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Der Magdeburger Autor Reiner Bonack hat eine feine Antenne für das, was junge Leser begeistert. Viele seiner neuen Gedichte für Kinder sprühen vor Witz, bezaubern durch märchenhafte Fantasie und funkeln vor überraschenden Einfällen. Andere wiederum resultieren aus genauer Kenntnis der Lebens- und Gedankenwelten der Kinder, ihres Alltags, ihrer Freuden, Enttäuschungen und Konflikte. Oft scheint es, als sprächen die Kinder selbst über das, was sie bewegt, als wäre es dem Autor auf magische Weise gelungen, sich für die Dauer der Niederschrift eines Gedichts in ein Kind zu verwandeln.
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Seitenzahl: 37
I. Strophen über Riesen, Zwerge, Hexen und Zyklopen
Liebe Bücherwürmer und Leseratten! Liebe Alleanderen!
In den Märchen
Was ist los um Mitternacht?
Die Schnupfenfee
Die kleine Hexe Xenja
Lena allein zu Haus
Die Fabel vom kleinen Löwen Nöli und seinem großen Schnupfen
Sonntagsmärchen
Federchen
Dornröschen
Drachengedicht
Mutmachgedicht
II. Der Alfabethplanet gleicht einem O
Der Alfabethplanet
Fisches Nachtgesang
Ein alter Reim war sehr allein
Der Holterdipolterreim Willibald Plauz
Ein Dichter sprach
Tierische Reime
Schwierige Frage
Was sind eigentlich Reime?
Dieses Gedicht ist nicht für die Katz
Trauriges Ende
Noch ein trauriges Ende
Spreewaldkrimi
Herr Witzigmann
Frau Witzigmann
III. Im Frühling spielt das große Vogelorchester im Wald
Im Frühling
Schwestern
Ein Gedicht mit Biss
Die drei Spatzen
An einem Frühlingsmorgen
Ein Schmetterling erzählt
Noch mal gut gegangen
Trauriges Lied
Der verirrte Frosch
Schneckentempo
Mücken
Kein Gruselmärchen
Eine Freundschaft
Die Turmheuleule
Ein Rabe flog zum Wetterhahn
Der alte Wetterhahn
Das Ferkelchen Sophie-Susannchen
Mutter Ziege meckert oft
In diesem Gedicht regnet es keine Blasen sondern Nasen
IV. Keine Zeit in die Luft zu gucken
Aus Malinas Tagebuch
Aus Fabians Tagebuch
Tom schreibt an Tabea
Tabea schreibt an Tom
Mara schreibt an ihren Vater
Was mir Tobias erzählte
Dumme Sprüche
Am Gängelband I
Am Gängelband II
Allein
Geburtstagswunsch
Urlaubsfahrt
Im Zoo
Drei Meinungen
An die Erwachsenen
Die Entdeckung
V. Manchmal guck ich hoch zum Mond
Abend
Guckst du auch manchmal in den Mond?
Kein besonderer Wunsch
Eine Fliege flog durch das Fenster herein I
Eine Fliege flog durch das Fenster herein II
Als eine Krähenfeder herabfiel, dachte ich
Dieses Gedicht weiß etwas nicht
Nebelzauberei
Die Schule ist ein Bienenhaus
Auf dem Schulhof
Schulhofzoff
Der Wettlauf
Kein Lügengedicht
Zwei Brüder
Weihnachtswunschgedicht
VI. Aus dem Märchenbuch der Brüder Grnft
Auf dem Mars, wo einst die Grnfte lebten
Grnfte sprachen und schrieben früher nie
Grnfte sagen nie
Grnfte
Ein Grnft
Mancher Grnft
Dieser Grnft macht schrimmlabimmlabummlabrach
Letzte Warnung
Aus dem Märchenbuch der Brüder Grnft
Was können Grnfte sonst noch so?
Was essen Grnfte eigentlich?
Grnfte sind nicht anders als wir
STROPHEN
ÜBER RIESEN
ZWERGE
HEXEN
UND ZYKLOPEN
Manche Dichter
schreiben von Wesen,
die es gar nicht gibt,
und von Gruselschlössern,
Zauberringen,
Hexenbesen
oder wie ein Prinz
eine Prinzessin kriegt.
Das hat man alles schon,
ob Oma, Opa,
Vater, Mutter, Tochter, Sohn,
hier in Europa,
666mal gelesen,
auch ich,
auch ich
verfasse sehr gern Strophen
über Riesen, Zwerge, Hexen und Zyklopen
aus längst beschriebnen Märchenländern,
doch trag ich sie,
bin ganz vernarrt,
auf Flügeln meiner Fantasie
her ins Land der Gegenwart
(ich kann’s nicht ändern),
und schreibe dabei auch
von dir,
von mir
und was uns sonst noch so bewegt,
von meinem Haustier
oder einem Igel,
als stünde ich vor einem Spiegel,
der zeigt, was wirklich ist
und wie du wirklich bist,
was sich an bunten Träumen, Freuden
oder grauem Ärger in uns regt,
sodass dann die Gedichte
(ich hoff es unentwegt)
sogar im Dunklen
noch ein bisschen leuchten
oder funkeln,
uns was erkennen lassen,
und seien es
auch nur im Schrank
die Tassen.
Vielen Dank!
Das Gute siegt
über das Schlechte,
das Gerechte siegt
über das Ungerechte.
Wenn auch alle
vorher lachen,
wer Angst hat besiegt
trotzdem den Drachen.
Der arme Knecht
wird manchmal reich,
der finstere Bösewicht
vor Angst ganz bleich.
Tiere fangen
zu sprechen an
mit dem,
der sie verstehen kann.
Die Spiegel sagen
wer die Schönste ist
und lügen nicht,
wenn du noch schöner bist.
Jemand mit
einem Herz aus Stein
bleibt nicht für immer
hart und gemein.
Freche Bengels
und anderes Lumpenpack
bestraft der Knüppel
aus dem Sack.
Mancher verwandelt sich
in einen Riesen
und kann die Sechs
auf dem Zeugnis wegniesen.
Wünschen hilft,
wenn man Wünsche ausspricht,
ob man Geburtstag hat
oder nicht.
Guckt jemand Schwänen nach,
weil er sie mag,
sagt niemand: träum nicht
am helllichten Tag.