Kommissar Horst Sokolowski ermittelt im RUHRPOTT-DSCHUNGEL - Jo Ziegler - E-Book

Kommissar Horst Sokolowski ermittelt im RUHRPOTT-DSCHUNGEL E-Book

Jo Ziegler

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Kommissar Horst Sokolowski ermittelt im RUHRPOTT-DSCHUNGEL. Dem Autor JO ZIEGLER gelingt mit RUHRPOTT-DSCHUNGEL ein besonderes Stück Kriminalliteratur, wobei er in einem furiosen Sturm seine Ideen in eine neue literarische Form gießt, die mit Gesprächsfragmenten, Zitaten, collagierten Erinnerungen und Traumfragmenten in Analogie zum Postdramatischen Theater steht. JO ZIEGLER bezieht damit eindeutig Position gegen Hardboiled und Noir. Vielmehr ist Whodunit angesagt mit seinen realistisch sozialkritischen Andeutungen gesellschaftlicher Dysfunktionen – nicht nur in diesem Debut-Werk RUHRPOTT-DSCHUNGEL, sondern auch in den folgenden beinharten Folgen mit Kommissar Horst Sokolowski und seinem Bully Ruuudi im Trailercamp auf der Brache an der B 224.

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Seitenzahl: 227

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JO ZIEGLER

2023

Kommissar

Horst Sokolowski

ermittelt im

RUHRPOTT-DSCHUNGEL

ZWEITE AUFLAGE

ALS

KOMPENDIUM

RUHRPOTT - DSCHUNGEL 1

RUHRPOTT - DSCHUNGEL 2

RUHRPOTT - DSCHUNGEL 3

IMPRESSUM

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dub.dub.de abrufbar.

www.tredition.de

© 2023 Jo Ziegler

Herstellung und Verlag www.tredition.de tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

Softcover

978-3-347-87535-7

E-Book

978-3-347-87537-1

SW-Illu auf Seite 265 © Carolyn Pini 2022

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

BUCHINHALT

RUHRPOTT-DSCHUNGEL I 2014

I WINTER

II FRÜHLING

III SOMMER

ANHANG

RUHRPOTT-DSCHUNGEL II 2015

Interview

I WINTER

II FRÜHLING

III SOMMER

OBEN ▲ I

UNTEN ▼ I

OBEN ▲ II

UNTEN ▼ II

OBEN ▲ III

UNTEN ▼ III

Kommissar Horst Sokolowski

SOKO SOKOLOWSKI JO ZIEGLER 2016

I GESTERN IST HEUTE

II HEUTE IST HEUTE

III HEUTE IST HEUTE IST HEUTE

Zweitens

Kommissar Horst Sokolowski ermittelt im RUHRPOTT-DSCHUNGEL

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Urheberrechte

Vorwort

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Kommissar Horst Sokolowski ermittelt im RUHRPOTT-DSCHUNGEL

Cover

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Vorwort

Ab 2014 veröffentlichte ich meine ersten e-Books in der Edition Bärenklau Berlin. Jörg Martin Munsonius, Verleger der Edition Bärenklau, fragte mich in seiner mail vom 03.07.2014:

«Jo, was anderes: Sag mal, Du bist ein echter Spezialist. …Im Moment laufen REGIONAL-KRIMIS sehr, sehr gut. Traust Du Dir nicht einen Krimi aus dem Ruhrpott zu?

Keine verzwickten Plots. Ein Mord, ein Mörder, der in Wirklichkeit ein Unfallopfer ist, oder andersrum…vielleicht vor einer Schule mit Migranten. Nur authentische Stadtteile, Personen usw. Ist das was? Ich wünsche Dir ein breiteres Publikum – und Du kannst schreiben. LG Jörg.»

Visuell inspiriert vom Gemälde der CROSS ROADS, verortete ich diese in den Straßen-Dschungel des Ruhrpotts, womit Cover und Buchtitel sehr schnell gefunden waren.

Am 31.07.2014 prangte auf der Titelseite des stern Nr. 32 der Hinweis auf eine Reportage über CRYSTAL METH, des gefährlichsten Rauschgifts der Welt.

Just dieses Thema war Inhalt meines ersten RUHRPOTTDSCHUNGEL-Krimis – und mein abgeschlossenes Manuskript befand sich nach der mail von Munsonius schon nach zwei Wochen in der Veröffentlichungs-Pipeline. Recherche und Foto-Shootings an drastischen Standorten begleiteten mich im heißen Sommer 2014.

BUCHINHALT

HORST SOKOLOWSKI LÄSST DIE PUPPEN TANZEN, DENN NUR NOCH WENIGE MONATE TRENNEN IHN VON SEINER VORZEITIGEN PENSIONIERUNG ALS POLIZEIHAUPTKOMMISSAR. DOCH DER URBANE GROSS-STADTDSCHUNGEL SCHLÄFT NIE.

NOCH WENIGER DIE ANSCHWELLENDE SCHWARZE WOLKE VON KRÄCHZENDEN RABEN ÜBER DEN CROSS-ROADS. UND EIN BLANKER FINGERKNOCHEN AUF DEM GARTEN-GRILLROST IM MORGENGRAUEN SEINES LETZTEN ARBEITSTAGES SETZEN ERMITTLUNGEN IN GANG, DIE ER SO LANGE KOMMISSARISCH LEITET, BIS EIN ADÄQUATER ERSATZMANN GEFUNDEN IST – UND DAS KANN DAUERN!

Buchcover

Unter Verwendung von Hans-Bernd Gossel 1987 “HB Gossel 1987 für Dr. Ziegler“, rückseitig vermerkt auf dem Bildrahmen.

Spritzlack auf Holz 120 x 120 cm mit übergreifender Bildgestaltung auf Rahmen. Foto: Dr. Helmut-Johannes Ziegler 2014

Zur kommerziellen Verwendung mit freundlicher Genehmigung von Frau Anneliese Gossel.

IMPRESSUM

Copyright©der Novelle „RUHRPOTT-DSCHUNGEL“ by Jo Ziegler2014 Cover layout: Steve Mayer 2014 unter Verwendung eines Bildes von Hans-Bernd Gossel, Spritzlack auf Holz 120 x 120 cm mit übergreifender Bildgestaltung auf Rahmen

Copyright©der Druckausgabe PBP 2014 by EDITION BÄRENKLAU, Bärenklau (OT), herausgegeben von Jörg Martin Munsonius

RUHRPOTT-DSCHUNGEL stellt ein besonderes Stück Kriminalliteratur dar, worin in einem furiosen Sturm Ideen in eine neue literarische Form gegossen werden, die mit Gesprächsfragmenten, Zitaten, collagierten Erinnerungen und Traumfragmenten in Analogie zum Postdramatischen Theater stehen.

Hier wird Position gegen Hardboiled und Noir bezogen. Whodunit ist angesagt mit seinen realistisch sozialkritischen Andeutungen gesellschaftlicher Dysfunktionen – nicht nur in diesem Debut-Werk RUHRPOTT-DSCHUNGEL, sondern auch in den folgenden beinharten Folgen mit Kommissar Horst Sokolowski im Trailercamp auf der Brache an der B 224.

Ruhrstraße 3, 45468 Mülheim an der Ruhr

www.Galerie-an-der-Ruhr.de

Jo Ziegler liest am 18. September 2014 um 19:00 Uhr in der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim.

Einen spritzigen Leckerbissen haben die Kunstfreunde der Galerie an der Ruhr mit der ersten Lesung von Jo Ziegler in der Kunststadt Mülheim organisiert:

Zuhörer werden gebeten, möglichst einen ausrangierten Stuhl zur Lesung mitzubringen, der dann in der Galerie an der Ruhr bei weiteren Lesungen zum Einsatz kommen kann.

Die Lesung findet inmitten der Kunstwerke der aktuellen Kunstausstellung in der “Belle Etage” des historischen Nedelmannhauses in der Ruhrstr. 3 statt.

INHALT

EINS

Winter

ZWEI

Frühling

DREI

Sommer

ANHANG

RUHRPOTT-DSCHUNGEL I 2014

I WINTER

Spät kam ich an und durchstreifte noch die nächtlichen Straßen der nördlichen CROSS-ROADS und sah hier Gestalten, die ich nicht schildern will. Hier bleiben?

Entschieden wird morgen bei der Zwangsversteigerung eines teilweise bebauten gewerblichen Grundstücks, und zwar eines Eckgrundstücks an der zweitschäbigsten Ausfallstraße der Stadt.

Der anberaumte Gerichtstermin im Amtsgericht ist Teil des Programms SOZIALE STADT, wobei meiner Meinung nach diese aufgehübschten Worte die harte Wahrheit im Essener Norden Lügen strafen.

Das Prozedere einer Zwangsversteigerung ist mir nach mehreren Teilnahmen an vorausgegangenen Terminen dieser öffentlichen Sitzungen bekannt, deren Choreographie ich verinnerlicht habe.

Mit dem Druck auf die Klinke betrete ich als Erster den Sitzungssaal und belege meinen ausgetüftelten strategisch wichtigen Platz.

Danach füllt sich der Raum mit nur zwei Krawattenträgern und einer zahlreichen halbseidenen Mischpoke aus gedrungenen unrasierten Gestalten mit schwarzem Haupthaar, Glatze oder High-Fade-Haarschnitten.

Na klar!

Sowohl die Balkan- als auch die Libanonfraktion will hier mitmischen bei einem Objekt, bestens geeignet für eine Shisha-Bar oder für einen Hotelbau mit Zimmern wie Karnickelställe für Nebulosos oder für eine Containerladung illegal geschleuster Flüchtlinge vor deren Weitertransport und Verteilung und…

Eine aktuelle Grafik in einem Wochenmagazin habe ich exakt vor Augen, wonach in diesem Jahr 2013 die Schätzung bei 175.000 Flüchtlingen liegt.

Da die Verteilung sich nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel richtet, der sich an Steuereinnahmen und Bevölkerungszahl orientiert, wird Nordrhein-Westfalen das größte Kontingent bewältigen müssen.

Mein Freund Klaus-Dieter bei der Bundespolizei sieht diese Zahl nicht als ein überraschend aufgetretenes Novum an.

„Nein, ganz im Gegenteil, so meint er.

Noch werde das Flüchtlingsproblem von unseren Regierungsstellen absichtlich klein gehalten und noch werde die Öffentlichkeit keineswegs umfassend informiert.

Wie ist denn die weltweite Situation aktuell?

Welche Entscheidungen trifft die Politik?

Und was bedeuten die Begriffe "Flüchtling" und "Asyl" eigentlich konkret?“

Ein Dossier gibt mir einen Überblick über das Thema Flucht und Vertreibung. Und dieses noch unter Verschluss gehaltenes Dossier steckt mir mein Freund Dieter auf einem Stick mit folgendem Inhalt:

Flüchtlinge in Deutschland

Flucht und Asyl in Europa: Zäune an Land, Leichen am Strand

Flucht weltweit - die wichtigsten Fakten

Welche Leistungen erhalten Asylbewerber?

Wieviel kostet die Aufnahme der Flüchtlinge insgesamt?

Dürfen Flüchtlinge in Deutschland arbeiten?

Wer darf in Deutschland bleiben?

Wer muss Deutschland verlassen?

Was passiert mit den Flüchtlingen, die kein Bleiberecht erhalten?

Wie will die Europäische Union die Flüchtlinge verteilen?

Was passiert an den Außengrenzen Europas?

Bei diesen Gedanken öffne ich ein wenig den Blouson meines extra zwecks optischer Deregulation ausgewählten Camping-Smokings, einem Leckerding für Möchtegern-Gangster, Schwuchteln oder ausgemachte Duschbeutel, während ich den linken Ärmel hochschiebe, um das protzige Bling-Bling eines Prolex-Imitates freizulegen. In der zerknitterten Plastikeinkaufstüte zwischen meinen Oberschenkeln betaste ich meinen Personalausweis, den als Sicherheitsleistung notwendigen frühestens drei Tage vor dem Versteigerungstermin ausgestellten bestätigten Scheck der Bundesbank und das amtliche daumendicke Gutachten des Versteigerungsobjektes.

Kurz zusammengefasst:

Es handelt sich um eine teilbebaute Liegenschaft als Eckgrundstück mit 100 Metern Länge an der Hauptstraße und mit 50 Metern Breite an der Nebenstraße. Eingefasst von einem zwei Meter zwanzig hohen dunkelgrünen Doppelstabmattenzaun mit zweigeteiltem Torsystem.

Der Abriss der aufstehenden Halle einer ehemaligen Autoreparaturwerkstatt (30.000 EUR), die Entfernung und Entsorgung eines Altöl-Bodentanks (15.000 EUR) sowie der Bodenaushub von 20 cm Tiefe einer teilweise kontaminierten Fläche von 2.000 Quadratmetern mit Abtransport und fachgerechter Entsorgung (50.000 EUR) gemäß vorgegebener zertifizierter Fachfirma ist obligatorisch.

Für eine Neubebauung sieht der städtische Bebauungsplan eine gewerbliche Nutzung nur in eingeschossiger Bauweise mit teilweiser Unterkellerung nebst PKW-Stellplätzen vor. Zum Nachbarhaus der Nebenstraße ist ein Bauwich von 10 Metern und zur Hauptstraße hin ist ein Bauwich von 20 Metern einzuhalten.

Die Dachneigung von 15 Grad ist vorgeschrieben mit insgesamt zu begrünenden Dachflächen dieses Standortes mit seinen ringsum versiegelten Flächen. Kurz überschlagen, dürften beim geringsten Gebot von 120.000 EUR noch einmal die doppelte Summe für die Bebauung anfallen, wobei weitere entstehende Kosten und Nebenkosten derzeit nur vage zu beziffern sind – also, wer im Saal könnte Interesse an einem Engagement mit rund einer halben Million Euro für Flachbauten haben?

Kein Gebot, na super!

Jetzt ist der Weg frei, mich im nächsten Sitzungstermin mit dem Vertreter der Gläubigerbank auszutauschen, um sodann mit dem gemeinsam abgesprochenen niedrigsten Gebot den Zuschlag zu bekommen.

II FRÜHLING

„Ha-hallo Klaus“, doppelt es zur Mittagszeit aus meinem Handy.

„Ma-mach dich mal auf den Weg, ich ha-hab‘ hier was für dich.“

„Geht klar, Manni.“

Wie war das beim letzten Mal?

Hielt mich nicht bei meinem letzten Besuch im Sekretariat des Instituts für Rechtsmedizin in der Uni-Klinik die flotte Sekretärin Ilona mit Erfrischungsstäbchen im Orange-Zitronen-Mix so lange bei Laune, bis ich endlich zu Manni vorgelassen wurde? Angeblich, weil sein Vorgesetzter was zu meckern hatte.

Ilona Krone war ihr Name – richtig!

Nach dem Genuss dieses Süßzeugs überfiel mich eine leichte Übelkeit und das Süßholz-Raspeln wollte nicht mehr so richtig gelingen.

Also kaufe ich jetzt auf meinem Weg durch den Stadtteil Holsterhausen flugs eine Schachtel Schnapspralinen, diejenigen im rosa Knistermäntelchen, in der Hoffnung, die Anspielung möge sich als kontaktfördernd erweisen – doch leider weit gefehlt!

Denn Ilona ist ausgeflogen und an ihrer Stelle fungiert ein bildhübscher junger Mann mit perlmuttfarben lackierten Fingernägeln, mit einem schmelzenden Timbre in der Stimme und mit einem Augenaufschlag unter langen Wimpern, bei dem sich meine Haare auf den Unterarmen aufrichten.

Mon Dieu!

Der perfekteste Mann seines Alters – fehlt nur noch, dass Dorian auf seiner Nahkampfspange prangt!

Mon Chérie verschwindet diskret in der Plastikeinkaufstüte und ich fasse blitzschnell den Entschluss, auf meinem Rückweg durch den angrenzenden Grugapark zu schlendern, illegal die Enten zu füttern, um mich sodann an ihren Pirouetten zu delektieren.

Beim nächsten Lidschlag werde ich bei Dr. Manfred Holper in der Forensik angekündigt – und der Spuk ist vorbei!

Wie oft bin ich hier schon durch die Gänge gelaufen, und jedes Mal bewirkt der Geruch der Forensik einen Faustschlag in die Magengrube. Manni ist Teil dieses Geruches auch dann noch, wenn wir uns an Samstagen der warmen Jahreszeit zum gemeinsamen Schrauben in der Doppelgarage seines Hauses treffen.

Es ist zwar nicht sein eigenes Haus, aber sein Zuhause nach Heirat seiner Frau, die kurz danach als Erbin von ihrer Mutter benannt wurde mit der Auflage eines Wohnrechtes im Anbau bis zu ihrem Tode, desgleichen ihre ältere unverheiratete Tochter in der Mansarde darüber betreffend.

Manni konnte sich ganz auf seine Arbeit und auf den zu zeugenden Nachwuchs konzentrieren, mal abgesehen von der geforderten groben Instandhaltung eines riesigen hauseigenen Bauerngartens mit zwei angrenzenden Streuobstwiesen.

Vermutlich für die ferne Zukunft ein gutes Polster, da als zunehmend begehrtes Bauland am Rande von Essen Steele-Horst gelegen.

Mannis Frau bekam eine Tochter nach der anderen, seine Schwiegermutter wirbelte im Haupthaus und vorzugsweise im Erdgeschoss in einer Großküche, seine Schwägerin avancierte beim Finanzamt und hatte Haare auf den Zähnen.

Na ja, und da war ich mit technischem Verstand und manuellem Geschick, um ihm bei einer Autoreparatur der Familienkutsche behilflich zu sein und ihm ein wenig Abstand und Abwechslung von seinem angeschwollenen Frauenhaushalt zu verschaffen, woraus sich dann unser gemeinsames Schrauben als neu erkorenes Hobby entwickelte.

Als Einstand machten wir eine Oldie-BMW Isetta Baujahr 1961flott, mit der Manni danach noch zwei Jahre lang zur Arbeit fuhr, bis sie ihm auf Nimmerwiedersehen gestohlen wurde und er lauthals klagte:

„Ma-Mann, ey! Wa-watt ne Scheiße hoch d-drei!“, wobei besonders bei Erregung sein klonisches Stottern ungebremsten Lauf nimmt. Damals plötzlich aufgetreten vor seinem zehnten Geburtstag, wie er erinnerte, total therapieresistent, doch dann, irgendwann, gehörte es eben zu ihm wie Bart und Matte und alle Lästermäuler gingen ihm am Arsch vorbei, denn schließlich hatte er den Doktortitel vorneweg und den Holper-Stolper als markigen Appendix hinten dran.

„Hallo, Manni! Was hast du für mich?“

„I-insgesamt nix Erfreuliches. Einen schönen jungen Mann. Leider tot.“

„So einen Beau wie im Sekretariat? Da hat der Personalchef wohl einen Paradiesvogel-Traum gehabt.“

„Blö-Blödsinn, wir haben neuerdings eine Personalchefin!“

„Verstehe!“

„Ma-Mann, Horst! Stell dir mal vor, du hättest so einen Sohn.“

„Besser nicht, lass uns das Thema wechseln!“

„Jaja! Da haben wir einen jungen toten Mann, gerade mal einundzwanzig Jahre alt. Hatte vollständige Papiere in der Manteltasche. War körperlich völlig unversehrt. Keine Einstiche von Spritzen. Normale Figur, keine Tattoos, kein Piercing, nix, nur…“

Erstaunlich!

Manfred ist in seinem Element. Seine Arbeit vereinnahmt ihn voll und ganz und killt das Stolpern in seinem Redefluss. Er spricht fließend, spricht wie ausgewechselt!

Und ich glaube, wechseln zu können. Wechseln zu können, was den Toten angeht. Denn da war diese neue Vermisstenanzeige auf meinem Bildschirm, die ich routinemäßig überflog, aber nicht sofort verinnerlichte, just in dem Moment, als Manni mich vorhin kontaktierte und ich mich sofort auf den Weg hierhin machte.

„Manni, nur…was?“

„Crystal Meth!

Erhöhte Dosierung im Blut gemäß des ersten Befundes. Dabei minimaler Alk. An der differenzierten Blutanalyse wird im Labor mit Hochdruck gearbeitet. Danach erfolgt die Autopsie.“

„Dein Ding, doch vorher übermittle mir bitte die Personalien, denn der Fall betrifft womöglich auch meine Abteilung. Bis später, Manni!“

„Bi-bis später, Horst!“

Das Füttern der Enten verkneife ich mir, denn die Pflicht ruft!

Crystal Meth!

Neumodischer Dreck!

Wirkstoff ist Methamphetamin.

Wobei der Handel und der Besitz von Methamphetamin in Deutschland und den meisten europäischen Ländern strafbar ist!

Der Stoff ist billig und wird vorzugsweise in tschechischen Laboren zusammengebraut, weil dort im Lande die Grundstoffe in Apotheken frei verkäuflich sind. Dann kommt die Droge über die Grenze, was erklärt, warum die östlichen Bundesländer und Bayern die größten Probleme haben.

Ich hole mir die aktuelle Zeitungsmeldung der WAZ Nr. 155 auf den Schirm, wonach die Drogenbeauftragte der Bundesregierung berichtet, Crystal Meth komme jetzt auch in Großstädten häufiger vor, die Zahl der auffällig gewordenen Konsumenten sei 2013 um sieben Prozent auf rund 2700 gestiegen. Demnach nähmen auch Berufstätige, Studenten, Sportler und sogar werdende Mütter das Rauschgift – offenbar vor allem wegen seiner leistungssteigernden Wirkung. Die Droge hat, so eine Expertenstudie für die Regierung, inzwischen auch Eingang in die schwule Partyszene gefunden. Noch sei der Konsum kein bundesweites Problem, aber die zunehmende Verbreitung sei besorgniserregend.

Crystal Meth wurde laut Drogenbericht im vergangenen Jahr 1907mal in Sachsen und in 1063 Fällen in Bayern sichergestellt – aber auch in Thüringen (449) Fälle oder Sachsen-Anhalt (210 Fälle). In NRW wurde der Stoff in 33 Fällen und in Berlin in 34 Fällen sichergestellt.

Crystal Meth hebt kurzfristig die Stimmung und Leistungsfähigkeit, gilt aber als besonders gefährlich und ist riskanter als Kokain. Es macht schnell abhängig und gehört zu den am schnellsten zerstörend wirkenden Drogen überhaupt, wobei wesentlich die Verunreinigungen beitragen, mit denen bei illegaler Herstellung zu rechnen ist.

Zu den sichtbaren Folgen zählen primär Hautentzündungen, Herz-Kreislauf- und Herz-Rhythmus-Störungen, Muskelkrämpfe und multiple kariöse Defekte an den Zähnen (sog. Meth-Mund).

Was denn, wird dieses Teufelszeug etwa auch geschluckt? Beim Abrufen der Konsumformen vergeht mir glatt der Appetit und die Mon Chérie-Geschenkpackung bleibt verschlossen, während ich lese:

Konsumiert wird Crystal Meth meist nasal, also geschnupft. Kann auch in der Pfeife (Icepipe) geraucht werden, wobei die Droge schnell in den Blutkreislauf gelangt und eine intensive Wirkung (Kick) hervorruft, allerdings mit kürzerer Dauer als bei nasaler Einnahme. Wird Chrystal Meth oral eingenommen, tritt die Wirkung sanfter ein, hält aber sehr lange an. Eine weitere Konsumform ist die Injektion einhergehend mit wesentlichen Risiken hinsichtlich möglicher Infektionen. Als Doppelkick wird in der Schwulenszene die rektale Verabreichung in wässeriger Lösung oder als gefrorenes Zäpfchen praktiziert.

Angesichts dieser verschiedenen Möglichkeiten des Konsums und bei Mannis Bemerkung einer augenscheinlichen äußeren körperlichen Unversehrtheit des toten jungen Mannes, schießt mir die Herz-Kreislauf-Möglichkeit durch den Kopf – doch Mannis Anschluss ist in diesem Moment besetzt. Ich mache mich also weiter schlau, was den zugrunde liegenden Wirkstoff Methamphetamin betrifft und lese weiter: Diese Droge ist kein Novum. Schon im Zweiten Weltkrieg nahmen Piloten und Panzerfahrer das Aufputschmittel Methamphetamin, das unter dem Handelsnamen Pervitin bekannt war.

Demnach bleibt man hellwach, verspürt keinen Hunger und ist extrem leistungsfähig, wobei der Körper auf Hochtouren läuft.

In der Zeit von April bis Juni 1940 bezogen die Deutsche Wehrmacht und Luftwaffe mehr als 35 Millionen Tabletten Pervitin. Der damalige Reichsgesundheitsführer Leonardi Conti meinte am 19. März 1940 in seiner Rede vor dem NSD-Ärztebund im Berliner Rathaus:

»Wer Ermüdung mit Pervitin beseitigen will, der kann sicher sein, dass der Zusammenbruch seiner Leistungsfähigkeit eines Tages kommen muss. Dass das Mittel einmal gegen Müdigkeit für einen Hochleistungsflieger, der noch zwei Stunden fliegen muss, angewendet werden darf, ist wohl richtig. Es darf aber nicht angewendet werden bei jedem Ermüdungszustand, der in Wirklichkeit nur durch Schlaf ausgeglichen werden kann. Das muss uns als Ärzten ohne weiteres einleuchten.«

Das Telefon schrillt, Manni ist am anderen Ende:

„Wa-was ist los, Horst?“

„Die Papiere des Toten sind identisch mit der mir vorliegenden Vermisstenmeldung. Habe mich mal grade schlau gemacht, was Crystal Meth angeht. Da werden dem Stoff u.a. auch Herz-Kreislauf-Komplikationen zugeschrieben.“

„Na klar, es gibt eine ganze Reihe von schädlichen Nebenwirkungen, und je nach körperlicher Disposition kann auch das Herz betroffen sein. Unbedingt muss die Frage nach dem Hausarzt gestellt werden. Äh, wen trifft es denn, die Angehörigen zu verständigen und zu befragen?“

„Harry Mlynarczyk.“

„I-in dem seine Haut mö-möchte ich nicht stecken.“

„Wat mutt, dat mutt.“

„Tschüssikowski!“

Was soll’s, wenn es dicke kommt, dann an einem solchen Tag wie heute, an dem ich schon früh in meinen Camping-Smoking schlüpfte und überpünktlich, will sagen eine halbe Stunde vor neun Uhr, als Erster vor der Tür des Amtsgerichts-Saals 4427 stand. Nach einer halben Stunde bekam ich den Zuschlag für mein Traumgrundstück, zu dem mir mein langjähriger Vermieter schiefmäulig gratulierte und mir gleichzeitig erklärte:

„Ein Hund, Horst, der ist obligatorisch in dieser prekären Nordstadt-Lage. Als Wachhund fürs Grundstück und für den Wohnwagen. Wann willst du denn aus- und umziehen?“

„In drei Monaten werde ich ausziehen.“

Ausziehen aus der Wohnung, die ich alleine weiter bewohnte, nachdem wir uns damals einvernehmlich trennten, also Ilse und ich, weil wir nach verflixten sieben Jahren wilder Ehe keinen Nenner für eine weitere gemeinsame Zukunft fanden und auch keinen Nachwuchs zustande brachten – was im Nachhinein betrachtet, die beste Lösung aller ungelösten Probleme darstellte.

Beim Stammtisch in der letzten Woche hörte ich durch Zufall, wie ein Kollege eine ihm vorgetragene Vermisstenmeldung eines Hundes rekapitulierte: »Achtung!

Mein Hund, der Bully Ruuudi, ist mir heute in den Morgenstunden beim Gassi gehen entlaufen. Schwarzgrau-braun gescheckt. Sein Revier ist das Baedeker-Haus und der Burgplatz zwischen Reiterstandbild und Burggymnasium.«

Ins allgemeine Gelächter stimmte ich eher verkniffen ein und hielt mich bedeckt. Aus einem guten Grund, denn im Baedeker-Haus war ich kürzlich, um mir das gut sortierte Zeitschriftenangebot direkt neben dem Eingang links an den Wandregalen anzusehen. Beim Blättern im neuen Camping-Magazin rutschte eine Werbebeilage aus dem Heft, segelte in die Ecke der Verkaufshalle – und da sah ich ihn!

Sah den massigen Körper eines gedrungenen Hundes, der auf dem Rücken lag, schniefte und schnarchte und dabei eine prachtvolle Erektion präsentierte.

Aha!

Auch Hunde haben offensichtlich erotische Träume. Was jetzt? Wegschauen? Den Ort diskret verlassen? Oder gar auf einen möglichen spitzen Aufschrei einer Kundin hinter dem nächstgelegenen Buchständer lauern?

Horst, piept es bei dir? Ja oder nein?

„Ja nu, äh! Da liegt er ja – isset denn die Möglichkeit? Ruuudi!“

Und Ruuudi rollt sich auf die Seite, furzt, schüttelt sich und springt ans behoste Schienbein des männlichen Rufers, um dort seine Erektion abzureiten.

„Ruuudi… aus! Ruuudi… freeze!“

Und der Hund steht stramm, während sein Herrchen, vielmehr sein wohlbeleibter Herr, dummdeubelt:

„Der will nur spielen!“

„Na, klar!

Was denn sonst, zum Zeitschriftenlesen ist er wohl nicht hier.“

„Aber hier ist sein Zuhause.“

„Wie bitte?“

„Auf dem Dach in meiner Hausmeisterwohnung.“

„So etwas gibt es?

Eine Hausmeisterwohnung auf dem Dach dieses Geschäftshauses mitten im Essener Stadtkern, dem höchsten Haus in der Einflugschneise einer hochpreisigen Meile der Essener Einkaufsstadt…Wahnsinn.“

„Aber ja doch!

Und Wahnsinn ist auch, dass ich in Rente gehe und aus meiner geliebten Dachwohnung ausziehen muss.“

Direkt um die Ecke kehren wir ein ins Lokal namens “Pfefferkorn“, während Ruuudi draußen festgezurrt am Wassernapf ausharrt und Hausmeister Dieter Landskrone loslegt:

„Also, ich bin der Dieter, nä?“

„Und ich bin der Horst, also…!“

Wir beide, die sich auf Anhieb verstehen – und dann ist da noch der Hund, der noch richtig eingestielt werden muss, nachdem er gerade vom Hündchen zum potenten Rüden mutierte.

„Was? Was!

Dieter, du willst mir deinen Hund vermachen?

Und du, was machst du nach Vertreibung aus deinem Paradies? Ziehst dir deine Landskronen-Kappe über den Schädel und springst holterdiepolter aus dem Fenster deiner neuen Sozialwohnung?!

Dieter, wir beide ziehen in drei Monaten aus unseren Wohnungen aus, und wir ziehen gemeinsam mit Hund ins eigene Trailercamp.

Neue Scholle, neues Glück – der Himmel auf Erden!“

„Trailercamp? Noch nie gehört!“

„Dieter, datt issen neuer sprachlicher Amerikanismus, bei dem man nicht unbedingt mitmuss. Mach dich mal schlau im Internet und… “

Und genau in diesem Moment hackt das schrillende Handy meinen zukunftsorientierten verbalen Höhenflug ab und holt mich auf den Boden der Tatsachen zurück.

„Sokolowski!“

„Meier Zwo!

Hoppala, du bist noch immer aktiv?“

„Scheiße rostet nicht! Ich mach nur noch halbtags.“

„Äh, die meinen, hier läuft was vermehrt mit Drogen. War gerade mein Ding, das Umfeld des neuen Meth-Opfers zu beackern. Mein Bericht liegt auf deinem Schreibtisch. Sonst alles roger?“

„Klaro!

Ziehe zackig zusammen mit meinem Frenchy ins private Camp.“

„Was denn, du outest dich gerade als Schwulibert?

„Blözinn!

Mein Frenchy isn Köta.“

„Faaschen kannich mich selps!“

Knack und abgehackt.

Meier Zwo, wart’s ab, bald gehen dir die Augen über! Genauso wie dem Außendienstmitarbeiter für Gas und Wasser von der Stadt Essen und dem Verteilnetzbetreiber für Stromzähler eines hiesigen Stromriesen, wenn wir uns morgen zur Mittagszeit auf meinem Grundstück treffen, um die abgeklemmten Versorgungsleitungen zu inspizieren. Hierfür habe ich mir im Baumarkt einen grünen Overall und Sicherheitsarbeitsschuhe der Kategorie S3 gekauft wie sie im Bauwesen oder im Garten- und Landschaftsbau getragen werden… Also ausgestattet mit einer Schutzkappe aus Stahl und mit Schuhsohlen aus thermoplastischen Elastomeren, um für alle Eventualitäten und Risiken auf meinem Überraschungsgrundstück gewappnet zu sein.

Ich kann’s ja selber kaum fassen!

Bin Grundbesitzer! Bin Großgrundbesitzer!

100 mal 50 macht nach Adam Riese 5.000.

FÜNFTAUSEND.

Aus grauen Schulzeiten erinnere ich, dass 1 Ar (a) als kleinste Maßeinheit einer ländlichen Fläche gilt. Somit entspricht 1 Ar gleich 100 Quadratmetern und 50 Ar entsprechen 5.000 Quadratmetern. Und 50 Ar entsprechen einem halben Hektar…

Bin urbaner Großgrundbesitzer!

Und meine spontane spleenige Idee eines Wohnmobilstellplatzes für Dauerwohnen auf eigenem Grund und Boden bläht sich auf hinter einer Versorgungsstation in Form einer Pommesbude General Vogelheim am vorderen Eckbereich von Haupt- und Nebenstraße gelegen. Nämlich dort, wo keine Bodenkontaminierung vorliegt.

Wie ein träumender Schmetterling flattere ich zu meinem Arbeitsplatz, wo meine Träume abrupt auf die harte Alltagsrealität prallen: Meier Zwo hat ganze Arbeit geleistet. Aus seinem zusammenfassenden Bericht mit Anlage seiner Vernehmungsprotokolle erfahre ich die folgenden relevanten Details:

Protokoll von Montag 28.04.2014

Der Name des Toten ist Peter Lösche, geb. am 05.11.1995 in Essen mit Zwillingsbruder Bertram, wohnhaft in Essen…

Bei Peter wurde nach der Geburt ein Herzfehler diagnostiziert. Von späteren sportlichen Tätigkeiten wurde abgeraten. Als Hausarzt wird der Internist Dr. P. in Essen genannt.

Beide Jungen sind Schüler der Abiturientenklasse des Denker-Gymnasiums in der Stadtmitte. Nach Aussagen der Eltern und des Bruders Bertram gilt der Konsum von Alkohol und Nikotin in der Familie als verpönt und Drogen waren niemals Gesprächsstoff. Beide Jungen gelten als Filmfreaks und sind Mitglieder eines Computerclubs.