Silvia-Gold 72 - Sabine Stephan - E-Book

Silvia-Gold 72 E-Book

Sabine Stephan

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ganz egal, was danach kommt - Glamour, Intrigen und große Gefühle

Ein Paradies! Eine treffendere Bezeichnung fällt Angela Weber nicht ein, als sie zum ersten Mal Gut Eschenhof besucht. Die Marketing-Expertin soll für den Gutsherrn, Constantin Graf von Eschenheim, eine Werbekampagne ausarbeiten.
Dass die Beziehung der beiden nicht ausschließlich beruflich bleibt, wird ziemlich schnell klar. Es funkt zwischen ihnen, und der gut aussehende, faszinierende Mann versteht es, Angelas anfängliche Bedenken zu zerstreuen und ihr Herz zu erobern.
Betört von seinem Charme, von seinem sicheren Auftreten und seiner gesellschaftlichen Stellung genießt sie den ungewohnten Luxus teurer Restaurants ebenso wie die Ausritte in herrlicher Landschaft und die stimmungsvollen Abende am Kamin, an denen der Graf keinerlei Hehl aus seinen Gefühlen macht.
Doch Gefühle sind nur die eine Seite der Wahrheit, Constantins dunkles Geheimnis ist die andere Seite - und Angela ahnt nicht, worauf sie sich einlässt ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 98

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Impressum

Ganz egal, was danach kommt

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2018 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: izusek / iStockphoto

Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-7478-0

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Ganz egal, was danach kommt

Glamour, Intrigen und große Gefühle

Von Sabine Stephan

Ein Paradies!Eine treffendere Bezeichnung fällt Angela Weber nicht ein, als sie zum ersten Mal Gut Eschenhof besucht. Die Marketing-Expertin soll für den Gutsherrn, Constantin Graf von Eschenheim, eine Werbekampagne ausarbeiten.

Dass die Beziehung der beiden nicht ausschließlich beruflich bleibt, wird ziemlich schnell klar. Es funkt zwischen ihnen, und der gut aussehende, faszinierende Mann versteht es, Angelas anfängliche Bedenken zu zerstreuen und ihr Herz zu erobern.

Betört von seinem Charme, von seinem sicheren Auftreten und seiner gesellschaftlichen Stellung genießt sie den ungewohnten Luxus teurer Restaurants ebenso wie die Ausritte in herrlicher Landschaft und die stimmungsvollen Abende am Kamin, an denen der Graf keinerlei Hehl aus seinen Gefühlen macht.

Doch Gefühle sind nur die eine Seite der Wahrheit, Constantins dunkles Geheimnis ist die andere Seite – und Angela ahnt nicht, worauf sie sich einlässt …

Constantin Graf Eschenheim nahm den Hörer auf und meldete sich.

»Werbeagentur Kübler & Berg«, erklang es. »Herr Kübler möchte Sie sprechen. Einen Moment, ich verbinde.«

Es knackte in der Leitung, dann meldete sich die tiefe Stimme des Werbechefs.

»Kübler hier. Sie haben um unseren Rückruf gebeten, Graf Eschenheim?«

»Ja. Es geht um eine neue Werbekampagne.« Constantin von Eschenheim überlegte nur einen Moment, bevor er weitersprach: »Ich habe vor, auf meinem Gut einen Reiterhof zu eröffnen.«

»Großartige Idee«, lobte Walter Kübler. »Reiterhöfe sind zurzeit sehr gefragt.«

Der Graf nickte. »Um das Projekt richtig einzuführen, brauche ich natürlich eine Werbekampagne. Zeitschriften, Radio, Fernsehen.«

»Wie hoch soll der Etat sein?«, fragte Kübler sachlich.

Constantin von Eschenheim nannte unglaublich lässig eine Summe, die sogar dem routinierten Fachmann die Sprache verschlug. Ein Riesenauftrag! In Gedanken rechnete Kübler schon den Gewinn aus.

»Wenn Sie so viel investieren wollen, schicke ich Ihnen meinen besten Mann, Graf Eschenheim.«

»Der beste Mann« war eine Frau: Angela Weber.

Constantin notierte den Termin. Zehn Uhr am nächsten Vormittag. Da bin ich ja neugierig, dachte er. Eine Frau. Ob die dafür geeignet ist?

Er beschloss, sich überraschen zu lassen.

***

Punkt zehn Uhr betrat Angela Weber das Herrenhaus von Gut Eschenhof. Mit einem Blick erfasste sie die Lage des Gutes. Hervorragend geeignet für einen Reiterhof und bestens in Schuss.

Noch mehr beeindruckt war Angela von der Inneneinrichtung des Hauses. Wundervolle, alte Möbel, echte Antiquitäten und Teppiche. Allein das Inventar der Halle war ein Vermögen wert.

Eine Hausangestellte führte Angela ins Arbeitszimmer, wo der Graf sie erwartete.

Vor ihr stand ein hochgewachsener, gut aussehender Mann. Anfang dreißig, schätzte Angela ihn und stellte sich vor: »Weber.«

»Von Eschenheim.« Er hielt ihre Hand einen Augenblick länger als nötig, bevor er sie freundlich bat, Platz zu nehmen.

Angela setzte sich und holte ihre Unterlagen heraus. Sachlich bleiben, ermahnte sie sich, während sie Kataloge und Kalkulationen auf den Tisch legte.

Der Graf schaute sie unentwegt an. »Ich habe nicht gedacht, dass Sie so jung sind.«

»Stört Sie das?«, fragte Angela lächelnd.

»Nein, nein, ich bin nur überrascht. Herr Kübler hat Sie als seine beste Kraft avisiert.«

Das bin ich auch, hätte Angela in ihrer temperamentvollen Art fast gesagt. Sie schluckte das Eigenlob gerade noch rechtzeitig hinunter und fragte: »Haben Sie schon genaue Vorstellungen?«

Constantin nickte und erläuterte seinen PR-Plan.

Aufmerksam hörte Angela zu. Stellte ab und zu eine Zwischenfrage und machte sich Notizen. Zum Schluss nickte sie und bat: »Ich würde gerne das Gut sehen.«

»Selbstverständlich.« Der Graf sprang auf. »Machen wir einen Rundgang.« Er öffnete ihr die Tür.

In der wunderschön eingerichteten Halle blieb Angela einen Moment lang stehen.

»Die Einrichtung ist uralt«, bemerkte Constantin.

»Und bildschön.« Liebevoll strich Angela über einen Sekretär.

Constantin konnte nicht aufhören, sie anzuschauen. Sie ist die schönste Frau, die ich jemals gesehen habe, dachte er und widerstand der Versuchung, ihr Haar zu berühren. Dann riss er den Blick endlich von ihr los.

»Wir benützen den Hintereingang. Ich darf vorausgehen.«

Das Gut war in mustergültigem Zustand. Große helle Ställe, weite Koppeln und genügend Platz. Vor allem genügend Auslauf für die Pferde.

»Ich plane eine eigene Zufahrt für den Reiterhof«, erklärte Constantin. »Auf diese Weise bliebt das Herrenhaus von dem Trubel verschont.«

»Hervorragende Idee«, lobte Angela. »In dem Anbau hinter den Ställen können Sie ein Büro, Aufenthaltsräume und sogar ein kleines Café oder Restaurant unterbringen.«

Der Graf nickte. »Genauso habe ich es mir vorgestellt. Wie würden Sie Ihren Werbefeldzug starten?«

Während sie zurückgingen, erklärte Angela ihren Plan in groben Zügen.

»Als Erstes würde ich einen Fotografen schicken, der das Gut aufnimmt. Später sollten wir einen Werbefilm drehen, den wir online stellen.«

»Gehen wir zurück ins Büro«, schlug Constantin vor.

Im Büro bot er Angela eine Erfrischung an. Sie lehnte ab.

»Dann lade ich Sie anschließend an unsere Besprechung zum Mittagessen ein.«

Überrascht schaute Angela auf. »Es ist nicht üblich, dass ich mit Klienten essen gehe.«

»Aber auch nicht verboten, oder?«, entgegnete er schmunzelnd.

Angela musste lachen. »Nein, verboten ist es auch nicht.«

»Dann gehen wir zum Essen«, bestimmte der Graf, ohne Angela Zeit zu einer Ablehnung zu lassen. »Was noch zu besprechen ist, bereden wir beim Essen.«

»Einverstanden.«Angela packte ihre Unterlagen ein. »Machen wir also ein Geschäftsessen.«

Graf Eschenheim bat seine Sekretärin, die inzwischen gekommen war, ihm einen Tisch in seinem Lieblingsrestaurant zu reservieren. Als die Sekretärin hereinkam, machte er die beiden Damen miteinander bekannt.

»Frau Kuhn, meine Sekretärin. Frau Weber von der Agentur Kübler & Berg.«

Was für eine aufregende Frau, dachte die Sekretärin, als sie Angela die Hand reichte. Sie sieht aus wie ein Model und nicht wie eine Werbefachfrau.

»Der Tisch ist für ein Uhr reserviert«, informierte sie den Grafen.

Er nickte. »Dann sollten wir losfahren«, entschied er nach einem Blick auf die Uhr. »Den Rest besprechen wir beim Essen.«

***

Das Restaurant lag in der Nähe des Gutes.

Angela fuhr mit ihrem Wagen hinter dem Grafen her. Darauf hatte sie bestanden, da sie pünktlich um fünfzehn Uhr wieder im Büro sein musste. Der nächste Termin.

Das Restaurant gehörte zu den besten der ganzen Umgebung. Angela kannte es noch nicht.

»Gefällt es Ihnen?«, fragte Constantin, sobald sie Platz genommen hatten.

Angela nickte. »Ich bin beeindruckt. Es ist eines der geschmackvollsten Lokale, die ich kenne.«

»Ja«, bestätigte Constantin ihren Eindruck. »Deshalb habe ich es auch zu meinem Stammlokal gemacht.«

»Guten Tag, Graf Eschenheim.« Der Restaurantchef persönlich begrüßte Angela und Constantin und empfahl ihnen die Spezialität des Tages: »Lammrücken mit gelben Safran-Butterbohnen und Ricottagnocchi.«

Angela verließ sich auf die Empfehlung, der Graf ebenfalls. »Dazu trinken wir einen Blanc de Blanc.«

»Keinen Wein«, lehnte Angela ab. »Ich muss noch arbeiten.«

»Nur ein Glas«, bat Constantin. »Ein guter Wein gehört zu einem erstklassigen Essen.« Wie unabsichtlich berührte er ihre Hand. Dann bestellte er eine halbe Flasche Wein, dazu Mineralwasser.

Man kann ihm einfach nicht widerstehen, dachte Angela. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht verliebe.

»Woran denken Sie?«, fragte Constantin.

Angela musste lachen. »Fragen Sie das all Ihre Geschäftspartner?«

»Nur, wenn sie so hübsch sind wie Sie.« Er wollte ihre Hand nehmen, doch Angela zog sie zurück.

Soweit kommt’s noch, dachte sie. Mit einem Klienten Händchen halten. Wenn ich das anfange, kann ich meinen Job gleich an den Nagel hängen.

»Wie kommt eine so attraktive Frau wie Sie zu einem so trockenen Beruf?«, wollte Constantin wissen.

»Darauf gibt es eine sehr einfache Antwort: Der Job machte mir Spaß. Werbung war schon immer mein Steckenpferd. Ich finde sie weder trocken noch langweilig. Und wenn Sie sehen, wie Ihr Reiterhof aufgrund unserer Marketingmaßnahmen floriert, werden auch Sie begeistert sein.«

Das bin ich schon jetzt, dachte Constantin. Begeistert von dir. Was für eine Frau! Beinahe erschrocken trank er seinen Wein aus.

Dann kam das Essen. Auf eine Vorspeise hatte Angela ganz bewusst verzichtet. Das Lamm war ein Gedicht, das Gemüse und die Gnocchi ebenfalls. Angela genoss jeden Bissen. Bis ihr einfiel, dass sie hier war, um weitere Einzelheiten des Auftrags zu besprechen. Nicht, um das Essen und die Gegenwart eines faszinierenden Mannes zu genießen.

Erschrocken schaute sie auf. »Wir haben noch nicht ein weiteres Detail besprochen.«

»Beruhigen Sie sich.« Diesmal gelang es ihm, ihre Hand zu nehmen. »Der Auftrag ist Ihrer Agentur sicher, und die wichtigsten Fragen besprechen wir beim Kaffee.«

Angela schaute demonstrativ auf die Uhr.

»Pünktlich um drei sind Sie wieder im Büro«, versprach der Graf. »Und wenn ich Sie selbst hinbringen muss.«

Lächelnd aß Angela weiter. Was für ein faszinierender Mann! Souverän bis ins Detail. Sie konnte nicht umhin, ihn zu bewundern.

Constantin merkte es und fühlte sich geschmeichelt. Er unterschrieb eine erste Vereinbarung, damit Angela bei ihrem Chef mit Ergebnissen aufwarten konnte. Auch den endgültigen Etat legten sie fest. Werbung in Zeitschriften, Radio und im Internet wurde vereinbart sowie die Erstellung einer Broschüre.

»Reicht das für den Anfang?«, fragte Constantin lächelnd.

Angela nickte. »Damit ist mein Chef zufrieden.« Es ist sein größter Auftrag seit Langem, fügte sie in Gedanken hinzu. Dabei ist die Agentur Kübler & Berg keine kleine Agentur.

»Wenn ich etwas anfange, dann mache ich es richtig«, erklärte Constantin.

Angela lächelte. »Wenn Sie so viel für eine Marketingkampagne investieren, dann bringt Ihnen das auch was. Sie werden sehen, Ihr Reiterhof ist bekannt, noch bevor er eröffnet wird.«

»Versprechen Sie mir das?« Ein tiefer Blick begleitete die Frage.

Angela nickte. »Ja, ich verspreche es Ihnen.«

Von ihrer Arbeit verstand sie was. Nicht umsonst hatte Anton Kübler sie als seine beste Kraft angepriesen.

»Darauf trinke ich.« Constantin hob sein Glas, stieß mit Angela an und fragte: »Was machen Sie eigentlich am Sonnabend?«

»Das … weiß ich nicht«, antwortete sie verdutzt. »Warum fragen Sie?«

»Weil ich Sie gern einladen möchte.«

»Nicht schon wieder.« Lächelnd schüttelte Angela den Kopf.

»Es gibt noch viel zu besprechen«, erinnerte der Graf.

»Doch nicht am Sonnabend.«

»Warum nicht?«

»Weil ich am Wochenende niemals arbeite«, log sie.

»Gut, dann sprechen wir nicht über die Arbeit, sondern über uns. Einverstanden?«

»Nein.« Angela schüttelte den Kopf.

»Sie geben mir wirklich einen Korb?«, fragte der Graf enttäuscht.

Angela wusste nicht, was sie sagen sollte. Auf der einen Seite wollte sie ihren neuen Klienten nicht vor den Kopf stoßen. Aber gleich eine private Verabredung?

»Ich rufe Sie am Samstagvormittag an«, sagte Constantin beim Abschied. »Geben Sie mir Ihre Karte?«

»Darauf steht nur die Geschäftsnummer.«

»Dann schreiben Sie die Privatnummer hinten drauf«, bat er.

Angela schüttelte den Kopf. Keine privaten Kontakte mit Kunden, hatte sie sich vorgenommen.

»Ich werde sie sowieso herausfinden«, versprach Constantin und verabschiedete sich mit der Andeutung eines Handkusses.

Verwirrt stieg Angela in ihren Wagen. Ein kurzes Winken und sie gab Gas. Als sie in den Rückspiegel blickte, stand er immer noch vor dem Lokal und schaute ihr nach.

Was jetzt?, fragte sich Angela, als sie die Agentur betrat. Doch der nächste Kunde wartete schon, und sie hatte keine Zeit mehr, sich über Graf Eschenheim Gedanken zu machen.

***

Am Samstagmorgen ging Angela einkaufen, anschließend mit einer Freundin zum Mittagessen. Sie wollte nicht zu Hause sein, wenn das Telefon klingelte.

Erst um halb drei kam sie zurück. Kaum hatte sie die Wohnung betreten, da klingelte es. Angela ließ es klingeln. Ich gehe nicht ran, dachte sie und lief in die Küche. Beim elften Ton hielt sie es nicht mehr aus und meldete sich: »Weber.«

»Von Eschenheim. Hallo, Frau Weber.«

»Hallo«, antwortete Angela unsicher.

Doch damit konnte sie Constantin nicht aus der Fassung bringen.

»Wissen Sie, was wir heute Abend machen?«, fragte er ganz selbstverständlich.

»Gar nichts«, sagte Angela. »Wir treffen uns nämlich nicht.«

»Und warum nicht?«

»Weil Sie ein Kunde sind.«