STAR GATE 039: Operation LOOKOUT - W. Berner - E-Book

STAR GATE 039: Operation LOOKOUT E-Book

W_Berner

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Beschreibung

W. Berner: »4. Oktober 2063 - was, zum Teufel, geht da vor?« Der Bund von Dhuul-Kyphora beherrscht die Galaxis, wobei die Dhuuls schon seit Jahrtausenden offenbar keinerlei Rolle mehr dabei spielen. Alle Macht befindet sich somit in den Händen der Kyphorer, die diese Macht mit aller Härte und Grausamkeit durchsetzen. Nicht nur mit hochgezüchteten und absolut linientreuen Eliteeinheiten, die wie „die Killer des Universums“ anmuten, wie wir inzwischen wissen. Auch nur annähernd Gefährliches und dabei wenig Nützliches wird ausgemerzt, Widerstand sofort im Keim erstickt und Unwichtiges, das nicht gefährlich und auch in keiner Weise nützlich erscheint, einfach ausgegrenzt, wie wir „im Großen“ anhand der sogenannten Verlorenen Welten wie Canos, Vetusta und Phönix gesehen haben. Aber zum Beispiel auch „im Kleinen“, als sie die Erde überfallen... Allerdings scheinen die Ereignisse ab dem Asteroidengürtel für die Invasoren keinerlei Bedeutung zu haben. Zwar schotten sie den Bereich des inneren Sonnsystems perfekt ab, doch was machen die Menschen inzwischen „weiter draußen“? W. Berner erzählt uns, wie es nach Band 38 weitergeht… DIE HAUPTPERSONEN Josh Bronner – Der Leiter von CERES CENTER steht vor ganz besonderen Herausforderungen im Zeichen der Zeit Brooke Hefner, seine Stellvertreterin – wie werden sie mit der Situation fertig? Heather MacArrany – Eine Jäger-Kommandantin mit Befehlsgewalt über Operation ›Lookout‹ ________________________________________ Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld. Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by hary-production.de

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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W. Berner

STAR GATE 039: Operation LOOKOUT

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

STAR GATE – das Original - 039

  

Operation LOOKOUT

W. Berner: »4. Oktober 2063 - was, zum Teufel, geht da vor?«

 

 

Der Bund von Dhuul-Kyphora beherrscht die Galaxis, wobei die Dhuuls schon seit Jahrtausenden offenbar keinerlei Rolle mehr dabei spielen. Alle Macht befindet sich somit in den Händen der Kyphorer, die diese Macht mit aller Härte und Grausamkeit durchsetzen. Nicht nur mit hochgezüchteten und absolut linientreuen Eliteeinheiten, die wie „die Killer des Universums“ anmuten, wie wir inzwischen wissen. Auch nur annähernd Gefährliches und dabei wenig Nützliches wird ausgemerzt, Widerstand sofort im Keim erstickt und Unwichtiges, das nicht gefährlich und auch in keiner Weise nützlich erscheint, einfach ausgegrenzt, wie wir „im Großen“ anhand der sogenannten Verlorenen Welten wie Canos, Vetusta und Phönix gesehen haben. Aber zum Beispiel auch „im Kleinen“, als sie die Erde überfallen...

Allerdings scheinen die Ereignisse ab dem Asteroidengürtel für die Invasoren keinerlei Bedeutung zu haben. Zwar schotten sie den Bereich des inneren Sonnsystems perfekt ab, doch was machen die Menschen inzwischen „weiter draußen“?

W. Berner erzählt uns, wie es nach Band 38 weitergeht…

 

DIE HAUPTPERSONEN

Josh Bronner – Der Leiter von CERES CENTER steht vor ganz besonderen Herausforderungen im Zeichen der Zeit

Brooke Hefner, seine Stellvertreterin – wie werden sie mit der Situation fertig?

Heather MacArrany – Eine Jäger-Kommandantin mit Befehlsgewalt über Operation ›Lookout‹

 

 

 

Impressum

Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original:

Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

Diese Fassung: © 2012 by HARY-PRODUCTION ISSN 1860-1855

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332-481150 * www.HaryPro.de * eMail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

 Coverhintergrund: Anistasius * Logo: Gerhard Börnsen

1

Lähmendes Entsetzen lag über der Leitzentrale von CERES CENTER. Die dort diensttuenden Menschen hatten vor wenigen Augenblicken mit ansehen müssen, wie ein fremdes, pyramidenförmiges und von einer metallenen Gitternetzstruktur überzogenes Raumschiff die Passagierfähre MERCATOR zerstörte. Nur ein paar Stunden vorher war bereits der Frachttransporter SKELETT 48 auf die gleiche Weise zerstört worden. Allerdings war dieser unbemannt gewesen, während auf der MERCATOR mehrere hundert Menschen ihr Leben verloren hatten. Geschehen war dies unweit des inneren Randes des Asteroidengürtels. Als Vorspiel davon war kurz davor der gesamte Funk- und Datenverkehr mit der Erde und dem kompletten inneren Sonnensystem zusammengebrochen. Schon zu dieser Zeit gab es Gerüchte, dass unbekannte Invasoren aus dem STAR GATE der Mondstation hervorgekommen waren, woraufhin diese durch einen massiven Atomschlag der Konzerne ausgelöscht worden war. Das Auftauchen des fremden Pyramidenschiffes schien diese These nun auf grausame Art bestätigt zu haben. Wie betäubt standen die Mitarbeiter von ASTEROID INCORPORATED in ihrer Leitzentrale auf dem Kleinplaneten Ceres und starrten auf den großen Bildschirm, der das von einem Fernteleskop eingefangene Bild der auseinanderstiebenden Glutwolke, die einmal die MERCATOR gewesen war, zeigte. Kaum einer der Anwesenden sprach ein Wort. Gelegentlich waren ein ersticktes Schluchzen und ein leises Weinen zu hören, in das sich der eine oder andere hilflose Fluch mischte.

Im Mittelpunkt der Leitzentrale, dem Leitstand, hatten der Stationskommandant Josh Bronner und seine diensthabende Stellvertreterin, Brooke Hefner, das Geschehen verfolgt. Bis zur letzten Minute hatten sie gehofft, dem Bordrechner der Passagierfähre andere Kursdaten übermitteln zu können, um das Schiff von dem verhängnisvollen Kontaktpunkt mit dem fremden Pyramidenraumer wegzulotsen. Da man wegen zunehmender Störungen des Funkverkehrs die MERCATOR nicht mehr direkt erreichen konnte, wurde eiligst ein schneller Jäger mit Funkverstärker-Relais ausgerüstet und der Fähre hinterhergeschickt. Tatsächlich war es in letzter Minute gelungen, den Kursrechner des schon im Automatikflug befindlichen Raumschiffes anzusprechen. Doch alle Hoffnung erwies sich als vergebens: Mitten im Upload der neuen Flugdaten hatte die MERCATOR die kritische Distanz zum fremden Schiff unterschritten und war von diesem gnadenlos vernichtet worden.

Josh Bronner konnte nicht fassen, was da geschehen war. In einer teils zornigen, teils hilflosen Geste hatte er beide Hände an seinen Kopf gelegt, starrte er immer noch unverwandt auf das nicht ganz klare Bild der Teleskopübertragung. Doch außer einer zerfasernden Explosionswolke war darauf nicht mehr viel zu erkennen. Unmittelbar nach der Vernichtung der MERCATOR hatte die unheilvolle Gitterpyramide wieder Fahrt aufgenommen und war im inneren Sonnensystem verschwunden. Auch Brooke Hefner, Joshs Stellvertreterin im CERES CENTER und aktuell die Chefin vom Dienst, war nach wie vor fassungslos. Immer wieder schüttelte sie stumm ihren grauhaarigen Lockenkopf, und ihr hageres Gesicht wirkte aschfahl. In den Augenwinkeln hatte sie Tränen stehen, was für jemanden, der die sonst stets kühl und distanziert wirkende Frau näher kannte, Beweis dafür war, wie schwer sie dieses unfassbare Geschehen getroffen und emotional aufgerührt hatte. Sie hatte gute und liebe Freunde verloren, die mit der MERCATOR zur Erde zurückfliegen wollten, um dort ihren wohlverdienten Urlaub zu verbringen. Doch nicht nur Brooke trauerte um Freunde. Fast jeder im CERES CENTER und auf den anderen Stationen und Schiffen der ASTEROID INCORPORATED hatte jemanden gekannt, der nun Teil einer rasch auskühlenden Gaswolke geworden war. Der Schock war hart, und er saß tief. Wie tief, das würden erst die kommenden Tage, Wochen und Monate erweisen.

Josh Bronner ließ die Arme sinken und erhob sich langsam von dem stufenartigen Absatz, der den Leitstand von der zweiten, ringförmigen Arbeitsebene in der der Zentrale abhob. Der Stationschef hatte sich dort niedergesetzt, als ihm angesichts der Katastrophe die Beine ihren Dienst zu versagen drohten. Er wandte sich Brooke zu, die nach wie vor im Sessel des Kommandierenden saß, war es doch ihre Schicht, in der das Unfassbare geschehen war.

»Kommst du ein paar Minuten ohne mich aus, Brooke?«, fragte Bronner seine Kollegin mit rauer Stimme.

Die fünfzigjährige Amerikanerin aus Detroit musste ihren Blick gewaltsam vom zentralen Bildschirm wegreißen. Ihre grauen Augen hefteten sich auf den 1,80 Meter großen, braunhaarigen Mann. Sie musterte ihren Vorgesetzten einige Sekunden lang, dann nickte sie fast unmerklich und schweigend. Daraufhin wandte sich der Franzose um und strebte langsam dem Hygienebereich der Leitzentrale entgegen. Er schritt durch die Reihen der Arbeitsplätze, vorbei an wie versteinert dasitzenden Menschen. Viele weinten leise. Manche hatten ihre Gesichter in den Händen geborgen, wie um das grausame Geschehen von sich abzuhalten. Andere schüttelten nur stumm die Köpfe, wollten die Zerstörung der Passagierfähre nicht wahrhaben. Hie und da sprach der Stationsleiter einige tröstende Worte oder ein mitfühlendes Nicken. Dann endlich hatte er den Hygienebereich erreicht. Er strebte einer der Türen zu. Er schloss sie hinter sich und verriegelte sie. Dann lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Tür und genoss für wenige Sekunden die Stille im Toilettenraum. Josh Bronner brauchte diesen Moment, um seine wild umherwirbelnden Gedanken zu ordnen. Er atmete einige Mal tief durch und trat dann an das Waschbecken heran. Während er es mit beiden Händen umklammert hielt, musterte er sich im Spiegel vor ihm. Seine braunen Augen blickten ihn aus einem bleichen Gesicht heraus an, dem deutlich noch der Eindruck des soeben Geschehenen zu entnehmen war. Der Stationschef atmete heftig, und plötzlich krümmte er sich und übergab sich mit einem würgenden Geräusch. Dann gaben seine Knie nach, und er sank vor dem Waschbecken zu Boden, dessen Rand er immer noch mit beiden Händen umklammert hielt. Er legte seinen Kopf gegen das kalte, polierte Metall des Beckens. Sein Körper wurde von heftigen Krämpfen geschüttelt, bis es endlich aus ihm herausbrach und er seiner Trauer und seinen Tränen freien Lauf ließ.