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Der Magdeburger Autor Reiner Bonack nimmt Kinder ernst, das heißt: Er vermag es, ihnen Spaß zu bereiten. Eine ganze Reihe seiner neuen Gedichte für Kinder sprüht vor Witz, bezaubert durch märchenhafte Fantasie und funkelt vor überraschenden Einfällen. Andere Gedichte resultieren aus der genauen Kenntnis der Lebens- und der Gedankenwelten der Kinder, ihres Alltags, ihrer Freuden, Enttäuschungen und Konflikte. Oft scheint es, als wäre es dem Autor auf magische Weise gelungen, sich für die Dauer der Niederschrift eines Gedichts in ein Kind zu verwandeln.
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Seitenzahl: 36
Die Antwort
Mama stöhnt
Ach Mama
Der Apfelesser 0
Auf dem Faulbett
Der Kindskopf
Noch vor einem halben Jahr
Mausgraue Buchstaben
Im Garten
Das Festessen
Meine kleine Schwester sagt
Meine kleine Schwester fragt
Mohrrübengesicht
Noch ein Mohrrübengesichtgedicht
Im Harz
Morgen! Bestimmt!
Weiße Buchstaben
Opa flüstert
Opa sagt
Zauberaugen
Kann ich zaubern?
Kein Märchen
Wenn du alt bist, sagt Oma
Nie wieder einen Hund
Schwierige Erziehung
Warum
Lila Buchstaben
Schuld
Meine Lehrerin
Die Freundin meines Freundes
Die Okay-Ziege
Mutlos
Manchmal
Wolke Graubauch
Es gab eine Zeit
Gelbe Buchstaben
Geheimes Gedicht
Nachts begann der blaue Fisch zu sprechen
Manchmal fliegen die Töne
Vanessa Finger
Wenn Vanessa Violine spielt
Frühlingsmusik
Graue Buchstaben
Wenn Vanessa traurig ist
Wenn Vanessas Violine
Am liebsten fragte ich Vanessa
Endlich
Problem gelöst
Gedicht ohne Happy-End
Ich bin geschaft
Advent
Frau Wahrlos
Verliebt
Gedicht ohne Happy-End
Es ist still
Kleine Wirkung
Große Wirkung
Laras Zaubersprüche
Toms Zaubersprüche
Genaue Erinnerung
Rote Buchstaben
Tim sagt
Lisa sagt
Ungereimt
Am Fenster
Wenn Erwachsene Erwachsene treffen
Keine Zeit
Rote Buchstaben
Guten Tag
Der Hahn in der Straßenbahn
Kein Happyend
Nach dem Unfall
Blaue Buchstaben
Der Verkehr ist nicht zu zähmen
Sehnsucht nach dem Zebraland
Der Erfolgreiche
Der Versager
Kleine Katastrophen
He, sei kein Frosch
Fragen
Neugieriges Lied
Goldene Buchstaben
Vom wilden Drachen Hackezahn
Gedanken ohne Kochtopf auf dem Kopf
Die erste Schwalbe
Ich, der Star
Jemand ruft
Der Reisemuffel
Als es noch Herbst war
Zebrastreifen
Mein Geliebter
Grüne Buchstaben
Ohne Groll
Der Schwur
Keine Ideen mehr
Ich, der Bücherschreiber
Der Geschichten- und Gedichteschreiber Reiner Bonack
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Legen sich Bäume eigentlich
zum Schlafen nieder,
nachts, im Dunkel, wenn wir
sie nicht sehen?
Oder schlafen Bäume
wie Stehlampen
immer im Stehen?
Und schnarchen sie,
hör auf zu lachen,
so dass die Ameisen im Gras
kein Auge zumachen?
Nerv nicht, kleiner Bruder,
gib endlich Ruh!
Bäume schlafen im Liegen
und decken sich
mit Wolken zu.
Wo kommen bloß die Flusen her?
Wohnt denn hier ein Flusenbär
und feiert jeden Tag ein Fest
in seinem Flusenfusselnest?
Ich kehr und kehre alle Tage
und steh doch täglich vor der Frage:
Wo kommen bloß die Flusen her?
Wohnt denn hier ein Flusenbär?
Immer sagst du:
tobt nicht so laut!
Schießt den Ball nicht gegen die Scheibe!
Macht kein Geschrei!
Aber zum Rabatz der Spatzen vorm Haus
sagst du gar nichts –
ist das nicht ungerecht?
Ach Mama, du weißt ja,
ich esse gern Äpfel,
zu Hause,
in der Schule,
und manchmal sogar
wenn wir zu Besuch sind
bei Tante Peggy
und ihrem komischen Sohn,
der Null Ahnung vom Fußball hat
und immer gleich Abseits schreit,
sogar wenn unsere
nie und nimmer
im Abseits sind.
Glaub mir, Mama,
ich will mich wirklich nicht
mit anderen streiten,
aber ich esse eben
für mein Leben
gern Äpfel,
und manchmal ist da bestimmt
auch ein Zankapfel dabei.
Ich liebe es,
faul auf dem Bett zu liegen.
Dann lasse ich
meine Gedanken fliegen.
Oft jedoch, bevor sie starten,
zum Beispiel zum Mars,
kommt meine Mutter ins Zimmer herein
und ruft: Faulpelz!
Die Hausaufgaben
machen sich nicht von allein!
Und ich denke: Na danke. Das wars
mit meinem Ausflug zum Mars,
denn manche Mutter weißnich:
Auf dem Faulbett ist die Fantasie
meistens trotzdem fleißich.
Mein Vater
will einfach nicht
erwachsen werden.
Nie sagt er
wie andere Väter,
die längst erwachsen sind:
häng nicht den ganzen
Nachmittag lang
mit deinen Freunden rum,
räum lieber auf,
sonst erstickst du noch
in diesem Chaos.
Nie sagt er:
Machst du nicht gleich
deine Hausaufgaben, dann
gibt es drei Tage Handyentzug.
Zeige ich ihm eine Mathearbeit,
höre ich nicht: Was?
Nur eine Drei?
Du setzt dich jetzt