SPITZ-FEDERLESEN - Jürgen Köditz - E-Book

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Jürgen Köditz

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Beschreibung

SPITZENHUMOR: Kompromisslos werden in witzig zugespitzten Sprüchen die Widersprüchlichkeiten unserer Zeit aufs Korn genommen. Bestechend wird mit den " Stichtagen" ohne Sparsamkeit mit den "Sparpakten" , "kontrovers" zugunsten des "Freiwildes" im "Freistaat" abgerechnet. Der Aphorismendichter wendet sich in der"Kehrtwende", gegen die "bürokratischen Wändehälse", die nach der Wende, "tausend Vorschriften"gegen uns anwenden. Jürgen Köditz: (1939) war schon zu DDR -Zeiten wegen seinem scharfen Blick für die Realität und seine spitzen Zunge gefürchtet. Trotz zahlreicher Publikationen und mehrere Auszeichungen wurde er vom Schriftstellerverband der DDR nicht aufgenommen, sondern stattdessen von der STASI verfolgt. Heute ist er Rentner auf der Insel Itaparica. Seine kritische Sicht der Dinge hat er sich bis in die Gegenwart bewahrt. Sein Lieblingsgericht: Kakteensalat sauersüss, aber ohne Spitzen.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Jürgen Köditz

SPITZ-FEDERLESEN

Spitze Feder gegen Ungerechtigkeiten

Mein herzliches Dankeschön widme ich besonders meinem lieben Schriftstellerfreund, Karl Sewart, dem ehemaligen Seminarsekretär vom Literatur-Institut, "Johannes R.Beche". Er legte immer für mich und so manches problematisches Gedicht die Hand ins Feuer, sogar als ich im Kreuzfeuer als "Klassenfeind" auf der Anglagebank unserer Dichterhochschule sass. Mein Dankeschön, auch an meinen ehemaligen Redakteur, Klaus Dieter Schönewerk, der einst so unbeliebten"SED-Parteizeitung "Neues Deutschland", der mich als "Klassenfeind" nicht mehr veröffenlichen durfte. In seinem Gutachten über meinem Aphorismenband" Spitzensalat, zeigte er grossen Mut. Erst im Spätherbst 1989 durfte das Buch im Eulenspiegelverlag , Berlin erscheinen. Es wurde unterm Ladentisch verkauft. Mein Dankeschön, ebenso an meinen Schriftstellerfreund, Baldur Haase. Ein verbotenes Orwell-Buch brachte ihm 3 Jahre Stasiknast ein. Unermmüdlich entlarvte er in dokumentarischen Büchern die finsteren Machenschaften der Stasi.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

STICHWÖRTER

STICHTAGE

1.

 

Vor einem Stichtag hat manch einer mehr Angst als vor einem Bienenschwarm.

 

Mancherorts ist alle Tage Stichtage, der eine sticht den anderen aus. Mancher Politiker findet immer wieder stichhaltige Gründe,uns im Stich zu lassen.

 

Wenn nur noch Spitzenwerte zählen, stumpft man regelrecht ab.

 

Dann nimmt es es nicht Wunder, wie abgestumpft manche Spitzenkräfte sind.

 

Aus manchen, die wussten, was gehauen und gestochen ist, wurden welche, die verhauen und bestochen sind.

 

Dank seiner Aktenschränke voller Stichworte sind seine Kenntnisse über alle und alles bestechend.

 

Laufend teilt er Spitzen aus, aber selber kann er nicht eine Einzige einstecken.

 

Er stochert dauernd in Wespennestern. Doch die Stiche bekommen immer andere ab.

 

Auch wenn er weder Herz noch Gewissen hat, sein Herzstechen bekommt er gewiss.

 

Alle wollen Nägel mit Köpfen machen, an die Spitzen denken nur wenige.

 

Kein Stachelschwein hat so viele Stacheln, wie manch spitzfindige Bürokratie.

 

So mancher Aussenseiter wurde schon zum Spitzenreiter.

 

Wer es im Leben nicht immer wieder auf die Spitze treibt, stumpft ab.

 

Spitzwegs spitzfindiger Armer Poet ist Spitze.

 

Weltklimakrise: 

Gipfeltreffen – wie auf der Spitze eines Eisberges. Je mehr sich die Erde erwärmt, desto mehr gefriert alles ein: sämtliche guten Vorsätze.

 

Besser es sticht einem der Hafer, als ein Wespenschwarm.

ICH NERVENSÄGE HABE SCHARFE ZÄHNE

ICH NERVENSÄGE HABE SCHARFE ZÄHNE

2.

 

Zu meinem Glück bin ich eine Nervensäge, fast alle anderen sind Kreissägen, die drehen sich lebenslänglich im Kreise, da dreht es sich immer alles um Preise.

 

Wie bei einer Salamiwurst wird abgesägt, scheibchenweise.

 

Gereimter Unsinn:

 

Was kostet ein Ferrari?

 

Wann gibt es wieder Wurstbrüh`?

 

Haben Sie den allergrößten Fernsehermonitor?

 

Gibt es echte Waschtische aus schneeweißen Marmor?

 

Im täglichen Nervenkrieg, säge ich Nervensäge mich durch die Probleme,

dabei fallen bissige Gedankenspäne.

 

Bitte ich Freunde wieder einmal um ein paar gute Ratschläge, lieber nicht, da sagen diese, was will denn der schon wieder, diese Nervensäge!

 

Mein Nervenarzt staunte sogar über mich Nervensäge:  „Sie haben vielleich Nerven, ich soll Ihre Nervensägezähne schärfen!

 

Mich Nervensäge lockt man dauernd aus der Hundehütte. Mich machen die so verrückt, da fange ich sogar zu bellen an.