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Der mexikanische Präsident, General Antonio Lopez de Santa Anna, hat die Schlacht am San Jacinto River verloren und muss mit seinen Truppen abziehen. Die texanischen Siedler und Farmer atmen auf. Aber noch existiert die Bedrohung durch die Comanchen und Kiowa, die allen Weißen den Tod geschworen haben. Texas Ranger Sam Sheridan und seine Kameraden versuchen, diese Gefahr abzuwenden. Doch am 19. Mai 1836 vereinen sich über hundert Krieger aus beiden Stämmen und greifen Parkers Fort an.
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Seitenzahl: 244
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In dieser Reihe bisher erschienen
4701 Alfred Wallon Tod am Rio Blanco
4702 Alfred Wallon Canoma muss sterben
4703 Alfred Wallon Die erste Rebellion
4704 Alfred Wallon Kampf ohne Gnade
4705 Alfred Wallon Die Helden von Alamo
4706 Alfred Wallon Vergeltung für Alamo
4707 Alfred Wallon Überfall auf Parkers Fort
4708 Alfred Wallon Gefahr am Little River
4709 Alfred Wallon Rinder für Texas
4710 Alfred Wallon Das Fort am Colorado River
4711 Alfred Wallon Entscheidung am Elm Creek
4712 Alfred Wallon Hinterhalt am Trinity River
4713 Alfred Wallon Der Commanchen-Jäger
4714 Alfred Wallon Der Ritt nach Laredo
4715 Alfred Wallon Blutiger Sommer (Frühjahr’25)
4716 Alfred Wallon Tödlicher Herbst (Frühjahr’25)
TEXAS RANGER
BUCH 6
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Copyright © 2022 Blitz-Verlag, eine Marke der Silberscore Beteiligungs GmbH, Mühlsteig 10, A-6633 Biberwier
Titelbild: Rudolf Sieber-Lonati
Umschlaggestaltung: Mario Heyer
Redaktion: Alfred Wallon
Logo: Mario Heyer
Satz: Gero Reimer
Alle Rechte vorbehalten
www.Blitz-Verlag.de
ISBN: 978-3-95719-366-7
4706 vom 11.08.2024
Schreckliche Neuigkeiten
Captain Kings Opfergang
Verbrannte Erde
Saat der Gewalt
Spuren der Zerstörung
Ein unverhofftes Wiedersehen
Dramatische Veränderungen
Ein folgenschweres Geständnis
Die Nacht vor der Schlacht
Vergeltung für Alamo
Historische Anmerkungen zum vorliegenden Roman
Über den Autor
2. März 1836
Washington-on-the-Brazos
Vier Tage vor dem Kampf um Alamo
Am Mittag gegen 12.30 Uhr
Sam Sheridan spürte förmlich die Euphorie, die sich bei den Kongressabgeordneten breitmachte, nachdem sie aus ganz Texas hierhergekommen waren, um einen endgültigen Beschluss zur Unabhängigkeit von Texas zu fassen. Die Männer waren fest entschlossen, an diesem Tag ein Zeichen zu setzen, das selbst der mexikanische Diktator Antonio López de Santa Anna nicht ignorieren konnte. Wenn es nach den Abgeordneten ging, dann würde der Status von Texas am heutigen Tag ein Ende finden und die freie Republik Texas proklamiert werden.
Auf Edward Burlesons Wunsch hatte Sheridan ihn nach Washington-on-the-Brazos begleitet. Für einen Mann wie Sheridan war das eigentlich vergeudete Zeit, denn er hielt nicht viel von endlosen politischen Diskussionen und das sorgfältige Abwägen von allen nur erdenklichen Folgen, bevor ein Beschluss gefasst wurde. Sheridan war ein Mann der Tat, der lieber etwas unternahm und damit ein Zeichen setzte, anstatt darüber nachzudenken, welche Konsequenzen Mexiko daraus ziehen würde. Für Sheridan und die meisten anderen Texas Ranger war dieser mexikanische Despot ein Mann, dessen Gier nach Macht auf alle Fälle gestoppt werden musste, und zwar mit allen erdenklichen Mitteln. Worte konnten einen Präsidenten und Oberbefehlshaber wie Santa Anna nicht beeindrucken, schnelle Taten und Aktionen dagegen umso mehr.
In dieser Hinsicht dachten Burleson und Sheridan genau gleich. Es gab aber auch Abgeordnete, die eher eine Politik des Zögerns favorisierten, aber zum Glück befanden sie sich mittlerweile in einer deutlichen Minderheit. Deshalb konnte es heute nur eine Entscheidung geben, und zwar den endgültigen Beschluss, die Repu-blik Texas offiziell auszurufen.
Sheridan hoffte, dass dies heute beschlossen wurde. Seitdem Burleson und Sam Houston zusammen mit den übrigen Abgeordneten des Kongresses den großen Raum betreten hatten, in dem ein Beschluss gefasst werden sollte, der die Geschichte von Texas für immer veränderte, wartete er ungeduldig darauf, dass sich die Männer wieder blicken ließen. Die Zeit bis dahin erschien ihm wie eine halbe Ewigkeit. Sheridan spürte, dass über ganz Washington-on-the-Brazos eine unbeschreibliche Spannung lag, die jeder der Bewohner spürte.
Endlich war es so weit. Die Türen des Saals öffneten sich, während weitere Jubelrufe erklangen. Sam Sheridan stand am Ende des Ganges und blickte in triumphierende Gesichter vieler Abgeordneter. Dann sah er Burleson und Houston herauskommen und deutete ihre erleichterten Blicke ganz richtig.
„Texas ist jetzt eine Republik, Mister Sheridan“, sagte Sam Houston zu ihm. „Das ist ein Zeichen, das dieser Despot Santa Anna noch zu spüren bekommen wird. Die Rolle der Texas Ranger ist jetzt noch wichtiger geworden, als sie es ohnehin schon war. Es gibt viel zu tun für uns alle.“
Was hätte Sheridan darauf noch erwidern sollen? -Houston befand sich in solch euphorischer Stimmung, dass ihn nichts und niemand davon hätte überzeugen können, dass man mit einem geschickten militärischen Strategen wie Santa Anna immer noch rechnen musste. Der scherte sich einen Dreck um die texanische Unabhängigkeit, sondern versuchte stattdessen, mit einer Invasionsarmee diese Rebellion wieder niederzuschlagen, und zwar um jeden Preis.
„Wir sollten die Bedrohung durch Santa Anna nicht kleinreden“, gab Sheridan dennoch zu bedenken. „Wenn es ihm und seinen Truppen gelingt, bis nach San -Antonio vorzudringen, dann sind unsere Leute in Alamo in Gefahr.“
„Santa Anna wird es nicht wagen“, meinte Edward Burleson. „Ich glaube eher, dass er darauf wartet, dass wir den Krieg beginnen. Dann hat er wenigstens einen Grund, umso härter zurückzuschlagen.“
Ein kurzer Blick zu Houston signalisierte -Sheridan, dass Houston ebenfalls Burlesons Meinung teilte. -Sheridan dachte da komplett anders, aber er war nicht in der Position, um dagegen etwas zu unternehmen. Zu diesem Zeitpunkt wussten weder er, noch Burleson oder -Houston, dass die Entscheidung über das Schicksal von Alamo und seine mutigen Verteidiger bereits gefallen war. Houston hatte kurz vor seiner Abreise nach Washington-on-the-Brazos dafür gesorgt, dass wenigstens ein kleiner Trupp den Männern in der Alamo-Mission zur Verfügung stand und dass Colonel Fannin in Goliad ebenfalls weitere Männer zur Verfügung stellen würde. Aber niemand ahnte, dass Fannin einen Rückzieher machen und somit das Schicksal der Verteidiger von Alamo schließlich besiegeln würde, genauer gesagt in vier Tagen, von heute an gerechnet.
„Mister Sheridan, auf Sie wartet eine wichtige Mission“, wandte sich Burleson nun an den blonden Texas Ranger. „Sie werden noch heute wieder zurückreiten und die Entwicklung in der Region rund um San -Antonio beobachten. Sollte es drastische Veränderungen geben, was die mexikanischen Truppen angeht, möchte ich das sofort wissen. General Houston und ich werden in der Zwischenzeit alles dafür tun, um weitere Truppen zu mobilisieren. Wir müssen Santa Annas Vorstoß stoppen.“
„Die Männer in Alamo brauchen Hilfe, Sir“, gab -Sheridan zu bedenken. „Und zwar nicht morgen oder übermorgen, sondern sofort! Bevor es zu spät ist.“
Bei diesen Worten schaute er vor allem zu General Houston, der sich seiner Meinung nach etwas zu zögerlich verhalten hatte, als ein Bote aus Alamo ihm eine Nachricht überbracht hatte, mit der Bitte, weitere Truppen zu entsenden. Aber Houston hatte die Gefahr offensichtlich unterschätzt, und das wusste er jetzt. Denn mittlerweile hatte auch er vernommen, dass die Mission in Alamo von Santa Annas Truppen belagert wurde. Lange würden das die Verteidiger innerhalb der Mauern nicht mehr aushalten können.
Offensichtlich hatte Houston warten wollen, bis der Kongress über die Unabhängigkeit von Texas mit einem eindeutigen Ergebnis verbindlich abgestimmt hatte. Das war zwar jetzt geschehen, aber hoffentlich war das nicht schon zu spät für die eingeschlossenen Menschen in der alten Mission.
„Ich werde in der nächsten Stunde aufbrechen“, versprach Sheridan. „Und ich werde Sie wissen lassen, wie sich die Dinge entwickeln.“
„Danke, Mister Sheridan“, sagte Houston und verabschiedete sich von dem Texas Ranger mit einem kurzen, aber festen Händedruck. Auch Burleson wünschte -Sheridan viel Glück. Daraufhin wandte sich Sheridan ab und verließ den Ort, an dem die Republik Texas gerade ihre Geburtsstunde erlebt hatte. Zumindest auf dem Papier.
* * *
5. März 1836
Zwanzig Meilen westlich von Gonzales
Am Nachmittag gegen 14:30 Uhr
Sam Sheridan runzelte die Stirn, als er das Fernrohr absetzte und mit sehr erstem Blick zu Henry Karnes und Robert Eden Handy schaute. Zusammen mit -Erastus DeafSmith hatten sie schon am frühen Morgen -Gonzales verlassen, um einen Kontrollritt in dieser Region durchzuführen. Sheridan war bereits gestern Abend nach -Gonzales zurückgekehrt und hatte sich diesen Spähern spontan angeschlossen.
„Schaut euch das an“, sagte Sheridan und reichte das Fernrohr an seine beiden Kameraden weiter. „Das sieht gar nicht gut aus. Ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl, was Alamo angeht.“
Weder Karnes noch Handy erwiderten etwas darauf. Aber ihre Blicke sprachen Bände, als sie sich ebenfalls davon überzeugt hatten, was sich in einiger Entfernung abspielte. Die drei Ranger hatten mehrere Wagen entdeckt, die von einigen Reitern begleitet wurden. Die Männer sahen aber nicht aus wie mutige Siedler, die unterwegs waren, um ihr neues Land in Besitz zu nehmen, sondern wirkten eher wie Menschen, die ein grausames Schicksal aus ihrem bisherigen Leben gerissen hatte.
„Smith kommt zurück!“, rief Karnes und zeigte in die betreffende Richtung. Ein einzelner Reiter tauchte auf einer Hügelkuppe auf und dirigierte sein Pferd auf direktem Weg zu der Stelle, wo die übrigen Ranger auf ihn warteten.
„Das sieht nach einer überstürzten Flucht aus, -Männer!“, meinte Smith mit gepresster Stimme, nachdem er sein Pferd gezügelt hatte. „Das sind nicht die einzigen Wagen, die in unsere Richtung kommen. Jenseits der Hügel nähern sich noch mehr. Es ist ein ganzer Treck.“
„Aus welcher Richtung?“, fragte Sheridan, obwohl er insgeheim die Antwort schon kannte.
„San Antonio de Béxar“, erwiderte Smith sofort. „Ich muss euch wohl nicht sagen, was das bedeutet, oder?“
„Ich habe es geahnt“, murmelte Sheridan und spuckte wütend aus. „Wir hätten viel früher reagieren müssen. Jetzt ist es vermutlich zu spät. Houston wird das nicht gefallen, wenn er davon erfährt. Was schlagt ihr vor, was wir jetzt tun sollten?“
„So viele Informationen wie möglich sammeln“, meinte Smith. „Umso besser können wir die Lage beurteilen. Los, reiten wir zu den Wagen dort drüben. Wir müssen mit diesen Menschen reden.“
Sheridan und die anderen Ranger waren mit diesem Vorschlag einverstanden. Sie trieben ihre Pferde an und ritten los. Nur wenige Augenblicke später hatte man die näher kommenden Reiter bei den Wagen bemerkt. -Sheridan hörte einige erschrockene Rufe, die erst verstummten, als man erkannte, dass es keine mexikanischen Soldaten waren, die sich jetzt näherten. Trotzdem blieb die Stimmung der Menschen angespannt und deren Blicke waren teilweise von tiefem Misstrauen und Angst erfüllt.
„Ich bin Sam Sheridan“, nannte er seinen Namen und zeigte auf seine Kameraden. „Das sind Erastus DeafSmith, Henry Karnes und Robert Eden Handy. Wir sind Texas Ranger.“
„Wo wart ihr, als wir euch am dringendsten gebraucht haben?“, ergriff nun einer der Männer, die neben einem wuchtigen Kastenwagen ritten, das Wort. Er war groß und breitschultrig und hatte einen dichten Oberlippenbart. „Die Mexikaner haben uns aus der Stadt vertrieben und belagern Alamo. Muss ich noch mehr sagen?“
„Erzählen Sie uns alles, was Sie gesehen haben, Mister ...?“, fragte Sheridan.
„Jacob McMasters“, erwiderte dieser. „Wir haben vom Heranrücken der mexikanischen Truppen zum Glück rechtzeitig erfahren, Ranger. Zum Glück gelang es uns, noch das Wichtigste zusammenzupacken und auf diesen Wagen zu laden. Das ist alles, was wir noch haben. Und ja, wir empfinden es so, dass man uns im Stich gelassen hat, als wir Hilfe brauchten. Wo wart ihr alle?“
„Es fand eine Versammlung des Kongresses in Washington--on-the-Brazos statt, Mister McMasters“, sagte Sheridan. „Texas ist ab jetzt eine unabhängige Republik. Der Kongress hat das am 2. März beschlossen, also genau vor drei Tagen.“
„Und was nützt uns das jetzt noch?“, ergriff nun eine müde aussehende Frau das Wort, die auf dem Bock des Wagens neben einem schweigsamen, aber dennoch wütend dreinblickenden graubärtigen Mann saß. „Wir haben alles verloren, Ranger. Wären wir geblieben, dann hätten uns die Mexikaner entweder gewaltsam vertrieben oder vielleicht sogar getötet. Wir haben gehört, es sollen mehr als 6.000 Soldaten sein. Welche Chancen hätten wir dagegen? Hat die texanische Unabhängigkeitsbewegung vielleicht so viele Freiwillige?“
Darauf wusste Sheridan auch keine Antwort. Er war froh, als Smith diese Frage beantwortete. Zumindest versuchte er es.
„General Houston ist gerade damit zugange, so viele Männer wie möglich mobilzumachen, die Santa Anna aufhalten sollen, Ma’am“, sagte er. „Aber so schnell geht es nicht, weil ...“
„Sagen Sie das mal den Menschen, die sich in der alten Mission befinden!“, fiel ihm die Frau ins Wort. „Wenn keine Hilfe von außerhalb kommt, werden alle dort sterben. Und der Kongress mitsamt allen Abgeordneten schaut tatenlos zu. Ich will Ihnen mal sagen, was ich davon halte, Ranger!“ Sie spuckte verächtlich aus, nachdem sie diesen Satz beendet hatte, und das sagte genug.
Sheridan erkannte, dass hier jede weitere Erklärung zwecklos war. Die Menschen fühlten sich im Stich gelassen und ließen das die vier Texas Ranger auch spüren. Die Frau schaute nur ihren Mann kurz an, und der trieb das Pferdegespann an. Auch die übrigen Reiter und die anderen Wagen schlossen sich ihnen an.
„Ich will lieber nicht sagen, was ich jetzt denke“, murmelte Henry Karnes. „Was in aller Welt sollen wir denn jetzt noch tun, Leute?“
„Houston und Burleson müssen so schnell wie möglich Bescheid bekommen“, meinte Sheridan. „Smith und Handy, ihr beide reitet zurück nach Gonzales und erstattet Bericht. Karnes und ich schauen uns weiter um. Ich denke, wir sollten versuchen, so nahe wie möglich an San Antonio heranzukommen.“
„Das ist ziemlich riskant“, gab Henry Karnes zu bedenken. „Reicht das nicht aus, was wir gerade gehört haben, Sam?“
„Ja und nein“, meinte Sheridan. „Je mehr wir in Erfahrung bringen können, umso besser kann sich Houston darauf vorbereiten. Was ist? Kommst du mit, oder hast du jetzt Angst bekommen?“
„Ich doch nicht!“, erwiderte Karnes sofort. „Da müsstest du mich doch mittlerweile lange genug kennen, Sam.“
„Das wollte ich hören“, sagte Sheridan. „Dann reiten wir jetzt los. Wir sehen uns hoffentlich alle gesund und wohlbehalten in Gonzales wieder.“
* * *
6. März 1836
Eine Meile vor der Alamo-Mission
Kurz vor Sonnenuntergang gegen 18.00 Uhr
Sie hörten das Echo von zahlreichen Schüssen, die der Wind bis zu der Stelle herübertrug, wo Sheridan und Karnes ihre Pferde gezügelt hatten. In diese Geräuschkulisse mischte sich das Donnern von schweren Geschützen, und zwar aus verschiedenen Richtungen.
„Das sieht gar nicht gut aus“, sagte Sheridan, nachdem er den Horizont mit dem Fernrohr beobachtet hatte und dort zahlreiche Reiter und Fußsoldaten entdeckte, die immer wieder ihre Positionen änderten. „Ich fürchte, wir kommen zu spät.“
„Und nun?“, fragte Karnes. „Sollen wir umkehren?“
„Nein“, sagte Sheridan mit einem überzeugten Kopfschütteln. „Auf gar keinen Fall. Ich versuche, noch etwas näher heranzukommen. Du wartest hier, bis ich wieder zurück bin, Henry. Gib mir eine Stunde. Sollte es länger dauern, dann reitest du so schnell wie möglich zurück nach Gonzales und berichtest Houston, was du gesehen hast.“
„Du glaubst doch nicht, dass ich dich so einfach im Stich lasse!“, protestierte Karnes. „Du wirst auf keinen Fall allein reiten. Ich komme mit.“
Sheridan musste einsehen, dass er Karnes nicht davon abhalten konnte, ebenfalls sein Leben zu riskieren. Also stimmte er mit einem kurzen Nicken zu, und dann trieben die beiden Texas Ranger ihre Pferde wieder an. Sie wählten dabei einen Weg, der von mehreren Büschen und Bäumen bewachsen war und unterhalb eines lang gezogenen Hügels verlief. Dadurch hofften sie, von den Soldaten nicht bemerkt zu werden. Trotzdem wurde das Risiko, das die beiden Männer eingingen, immer größer. Wenn sie jetzt entdeckt wurden und man ihnen womöglich den Rückweg abschnitt, dann saßen sie in der Falle. Aber noch kamen sie ungehindert voran und ritten auf einen Hügel zu, der einen guten Überblick über das vor ihnen liegende Gelände bot.
Was sie dann zu sehen bekamen, war so schrecklich, dass es ihnen die Worte verschlug. Der Blick war frei auf das Schlachtfeld zwischen San Antonio de Béxar und der Alamo-Mission. Kampfeslärm und unzählige Schüsse waren zu hören. Immer wieder, und schließlich wurde das Triumphgeschrei der Mexikaner so laut, dass es jeden weiteren Schuss überlagerte. Gleichzeitig stiegen dunkle Rauchwolken aus den geschwärzten Mauern der Mission in den Himmel empor, und das besiegelte die schreckliche Ahnung, die Sheridan und Karnes in diesem Moment hatten.
„Verdammt!“, fluchte Karnes. Er ballte beide Fäuste vor Wut zusammen, und in seinen Augen glänzte es feucht, weil er genau wusste, dass die in der Mission eingeschlossenen Widerstandskämpfer die Schlacht verloren hatten. „Ich hatte so gehofft, dass ...“ Seine Stimme zitterte, und er brach ab, weil er seine Emotionen kaum noch unter Kontrolle hatte.
Sheridan erging es nicht anders. Die toten mexikanischen Soldaten auf dem Schlachtfeld nahm er nur beiläufig wahr. Sein Interesse galt vielmehr dem Wagen, der jetzt die Mission verließ und auf dem Menschen hockten. Waren das die einzigen Überlebenden?
„Es brennt“, sagte Karnes, während er auf die Rauchwolken zeigte, die immer größer wurden. „Das ist ein großes Feuer, Sam.“
Sheridan erwiderte nichts darauf, denn der Wind hatte nicht nur das Echo der Schüsse und Triumphschreie bis zu ihnen herübergetragen, sondern noch etwas anderes. Etwas, das viel schrecklicher war. In der Luft hing ein unbeschreiblicher Gestank, und Sheridan ahnte, was die Ursache dieses großen Feuers und des aufsteigenden Rauches war.
„Sie ... sie verbrennen Leichen!“, stieß Henry Karnes hervor. „Diese elenden Teufel!“
Er stieß einen lauten Fluch aus, und es hätte nicht viel gefehlt, dass er seinem Pferd die Zügel freigegeben hätte und in Richtung der Mission geritten wäre. Zum Glück hinderte ihn Sheridan daran und riet ihm zur Besonnenheit. Auch wenn ihm selbst das noch so schwerfiel.
„Sie haben alle getötet, Sam“, murmelte Karnes, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Und das nur, weil ihnen offensichtlich niemand zu Hilfe gekommen ist. Weder Houston noch Fannin. Sie sind in dem Bewusstsein gestorben, dass man sie allein gelassen hat.“
„Das haben andere zu verantworten, aber nicht wir“, sagte Sheridan. „Komm, reiten wir. Lass uns versuchen, mit den Menschen zu sprechen, die mit dem Wagen aus der Mission gekommen sind. Sie wissen bestimmt mehr.“
Karnes erwiderte nichts darauf, gab aber mit einem kurzen Nicken seine Zustimmung. Die beiden Texas Ranger wendeten ihre Pferde und verließen den Ort des Todes, während die Sonne am fernen Horizont als glühender Feuerball versank.
* * *
6. März 1836
Irgendwo zwischen San Antonio und Gonzales
Gegen 20.00 Uhr
Sie hatten eine kleine Ruhepause eingelegt, um erst einmal die Schrecken der letzten Stunden zu verdauen. Susanna Dickinson und die anderen Frauen, die dieses Massaker überlebt hatten, waren sehr schweigsam geworden. Sie selbst kümmerte sich um ihr Baby und konnte dadurch wenigstens für einen kurzen Moment die schrecklichen Bilder von sich schieben, die sie höchstwahrscheinlich bis zum Ende ihres Lebens verfolgen würden.
Die übrigen vier Frauen waren immer noch so mitgenommen von den blutigen und dramatischen Ereignissen, dass sie fast apathisch wirkten. Sie nahmen kaum etwas wahr, was um sie herum geschah. Selbst Samuel Dodge und der verletzte Brian Walker schafften es nicht, sie wenigstens ein bisschen abzulenken.
„Wie geht es Ihrem Kind, Mrs. Dickinson?“, fragte Brian Walker, der sich nur wenige Schritte neben ihr niedergelassen hatte, während Dodge und zwei andere Männer namens Wade Sturgis und Rod Holbrook sich um die Pferde kümmerten und sich bemühten, wenigstens eine Mahlzeit für die anderen Menschen zuzubereiten. Santa Annas Leute hatten ihnen etwas zu essen mitgegeben, und einer der Offiziere hatte zu ihnen gesagt, dass sie schließlich keine Unmenschen seien. Für die Überlebenden und trauernden Witwen war das jedoch nichts anderes als blanker Hohn.
„Gut“, sagte Susanna Dickinson, um Walkers Frage zu beantworten. „Ich hoffe nur, dass man uns auch weiterhin unbehelligt lässt.“
„Das glaube ich schon“, sagte Walker. „Hätten diese Hundesöhne etwas anderes vorgehabt, dann wären sie schon längst hier. Deshalb werden wir Ruhe vor ihnen haben und ...“
Er brach mitten im Satz ab, als er plötzlich Hufschläge vernahm, die sich der Stelle näherten, wo der Wagen stand und die Pferde gerade versorgt wurden. Auch Dodge, Sturgis und Holbrook hatten das bemerkt. Aber sie hatten keine Waffen bei sich. Die Soldaten hatten ihnen nur ihre Messer gelassen, und mit denen konnte man sich gegen Angreifer aus dem Hinterhalt kaum zur Wehr setzen.
Ausgerechnet in diesem Augenblick fing Susannas Baby an zu schreien, und das klang in der Stille des Abends besonders laut. Verzweifelt versuchte sie, ihr Kind wieder zu beruhigen, indem sie es sanft in den Armen schaukelte. Das half ein wenig, aber aus dem Schreien wurde lediglich ein Wimmern, das man immer noch klar und deutlich hören konnte.
„Wir sind Texas Ranger!“, erklang plötzlich eine Stimme aus den Büschen. „Keine Sorge, wir sind Freunde!“
Irgendwie klang die Stimme beruhigend, aber Susanna und die anderen Frauen blieben dennoch ängstlich und misstrauisch. Kein Wunder nach dem, was sie alles hatten durchmachen müssen. Dementsprechend verhielten sie sich auch.
Es war eine mondhelle Nacht, und die aus der Alamo-Mission geflohenen Menschen konnten die Konturen der Reiter erkennen, die sich jetzt näherten. -Mexikaner waren es nicht. Sie trugen auch keine Uniformen. Susanna Dickinson begann sich etwas zu entspannen.
„Mein Name ist Sam Sheridan“, sagte der vordere Reiter und deutete dann auf den Mann schräg hinter sich. „Das ist Henry Karnes. Wir sind Texas Ranger und im Auftrag von General Houston unterwegs.“
Als Houstons Name fiel, trat Samuel Dodge zwei Schritte nach vorn und blickte die beiden Ranger wütend an.
„Sie kommen zu spät, Ranger“, sagte er mit gepresster Stimme. „Alamo ist gefallen, und alle Männer, die dort gekämpft haben, sind tot. Die Leute, die sie hier sehen, sind die einzigen Überlebenden. Und das alles nur, weil Houston keine Verstärkung geschickt hat!“
Die letzten Worte klangen bitter, und man konnte den beiden Rangern ansehen, dass ihnen dieser Vorwurf nicht gefiel. Susanna Dickinson beschloss trotzdem, das Wort an die beiden Männer zu richten, weil ihr ein plötzlicher Gedanke durch den Kopf ging.
„Mein Name ist Susanna Dickinson“, stellte sie sich vor und blickte dabei insbesondere den Ranger namens Sheridan an. „Kannten Sie vielleicht meinen Mann Almeron, Mister Sheridan?“
Sheridans Blick spiegelte seine sichtliche Überraschung wider, als er antwortete: „Aber sicher, Mrs. Dickinson. Almeron und ich waren bei einigen Einsätzen zusammen unterwegs. Ist er ...?“ Er versuchte die passenden Worte zu finden, aber er schaffte es nicht, als er sah, wie die Frau seine traurige Vermutung mit einem zustimmenden Nicken bestätigte. „Das tut mir sehr leid“, fuhr er fort. „Ich wusste nicht, dass er in der Mission war.“
„Wir wollten San Antonio nicht verlassen, Mister -Sheridan“, klärte ihn Susanna auf. „Die Geburt meines Kindes stand unmittelbar bevor. Deshalb haben wir es vorgezogen, Schutz hinter den Missionsmauern zu suchen. Aber auch das war vergeblich. Mein Kind ist zwischen Kanonenschüssen und sterbenden Soldaten zur Welt gekommen. Und es wird seinen Vater niemals mehr sehen können. Ja, er ist tot, Mister Sheridan. Genau wie alle anderen 180 Freiheitskämpfer. Dieser Verbrecher Santa Anna hat jeden töten lassen, der sich nicht ergab. Bowie und Crockett sind tot, auch Travis und viele gute andere Männer.“
„Sie haben die Toten verbrannt, Ranger!“, ergriff nun Brian Walker mit zorniger Stimme das Wort. „Vielleicht haben Sie die dunklen Rauchwolken gesehen.“
„Das haben wir in der Tat“, antwortete Sheridan. „Hören Sie, ich kann Ihre Wut gut verstehen. Wenn ich an Ihrer Stelle gewesen, würde ich wahrscheinlich genauso denken. Es tut mir wirklich aufrichtig leid“, wiederholte er nochmals sein Bekenntnis. „Das Mindeste, was wir jetzt tun können, ist, dafür zu sorgen, dass Sie sicher nach Gonzales kommen. Wir begleiten Sie dorthin.“
Brian Walker erwiderte nichts darauf, aber seine Miene blieb nach wie vor verschlossen. Natürlich war er enttäuscht und verärgert darüber, dass Houston und Fannin keine zusätzlichen Truppen geschickt hatten und dass deswegen so viele tapfere Männer hatten sterben müssen. Aber was änderte das jetzt noch? Gar nichts!
„Mister Sheridan, wir sind Ihnen dankbar, dass Sie und Mister Karnes uns helfen wollen“, sagte Susanna -Dickinson schließlich. „Bringen Sie uns bitte nach -Gonzales. In der Hoffnung, dass wir dort sicher vor den Mexikanern sind. Wird es jetzt Krieg geben?“
„Ich glaube ja“, musste Sheridan nun zugeben. „Alamo wird keiner von uns jemals vergessen. Ich war nicht dabei, Ma’am. Aber was ich von Weitem gesehen habe, reicht aus, um mir zu wünschen und erst recht zu hoffen, dass der Tod dieser tapferen Männer nicht umsonst war.“
Besser hätte er seine Gedanken nicht in Worte fassen können. Mehr gab es nicht zu sagen. Eine knappe halbe Stunde später setzten die Menschen ihren Weg nach -Gonzales fort. Sheridan war sehr nachdenklich geworden, weil er wusste, dass sich Sam Houston zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Gonzales aufhielt, sondern stattdessen damit zugange war, so viele Freiwillige wie möglich zu mobilisieren. Es würden bestimmt noch einige Tage vergehen, bis er wieder zurück nach Gonzales kam.
Was ihm größte Sorgen bereitete, waren Santa Annas weitere Pläne. Der mexikanische Diktator würde durch den Sieg bei Alamo höchstwahrscheinlich weitere Maßnahmen in die Wege leiten, um seine Macht auf eindeutige Weise zu demonstrieren. Wie würden die texanischen Siedler darauf reagieren, wenn sie erfuhren, was in der Alamo-Mission geschehen war?
* * *
13. März 1836
Gonzales – Im Hauptquartier der Texas-Armee
Am Morgen gegen 09.30 Uhr
„Schauen Sie sich das an, Mister Sheridan!“, sagte General Samuel Houston, während er hinunter auf die Straße blickte und die beladenen Wagen sah. „Was sollen wir tun? Wir können die Menschen nicht aufhalten, die Stadt zu verlassen.“
„Sie haben Angst davor, dass Santa Anna mit seiner Armee in Gonzales einmarschiert“, meinte Sam -Sheridan. Er trat ebenfalls ans Fenster und sah, wie eilig es manche Bewohner hatten, ihr Hab und Gut auf die Wagen zu laden und dann die Stadt zu verlassen. „Alles wiederholt sich. Zuerst in San Antonio, und jetzt hier.“
„Und was soll ich Ihrer Meinung nach dagegen unternehmen, Mister Sheridan?“, fragte ihn Houston. „Sie können ganz offen sprechen. Ich erwarte das sogar von Ihnen.“
„Wir haben die Kämpfer in Alamo allein gelassen, General“, sagte Sheridan. Er formulierte das bewusst so, dass er Houston nicht persönlich die Schuld daran gab. Obwohl dieser ebenfalls einen Teil der Verantwortung trug, weil er und Colonel Fannin den Ernst der Lage nicht frühzeitig genug erkannt hatten. „Das Einzige, was wir jetzt noch tun können, ist dafür zu sorgen, dass diese Kämpfer nicht umsonst gestorben sind.“
„Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, Mister Sheridan“, gab Houston nun offen zu. „Und ich werde alles tun, um diesen Fehler so schnell wie möglich wieder auszugleichen. Mir ist bewusst, dass ich zu spät nach Gonzales gekommen bin. Aber wenigstens habe ich weitere Truppen mobilisieren können. Wir werden noch in dieser Nacht aufbrechen und versuchen, den weiteren Vormarsch von Santa Annas Armee zu stoppen. Ob uns das gelingt, weiß ich nicht. Aber ich hoffe es.“
„Das sind ehrliche Worte, General“, musste nun auch Sheridan zugeben. „Ich bin überzeugt davon, dass es uns gelingen wird, Santa Anna zu zeigen, dass wir niemals aufgeben werden. Selbst wenn eine zweite Armee auf dem Vormarsch ist. Sie haben das sicher auch schon gehört, oder?“
„Ja“, sagte Sheridan. „Wenn unsere Armee zwischen zwei Mühlsteine gerät, kann das sehr gefährlich werden. Ich schlage deshalb vor, dass der größte Teil unserer Truppen Santa Anna aufzuhalten versucht. Dennoch sollten aber kleinere Einheiten den Rest der Region im Blickfeld behalten. Ich habe von General José Cosme de Urrea schon so einiges gehört. Er soll Santa Anna absolut treu ergeben sein, und er macht angeblich keine Kompromisse. Wenn er den Krieg nach Texas tragen will, dann wird ihm das auch gelingen.“
„Die nächsten Tage oder gar Wochen werden entscheidend sein, Mister Sheridan“, antwortete Houston. „Während viele Menschen die Flucht ergreifen, müssen wir standhaft bleiben. Auch wenn wir möglicherweise nicht verhindern können, dass die mexikanische Armee das gnadenlos ausnutzen wird. Auf ihrem Vormarsch werden sie nur verbrannte Erde hinterlassen, und diejenigen Siedler, die noch nicht geflohen sind, werden ihnen schutzlos ausgeliefert sein.“
„Die Texas Ranger sollten diese Aufgabe übernehmen, Sir“, schlug Sheridan vor. „Wenn wir in solch einer gefährlichen Lage die Unterstützung der Bevölkerung verlieren, schadet das nicht nur dem Ruf unserer Truppe, sondern wir werden Schwierigkeiten haben, neue Männer anzuwerben. Haben Sie das in Ihren Überlegungen berücksichtigt?“
„Selbstverständlich“, sagte Houston. „Captain Tumlinson und weitere Truppen sind bereits -unterwegs und erkunden die Lage. Ich möchte, dass Sie sich -Tumlinsons Rangern anschließen, Mister Sheridan. Ich habe bereits entsprechende Anweisungen erteilt. Wenn Sie losreiten, dann gebe ich Ihnen ein entsprechendes Dokument mit.“
„Was erwarten Sie genau von mir, General?“
„Captain Tumlinson und seine Truppe halten sich bereits seit fast zwei Wochen in der Region am Colorado River auf. Sie kontrollieren die Straße nach San -Antonio und sollen Meldung machen, wenn Santa Anna einen weiteren Vorstoß wagt. Das scheint bis jetzt aber noch nicht der Fall zu sein, sonst hätte man mir wohl schon längst eine Nachricht zukommen lassen. Gleichzeitig sind Captain King und zwanzig weitere Ranger in der Gegend von Refugio unterwegs. Sie sollen kontrollieren, wann mit dem Eintreffen von Urreas Armee zu rechnen ist.“
„Das klingt nach einem guten und vernünftigen Plan, Sir“, sagte Sheridan. „Sie können selbstverständlich auf mich zählen.“
„Ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann, Mister Sheridan“, meinte Houston abschließend. „Und eins können Sie mir glauben: Ich werde erst dann wieder ruhig schlafen können, wenn Santa Anna und seine Armee aus Texas wieder verschwunden sind. In der Hoffnung, dass sie niemals wiederkommen. Wir haben unsere Unabhängigkeit erklärt, und wir werden sie durchsetzen. Das schwöre ich bei allem, was mir heilig ist!“
Das waren deutliche Worte. Houston wollte unter allen Umständen eine direkte Konfrontation mit Santa Annas Armee herbeiführen. Auch wenn die Freiwilligen im direkten Vergleich zur mexikanischen Armee immer noch in der Minderzahl von 376 entschlossenen Kämpfern waren, so einte sie seit dem Fall von Alamo alle der Wunsch nach Vergeltung! Remember the Alamo war in diesen Tagen mehr als nur ein bloßes Lippenbekenntnis.
14. März 1836
In der Mission von La Bahia in der Nähe von Refugio
Gegen 21:30 Uhr