Appendix Ms. XVLI, part 1 & 2 – 168a-168b:

Edward Kelley: Here appeareth one like him in the green that appeared last day : the Etymologic of : whose name is Die illis , and his name Mapsama.

John Dee: In the name of Jesus, and for the honour of Jesus, we beseech you to deliver the verity of your message.

Mapsama: He livetby and befaithy Arise up, and say unto them. How many times have I opened my armes to embrace you ? How oft have I wept over you, as a father? But sou are stillt stiff-necked and disobedient children. Lo, I cease yet , and will not impute this wickednesse unto you

John Dee: O blessed. God, blessed God, blessed God of mercies.

Mapsama: Because my promises may be: not with standing that the sons of men, may not fay, such a day cometh in the Bridegroom; nor at such a time shall tbe Lilly spring: Let the day that I will visit you in, be unknown unto you.

Edward Kelley: I thought you would say so

Mapsama: But this you shall do utter part. Bind up together, 48 leaves; whose skin shall bear Silver: Whose Perimeter shall be 30 inches: in length, 8; in breadth 7.

John Dee: Do you require it to be parch ment, or paper?

Mapsama: I have said.

John Dee: What shall I, then, do, after I have caused 48 leaves to be bound?

Mapsama: This done, rise up, and perform your Journey, as you are commanded.

Edward Kelley: Es zeigte sich einer, der jenem in Grün glich, welche unlängst erschienen war. Die Etymologie seines Namens ist Dic illis, der Namen bedeutet Mapsama.

John Dee: Im Namen von Jesus und zu seiner Ehre, wir bitten dich, übermittele nun deine wahre Botschaft.

Mapsama: Er lebt und er spricht. Erhebe dich und sprich zu ihnen. Wie oft habe ich meine Arme geöffnet, um euch zu umfangen? Wie oft habe ich geweint über euch, wie ein Vater? Aber ihr seid immer eigenwillige und ungehorsame Kinder. Siehe, ich lass ab und will diese eure Bosheit nicht anrechnen.

John Dee: Oh gesegneter Gott, gesegneter Gott, gesegneter Gott der Gnade.

Mapsama: Weil ich meine Verheißungen erfüllen werde. Dennoch dürfen die Söhne der Menschen nicht sagen: An diesem oder jenem Tage kommt der Bräutigam, oder dieser oder jener Zeit wird die Liebe sprießen. Der Tag, an dem ich euch erscheinen will, sei euch unbekannt.

Edward Kelley: Ich dachte mir, dass du das sagen würdest.

John Dee: Sollen wir Pergament oder Papier nehmen?

Mapsama: Ich habe es gesagt.

John Dee: Was soll ich machen, wenn ich die 48 Blätter habe binden lassen?

Mapsama: Dann erhebe dich und tritt deine Reise an, wie es dir befohlen ward.

Wie man jetzt auf die Idee kommen kann, dass dieses Buch eine CD/DVD sein soll, ist mir schleierhaft, auch wenn es „silberne Datenträger“ gibt, die die Maße einer alten Schallplatte haben können. Ferner wundert es mich, dass einige Autoren bzw. magische Orden sich auf die „48 Blätter“ beziehen. Sicher, das Liber Loagaeth hat diese Anzahl, wenn man die leeren Quadrate außer Acht lässt. Doch dieses Channeling fand in der dritten henochischen Schöpfungsperiode statt (28. Mai 1584 gegen 9:30 Uhr – laut den Aufzeichnungen von John Dee) und bezieht sich auf die 48 henochischen Schlüssel der dritten henochischen Schöpfungsperiode.

Gut, das andere Channeling passt in die Zeit der zweiten henochischen Schöpfungsperiode (Mai 1583), doch muss mit der Aussage „…Welche, wenn sie sich eine Weile verbreitet hat, dann kommt das Ende.“ nicht unbedingt eine Apokalypse gemeint sein. Im Gegenteil, da es hier um eine Vollendung geht und um eine „wahre Religion“ (welche man auch als ein inneres, kosmisches Wissen interpretieren könnte). So sind möglicherweise mit dem „Ende“ der eigene Aufstieg gemeint und das Ende der eigenen materiellen Existenz. Dies wäre ein Grund zum Feiern und definitiv keine Apokalypse.

Eine Apokalypse lässt sich aber viel besser vermarkten, als die Erkenntnis, dass man letztlich, um seinen Aufstieg weiter voranzutreiben, irgendwann die dimensional beschränkte menschliche Existenz zurückgelassen werden muss. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es in der magischen Szene Überlegungen gibt, die das Liber Loagaeth mit den „Göttern des Chaos“ in Verbindung bringen. Damit wir uns richtig verstehen, in diesem Fall werden wirklich die Namen Azathoth, Ghatanothoa, Hastur, Nyarlathotep, Shub-Niggurath, Yig, Yog-Sothoth und natürlich Cthulhu ins Spiel gebracht. Dies ist wirklich eine nette Idee, da durch die große Bekanntheit dieser „Energien“, also durch die Bücher von H.P. Lovecraft und die entsprechenden Rollenspiele, in der astralen Welt Egregoren entstanden sind, die man in magischen Ritualen wirklich anrufen kann – wobei diese Energien dann ähnlich denen im Spiel agieren, nur mit dem Unterschied, dass sie selbst keine Macht haben und sehr schwache, astrale Faksimiles sind.

Diese Behauptungen findet man jedoch in der englischsprachigen Literatur über die henochische Magie. Im deutschsprachigen Raum gibt es ein paar Internetseiten, die dies aber nur aus Gründen der Vollständigkeit aufzählen.

Die Grundidee, die dazu führte, dass man mit dem Liber Loagaeth die „großen Alten“ beschwören könnte, ist jedoch nicht falsch. Auch hier werden die Tafeln als Möglichkeiten gesehen, wobei es hier eine intellektuelle Codierung ist, die man durch „mühseliges Suchen“ finden kann. Da die Tafeln natürlich handschriftlich verfasst worden sind und teile der lateinischen Buchstaben einen „erweiterten Schwung“ besitzen, d. h., sie verlassen ihr Kästchen der Tafel, wird hier eine optische Markierung propagiert, die – wenn man sie mit den anderen Markierungen verbindet – ein Sigill bzw. ein Siegel preisgibt, welches dann zur Anrufung der Großen Alten benutzt werden kann. Da es sich bei diesen „Kennzeichnungsbuchstaben“ jedoch primär um „b“, „f“, „g“, „h“, „p“, „y“ und „z“ handelt, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass hier ein versteckter Sinn verborgen ist. Dennoch bin ich bei einer Arbeit dieser Vermutung nachgegangen und habe eine der Tafeln (Blatt 9b – Avallacax ["auállãcãx"]) verwendet. Ich kam jedoch zu keinem sinnigen Ergebnis, denn auch wenn ich die verschiedenen Buchstaben, die ihre „Kästchen“ überragten, miteinander verbunden habe, war das Ergebnis ernüchternd.

Da ich keine Anweisungen hatte, „wie“ die Buchstaben verbunden werden sollten, probierte ich verschiedene Varianten aus, doch keine führte zu einem spektakulären Ergebnis. Aus diesem Grund werde ich hier auch keine der ausgeführten Arbeiten abdrucken. Dennoch will ich nicht behaupten, dass die „durchbrechenden Buchstaben“ zufällig existieren – auch wenn man sieht, dass sich der Schreiber der Tafel zu Beginn mehr Mühe, als im weiteren Verlauf gemacht hat „ordentlich“ zu schreiben. Es existiert keine einzige Zeile, wo es keinen Buchstaben gibt, der nicht seinen definierten Bereich verlässt, sodass man schon allein 49 unterschiedlich lange waagerechte Linien besitzt, die man nach Belieben miteinander verbinden kann, sodass man sehr abstrakte Muster bekommt. Von der besagten Tafel – die insgesamt 2401 Buchstaben besitzt, gibt es 23mal den Buchstaben „b“, 24mal „f“, 113mal „g“, 199mal „h“, 67mal „p“, 14mal „y“ und 61mal „z“, sodass die Buchstaben zusammen 20,87 % aller Buchstaben ergeben (501 von 2401). Dennoch kann man hier für sich selbst ein magisches Sigill erschaffen. Wenn man sich selbst darauf codiert, kann man ohne Weiteres mit dieser Methode ein Portal zu den Egregoren bzw. zu den echten Gegenstücken der „Göttern des Chaos“ kreieren. Wenn der Protagonist sein eigenes Energiesystem entsprechend codiert, ist dies kein Problem. Doch man würde sich hierdurch von der eigentlichen Magie des Liber Loagaeth entfernen.

Doch man erkennt sehr deutlich, dass die Tafeln der Liber Loagaeth magische Autoren zum Denken anregen, denn wenn man es genau nimmt, propagiere auch ich eine ähnliche Lösung. Gut, die beziehe mich nicht auf Energien, die sich aus einem Roman ergeben haben, doch wenn man dies außer Acht lässt, existieren deutliche Parallelen.

Da die Möglichkeiten des Liber Loagaeth so gut wie überhaupt nicht verifiziert worden sind, ist es viel einfacher, dafür zu werben, dass es sich bei diesem Werk um „das Buch der heiligen Schlüssel“ handelt, welches alle Geheimnisse Gottes und dessen Entschlossenheit entschlüsseln kann, wodurch man die Macht über den Anfang und das Ende der Welt erhält. Das Liber Loagaeth stellt die „Rede Gottes“ dar, wodurch man letztlich „DAS WORT“ der Schöpfung erfahren kann bzw. wodurch man selbst die Schöpfungsmacht Gottes in Händen halten kann. Es ist schade, dass es offensichtlich immer noch nicht verstanden wird, dass man dies bereits in sich trägt und auf der astralen Ebene vollkommene Welten erschaffen oder auch zerstören kann.

Doch dies alles sollte außerhalb eines menschlichen Egos wertneutral betrachtete werden, auch wenn John Dee Folgendes niederschrieb („Sloane Ms. 3188 - Seite 63v-64r“), als die ersten „Ausläufer“ des Liber Loagaeth via Channeling anklopften:

John Dee: The boke, the first Language of God Christ!

Beholde, Beholde, yea let heven and earth behold: For with this, they were created: and it is the voyce and speche of him, which proceded from the first, and is the first; whose glorious name be exalted in his own horn of honor. Lo, this it is.

Edward Kelley: He sheweth a boke, as he did before all gold.

John Dee: And it is truth; Whose truth shall endure for euer.

Edward Kelley: The leaues of the boke, are all lyned: full of square places, and those square places haue characters in them, some more then other:, and they all written with cullour, like blud, not yet dry. square spaces, euery way, were on euery leaf, which made in all 2401 square places. He wiped his finger on the top of the Table, and there cam out aboue the Table certayn Characters enclosed in no lines: but standing by them selues, and points betwene them. He pointed orderly to them with his finger, and loked toward the skryer at euery pointing.

John Dee: Das Buch, die erste Sprache von Gott Christus!

Siehe, siehe, oh mögen Himmel und Erde sehen: Denn damit wurden sie erschaffen. Und es ist die Stimme und Sprache von Ihm, der aus dem Ersten hervorging und der Erste ist; dessen ruhmreicher Name mit seinem eigenen Horn der Ehre ausgerufen wird. Siehe das ist es.

Edward Kelley: Er zeigte ein Buch, wie er es vor allem Gold getan hat.

John Dee: Und es ist die Wahrheit; wessen Wahrheit soll für immer andauern.

Edward Kelley: Die Blätter dieses Buches sind alle liniert: Voll mit Quadraten und diese Quadrate haben Nummern in sich, einige mehr als andere. Und sie sind alle mit Farbe geschrieben, wie Blut noch nicht getrocknet. Quadrate aller Art waren auf jedem Blatt, was eine Anzahl von gesamt 2401 Quadraten machte. Er fuhr mit seinem Finger über die Tischplatte und dort kamen oberhalb des Tisches bestimmte Nummern, die nicht von Linien umschlossen waren, sondern für sich selbst und Punkte zwischen ihnen standen. Er zeigte in einer gewissen Reihenfolge mit seinem Finger auf sie und blickte zum Schaustein bei jedem Anzeigen.

Zugegeben, es wird hier ein sehr hohes Maß an Euphorie an den Tag gelegt, denn immerhin wird deutlich gesagt, dass das Liber Loagaeth „Himmel und Erde“ erschaffen hat. Zusätzlich ist es noch interessant, dass Kelley die verschiedenen Quadrate so gesehen hat, als seinen sie mit Blut bzw. mit „dem flüssigen Teil der Seele“ geschrieben worden, mit der „Essenz des Lebens“.