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Dieser Band enthält folgende Romane: (349) Carla - eine Hexe lehnt sich auf Schreckliche Liebe Sigrid Verning hatte ein knielanges luftiges Sommerkleidchen an, das ihre schlanke Figur betonte und oben einen Ausschnitt frei ließ, der sicherlich viele Männer entzückte, aber der dennoch züchtig genug war. Darauf achtete sie immer ganz besonders, weil sie wusste, wie schnell man in ihrer Kleinstadt einen schlechten Ruf weg bekam. Ihre Füße zierten ihre Lieblingsschuhe, wie immer, wenn sie zum Tanzen ging. Irgendwie hatte sie in diesen Schuhen das Gefühl, als könnte sie schweben. Obwohl Gleichaltrige sie damit schon aufgezogen hatten, eben weil sie augenscheinlich immer dieselben Schuhe anhatte beim Ausgehen, wenn sich alle am Wochenende in ihrem Lieblingstanzlokal trafen. Die kleine Handtasche war unauffällig genug, um dem bunten Kleidchen nicht die Wirkung nehmen zu können.
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Seitenzahl: 216
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Spuk Thriller Doppelband 2026
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Carla - eine Hexe lehnt sich auf
Schreckliche Liebe
Dieser Band enthält folgende Romane:
Carla - eine Hexe lehnt sich auf
Schreckliche Liebe
Sigrid Verning hatte ein knielanges luftiges Sommerkleidchen an, das ihre schlanke Figur betonte und oben einen Ausschnitt frei ließ, der sicherlich viele Männer entzückte, aber der dennoch züchtig genug war. Darauf achtete sie immer ganz besonders, weil sie wusste, wie schnell man in ihrer Kleinstadt einen schlechten Ruf weg bekam.
Ihre Füße zierten ihre Lieblingsschuhe, wie immer, wenn sie zum Tanzen ging. Irgendwie hatte sie in diesen Schuhen das Gefühl, als könnte sie schweben. Obwohl Gleichaltrige sie damit schon aufgezogen hatten, eben weil sie augenscheinlich immer dieselben Schuhe anhatte beim Ausgehen, wenn sich alle am Wochenende in ihrem Lieblingstanzlokal trafen.
Die kleine Handtasche war unauffällig genug, um dem bunten Kleidchen nicht die Wirkung nehmen zu können.
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Alfred Bekker
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Aus dem bleiernen Schwarz des Himmels löste sich krachend ein Blitz und raste zum Hexenschloss hinunter, um es mit geisterhaft zuckendem Licht zu überschütten. Auf dem Wehrturm stand eine Gestalt. Die Hexe Carla de Verese. Sie trotzte den kalten Winden, die an ihren schwarzen Haaren zerrten und das helle Kleid gegen ihren Körper pressten.
Carla breitete die Arme aus, und ihre Gedanken waren wie ein Schrei:
„Ich muss es tun!“
Dies war die Nacht der Entscheidung. Sie musste sich endgültig gegen ihre Mutter Estella de Verese stellen und damit auf die Seite der Weißen Magie.
Schon hörte sie ihre Mutter von unten herauf rufen:
„Carla, was treibst du da oben?“
Estella kam die enge Wendeltreppe zum Turm hinauf. Jeder ihrer Schritte verstärkte Carlas Angst vor dem entscheidenden Augenblick, den sie so lange vor sich her geschoben hatte.
Jetzt konnte sie es nicht mehr verzögern, denn die Hexennacht hatte begonnen. Der Blocksberg war bereitet. Einer der Gipfel in der Nähe des Hexenschlosses in Spanien würde es diesmal sein. Die Mitglieder des Schwarzen Adels freuten sich bereits auf den „großen“ Augenblick, wenn Carla mit dem Satan buhlte, um damit als Vollmitglied in den Schwarzen Adel aufgenommen zu werden.
Sie sollte eine Schwarze Hexe werden wie ihre Mutter Estella.
Als Estella die Treppe verließ, wandte Carla sich ihr zu. Carla war eine langbeinige Schönheit von unbestimmbarem Alter. Sie hätte sowohl zwanzig als auch dreißig Jahre alt sein können. Dem jugendlichen Gesicht und der schlanken Erscheinung widersprach der reife Ausdruck ihrer Augen. Diese Augen und die hohen Wangenknochen ließen Carla der Italienerin Sophia Loren in deren besten Zeit ähneln. Carla war ein südländischer Frauentyp, stets gebräunt und je nach Stimmung sanftmütig, beinahe melancholisch, oder äußerst temperamentvoll.
Ihre Ausbildung als Hexe hatte einige Jahre in Anspruch genommen. Dabei war Estella eine ausgezeichnete Lehrmeisterin gewesen. Weitere Jahre hatte Carla in den besten Internaten der Welt verbracht, um auch in die Geheimnisse der menschlichen Wissenschaften eingeweiht zu werden. Sie war ein Multitalent, beherrschte die gebräuchlichsten Sprachen und wusste auf jedem Gebiet Bescheid.
Der zweite Blitz löste sich aus dem schwarzen Himmel und ließ einen Funkenregen über das Schloss sprühen, als wären die alten Mauern von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben, von dem der Blitz abprallte.
Eine wilde Sturmbö fauchte über die beiden Frauen hinweg. Estellas Gesicht war kreidebleich. Ihre Haare flatterten. Die Augen schienen von innen heraus zu glühen.
Carla wusste, dass Estella mit den Augen tödliche Blitze schleudern konnte. Das hatte sie als Kind selbst gesehen. Estella war Jahrhunderte alt und wirkte doch kaum älter als ihre Tochter. Sie war eine tausendfache, grausame Mörderin. Nicht umsonst wurde sie sogar in den Reihen des Schwarzen Adels „Estella die Schreckliche“ genannt.
Kein Wunder, dass Carla Angst hatte, Estella die Wahrheit zu sagen.
„Bist du bereit?“, fragte Estella streng.
Der Wind wurde so stark, dass er die beiden Frauen vom Wehrturm gerissen hätte. Sie mussten es mit ihren Hexenkräften verhindern.
Die Entscheidung!, dachte Carla noch einmal. Ihr Herz pochte wild. Ich habe meine wahre Gesinnung vor dem Schwarzen Adel und vor allem vor meiner Mutter verborgen, um möglichst viel zu lernen, damit ich mich mit meinem Hexenwissen im entscheidenden Augenblick auch zur Wehr setzen kann. Denn ich bringe schließlich alle Mitglieder des Schwarzen Adels gegen mich auf.
„Nein!“ antwortete sie gepresst.
Estella de Vereses Augen weiteten sich ungläubig.
„Wie bitte?“
„Ich werde nicht an dem Dämonenfest teilnehmen! Walpurgisnacht findet ohne mich statt, und der Satan wird sich eine andere Braut aussuchen müssen, mit der er buhlen kann.“
Jetzt war es heraus - unwiderruflich.
Estella ballte die Hände zu Fäusten und schrie Carla an: „Weißt du überhaupt, was du da sagst? Es gibt keine Widerrede! Mein Ruf steht auf dem Spiel, abgesehen davon, dass es eine Ehre ist, mit dem Satan buhlen zu dürfen und in den Schwarzen Adel aufgenommen zu werden.“
„Für mich nicht!“
Carla trat einen Schritt zurück.
Estellas Haare richteten sich steil auf. Funken knisterten von ihren Spitzen. Es war ein gefährliches Feuerwerk, das jeden normalen Menschen in unmittelbarer Nähe verbrannt hätte.
Carla spürte auf einmal keine Angst mehr. Sie brachte es sogar fertig, lauthals zu lachen, denn Estella konnte ihr nicht mehr imponieren.
„Ich stehe auf der anderen Seite, Estella, auch wenn du es nicht glauben kannst. Ich habe euch allen etwas vorgemacht. Satan hätte es heute Nacht bemerkt. Deshalb muss ich ablehnen. Ich habe alles verheimlicht, um möglichst viel von euch zu lernen, und jetzt bin ich eure ärgste Feindin. Es ist meine wahre Bestimmung!“
„Es - es ist nicht wahr!“, heulte Estella.
Aber Estella hätte es niemals zu einem so schlechten Ruf gebracht, wenn sie nicht schnell über den in ihren Augen besonders schrecklichen Schicksalsschlag hinweggekommen wäre.
„Gut, Carla, meine missratene Tochter. Ich werde schon noch einen Weg finden. Du wirst hier bleiben, bis ich mich entschieden habe. Die Treppe nach unten bleibt dir versperrt.“
Sie wandte sich zum Gehen.
Carla sprang ihr sofort nach, hatte aber keine Chance. Sofort schoss eine Flammenwand empor und trieb sie zurück.
Carla lachte wieder, und das konnte Estella nicht mehr sehen. Sie hatte ihre Mutter mit dem Fluchtversuch nur provozieren wollen. Nun konzentrierte sie sich auf die Flammenwand. Magisches Feuer, das man auch mit Magie bekämpfen konnte. Schon nach kurzer Zeit konnte Carla die Flammenwand durchschreiten, ohne dass ihr das Feuer etwas antun konnte.
Estella war nach unten verschwunden. Als Carla auf die Treppe treten wollte, stieß sie gegen eine unsichtbare Mauer.
Diese konnte sie nicht überwinden. Estella war hier daheim. Sie verstand es, die Magie des Hexenschlosses in ihrem alleinigen Sinne zu nutzen. Wenn Carla eine Chance gegen ihre Mutter hatte, dann nur außerhalb des Schlosses.
Ich hätte Estella töten müssen, dachte sie bestürzt. Aber ich habe es nicht fertig gebracht. Sie ist schließlich meine leibliche Mutter.
Und jetzt sitze ich in der Falle. Ich habe meine Möglichkeiten eindeutig überschätzt.
*
Die junge Hexe blickte über die Zinnen hinweg. Die Finsternis lag wie ein schwarzer Mantel über dem Land, aber mit ihren Hexensinnen konnte Carla de Verese so gut wie am helllichten Tag sehen.
Sie hörte seltsame Geräusche im Schloss. Waren es Dämonen, die umher schlichen und auf ein Opfer warteten?
Carla de Verese durfte nicht mehr länger zögern. Sie hatte eine winzige Chance, der Falle zu entrinnen: mit einer ihrer beiden Spezialfähigkeiten.
Damit würde Estella niemals rechnen, denn sie kannte die Möglichkeiten ihrer Tochter nicht, ja, sie ahnte noch nicht einmal etwas davon.
Carla sprang auf eine Zinne hinauf. Der Sturm zerrte an ihr. Das lange, helle Kleid zeichnete ihre Konturen nach. Carla stand mit leicht gespreizten Beinen auf der Zinne. Ihre hohen Brüste bebten, als sie heftig zu atmen begann. Sie bog den Kopf in den Nacken, streckte die Fäuste nach hinten und schrie in den kalten Wind.
Die Spannungen lösten sich. Carla de Verese dachte an ihr Alter Ego, ihr zweites Ich. Sie hatte Übung darin, dieses zweite Ich sichtbar zu machen. Dann trat dieses an ihre Stelle. Carla wurde zu einem anderen Geschöpf, weder Mann noch Frau, weder Mensch noch Tier. Ein dämonisches Wesen mit dem Aussehen eines Teufels, allerdings mit völlig weißem Körper. Dieses Wesen hatte einen Namen: Diablo.
Wenn sich Diablo wieder in die schöne Hexe Carla de Verese zurück verwandelte, konnte Carla sich an alles erinnern, was Diablo getan und erlebt hatte, aber sie konnte die Aktionen von Diablo niemals bestimmen - auch nicht im voraus.
Diablo war ihr anderes Ich, und er konnte sich in jedes denkbare lebende Wesen verwandeln. Es gab nur eine einzige Beschränkung: Wenn Diablo sich in einen toten Gegenstand verwandelte, gab es kein Zurück mehr!
Diablo!, dachte Carla intensiv, und schon begann ihr Körper mit der Verwandlung. Es ging ungewöhnlich schnell. Das Kleid schien vom Körper aufgesogen zu werden. Er verformte sich. Der Oberkörper streckte sich, und die Beine wurden gleichzeitig kürzer.
Das eine Bein war menschenähnlich, das andere jedoch war ein Bocksbein. Aus dem monströsen Kopf mit dem grausamen Satansgesicht und den roten Augen mit Schlitzpupillen wuchsen zwei gebogene Bockshörner.
Diablo war entstanden. Er breitete seine Arme aus und verwandelte sie in ausladende Schwingen. Gleichzeitig änderte er die Körperfarbe von weiß zu schwarz, um in der Dunkelheit schwerer zu sehen zu sein. Er streckte seinen Kopf vor, der sogleich zu einem Vogelkopf mit leicht gebogenem großem Schnabel wurde. Er stieß sich von der Zinne ab und stürzte in den Abgrund, doch rechtzeitig entfaltete er die Schwingen und schwebte in der Gestalt eines besonders groß geratenen Adlers davon.
Ein schwarzer Adler, den man gegen den dräuenden Himmel nicht erkennen konnte. Jetzt war die Plattform auf dem Wehrturm leer. Diablo war der Falle entronnen, die Estella ihrer Tochter zugedacht hatte.
Er schlug mit den Flügeln und trieb rasch aus dem Bereich des Hexenschlosses, ehe er doch noch entdeckt wurde.
Carla hatte in diesem Schloss in der Nähe des spanischen Ortes Cordoba ihre Kindheit verbracht - in der Obhut dunkler Kräfte. Wenn sie jemals zurückkehren sollte, dann als Todfeindin.
Diablo wusste, dass Carla, sein anderes Ich, mit ihrer Entscheidung Schreckliches heraufbeschworen hatte. Satan würde Genugtuung für diese Schmach fordern, und auch die Mitglieder des Schwarzen Adels würden sich betrogen fühlen.
Diablo wusste über alles Bescheid, was Carla betraf. Er und die junge Hexe waren zwei Egos, unzertrennbar miteinander verbunden. Dabei war das eine ein Mensch mit Hexenfähigkeiten und das andere ein surreal erscheinendes Geschöpf, das sich verwandeln konnte.
Auf einem Hügel, der ihm weit genug vom Schloss entfernt schien, senkte sich der schwarze Adler nieder. Noch während er die Flügel wieder zusammenfaltete, wurde er zu Diablo in seiner ursprünglichen Gestalt.
Das Wesen, das wie die Inkarnation des Satans aussah, murmelte mit grollender Stimme vor sich hin: „Es blieb keine andere Wahl, Carla. Du hast so handeln müssen. Wir werden die Zukunft gemeinsam tragen, nicht wahr?“
Carla de Verese erschien und antwortete ihrem Alter Ego: „Ja, Diablo, das werden wir.“
Eine gespenstische Szene.
Danach setzte sich Carla de Verese auf einen Stein und versuchte, ihre Angst zu bekämpfen.
Sie musste über die Zukunft nachdenken.
*
Asmodis, der Höllenfürst, war der Gesandte des Teufels. Estella brauchte nicht erst zu berichten. Asmodis wusste Bescheid. Was den direkten Machtbereich der Höllendiener betraf, war der Teufel allwissend. So sandte er über Asmodis an alle Mitglieder des Schwarzen Adels die bestürzende Nachricht von Carlas Abtrünnigkeit.
Für Estella gab es einen Sonderzusatz:
Sie selbst war dafür verantwortlich, das Ansehen des Höllischen wieder ins rechte Lot zu bringen.
Etwas, womit sie schon gerechnet hatte.
Aber der Höllische stellte ihr zusätzliche Kapazitäten an schwarzmagischen Energien zur Verfügung. Das zeigte, wie wichtig die Sache für ihn war, denn zum ersten Mal in der Geschichte des Schwarzen Adels war eine Hexe im letzten Moment vor der Weihe abtrünnig geworden. Es musste ein Exempel statuiert werden.
Estella war zuversichtlich, denn sie glaubte Carla nach wie vor auf dem Wehrturm. Was ihre Tochter betraf, war der Satan keineswegs allwissend. Carla hatte es immer wieder verstanden, den Höllischen zu täuschen, sonst hätte dieser sie längst entlarvt.
Estella rief ihr Grauensheer aus dem unterirdischen Gewölbe ihres Schlosses. Die Monster verließen ihre Verstecke und drangen wie eine Höllenflut herauf.
„Satan wird zufrieden sein mit mir!“, rief die Hexe aus. Sie wollte sich gar nicht selbst bemühen, sondern wollte andere auf den Turm schicken, um Carla herunterzuholen. Dann würde sie Carla auf den Blocksberg schleppen, damit sie die gerechte Strafe empfangen konnte. Es würde die grausamste Nacht seit Jahrhunderten werden, und Estella freute sich darauf, dass ihre Tochter das Opfer sein sollte.
Die Hexe überlegte kurz und setzte dann Muder in Marsch. Das war eine giftgrüne Kröte, mindestens einen halben Meter groß, fett und widerlich. Er hatte eine meterlange Zunge, die er wie ein klebriges Lasso benutzen konnte. Mit Vorliebe vertilgte er Ungeziefer, das er mit seiner klebrigen Zunge einfing. Sogar Ratten waren seine Opfer. Kein Wunder, dass es im Schloss keine mehr gab.
Carla wusste nichts von Muder. Sie hatte als Kind zwar immer schreckliche Laute aus den Gewölben unter dem Schloss gehört, aber nie eine Erklärung dafür bekommen.
Muder war einer von Estellas ehemaligen Gatten, früher selber ein dämonischer Fürst des Schwarzen Adels gewesen, der es jedoch gewagt hatte, Intrigen gegen Estella zu spinnen.
Estella beherrschte damals schon Cordoba und die weite Umgebung. Ihr Einfluss bezog sich auf einen Großteil von Spanien.
Estella de Verese war hier der Inbegriff der Hölle.
Muder hatte es am eigenen Leib erfahren. Als Estella hinter seine Intrigen kam, drehte sie den Spieß um. Muder wäre längst nicht mehr am Leben, aber Estella rächte sich an ihm, indem sie ihn als diese giftgrüne, widerliche Riesenkröte weiterleben ließ.
Nur seine Dickleibigkeit und Schlechtigkeit waren erhalten geblieben. Sonst erinnerte nichts mehr an den ehemaligen prahlerischen Schwarzen Fürsten.
Er hoppelte quakend und schmatzend die Wendeltreppe zum Turm hinauf. Hinter ihm drängte sich ein drachenähnliches Geschöpf, dicht gefolgt von einer Schnecke auf acht Beinen.
Jedes der Horrorwesen sah anders aus, und jedes hatte eine andere Geschichte. Ihre Gestalt war von der jeweiligen Laune Estellas abhängig, wenn sie ihre furchtbare Strafe verhängte.
All diese Geschöpfe waren einmal ihre Feinde gewesen! Sie hatte sie besiegt.
Die Jagd nach Carla war für sie eine willkommene Abwechslung in ihrem grausigen Dasein.
Muder dachte in seinem dumpfen, von tierischen Instinkten beherrschten Gehirn: Du wirst dich ganz schön erschrecken, Carla, mein Liebling!
Er war als erster auf der Plattform. Seine stark hervortretenden Augen glotzten umher. Sie konnten sich selbstständig voneinander bewegen.
Die Plattform war leer!
Er konnte es nicht begreifen, denn er spürte deutlich das magische Feld, das jeden Fluchtversuch Carlas unterbunden hätte. Das Feld war auf Carla abgestimmt.
Aber nicht auf Diablo, denn von dem ahnte niemand etwas.
Muder wollte sich umdrehen, doch Parma, eine ehemalige Rivalin Estellas im Kampf um die Gunst eines damals beliebten Schwarzen Fürsten, schob ihn unsanft beiseite. Sie hatte die Gestalt eines schwarzen Drachens und spuckte meterlange Flammen, als sie die leere Plattform sah.
Die Schnecke drängte nach und witterte überall umher.
Sie konnten nichts dafür, dass Carla geflohen war. Trotzdem würde sie Estellas Zorn treffen, wenn sie unverrichteter Dinge zurückkamen. Davor hatten sie Angst.
Muder betrachtete die Schnecke und versuchte sich zu erinnern, wer das einmal gewesen war. Eine seiner unehelichen Töchter, als er noch mit Estella verheiratet gewesen war?
Die Erinnerungen waren zu sehr verblasst.
„Carla ist nicht mehr da!“, quakte er ängstlich.
Die achtbeinige Schnecke schlürfte verhalten. Der schwarze Drachen spuckte noch einen Feuerstrahl.
Es half alles nicht: Sie mussten Estella berichten.
„Macht Platz!“, quakte Muder die nachdrängenden Monster an. „Ich muss zur Herrin!“
Aber das war nicht mehr notwendig, denn Estella hatte ihre magischen Fühler bereits ausgestreckt.
Sie stieß einen wilden Fluch aus - so gewaltig, dass die Mauern des Schlosses erzitterten.
„Das wirst du mir büßen, Carla! Es wird alles noch viel schlimmer werden als ursprünglich geplant!“
Sofort eilte Estella de Verese in ihr Privatzimmer und warf hinter sich die Tür ins Schloss. Sie kümmerte sich gar nicht mehr um ihre Monster. Das war ungewöhnlich. Konsterniert irrten sie im Schloss umher. Vor allem Muder, der sich vor dem Zorn seiner Herrin gefürchtet hatte. Er konnte diese Reaktion nicht begreifen.
Das Privatgemach war mit blutrotem Samt ausgeschlagen. Kaum war die Tür zu, als die Luft im Raum zu glühen begann. Es wurde gespenstisch ausgeleuchtet. Es gab keine Fenster, und jetzt schien es auch keine Tür mehr zu geben. Das Gemach befand sich genau im Zentrum des Schlosses und war doch vollkommen in sich abgeschlossen.
Carla wusste nichts vom Geheimnis dieses Raumes. Sie wusste zwar um die Grausamkeit ihrer Mutter, aber Einzelheiten waren ihr verborgen geblieben. Sonst hätte sie wahrscheinlich nicht gezögert, Estella zu töten, als dies noch ohne Gefahr möglich gewesen wäre.
Die Wände begannen sich zu bewegen. Ein unterdrücktes Stöhnen klang auf.
Der rote Samt wirkte auf einmal wie die Wände eines riesenhaft vergrößerten Körperorganes. Das Privatgemaeh erinnerte an die medizinische Aufnahme vom Innern eines Magens.
Die rote Substanz begann zu glänzen. Das Stöhnen wiederholte sich.
„Kar emsa dor fohl!“, sagte Estella de Verese und lachte grausam. Hier durfte sie ihr wahres Gesicht zeigen. Hier brauchte sie nicht die schöne Hexe zu sein. Ihr Gesicht verwandelte sich in eine runzlige Horrormaske.
Kar emsa dor fohl: Das war einer fremden Sprache entliehen und bedeutete: „Ritter des Lichtes!“
Die schleimige Substanz floss von den Wänden und bedeckte den Boden, bis Estellas Füße darin versanken.
Sie bückte sich und rührte mit den Händen in der Substanz. Sofort wurde das Zeug zu einer knetbaren Masse.
Der Ritter des Lichtes - einer ihrer ehemals ärgsten Gegner aus dem Lager der Weißen Magie. Er war ein Wesen aus einer anderen Welt, in der die Weiße Magie gesiegt hatte. Irgendwie war es ihm gelungen, einen Zugang zur Erde zu finden. Estella hatte es im Auftrag des Schwarzen Adels übernommen, den Ritter abzufangen. Er war der Vorbote einer ganzen Armee der Weißen Magie gewesen. Bevor er sich überhaupt im Diesseits zurechtfand, war er Estellas Sklave geworden. Sie schloss hinter ihm das Dimensionstor - wahrscheinlich für immer.
Der Ritter des Lichtes, Kar emsa dor fohl, war nun ein Opfer ihrer grausamen Gelüste. Estella hatte ihn zu einer „Negativkopie“ gemacht. Deshalb wirkte er wie ein Hohlorgan. Seine ehemals positiven Kräfte konnten jetzt schwarzmagisch missbraucht werden.
Estella ließ mit ihren begabten Händen aus der Knetmasse ein Gebilde entstehen, das die Konturen einer Frau hatte. Es dauerte nicht lange, und als die Hexe auch noch ihren magischen Einfluss auf das Gebilde wirksam werden ließ, verwandelte es sich in ein Ding, das wie eine Zwillingsschwester Carla ähnelte.
Doch es war ein toter Gegenstand, der erst durch die Magie des Ritters des Lichtes zu einem lebenden Symbol werden konnte.
Estella trat kichernd zurück und riss die Arme hoch.
Aus den Wänden rann kein Schleim mehr. Im Gegenteil: Der überflüssige Rest wurde schlürfend abgesaugt.
Kaum war das Schlürfen verstummt, als das gespenstische Leuchten stärker wurde. Es drang aus den umgebenden Wänden, aus dem weichen, wie Fleisch aussehenden Boden und auch aus der Decke - und endete in dem künstlichen Gebilde vor Estella.
Das magische Leuchten war die Lebensenergie.
Ein Homunkulus entstand, ein Wesen, das nicht aus Fleisch und Blut bestand und doch lebte. Nur mit der Magie eines Dämons konnte man feststellen, dass es sich nicht um die echte Carla de Verese handelte.
Es gehörte zum teuflischen Plan Estellas. Sie lachte grausam und rieb sich in Vorfreude die Hände.
Carla war zwar geflohen, aber Estella verzweifelte nicht darüber. Sie war sehr zuversichtlich, dass es nur einen kleinen Aufschub gegeben hatte.
Zumal ihr Satan zusätzliche Energien zur Verfügung gestellt hatte.
Sie trat wieder vor und fauchte den Homunkulus an: „Du bist ein Nichts, ein Niemand, solange die echte Carla de Verese lebt. Du musst sie suchen und ihren Geist aufsaugen. Dann hat sie keine Macht mehr. Auch ihr Körper darf dir gehören. Fresse sie auf! Dann wirst du selber Carla de Verese und gehorchst mir aufs Wort. Du bist meine Sklavin und mir völlig ausgeliefert - auch wenn du Carla de Verese geworden bist. Vergiss es niemals. Und nun beeile dich endlich. In dieser Nacht wird sich alles erfüllen. Satan persönlich wartet darauf, dass ich dich ihm zum Geschenk mache. Wenn du Carla aufgefressen hast, wird die Qual für sie beginnen, denn sie wird immer wissen, wie groß ihre Niederlage ist!“
Die Tür wurde wieder sichtbar. Sie öffnete sich scheinbar selbstständig.
Ohne ein Wort wandte sich der weibliche Homunkulus ab und ging hinaus.
„Muder und Parma!“, kreischte die Schwarze Hexe.
Die beiden Horrorgeschöpfe eilten schleunigst herbei.
„Ihr werdet den Homunkulus begleiten und ihn unterstützen, kapiert?“
Muder quakte zustimmend und vergaß dabei nicht, unterwürfig mit den dick hervortretenden Augen zu rollen.
Parma hüllte ihren Kopf in das eigene Feuer. Ein Versehen, das ihr jedoch nicht schadete.
Als Estella die Tür zu ihrem Privatgemach zugleiten ließ, ignorierte sie das furchtbare Stöhnen, das der Ritter des Lichtes ausstieß.
Er war noch bei klarem Verstand und wusste genau, welchen Grausamkeiten er dienen musste. Aber er konnte nichts dagegen tun. Es blieb ihm nur die vage Hoffnung, dass es eines Tages jemandem gelingen könnte, Estella das Handwerk zu legen.
Dann wären alle erlöst.
*
Carla de Verese hörte Schritte. Unwillkürlich schickte sie ihre magischen Fühler aus, um herauszufinden, wer da kam: Freund oder Feind?
Doch ihre magischen Fühler stießen ins Leere.
Da war anscheinend niemand, und doch hörte sie diese Schritte.
Sie stand auf und starrte mit ihren Hexenaugen in die Dunkelheit auf dem Hügel. Vor ihr erstreckte sich ein Buschfeld. Erst dahinter begann der Wald, der das gesamte Tal bedeckte. Pinien herrschten vor.
Die Schritte stoppten innerhalb der Büsche, und dann teilten sich die Zweige an einer Stelle. Zwei Hände schoben sich zögernd hindurch.
Immer noch konnte Carla mit ihren Hexenkräften keine Ausstrahlung wahrnehmen.
Sie sah mit angehaltenem Atem hinüber. Es war so dunkel, dass ein normaler Mensch nichts gesehen hätte. Ein Körper schob sich zwischen den Büschen hervor. Dieses Wesen hatte keinerlei Ausstrahlungen, wie ein toter Gegenstand - oder als wäre es nur eine Illusion.
Carla betrachtete das Wesen und erwartete insgeheim, einen schlimmen Dämon, einen Geist oder etwas ähnlich Furchtbares zu sehen, aber nichts dergleichen: Sie kannte dieses Wesen. Es war niemand anderes als ihr väterlicher Freund Carlos de Valon.
Er sah aus wie ein vom Alter gebeugter Mann, aber Carla wusste, dass Carlos enorme magische Kräfte hatte. Seine Erscheinung war Tarnung. Er trug ein Geheimnis mit sich herum, hinter das sie noch nicht gekommen war. Kein Wunder, denn Carlos de Valon sprach nie über sich und seine Vergangenheit. Er blieb ein Schatten, der stets dann auftauchte, wenn man es am wenigsten vermutete.
Wie auch immer!
Obwohl Carlos de Valon niemals aktiv in ein Geschehen eingriff. Im Laufe der letzten Jahre war Carlos zu einem Vertrauten geworden, der manchen guten Rat für Carla bereithielt, aber seine Rolle blieb undurchsichtig, seine Motive unwägbar.
Carlos hatte ihr von vornherein geraten, sich langsam, Stück für Stück, vom Schwarzen Adel zu lösen und es nicht auf einen plötzlichen Bruch ankommen zu lassen.
Carla hatte nicht auf ihn hören wollen. Sie hatte die schwere Entscheidung immer wieder vor sich hergeschoben und sich dabei eingeredet, dass es so besser sei.
Und nun stand sie da und hatte den gesamten Adel gegen sich, weil sie den Satan verärgert hatte.
Trotz der düsteren Zukunftsaussichten lächelte Carla in Wiedersehensfreude, als Carlos de Valon näherkam. Er bewegte sich so mühsam, als würde ihm jeder Schritt Qualen bereiten.
Die beiden hatten nicht nur ihre Initialen „C. d. V.“ gemeinsam. Carla hegte den Verdacht, dass Carlos selber ein Abtrünniger war, aber dass er Angst hatte, es zuzugeben. Vielleicht die Folge schrecklicher Erlebnisse? Möglicherweise hielt man ihn in Kreisen des Schwarzen Adels für tot? Das wäre die beste Erklärung für sein geheimnisvolles Verhalten.
Carla hatte keine Ahnung, wie gut Carlos über ihre besonderen magischen Fähigkeiten informiert war, denn außer Diablo hatte sie noch eine Spazialbegabung: Sie ortete sogenannte ZEITFALTEN, in die sie bei Bedarf hineinschlüpfen und damit verschwinden konnte. Die Sache hatte allerdings einen Haken: Zwar konnte Carla ihren Aufenthalt in einer solchen Zeitfalte beliebig lange ausdehnen, aber sie war darin blind und taub, ohne den geringsten Kontakt mit der Umwelt. Wenn sie einen Tag in einer Zeitfalte war, konnten in Wirklichkeit vielleicht nur Sekunden vergangen sein; oder umgekehrt.
Und noch etwas: Die Zeitfalten waren völlig unberechenbar: Blitzschnell änderten sie ihren Standort - selbst über Tausende von Kilometern hinweg.
Äußerst selten traf Carla auf eine Zeitfalte, die sie steuern konnte. Anderenfalls bestand die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Verlassen inmitten eines Vulkans, einer unterirdischen Höhle ohne Ausgang oder auf dem Meeresgrund materialisierte.
Die Zeitfalten blieben stets außerhalb von festen Gegenständen, aber es lag auf der Hand, dass Carla nur ungern von ihnen Gebrauch machte: In höchster Not oder wenn sie eine steuerbare Zeitfalte fand. Darüber hinaus stand natürlich nicht immer dann eine Zeitfalte zur Verfügung, wenn sie gerade mal Bedarf daran hatte.
Carlos blieb direkt vor ihr stehen. In der Tat, er war das Sinnbild des hochbetagten, vertrockneten Südländers: Erstmals war Carla ihm als kleines Kind begegnet. Seitdem hatte er sich nicht verändert.
Damals war ihr der geheimnisvolle Alte unheimlich erschienen. Aber Carlos war es gelungen, ihr Vertrauen zu gewinnen - und ihre Zuneigung. So hatte er im Laufe der Jahre nicht unwesentlich zu ihrer positiven Entwicklung beigetragen.
Einmal hatte Carlos behauptet, sie sei ein Kuckucksei, das eines Tages ausschlüpfen konnte und Verderben über den Schwarzen Adel bringen würde.
Heute war klar, was er damals gemeint hatte.
Überhaupt schien Carlos de Valon hellseherische Fähigkeiten zu besitzen, denn wie hätte er Carla sonst so schnell finden können - nach ihrer Flucht aus dem Hexenschloss?
Sie erschrak bei diesem Gedanken, denn sie war sicher gewesen, keine Spur hinterlassen zu haben.
Carlos winkte mit beiden Händen ab. Er wirkte nervös und blickte sich immer wieder um, als fürchte er sich vor Lauschern.
„Ich bin dein Freund, Carla, und sehe, dass du mich nicht erwartet hast. Das ist schade. Aber frage bitte nicht, wie ich den Weg zu dir fand. Du weißt, dass ich dir auf solche Fragen stets die Antwort versage. Du sitzt in der Patsche. Das ist im Moment wichtiger.“
„Eine nette Umschreibung meiner gegenwärtigen Situation!“, entgegnete Carla sarkastisch.
Er ging nicht darauf ein. „Deine Mutter wird alles tun, um dich zu finden. Ihr Überleben hängt davon ab. Wenn du das Land verlässt und möglichst weit fliehst, brauchst du nur diese Nacht zu überstehen. Dann hast du es vorläufig geschafft. Estella wird dir nicht mehr ins Gehege kommen. Man wird sie auf dem Blocksberg an deiner Stelle opfern.“
„Ein Ort ist so gut wie der andere. Ab sofort werde ich ständig auf der Flucht sein. Es ist besser, wenn ich mich dem stelle. Es ist auch nicht anzunehmen, dass die Gefahr morgen für mich geringer ist als heute. Je eher ich den Kampf aufnehme, desto besser.“
Es hatte trotzig geklungen.
Carlos winkte abermals ab. „Sachte, sachte, Carla, bezähme deine ungestüme Jugend und gebrauche deinen Verstand. Es nutzt nichts, wenn du die Heldin spielst. Auf dich wartet Schlimmeres als der Tod. Glaube mir. Du solltest nicht leichtsinnig werden. Wenn es dir gelingt, deine Spuren zu verwischen, bist du vorläufig in Sicherheit.“
„So wie du, Carlos? Für immer das Dasein eines Maulwurfs, der sich beim geringsten Lichtstrahl verkriecht? Das liegt mir nicht. Tut mir leid, mein alter Freund.“
Bei diesen Worten war Carlos kaum merklich zusammengezuckt. Sie hatte eine empfindliche Stelle getroffen.
Aber Carlos fing sich rasch. „Du unterschätzt deine Mutter!“
Er wollte seine jugendliche Freundin unbedingt zur Flucht überreden, weil er es gut mit ihr meinte. Carla sah das allerdings anders. Für sie waren solche Ratschläge nur ein weiterer Beweis für seine Ängstlichkeit.
Das Wort Feigheit ließ sie dabei noch aus dem Spiel.
„Sie unterschätzt mich auch!“, sagte sie fest.
„Mag sein, aber ich möchte nicht erleben, dass du ein Opfer deiner eigenen Selbstüberschätzung wirst, Carla. Du hast einen Fehler gemacht, indem du deine Mutter am Leben gelassen hast. Unverzeihlich. Du kannst es nicht nachholen. Also bleibt dir nur noch die Flucht, bis sich dieses Problem von allein gelöst hat.“