Mensch Du bist noch gar nicht da - Ralph Melas Große - E-Book

Mensch Du bist noch gar nicht da E-Book

Ralph Melas Große

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Beschreibung

Lyrische und mantrische Im- und Expressionen einer das innere und äußere Leben tragenden "Friedens-Stimmung". Der Autor Ralph Melas Große möchte, dass jeder Mensch erkenne, erfühle und auch im Wollen jene religiöse Erfahrung erleben möge, die bei jeder Menschenbegegnung in der eigenen Seele entstehen kann. Die Texte sind ein Zeugnis dieses Bemühens, das verborgene Göttliche in jedem unmittelbar Nächsten schauen und erfahren zu lernen. Der vorliegende Band II ist eine "nahtlose" Fortsetzung des bereits kürzlich erschienenen Bandes I.

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Inhaltsverzeichnis

EDITORIAL

Mensch

...so handle!

Vielleicht...

Hersteller

Die Übergangs-Sylphe

Ich-Geheimnis

Wort und Seele

Fachgeheimnisse

Die Effizienz

Kleines Willensbrevier

Für meinen Sohn Nathanael

Der Prolog in der Sprache der Bewusstseinsseele des beginnenden III. Jahrtausends

Ein Märchen

Die Sommer neigen sich...

Alltag

Das Buch der Bücher

So wird der Same reifen in der Gruft…

Die Versuchung

Ich glaube

Ich bin doch noch ein kleines Kind

Der freche Auftritt der Gedankenfreiheit

war's doch EIN Hauch...nie fern...

Das wahre Ziel

Es sei denn…

Mittagscombat

Der wirkliche Weihnachtsbaum

Philadelphisches Lied

Grüner Sperling

...und weg!

...zuhause

Drei Nächte

So lebe Du auch...!

Unheimlich

Habt Dank...!

Der Widerstands-Sinn

Juanita -Juanito

Was soll man dazu sagen? Nichts!

1. Epiphanias erhoben zu Jeanne d´arc

Eigenartig!

Einer

Noch und Seit

Zum Urteil

Wenn ich bloß mehr...

Das sozial-individuelle Geheimnis

Der Eingeweihte

nucleon

Helles Glöckchen

Zusammenhänge/Zusammenhänge

Schwank- und Schanklied eines längst Fälligen

Das Wort allein...

Starker Tobak!

Die Angst und Du

Wenn Du...

Beziehung

Der prototypische Sozialmanager

Dein Genius

Vegetaria

Verantwortlich...

August-Eisen

Ach, mein Freund...

Schau auf Dein göttliches Leben!

Wir entscheiden

Kleine Weisheit

allen dreien sacht...

Erkraftet

Ring-Lied

An den Tröster

Pfingsten

Glück im Unglück

Pardauz!

Fritzi Freundlich

Totenmontag

Michaeli-Schnuppen

Das Du

Alltägliche Begegnung vor dem Morgenspiegel

Ja-Denn-Und

Nicht eigener Vorfall

Schick´uns so eine, wie die Jutta Krause

28 ter auf den 29ten August

Kleines Gebet Manis

...und es ward gut!

Das mittlere Bewusstsein

Sei der Johannes

Gehen

Einiges brandneu Altbekannte von

Niemals müde werden Mensch

Schottlands heutige Landschaft

Wachen

Monolog eines Insassen im Hohen Hause

Das Lied der ungewissen Geduld

Herbst

Wie ist es bei Euch?

Meine 7 Weltkugeln

Lieber Dämon

Traumgedanken

...nur als freie Sicht!

Wohl rhythmisch spricht das Wort...

Leuchte!

Ich bin...

Was weiß ich schon...?

Perceval weit her aus Flandern

Der Herbst zieht näher Stund um Stund

Wein´ doch, Freund...

Theoclaire

Lied der Salamanderfrau

Im Singen und im Sagen

Menschlich wieder aufersteh´n

Wenn...

Die Wunden

Frommes Geständnis

Virtute

Jeronimo

Aber niemals Kinder!

Weltenkünstlerschaft

Kurze Mitteilung über meinen Papa

Meine Elfe Liralaut

Nach ihren Regeln...

Nachwort

EDITORIAL

Leihet dem Stummen Eure Stimme

Dem Tauben Euer Ohr

Dem Blinden Euer Auge

Dem Lahmen Eure Muskeln

Dem Verdorrten Euer Blut

Dem Erstarrten Euren Glauben

Dem Verdammten Eure Zuversicht

Dem Verlorenen Eure Ziele

Dem Bösen Eure Erkenntnis

Dem Verirrten einen Weg

Dem Verzweifelten Eure Hoffnung

Dem Nicht-Menschlichen aber

leihet nichts

sondern erlöset es durch alles

was Ihr den anderen Elfen leihet…!

R.M.G./2019

Mensch

Mensch, Du bist noch gar nicht da

zwischen Sturm und Banden!

Was ich bisher von Dir sah

nichtet Dich zu Schanden

Bilde aus den Ohren : Klang

Sonne : aus den Augen

Denn Dein Sinnes-Sehnsuchts-Sang

will zu Höh´ rem taugen

Leben - meinst Du- trüg´ Dich weit

hin zu neuem Leben...

...Sterben -sag´ ich - macht bereit

über sich zu streben

Mensch, Du bist noch nicht so klar

nicht so stark und frei

Dass der, der da ist und war

Dir zum Zwilling sei

Forme nicht geword´nen Staub :

Runen mürber Brücken

...alles wehest tot zu Staub

kalter Glut Zerdrücken...

Mutig Durch Dein Ohnmachts-Tal

aus dem Nichts des Schwachen

hauche neues Material

in das Maul der Drachen

Mensch, die Wasser sind Legion

die als Weltall rauschen...

Ihre Quelle ist der Sohn...

Willst Du mit ihm tauschen...?

R.M.G/1978/2019

...so handle!

(zu sprechen zur Eurythmie)

Schau : Dein Haupt webt in Bildern.

Innerlich im Denken. Äußerlich im Licht.

Horch : Dein Atem singt,

was als Musik um Welten ringt.

Dir wird sie Seelenkraft,

die Dich zu Licht erschafft.

Schweig : und verwandle

im Welten-Wort das Licht zur Flamme um.

Und bist Du völlig selbstlos stumm...

...so handle!

R.M.G..28,7.2019

Vielleicht...

Wagen wir es,

oder setzen wir uns,

trinken einen Kaffee

und bedenken alles

letztmalig noch einmal

von allen Seiten

vielleicht...

"Es geht nicht!"

spricht Phillip.

"Alles geht!"

spricht Heidi.

"Warten wir´s ab!"

spricht der Tod.

Als die Sonne vom Himmel fiel,

der Mond die Erde erstickte,

die Sterne ihren Wermuth ausgossen

in die Kaffee-Tassen der Verhandelnden,

kamen sie zu dem endgültigen Ergebnis,

vielleicht vorerst zumindest,

doch lieber die Finger davon zu lassen...

(allein schon wegen der vielen unerwarteten,

unwägbaren Ereignisse, die einem kaum

hinreichend Zeit zu letztmaligem Bedenken gaben)

R.M.G..28. 7.2019

Hersteller

Mit dem Rücken zur Sonne,

zu den Menschen,

zu mir,

sitze ich,

stehe und gehe ich,

rastlos erstarrt von Tätigkeiten,

deren Schöpfer

- mir gänzlich unbekannt -

ich selber bin.

Ich stelle Sonnen her.

Ich stelle Menschen her.

Ich stelle mich selber her...

...ich stelle den Schöpfer her,

der mich gänzlich kennt,

dessen Tätigkeiten

die, eines Fremden sind.

Aus der Starre erlöst

stelle ich Nichts mehr her.

Siehe : ich war

der Tod...

R.M.G.1998

Die Übergangs-Sylphe

Du umher tanzende Sylphe,

weißt Du nicht recht,

wo Du hingehörst,

jetzt, im Übergange

vom Juli in den August?

Du spukst in Wirbeln wie wirre

nicht auf, nicht ab.

Fast macht mich das leicht irre,

Hältst doch mein Dritt- Aug,

liebste Schwirre

mir in der Stirne auf Trab.

Bleibst Du im Sternen-Anhangsmeer?

Neigst Du Dich lust den Blüten her?

Dein Zöger-Zeichen

ist gut zu sehen.

Du summst die Luft.

Still bleibt sie stehen.

R.M.G. 29.7.2019

Ich-Geheimnis

Das Ich rührt sich nicht.

Von gleicher Geschwindigkeit

mit allem, was ist und nicht ist,

hat es bereits

bevor es aufbräche zu seiner Reise

auf allen Wegen sein Ziel erreicht.

Denken wir uns den Boden fort

auf dem wir gehen.

Denken wir uns den Leib weg

mit dem wir kraften.

Was tun wir eigentlich?

Wir greifen weniger Raum,

als der Übende

auf seinem Standfahrrad

und kommen doch

überall hin

wo wir schon sind.

Denn : ICH BIN

nicht Innen, nicht Außen,

nicht irgendwann oder jetzt.

ICH BIN das offenbare Geheimnis

des Nichts und des Alls.

Wer es sucht als seinen Feind

findet sich selbst als das Nicht-Ich.

Wer es aber sucht in der Liebe

findet das All als sein Du

und das Ich als das All.

Ja! - das ist das ewig-hochherrliche

offenbare Geheimnis Gottes als Mensch

und des Menschen in Gott.

R.M.G./30.7.2019

Wort und Seele

O Welten gründendes Himmels-Wort:

Willst Du gestaltend klingen

durch meiner Wasserleiber Äther-Blut?

Umtöne sie!

O wort-ersehnender Wesens-Sinn :

Ich will Dich selbst-erfühlend künden

mit meines Seelen-Mundes Innen-Laut!

Erhöre ihn!

Und was aus Himmeln gründend klingt

wird innerlichst gewendet ins Erhören.

Und was in mir der Seelen-Mund verkündet

wird Selbst-Sinn mir aus Wort erhörter Welt.

Des Wortes Schaffens-Sinn zu künden

wird meiner Seele Lebens-Werk.

Der Seele Lebens-Raum zu schaffen

ward ihres Wortes Geistes-Sinn.

Welt erwirkt des Wortes klingende Gestalt.

Seele erhört des Wortes sinnhaftes Verkünden.

R.M.G./31.7.2019

Fachgeheimnisse

Für den Therapeute:

Werde Du verantwortlich dafür, dass der andere in Deinem Höheren Wesen seine hüllenlose Selbsterkenntnis erlange. Du erkenne in ihm : die Daseinsbedingungen Deines eigenen Wesens.

Für den Klienten:

Wer immer Dich liebt um Deiner Selbsterkenntnis willen, ist Wesensteil von Deinem Höheren Wesen. Und was immer Du offenbaren willst um der Selbsterkenntnis des anderen Willen, ist Wesensteil von seinem Höheren Wesen.

Für beide:

Ich höre Dein Wort.

Es erstirbt in der Luft, bevor es mein Ohr erreicht.

Ich begrabe das Wort in meinem lebendigen Herzen.

Ich entzünde dem Worte drei Licht-Gedanken zur Andacht.

In dem ersten Lichte erschaue ich

Deines Wortes verschwiegene Wahrheit.

In dem zweiten Lichte empfinde ich

Deines Wortes zarte Sehnsucht nach Befreiung.

In dem dritten Lichte erformt sich

das Bild eines Engels, - der schweigt...

und im Schweigen mir spricht von dem

der ich wirklich bin...

R.M.G./31.7.2019

Die Effizienz

Allüberall so hochgeschätze Effizienz!

Wie kamen Sie in Amt und Würde,

dass jeder Sie zum Vorbild nimmt?

Ich liquidiere jede Hürde,

die nicht mit mir zusammen stimmt.

Ich bin das integrale Ende vom Beginnen.

Nach mir und vor mir muss,

was ist, in vages Nichts zerrinnen.

Ich habe follower,

die sind Legion

und nur dem follower

zahlt man den Spitzenlohn.

An mir, dem Übervater misst

sich jeder gute Sohn -

als Substitut oder als Leitungsklon -

Ich prügle jeden hoch auf meinen Zitterthron,

Man muss der Erste sein!

den Zweiten gibt es schon!

Und wer die Effizienz

in freche Frage stellt,

dem räume ich die Wohnung,

nehme ihm den Partner weg

und raube ihm - bis er zusammenfällt -

die Arbeit, Zukunft, und

- dem widerbostig leistungsscheuen Hund -

das liebe, letzte, taschenlose Geld!

R.M.G./7.8.2019

Kleines Willensbrevier

Was willst Du?

Essen will ich!

Irrtum! Dein Magen will essen.

Ich will leben!

Unsinn! Das Leben will Dich leben.

Atmen will ich!

Träumer! Der Engel atmet

und Du folgst ihm nach.

Sterben... ...Ich?

Schlafmütze! Der Tod hat Dich

von Anfang her geboren.

Du wärest nicht verleiblicht ohne ihn.

Was bliebe denn als Wille nur aus mir?

Als eigener, freier Wille nur aus mir?

Der unerschaffene Rest?

Das alte Weltall nicht!

Doch jenes Wollen,

das wahr macht - was nur richtig

und Sinn schafft - was nur wichtig

und aus der Güte strebt - was nur zur Blüte lebt

und alles Tote ruft und weckt

das sich als Lazarus versteckt.

R.M.G./10.8.2019

Für meinen Sohn Nathanael

Nathanael

weißt Du es noch

als ER

mit leuchtendem Worte Dir sagte

wie gewaltig Dein Rang

und Dich doch überragte?

Nathanael

weißt Du es noch

als dieser Dir prophezeite

mit weisendem Blick

in unendliche Weite :

„Dir wird eröffnet aus höchstem Thron

das Engel-Reich über des Menschen Sohn?“

Nathanael

nun ist die Zeit

gestiegen ins Jetzt aus der Ewigkeit.

Führe Dein ICH zu dem Schauen hin

wie Engel Dir öffnen den Höheren Sinn.

Und wird Dir auf´s Neue

Dein Name genannt

dann denk´an den EINEN

der so nahe Dir stand!

R.M.G.16.8.2014

Der Prolog in der Sprache der Bewusstseinsseele des beginnenden III. Jahrtausends

Vor dem Ur-Beginne

war das Göttliche Schöpfer-Wort.

Und außer diesem war nichts

als die unendliche Welten-Angst.

Und das Göttliche Schöpfer-Wort hatte nichts

was Es erschaffen könnte aus ihr,

denn die unendliche Welten-Angst

verbarg das Un-Erschaffene

mit Kälte und Finsternis.

Da erschuf sich das Göttliche Schöpfer-Wort

aus dem eigenen Gottes-Inneren eine Gestalt.

Und mit Mut und Werde-Willen

durchströmte und begabte Es diese Gestalt.

Und außer Mut und Werde-Willen

war nichts in dieser Gestalt zu finden.

Die Gestalt wuchs heran

inmitten der unendlichen Welten-Angst.

Und verlieren musste die Welten-Angst

ihre Un-Endlichkeit