Schlagende Phantasien - David Desire - E-Book

Schlagende Phantasien E-Book

David Desire

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Beschreibung

Die jährliche Herrenpartie verläuft anders als sonst. Zum Segeln geht kein Wind. Aber die vier Freunde wurden animiert. Was heißt animiert, richtig scharf gemacht wurden sie durch ein Pärchen, das in aller Öffentlichkeit seine masochistische und sadistische Neigung auslebt. Die Vier verlieren sich in ihren Phantasien aus Dominanz, Unterwerfung, Schmerz und Lust.

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Inhaltsverzeichnis

Seltsame Entdeckung

Die erste Phantasie

Phantastische Praxisschlampe

Lehrling Knackarsch

Schlagende Erziehung

Schlagende Phantasien

David Desire

Copyright: 2019 by David Desire

Bildrechte: Inna Mikitas auf Pixabay

Impressum

[email protected]

www.facebook.com/david.desire

Seltsame Entdeckung

Zum Segeln war das Wetter zu vergessen. Die jährliche Herrenpartie schien eine öde Angelegenheit zu werden. Vier Freunde, eine Segelyacht und kein Wind. Die See wirkte bei diesem fast nebligen und konturlosen Wetter bleiern und trübe. Gerade einmal zwölf Grad waren auch alles andere als einladend. Da hilft auch die beste und teuerste Segelausrüstung nicht viel. Die Vier wollten Spaß haben beim Segeln nicht ein Ziel erreichen. Also den Motor anwerfen und Kurs auf eine der nahen kleinen Inseln der dänischen Südsee nehmen. Eigentlich hatten sie erst abends unter Land gehen wollen, aber so erreichten sie den Hafen schon am Nachmittag.

Die dänische Inselwelt ist zwar wunderschön, so man sie ohne Nebel genießen kann, aber auch außerordentlich beschaulich. Anders gesagt, es ist dort außerhalb der Hochsaison nichts, aber auch gar nichts los. Die vier vertäuten das Boot in einer der vielen freien Boxen und wollten die Insel zunächst beim Joggen etwas erkunden.

Der Herrenausflug hatte Tradition bei den Vieren. Tagsüber waren sie regelmäßig voll und ganz mit dem Segeln beschäftigt. Sie waren keine extrem versessenen Segler, denen es unbedingt und bei jedem Wetter auf möglichst viel zurückzulegende Seemeilen ankam. Ein sportlicher Spaß sollte das Segeln bleiben, auch wenn schon mal heftig mit Wetter und See gekämpft werden musste, aber eben nur so lange wie es Spaß blieb. Der gesellige Teil diese Touren war mindestens genauso wichtig. Den absolvierten sie unter reichlichem Verzehr von guten Rotweinen im Salon des Bootes, meist bis in die frühen Morgenstunden. Einmal im Jahr nahmen sie sich für ein paar Tage frei von Beruf, Familie und Frau.

Sie kannten sich gut, die vier, zumindest glaubten sie das. In den zurückliegenden Jahren hatten sie viele und oft endlose Gespräche über Gott und die Welt geführt. Nicht selten hatten sie alkoholschwanger die Mysterien des Universums enträtselt, an deren Lösungen sie sich allerdings am nächsten Morgen nicht mehr erinnern konnten. Keiner von ihnen war ein starker Trinker und Alkoholexzesse hatten sie noch nie auf dem Boot zelebriert. In dieser gelösten Männerrunde am Boot schmeckt der Wein jedoch immer gut und nahezu jeden Abend war ein weinseliger.

Ja, und so glaubten sie, eigentlich schon alles voneinander zu wissen. Alle vier lebten in geordneten Verhältnissen, waren finanziell gut situiert und ihre Partnerschaften ließen es an dramatischem Auf und Ab gerade in dem Maß vermissen, dass keiner die anderen je mit Eheproblemen belastet hätte. Zwar war der Unterschied zwischen Mann und Frau durchaus Thema, aber eher auf einer intellektuellen Ebene, die es zuließ, dass sie sich durchaus auch über ihr eigenes Verhalten amüsieren konnten. Sie akzeptierten, dass sie alle eine Rolle in einem andauernden Sketch von Loriot spielten. So war es auch nicht verwundern, dass Gespräche über Sexualität bislang eher einen geringen Raum eingenommen hatten. Sie glaubten alle voneinander, jeder sei völlig normal und sie damit einander auch wieder so ähnlich, dass es da wenig zu bereden gäbe.

Dieses Jahr sollte aber Einiges anders laufen.

Ihre Joggingrunde führte von der Anlagestelle weg über eine kleine, holprige und vor allem menschenleere Straße am Ufer entlang und bogen für ihre kleine Runde auf einem schmalen Trampelpfad zum Strand hin ab. Von weitem schon hörten sie, wie sich zwei Personen stritten. Der Sprache und den Stimmen nach musste es sich um ein dänisches Pärchen handeln. Das Meer hatte in diesem vom Strand nur schwer einsehbaren Küstenbereich viele kleine Buchten aus dem Land gefräst. Als sie nun um das Kap herum in die nächste Bucht liefen, sahen sie einen jungen Mann und eine junge Frau. Es sah so aus, als hätte das Mädchen trotz des kühlen Wetters baden gehen wollen, denn bis auf einen String-Tange war sie nackt. Ihre Kleidung lag auf einem Findling am Ufer. Der Junge war vollständig bekleidet und hielt das Mädchen von hinten umfangen. Mit beiden Händen hatte er ihre Brüste fest gepackt. Es war zu sehen, dass sein Griff die Brüste fest quetschte. Das Mädchen zappelte mit Armen und Beinen, entkam dem Griff aber nicht.

Sie hatte eine sportliche Figur, war blond, mit langem, vollem Haar. Ihre vollen Brüste ließen reichlich Raum für den Griff des Jungen. Trotz ihres offensichtlich wütenden und zeternden Gesichtes war zu erkennen, dass sie sehr hübsch war. Auch der Junge machte einen sportlichen Eindruck, wirkte trotz der Situation auf den ersten Blick alles andere als unsympathisch.

Unausgesprochen glaubten die vier Segler mitten in eine beginnende Vergewaltigung hineingeplatzt zu sein. Sofort forderten sie den Jungen auf, das Mädchen loszulassen. Zu ihrer Überraschung antwortete das Mädchen auf Deutsch und herrschte sie an, sie sollen verschwinden. Doch so schnell gaben sich die vier nicht mit dieser Antwort zufrieden, wollten sie doch sichergehen, dass dem Mädchen kein Leid geschieht.

Doch nun antwortete auch der Junge auf Deutsch: „Mischt Euch nicht ein, das hier ist anders, als für Euch vielleicht aussieht."

„OK, dann erkläre es uns, wir gehen erst, wenn wir sicher sein können, dass das Mädchen, das auch will".

Der Junge ließ das Mädchen nun los und fuhr es an: „Erklär Du es Alina, Du hast es verursacht!"

Alina wand sich ihnen zu. Ihre vollen Brüste waren rot vom Griff des Jungen und sie rieb sich die schmerzenden Stellen. Erst jetzt nahmen die vier wahr, dass Alinas Körper noch weit mehr rote Stellen aufwies und auch einige offensichtlich ältere blaue Flecken, als ob sie regelrecht verprügelt worden sei. So zogen sich über den runden Po und die Oberschenkel Striemen, wie von Stockschlägen, an den Hand- und Fußgelenken zeigten sich Male, wie von einer festen Fesselung. Ihre linke Brustwarze war mit einem Ring gepierct.

Worüber waren sie hier nur gestolpert?

Alina war aufgeregt, wirkte aber eher zornig als ängstlich. „Das ist mein Freund Sven", sagte sie. „Wir wohnen ein Stück weiter oben. Ich hatte vor kurzem eine Nacht mit einem anderen Mann und habe Sven auch sonst nicht gehorcht. Er bestraft mich nun dafür. Das ist auch schon ok, kümmert Euch nicht weiter darum."

„Alles klar?" sagte nun Sven „dann verschwindet jetzt!"

„Nein, gar nichts ist klar! Ich sehe, dass Du eine Frau misshandelst, das ist doch nicht normal, da kannst Du doch nicht einfach sagen `alles klar`."

„Mensch Jungs, wollt ihr das nicht verstehen oder könnt ihr es nicht? Alina und ich leben auf unsere eigene Weise zusammen. Alina war früher eine Herumtreiberin mit ganz schlechten Manieren. Wir haben uns zusammengetan und sie hat mich gebeten, ihr bei ihrer Erziehung zu helfen. So etwas wie Erziehung hat sie nämlich vorher gar nicht kennen gelernt. Alina braucht dabei eine feste Hand und steht auch ein wenig auf Schmerzen. Sie ist aber freiwillig bei mir und kann jederzeit gehen, wenn sie will. Ihr seht also, das ist hier kein Überfall oder eine Vergewaltigung. Sie bekommt nur, was sie braucht."

„D´accord, aber das ist erst einmal nicht leicht zu begreifen. Ich will das auch aus Alinas Mund hören, sonst werden wir nicht gehen, bevor das hier geklärt ist!"

„Sehr nett von Euch, dass ihr mir helfen wollt, aber das ist nicht nötig" sagte Alina nun etwas ruhiger „Sven hat recht. Ich brauche Erziehung. Es ist auch richtig, dass ich schmerzgeil bin, vielleicht bin ich manchmal gerade deshalb auch aufmüpfig ihm gegenüber. Ich war ein böses Mädchen in den letzten Tagen und muss bestraft werden. Ich weiß auch, dass ich nun noch mehr Strafe verdient habe, weil ich Euch durch mein Schreien hergelockt habe. Da war ich aber auch wieder aufsässig gegenüber Sven."

„Was glaubst Du dafür verdient zu haben?" fragte Sven.

„Herr, peitsche mir heute Abend 10 x meine Brüste, denn dass Du sie gequetscht hast, war schuld an meinem Protest, ist das ausreichend?"

„Nein, Alina. Du wirst auch den Rohrstock bekommen, zwischen die Beine und auf den Po. Denn Dein Betragen hat diese vier Männer hier reingezogen, das ist nicht hinnehmbar!"

„So sei es Herr, wenn es meiner Erziehung dient" mit gesenkten Augen und offensichtlich einer ängstlich freudigen Erregung stimmte Alina dem Urteil zu.

Die vier waren ziemlich verwirrt, das passte überhaupt nicht in das Schema der Welt, in der sie bislang gelebt hatten. Aber es war so offensichtlich, dass die beiden das Ganze im Einvernehmen taten, dass es kein Grund gab, länger zu bleiben oder gar einzuschreiten. Verwirrt und ein wenig widerwillig verabschiedeten sie sich von den beiden und kehrten auf direktem Weg zu ihrem Boot zurück.

Natürlich bestimmte das heute Erlebte die Gespräche. Viele Mutmaßungen wurden angestellt und natürlich auch die Frage aufgeworfen, ob man sich selbst richtig verhalten hätte. Hätten sie dennoch einschreiten sollen? Einmal abgesehen davon, dass auf solchen Inseln keine Polizei stationiert war, was hätte man denn eigentlich anzeigen wollen oder können? Natürlich lenkte diese Frage zu einer näheren Betrachtung von Alinas Verhalten hin. Ein Mädchen, dass vermutlich eine eher verwahrloste Kindheit gehabt hatte oder wie sollte man sonst verstehen, dass sie angeblich so etwas wie Erziehung nicht kannte. Oder vielleicht gewalttätige Eltern, deren Verhalten zu einer verdrehten Weltsicht bei dem Kind geführt hatten oder, oder ....

Im nächsten Denkschritt gelangten die vier zu der Frage, was Menschen so alles für sich selbst notwendig hielten. Alina hatte ja gesagt, sie hätte Sven sogar gebeten, ihre Erziehung mit strenger Hand vorzunehmen. Für sich brauchte sie offensichtlich die strenge Hand. Und was hieß eigentlich strenge Hand. Ok. Schläge auf das Gesäß kannten alle vier aus ihrer Jugend als Teil ihrer Erziehung. Aber das, was sie hier gesehen hatten war weit mehr. Peitschenhiebe auf die Brüste, Po und Scham. Das war doch mehr als eine reine Erziehungsmaßnahme. Hier ging es doch auch ganz eindeutig in SM-Spiele hinein, soweit man das Gesehene noch als Spiel bezeichnen konnte. Und in diesem Kontext bekam das Brustpiercing bestimmt doch eine Bedeutung, die weit über die von Schmuck hinausging.

Spätestens an dieser Stelle waren die vier längst dabei, das was sie tatsächlich gesehen hatten, mit ihrer eigenen Phantasie auszuschmücken fortzudenken. Und damit waren sie auch zum ersten Mal miteinander in einem Bereich des Austauschs über die eigenen sexuellen Phantasien.

Erwin erläuterte: „Peitschenhiebe auf die Brust, das muss doch wahnsinnig wehtun. Meine Frau Sandra beschwert sich schon sehr früh, wenn ich ihre Brust nur einmal etwas fester anfasse",

und Paul fügte hinzu: „und der Ring in der Warze, an dem zieht er doch bestimmt oder verdreht ihn, wenn sie nicht artig ist. Was da wohl meine Andrea zu sagen würde. Echt Hardcore!".

Heinz ergänzte: „Und hast Du gehört, Schläge zwischen die Beine, also mit dem Rohrstock mitten auf die Votze. Meine Brigitte hat mir mal berichtet, dass sie beim Sport ein Knie mit Wucht zwischen die Beine gekriegt hat. Ich hatte bis dahin immer gedacht, dass sei vor allem für uns Männer schlimm, sie sagte aber, dass Frauen ähnlich schrecklich Schmerzen dabei hätten."

„Na ja“ sagte Mike, „ich frage mich nur, bindet der sie dafür an oder muss die die Beine selbst breit machen. Und gibt es die Schläge auf die Hose oder muss sie nackt sein. Wenn ich ehrlich bin, finde ich die Vorstellung eigentlich geil. Meine Gabi ist nach den Geburten nicht mehr so eng wie früher. Das wäre schon was, wenn man der Votze mit einem paar ordentlichen Schlag mal wieder die alte Enge zurückgeben könnte. Aber so etwas kann man ja mit seiner Frau nicht machen."

„Die Aussage ist jetzt nicht schlüssig mein Lieber, Du hast doch gesehen, wie einverstanden Alina mit der Ankündigung war. Dann wird sie auch mit der Ausführung einverstanden sein, schließlich schien sie zu wissen, was da auf sie zukommt. War ja wohl kaum das erste Mal. Wenn Alina einverstanden ist, warum sollte Gabi das nicht auch sein?"

„Du bist wohl verrückt. Hast Du Deine Frau jemals mal gefragt, ob sie Lust auf SM-Spiele hat? Mal Hand aufs Herz."

Nein, diese Frage mussten alle vier verneinen. Sie stellten fest, dass sie alle schon einmal SM-Träume gehabt hatten, aber diese mit der eigenen Frau besprechen, sie vielleicht sogar zu solchen Spielen auffordern? Nein, schwer vorstellbar. Was, wenn die Kinder etwas mitbekommen würden, man war doch schließlich bemüht, ihnen „ordentliche" Eltern vorzuspielen. Und erst, wenn so etwas in der Nachbarschaft ruchbar würde. Keiner hatte bislang den Mut oder den Drang, seine Träume wahr werden zu lassen.

Und damit waren sie nun endgültig bei ihren Phantasien angelangt. Sie kamen überein, dass sie das Erlebte, zumindest nun im Nachherein allesamt ziemlich geil fanden und das jeder von ihnen in diesem Moment gern irgendwie mit Sven getauscht hätte. So eine willige kleine Schlampe, die zu allem bereit war und alles willig mitmachen würde, ja sogar dazu regelrecht aufforderte, weil sie in Wirklichkeit schmerzgeil war, das war schon einen kleinen Traum wert.

„Wisst Ihr" sagte Mike „ich bin natürlich kein Erzieher, aber wenn ich manchmal das Verhalten der Menschen sehe, hätte ich durchaus Lust, Ihnen ein wenig Erziehung beizubringen. Da ist zum Beispiel ein Lehrling in meinem Betrieb. Das Mädel ist ein bisschen spät dran mit der Ausbildung, schon 19 Jahre alt, aber dafür durchtrieben. Mehrfach habe ich sie darauf hinweisen müssen, dass wir ein seriöser Betrieb sind und ihre aufreizende Kleidung nicht dazu passt. Da bekommst Du aber patzige Antworten kann ich Dir sagen. Und zu ihrem Meister ist die frech. Das ist eine richtige Grenzgängerin, immer knapp an der Entlassung vorbei. Dabei ist die richtig gut, wenn sie will. Die würde ich schon gern einmal auf Spur bringen und sei es mit ein paar Schlägen."

„So ein Fall habe ich auch in meiner Praxis" sagte Heinz „hübsche junge Frau, aber manchmal habe ich mich schon gefragt, ob sie zu viele Krankenschwesterpornos gesehen hat. Röcke gern ein Tick zu kurz, Unterhosen trägt sie wohl auch nicht, jedenfalls hat sie sich ein paar Mal vorgebückt und ich konnte bis ins Paradies schauen. Natürlich habe ich sie wiederholt ermahnt, das hält dann auch eine Weile vor, ist aber nie von Dauer. Und die Fehler, die sie hin wieder macht, da habe ich mich schon gefragt, ob sie die nur macht, um mich herauszufordern. Genauso eine Grenzgängerin wie Du sie beschreibst. Der gehörte einmal ganz anständig der Arsch versohlt. Kannst du aber als Arbeitgeber schlecht machen."

„Ich habe das so eine Kollegin" trug nun Erwin dazu bei „die finde ich eigentlich richtig geil. Was man so sehen kann hübsche volle Möpse, nee schön fleischige Möse. Die trägt gern mal so enge Hosen, dass sich alles abzeichnet und hat dabei eine Figur einer Sportlerin und ein Engelsgesicht kann ich euch sagen. Aber die Frau ist ein Teufel. Hat Lust auf Zwietracht, lässt kaum eine Sticheleie aus. Männern gegenüber ist sie die personifizierte Anmache, verarscht aber alle Männer irgendwie. Hat wohl noch keinen gefunden, der es mit ihr aushält. Wenn Du mit der zusammen sein willst, dann musst Du die wahrscheinlich genau wie diese Alina erst einmal richtig zähmen. Wenn ich mir das gerade so vorstelle, das wäre schon eine reizvolle Aufgabe, an der mich einmal versuchen wollte."

„Solche Fälle kennt wohl jeder" sagte Paul „ich habe da in meiner Firma auch so eine Firmenschlampe. Wir sagen alle so zu ihr, obwohl sie wohl noch kein Verhältnis in der Firma angefangen hat, aber benehmen tut sie sich entsprechend. Ich hatte mir mal kurz überlegt, ob ich sie mir als Sekretärin hole, denn sie hat richtig was drauf. Aber ich hatte, wenn ich ehrlich bin Angst, dass das meine Ehe hätte sprengen können. Trotz allem halte ich sie für einen Rohdiamanten, der noch geschliffen werden muss, deshalb habe ich sie auch noch nicht entlassen. Aber mit der als Sekretärin auf meinen Reisen, da hätte ich Zeit an dem Schliff zu arbeiten. Die schreit förmlich nach Schlägen. Vorstellen könnte ich mir das, auch was ich so alles mit ihr anstellen würde, um sie zu erziehen. Aber umsetzen kann man so etwas natürlich nicht".

„Und, was würdest Du Dir denn mit `umsetzen` so vorstellen?"

„Na ja, da müsste ich mir jetzt einmal eine Geschichte zusammen basteln."

Die erste Phantasie

Er nahm einen großen Schluck aus seinem Glas, machte eine kleine Denkpause, räusperte sich und begann zu erzählen:

Ich bin also mit Anna auf unserer ersten Reise. Drei Tage Bosten. Die Sitzungen dauern üblicherweise kaum unter zwölf Stunden, der Rest ist dann irgendwo Abendessen, Vorbereiten des nächsten Tages und Schlafen.

Sie ist also erstmalig mit und hat entgegen der Absprache ein zu offenherziges Kostüm an. Ist nicht mehr zu heilen, denn die Koffer sind aufgegeben, so dass ich sie sich nicht mehr auf der Flugzeugtoilette umziehen lassen kann. Bei der Ankunft werden wir abgeholt und es geht sofort in die ersten Verhandlungen. Ihre Rolle als Sekretärin ist eigentlich eine stille, aber sie bringt sich mehrfach unerwartet ein, kennt dabei meine Verhandlungstaktik nicht und gefährdet damit den Abschluss. Nun, es ist ihre erste Reise und ich instruiere sie deshalb beim Abendessen für den nächsten Tag noch einmal eindeutig.

Ins Hotel, getrennte Zimmer, getrennte Betten und nichts als schnell schlafen.

Der nächste Tag, leider ein ähnliches Spiel. Sie hat nichts von der Kritik des Vorabends umgesetzt. Zum sehr späten Abendessen waren wir eigentlich eingeladen, weil ich aber die Befürchtung habe, dass sie noch mehr aus der Rolle fällt, sage ich unter einem Vorwand ab, wir fahren zum Hotel, gehen auf mein Zimmer, ich lasse uns einen Imbiss dorthin kommen.

Ich spreche sie sofort und direkt auf ihr Fehlverhalten an und erläutere noch einmal meine Verhandlungstaktik, zu der nebenbei auch die Bekleidungsfrage gehört, schließlich sind unsere Verhandlungspartner Asiaten.

Was macht das Mädel? Beginnt zu widersprechen, statt zuzuhören.

Ok, soweit die Vorgeschichte.

Ich bin natürlich ziemlich wütend und überlege, wie es weitergeht. Anna hockt richtig provozierend im Sessel herum und scheint meinen Ärger schlicht zu missachten.

Alternative 1: Ich entlasse sie auf der Stelle, muss dann aber auf ihre Dienstleistung am nächsten Tage verzichten. Machbar, wenn auch sehr unkommod für mich.

Alternative 2: Ich ziehe das durch und entlasse sie nach der Dienstreise. Weit besser.

Ich teile ihr meine Überlegungen mit. Plötzlich scheint sie hellwach zu sein, als hätte sie so eine Entscheidung nicht erwartet. Echt dumme Kuh, denke ich mir und bin eher noch verärgerter.

„Bitte, keine Entlassung" fleht sie mich an.

„Wieso, dann das nicht. Ich habe Dir klare Direktiven gegeben. Schon wieder vergessen? Zunächst vor der Reise. Als Du in Deiner Aufmachung erschienen bist und Dich gestern benommen hast, wie Du es getan hast, habe ich noch gedacht, ich hätte mich vielleicht unverständlich ausgedrückt. Aber nach dem, was ich Dir gestern Abend gesagt habe, hätten keinerlei Zweifel mehr bei Dir sein dürfen. Was soll ich denn machen, ich kann Dich doch eigentlich nur entlassen!

---ENDE DER LESEPROBE---