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Dieses E-Book entspricht 232 Taschenbuchseiten ... Tamara und Ben fliegen zu ihrem ersten gemeinsamen Urlaub auf die Kapverdischen Inseln. In einer All-inclusive-Anlage wollen sie sich verwöhnen lassen. Gleich am ersten Tag holt sich Ben einen schlimmen Sonnenbrand und tröstet sich mit den kostenlosen Getränken an der Bar. Tamara hingegen findet sofort Anschluss. Insbesondere Nik macht ihr schöne Augen und lässt keine Möglichkeit aus, sich ihr zu nähern. Da Ben immer häufiger betrunken ist, lässt Tammy sich gern von Nik ablenken. Dabei fällt ihr auf, dass die anderen Gäste dem Begriff all-inclusive eine ganz eigene erotische Bedeutung geben. Sie muss sich entscheiden: Ben oder Nik? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 332
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Impressum:
Urlaub All Inclusive | Erotischer Roman
von Miu Degen
Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.
Lektorat: A. K. Frank
Originalausgabe
© 2022 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © stryjekk @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750715899
www.blue-panther-books.de
Tag 1 Anreise
Tamara fluchte, während sie versuchte, ihren schweren Koffer auf der Rolltreppe im Gleichgewicht zu halten. Ihr Freund Ben hatte seinen Golf auf dem Parkplatz P0 des Stuttgarters Flughafens abgestellt. Und dieser war nun mal am weitesten von der Abflughalle entfernt. Zu Fuß mussten sie den fast ein Kilometer langen Weg zurücklegen. Zum Glück war der größte Teil davon überdacht, denn an diesem frühen Freitagmorgen nieselte es ganz leicht.
Es reichte ihr schon, im Dunkeln über den Parkplatz zu laufen.
»Komm, hilf mir doch mal«, sagte sie zu Ben, der grinsend ein paar Stufen unter ihr stand.
»Ich sagte doch, dein Koffer ist zu voll.« Trotzdem griff er nach dem dunkelgrauen Ungetüm und hielt es fest, bis sie oben angelangt waren.
Dann ging es durch die erste Tür ins Gebäude. Sie standen im Terminal 1 und mussten durch die Anzeigetafel feststellen, dass sich ihr Check-in Schalter im Terminal 3 befand. Also nochmals laufen.
Die Uhr zeigte 04:41 Uhr, als sie sich am Ende der Schlange anstellten. Vor ihr standen gefühlt fünfhundert Personen. Natürlich waren es weniger, aber in diesem Moment erschien ihr die Schlange unendlich lang.
Tamara tippte nervös auf ihrem Handy herum. Geduld war noch nie ihre Stärke gewesen. Dafür die von Ben, der ihr Ruhepol in der Beziehung war.
Sobald es stressig wurde, sobald etwas Ungeplantes passierte, sobald sie spontan wichtige Entscheidungen treffen musste, dann wurde sie hektisch und furchtbar nervös. Dann war sie froh, dass Ben sie wieder erdete, sanft auf sie einsprach und ihr auf dem Weg half.
Dafür liebte sie ihn seit über zwei Jahren. Dies war der erste gemeinsame Urlaub, in dem sie wegflogen. Mit ihren neunzehn Jahren keine Selbstverständlichkeit. Es ging auf die Kapverdischen Inseln. Sie hatten lange sparen müssen, um sich von ihrem Ausbildungsgehalt die Reise leisten zu können.
Acht Tage Urlaub all-inclusive in einer Vier-Sterne-Hotelanlage. Das war schon super und dank einem Internetvergleichsportal ein wahres Schnäppchen.
Es waren nur zwei Schalter offen und so dauerte es nochmals siebzehn Minuten, bis sie endlich einchecken konnten. Tamara hatte zu Hause noch extra ihr Gepäck gewogen und ein, zwei Dinge Ben übergeben, damit sie ihr Limit nicht überschritt.
Die Dame am Schalter sah so aus, wie Tamara sich fühlte: müde! Sie waren heute früh um 02:45 Uhr aufgestanden, damit sie pünktlich am Flughafen sein konnten! Eine unglaubliche Leistung. Insbesondere, da Ben sie erst zu Hause abholen musste. Dabei fragte er sie bestimmt fünf Mal, ob sie auch alles dabei hatte. Insbesondere den Ausweis. Die Reiseunterlagen waren bei Ben verstaut.
Endlich verschwanden die Koffer über das Laufband und mit einem Zettel am Griff in den Katakomben des Flughafens, und die beiden konnten mit den Bordkarten zur Personenkontrolle gehen. Auch hier war eine lange Schlange, aber Ben sah an der Anzeige, dass es am Terminal 2 bedeutend schneller ging. Also liefen sie dorthin und tatsächlich, hier war die Schlange nicht mal halb so lang.
Zuerst der Scan des Handgepäcks und des eigenen Körpers. Tamara war total aufgeregt und traute sich kaum durch das Scanner-Tor. Sie lauschte, ob ein Piepsen ertönte, während sie durchging. Aber es blieb ruhig und sie atmete tief durch. Freundlich lächelte sie dem Sicherheitspersonal zu. Dann warteten sie noch auf ihr Handgepäck. Auch hier begann eine unangenehme Nervosität zu kribbeln. Hatte sie irgendetwas Verbotenes im Gepäck? Sie beobachtete die dunkelhaarige Dame, die vor dem Bildschirm saß. Zuckten nicht soeben ihre Augenbrauen? Glaubte sie, sich versehen zu haben? War es wegen ihres Gepäcks?
Aber die Dame schlug nicht Alarm und benachrichtigte ihre Kollegen, dass Tamara sogleich verhört werden würde. Nichts geschah. Nun sah sie ihre Tasche auf dem Band und sie wartete noch kurz, ob doch noch irgendjemand sie ansprach, warum sie etwas Verbotenes darin hatte.
Aber nichts geschah. Sie packten ihre Taschen und schon waren sie im Terminalbereich für den Abflug. Sie suchten noch schnell das Gate. Das war für die beiden unerfahrenen Flieger etwas schwierig, denn sie mussten eine Treppe nach unten gehen, um dort ihre Pässe vorzuzeigen. Dann waren sie im Wartebereich mit vielen anderen Passagieren.
Tamara hatte nun Zeit, die anderen Fluggäste zu beobachten, während Ben noch ein paar WhatsApp-Nachrichten verfasste.
Von Jung bis Alt war alles dabei. Witzig fand sie eine Frau, die in einem kurzen Sommerkleid und einem Strohhut herumstand. Das Kleid war rot und hatte gelbe und weiße Blüten darauf gedruckt. Ihre weiße Haut unter den Spaghettiträgern würde demnächst knallrot sein, dachte sich Tamara lächelnd.
Es reisten auch einige in ihrem Alter und sie hoffte inständig, dass in ihrer Anlage nicht nur so alte Greise wie der Typ mit kleiner Brille, kurzen grauen Haaren und Schweinsäuglein, herumhingen. Er saß mit seiner Frau ihnen genau gegenüber in der Sitzreihe und tippte unbeholfen in seinem Handy herum. Flogen die jetzt schon zum Sterben in den Urlaub? Der war doch bestimmt schon fünfzig oder noch älter.
Tamara musste spontan loskichern, sodass Ben auffuhr. »Was ist los?«
»Nichts«, beschwichtigte sie ihn und gab ihm einen Kuss auf den Mund.
Dann wurde endlich ihr Flug aufgerufen und sie reihten sich erneut in die Schlange ein. Nochmals der Pass und die Bordkarte. Dann bestiegen sie einen Bus.
Tamara stand eng bei Ben und flüsterte ihm zu. »Fahren wir jetzt auf die Kapverden?« Dann kicherte sie nervös.
»Nein, das Flugzeug parkt auf dem Flugfeld. Das spart Geld.« Die Stimme erklang hinter ihr und sie drehte sich um. Sie erblickte das sympathische Gesicht eines jungen Mannes, vielleicht Anfang oder Mitte zwanzig. Der war ihr vorhin schon mal aufgefallen, als er mit einem anderen Jungen an einer Säule stand. Der war ganz schnuckelig.
»Ah, danke«, sagte sie, lächelte und drehte sich wieder zu Ben zurück. »Jetzt wissen wir es«, meinte Tamara und Ben nickte. Dann fuhren sie los.
Der Bus hielt vor einer mittelgroßen Maschine. Nun ja, für Tamara war sie sehr groß, denn sie hatte keinen Vergleich, da sie zum ersten Mal flog. Mit gezückten Bordkarten gingen sie zur Treppe und stiegen die Gangway nach oben. A17 stand auf ihrer Karte und bei Ben B17. Die Begrüßung von den beiden Damen in schicker Uniform und netten Hütchen war sehr freundlich, dann drückten sie sich in den schmalen Gang. Sie brauchten einige Sekunden, bis sie die Sitznummern an den offenen Handgepäckablagen entdeckten. Tamara dachte schon, sie musste die Sitzreihen zählen, aber als sie feststellte, dass nach der 12 gleich die 14 kam, wäre sie doch in der falschen Reihe gelandet.
Dann saß sie endlich und das auch noch am Fenster. Sie war total aufgeregt und erwartete den Start mit einem mulmigen Gefühl. Die Türen wurden geschlossen und plötzlich wandelte sich das mulmige in ein ängstliches Gefühl.
»So, meine Damen und Herren«, schallte es aus den Lautsprechern über ihr. »Wir hoffen, dass alle Passagiere an Bord sind. Zumindest glauben wir das.«
Hinter und neben Tamara hörte sie Gekicher. Ihr kam diese lockere, nicht ernst zu nehmende Stimme merkwürdig vor. Sie hatte gehört, dass es beim Fliegen aus Sicherheitsgründen sehr streng zuging. Aber dieser Mann, den sie an der Eingangstür mit einer Art Telefon sah, war recht locker drauf. Er lachte, während er weitersprach: »… somit können wir auch gleich auf die Startbahn rollen und unseren sechsstündigen Flug beginnen. Zuvor bitten wir um Ihre Aufmerksamkeit, während meine Kollegin und ich Ihnen in einer wunderbaren Vorführung demonstrieren, wie Sie im unwahrscheinlichen Fall eines Notfalls reagieren müssen.«
Eine Stewardess stand nun in der Mitte des Flugzeugs und hatte etwas Gelbes in der Hand. Vorn am Eingang hielt der Steward ebenfalls dieses gelbe Ding in den Fingern. Das Flugzeug rollte los.
Die Vorstellung begann mit der Beschreibung, wo die Notausgänge sind, wie die Sicherheitsgurte und die Schwimmweste anzulegen sind und wie die Sauerstoffmaske herangezogen wird. Dabei erfolgten immer so lockere Sprüche wie zum Beispiel, dass man sich den Gurt um die schmale Taille legen oder zuerst selbst die Maske und dann erst den Hilfebedürftigen, also den Kindern und Schwiegermüttern, aufsetzen sollte.
Aber der beste Spruch kam beim Thema Schwimmwesten: »Und das hier ist ein Blinksignal, das beim Kontakt mit Wasser angeht, und keine Leseleuchte!«
Tamara musste nun auch lachen, so wie einige andere um sie herum auch. Zwei Reihen vor ihr, auf der anderen Seite, sah sie wieder den jungen Mann aus dem Bus. Auch er lachte herzlich und schlug sich sogar auf den Oberschenkel. Nur Ben neben ihr runzelte die Stirn.
»Na, so eine Ansage habe ich auch noch nie gehört«, meinte er und schüttelte den Kopf. Er hatte etwas mehr Erfahrung mit dem Fliegen. Mit seinen Eltern war er zwei Jahre zuvor nach Mallorca geflogen und letztes Jahr war er auf einer Studienreise in Manchester. Also schien eine solche Ansage nicht normal zu sein. Aber dennoch fand das Tamara lustig.
Ganz am Ende priesen sie noch das leckere Essen an, das man total günstig erwerben konnte, dann setzten sich die Flugbegleiter hin. Die Stewardess verschwand im hinteren Teil des Flugzeugs.
Nun stand das Flugzeug an der Startbahn und Tamara griff nach Bens Hand. Sie verkrallte sich fest daran und er versuchte sie zu beruhigen. »Du brauchst keine Angst zu haben, Tammy. Und du wirst sehen, der Start ist das Beste.« Er grinste breit, aber ihr Blick zeigte, dass sie wohl lieber aussteigen würde.
Die Triebwerke heulten auf und das Flugzeug beschleunigte. Und Ben hatte recht: In Tamaras Bauch zog es sich zusammen wie in einer Achterbahn, wenn es nach oben ging. Nur schneller.
Dann hob die Maschine ab und es zeigte sich tatsächlich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht.
»Wow, das ist echt geil.« Sie kicherte und während sie sich zu ihrem Freund drehte, sah sie kurz zwischen den Stuhllehnen hindurch in das Gesicht des jungen Mannes, zwei Reihen vor ihr, der sie ebenfalls anlächelte.
»Hab ich doch gesagt«, meinte Ben mit einem leicht überheblichen Lächeln im Gesicht.
Die Maschine stieg während des Sonnenaufgangs höher und höher, und Tamara schaute aus dem Fenster auf die immer kleiner werdende Welt. Für die nächsten sechs Stunden hatte sie sich extra ein Buch mitgenommen und schlug es auf, als sie über den Wolken waren.
Sie aßen und tranken ihre am Flughafen gekauften Sachen, und dank des Buchs verging die Zeit wie im Flug. Was für ein Wortwitz! Ben hingegen döste die meiste Zeit, so kam es zu keinen weiteren Gesprächen.
Immer wieder genoss Tamara den Blick auf die Welt, hinunter auf das Meer, auf dem sie Inseln und auch ein paar Schiffe entdecken konnte. Einmal sah sie den jungen Mann, der wohl gerade zur Bordtoilette ging. Sie blickten sich kurz an, lächelten und schon war der Augenblick vorbei. Jedoch war die Konzentration bei Tamara für die nächsten Minuten etwas gestört. Immer wieder wanderten ihre Gedanken weg von dem Buch, hin zu dem Mann.
Sechs Stunden später setzte die Maschine auf der Insel Boa Vista zur Landung an. Es war sehr windig und die Maschine schwankte von links nach rechts. Die Tragfläche auf Tamaras Seite zeigte mal schräg nach oben, dann wieder nach unten. Und kurz vor dem Aufsetzen glaubte sie sogar, dass der Flügel nun in den Boden stechen würde. Aber im letzten Moment riss der Pilot die Maschine wieder in die richtige Lage und sie setzte zumindest mit einem Rad auf.
Die anderen folgten sogleich. Tamaras Herz setzte für einen Moment aus. Sie hielt die Luft an und hatte sich erneut in die Lehnen und Bens Hand gekrallt. Um sie herum schrien einzelne Frauen erschrocken auf, aber als sie endlich am Boden waren, atmeten alle tief durch.
Der Wind war jedoch so stark, dass selbst dort das Flugzeug immer wieder durchgeschüttelt wurde. Und auch als die Maschine endlich stand, vibrierte und wackelte sie bei jeder Böe.
Tamara war kreidebleich, als der Steward wieder seine Ansage machte.
»So, meine Damen und Herren. Wir bitten nun alle Gäste von Boa Vista, von Bord zu gehen. Bitte überprüfen Sie vor dem Verlassen, ob Sie auch nichts vergessen haben, denn glauben Sie mir: Wir haben schon alles!«
Wieder ertönte ein kurzes Gelächter und das wirkte beruhigend auf Tamara. Das Flugzeug leerte sich und am Schluss blieb vielleicht noch ein Viertel der Passagiere sitzen. Tamara blickte sich um. Die beiden jungen Männer, zwei Reihen vor ihnen auf der anderen Seite des Ganges, waren auch sitzen geblieben und irgendwie freute sich Tamara darüber.
Die Stewardess lief nochmals durch den Gang und zählte die Passagiere.
»So, meine Damen und Herren. Es läuft nun wie folgt. Hier steigen nun die Gäste ein, die es schon hinter sich gebracht haben. Wir fliegen dann noch ungefähr zwanzig Minuten auf die etwas kleinere Insel Sal. Bis dahin herrscht freie Platzwahl. Sie können sich also hinsetzen, wohin Sie wollen«, schallte es aus den Deckenlautsprechern. »Des Weiteren müssen wir nun auftanken und dazu bitten wir Sie den internationalen Regeln gemäß, sich in dieser Zeit abzuschnallen.«
Tamara blickte Ben fragend an. Aber auch er zuckte nur mit den Schultern und beide schnallten sich ab.
»Wozu soll das denn gut sein?«, fragte Tamara die Stewardess, als sie gerade zum dritten Mal zählend vorbeikam.
»Damit Sie schneller aussteigen können, falls beim Tankvorgang etwas schiefgehen sollte«, sagte sie fröhlich lächelnd und zählte weiter.
Nun wurde es Tamara schon wieder mulmig im Bauch und sie blickte vorsichtig zu dem dunkelhäutigen Mann, der eben den Tankstutzen wuchtig in das Flugzeug hineingeschoben hatte und nun gelangweilt mit den Händen in der Hosentasche dastand.
Fehlt nur noch, dass er eine Zigarette raucht, dachte sich Tamara und musste über diesen Sarkasmus doch lächeln.
Dann war der Vorgang abgeschlossen und während sich das Tankfahrzeug entfernte, betraten die ersten braun gebrannten Passagiere das Flugzeug. Natürlich saßen Ben und Tamara auf Plätzen, die auf dem Rückflug schon gebucht waren und sie mussten den Passagieren erklären, dass aktuell freie Platzwahl herrschte und sie sich irgendwo hinsetzen konnten.
Als das endlich geschafft war, wurden die Luken geschlossen und die Sicherheitseinweisung erfolgte zum zweiten Mal. Wieder waren witzige Kommentare dabei und wieder lachten viele Flugzeug.
Tamara war es nicht zum Lachen zumute. Sie spürte immer wieder die Windstöße, die das Flugzeug durchschüttelten. Und das bei so einem großen und schweren Flugzeug! Wie stark musste der Wind dann sein?
Aber der Start war lange nicht so schlimm wie die Landung und die Maschine stieg auch nicht mehr sehr hoch, so konnte Tamara die Insel Boa Vista genauer betrachten. Sie war karg und es waren nur wenig Grünflächen zu sehen.
Es folgte ein kurzer Flug über das Meer, dann erreichten sie die Insel Sal. Diese war noch karger und noch sandiger als Boa Vista. Tamara konnte gar keine Grünflächen erkennen. Wo waren sie denn hier gelandet?
Aber zum Glück war der Wind hier lange nicht so stark wie auf Boa Vista, sodass die Maschine angenehm sanft aufsetzte.
Wieder die lockeren Sprüche des Stewards, dann stiegen sie aus. Nach der Passkontrolle holten sie das Gepäck und die Dame vom Reiseunternehmen strich ihre Namen auf ihrer Liste durch, drückte ihnen ein Briefumschlag in die Hände und meinte, sie sollten zum Bus 13 gehen.
Am Bus half ein Einheimischer, die Koffer in den Gepäckraum des Busses zu packen, hielt dann sofort die Hand auf und wollte einen Euro. Der sparsame Schwabe Ben verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf, dann stiegen sie ein.
»Was wollen die hier mit Euros? Hast du gesehen, der hatte mehrere ein und zwei Euromünzen in der Hand.« Er blickte Tamara fragend an, die darauf natürlich auch keine Antwort hatte.
»Mal schauen, ob wir hier mit der Kreditkarte weiterkommen oder ob wir Geld wechseln müssen.«
Auch hier hatte Tamara keine Antwort parat. Genau in diesem Augenblick erschienen die beiden jungen Männer aus Stuttgart neben dem Fahrer und Freude stieg in ihr auf.
Kaum hatten alle ihre Plätze eingenommen, kam noch kurz eine Mitarbeiterin der Reisegesellschaft herein, begrüßte alle und stand dann während der gesamten Fahrt vorn beim Fahrer. So fuhren sie von Hotel zu Hotel und als sie vor dem von Ben und Tamara hielten, stiegen sie aus.
Der Busfahrer holte das Gepäck heraus und als Tamara nach ihrem Koffer griff, sich umdrehte und loslaufen wollte, prallte sie fast gegen den jungen Mann, der schon in Stuttgart im Bus hinter ihr gestanden hatte. Freundlich lächelte er sie an.
»Upps, Entschuldigung«, meinte sie nur, lächelte zurück und drückte sich an ihm vorbei.
»Nichts passiert«, antwortete er fröhlich, um sich anschließend sein eigenes Gepäck zu schnappen.
Sie checkten ein und standen für einen kurzen Moment beeindruckt einige Sekunden am Fuße einer breiten Treppe da und genossen die Aussicht.
Vor ihnen erstreckte sich eine wahnsinnig geile Badelandschaft. Liegen, Sonnenschirme, zwei Pools und mehrere kleine Hütten, die sie sofort als Bars von der Internetbeschreibung erkannten, lagen vor ihnen.
Dahinter blaues Meer, das vereinzelt weiße Schaumkronen zeigte. Es war in Bewegung, so wie auch der Gemütszustand von Tamara. Ihr Herz schlug höher und ganz spontan nahm sie ihren Freund in den Arm, hüpfte förmlich an ihm hoch und küsste ihn heftig.
»Wow, ist das geil!« Ihre Augen strahlten vor Freude und all die Strapazen der Anreise waren vergessen. Er grinste nickend zurück. Dann genossen sie kurz diesen Anblick, um anschließend ihr Zimmer in der weitläufigen Anlage zu suchen.
Dort angekommen, packten sie zunächst alles aus und warfen sich in gemütliche Kleidung. Er trug nun ein dunkelblaues T-Shirt und schwarze Shorts und sie ein blumenbedrucktes kurzes Sommerkleid.
Tag 1 Erkundungen
»Und was jetzt?«, fragte Tamara unternehmungslustig. Ben stand auf dem Balkon und genoss die Aussicht. Leider hatten sie keinen direkten Meerblick. Aber wenn sie sich etwas vorbeugten, konnten sie die Brandung in vielleicht 150 oder 200 Meter Entfernung entdecken. In dieser Position konnte er auch gut in das Nachbarzimmer schauen, das etwas unaufgeräumt aussah.
»Hast du Hunger?« Ben blickte auf seine Uhr, die 13:20 Uhr zeigte. »Laut Prospekt gibt es bis 14:30 Uhr Mittagessen. Und danach irgendwo Snacks. Wir könnten natürlich auch zuerst …«
»Essen gehen!«, rief Tamara aufgeregt und sprang ihren Freund an. »Ich habe Hunger!«
Er nahm sie in den Arm und sie lachte. Dann suchten sie das Restaurant. Das war leicht, denn sie mussten nur dem Geruch folgen. Es befand sich am Ende des Verwaltungsgebäudes, in dem sie zuvor den Check-in durchführten.
Im Restaurant gab es drei Bereiche. Ein großer Raum, in dem die Buffets aufgebaut waren. Daneben der eigentliche Speisesaal und in Richtung Meer eine sehr große Terrasse, die zu zwei Dritteln überdacht war. Die Hauptspeisen, Salate, Suppen, Brote und Nachspeisen waren auf langen Buffets appetitlich angerichtet. Es sah fantastisch aus. Sie suchten sich einen Tisch, bestellten etwas zum Trinken und stürmten das Buffet. Es sah nicht nur gut aus, es schmeckte auch klasse.
Als Tamara zum dritten Mal lief, hörte sie hinter sich eine Stimme. »Und? Wie findest du die Auswahl hier?«
Tamara drehte sich um. Sie kannte zwar schon die Stimme, aber dennoch wollte sie sichergehen. Vor ihr stand wieder der junge Mann und grinste sie mit einem sympathischen Lächeln an.
»Super. Einfach super!« Sie strahlte zurück.
»Ja, ich auch. Ich bin Nik. Eigentlich Niklas, aber sag einfach Nik zu mir.« Er streckte ihr die Hand entgegen.
»Ich bin Tammy. Eigentlich Tamara, aber du kannst Tammy zu mir sagen.« Sie ergriff seine Hand und sie fühlte sich sehr angenehm an.
»Also, wir sehen uns«, sagte er und ging Richtung Nachtischbuffet. Tamara verspürte eine leichte Enttäuschung darüber, dass er sie nun einfach so stehen gelassen hatte.
Sie lud ihren Teller extra voll und ging zu Ben zurück. Sie saßen draußen, komplett im Freien und genossen das schöne Wetter.
Auf den Kapverdischen Inseln herrschte fast das ganze Jahr über das gleiche Klima, hatten sie im Internet gelesen. Und es stimmte. Es war April und es war herrlich warm.
Nach dem Essen zogen sie ihre Badesachen an und schon ging es an den Pool.
Zu ihrem Erstaunen gab es viele freie Liegen, sodass die typische deutsche Eigenart, das Liege belegen, gar nicht notwendig war.
Tamara und Ben machten es sich gleich mal bequem und während sie ihr Buch aufschlug, ging Ben zur Bar und holte zwei Cocktails. Er stellte ihr die Piña Colada auf das kleine Tischchen, das sich neben der Liege befand.
Sie bedankte sich, nahm zwei Schlucke und wollte gerade weiterlesen, als sie erneut die nun schon bekannte Stimme vernahm. »Hi Tammy. Warst du schon im Wasser?«
Sie blickte ruckartig von ihrem Buch auf. Auch Ben blickte hoch. Er schien sich wohl gerade auf ein Nickerchen vorzubereiten.
Vor ihnen standen Nik und der andere junge Mann. Beide lächelten Tamara an, dann wandten sie sich an Ben.
»Hi, ich bin Nik und das hier ist Noah. Wir sind mit derselben Maschine heute früh angekommen.« Beide hoben die Hand zum Gruß.
Ben erwiderte. »Ich bin Ben und das …«
»Tammy, ich weiß«, warf Nik ein und lachte. »Wir haben uns schon am Buffet getroffen. Und im Bus in Stuttgart und beim Bus, als wir die Koffer ausgeladen haben.« Sein Grinsen wurde noch breiter. »Also? Wart ihr schon im Wasser?«
»Nein«, sagte Tamara und blickte auffordernd zu Ben. Dieser griff aber nach seinem Mojito und trank. »Ich muss mich erst noch akklimatisieren. Aber geh du nur schon mal rein und sag mir, wie kalt es ist.« Er grinste seine Freundin an. Diese stand auf, küsste ihn auf den Mund und sprang mit den Jungs ins Wasser.
Sie planschten, tobten, warfen sich gegenseitig ins oder aufs Wasser. Es machte richtig Spaß und Tamara tobte sich richtig aus. Ben schaute amüsiert zu und ließ seine Freundin gewähren. Aber selbst machte er keine Anstalten, hineinzukommen.
Der Pool war sehr groß, hatte einen Strömungskanal, einen Kinderbereich, eine kleine Brücke, unter der man durchschwimmen konnte, und einen Springbrunnen. Das alles nutzen die drei, um sich richtig gut zu amüsieren. Zwischendurch ging es an die Poolbar. Tamara fand es so cool, einfach so zur Bar zu gehen und einen Cocktail, ein Bier oder einfach nur Wasser zu bestellen und zu bekommen, ohne zu zahlen.
Und das Allerbeste: Sie trugen keins dieser blöden Bändchen, das sie als All-inclusive-Gäste auswiesen. Hier waren alle Gäste all-inclusive!
Als sie gerade mit den Jungs auf ihren zweite Piña Colada wartete, traten zwei andere Mädchen heran. Sie bestellten jeweils ein Sweetheart und kicherten die ganze Zeit. Tamara blickte zu den beiden und sie schauten zurück. Sie schienen gegen 16:00 Uhr schon einige Cocktails intus zu haben.
»Hey, bist du heute angekommen? Wir haben dich noch gar nicht gesehen«, kicherte die Blonde. Sie war die Kleinere von den beiden und hatte ein rundes Gesicht. Dazu eine Stupsnase und ein flaches Kinn. Ihre blauen Augen waren groß und rund.
»Hi, ich bin Tammy. Und ja, wir sind heute gelandet.« Dann drehte sie sich leicht nach hinten und zeigte auf die Jungs. »Das sind Nik und Noah.«
»Hey, hey, hey! Aber hallo«, schwärmte die Dunkelhaarige. Sie drückte sich um Tamara herum und gab den beiden die Hand.
»Ich bin Sonja«, sagte sie und zog dann die Blondine hinterher. »Und das ist Sabrina. Wir sind die beiden mit den ›S‹ wie Sex.« Sie kicherte und verdrehte die Augen.
Sonja hatte im Gegensatz zu Sabrina eher ein schmales Kinn, braune Augen und eine spitze Nase. So wie ihr Kinn. Sie könnte an Fasching gern als Hexe gehen, dachte sich Tamara und lächelte unverbindlich.
»Oh, wow!« Nik war etwas überrascht, lächelte höflich und erwiderte den Gruß. »Tja, ich bin Nik, und das hier…«, er zeigte auf den jungen Mann schräg hinter ihm, »… ist Noah.«
Auch er begrüßte die beiden. Zu Tamaras Überraschung zeigte er nun auch noch auf sie selbst. »Und diese junge Dame hier ist Tammy. Wollt ihr mit uns in den Pool?«
Die beiden Mädchen blickten Tamara erneut an. Sie musterten sie in Millisekunden von den Fußspitzen bis zu den Haaren.
Nun standen sie vor einer neuen Situation. Waren es eben drei Frauen, die sich an der Bar zufällig trafen, so hatten die Jungs sie zu potenziellen Konkurrentinnen gemacht.
Sonja drehte sie sich wieder zu den Jungs. »Klar. Wir spielen gern im Pool.« Das sagte sie mit einer solchen lasziven Stimme, die von einem dezenten Hüftschwung begleitet wurde, sodass Tamara wirklich dachte, sie sei im falschen Film. Es fehlte nur noch, dass sie sich wie Sex-Vampire auf die beiden Jungs stürzten und sie hier und jetzt gleich vernaschten.
Aber das blieb aus. Sie tranken gemeinsam ihre Cocktails und Tamara wurde sogar von den beiden Frauen in die Gespräche miteingebunden. Beide waren zweiundzwanzig Jahre alt, beide waren Single, wie sie mehrmals betonten, und beide waren schon fast eine Woche in diesem Hotel. Und so boten sie sich an, den Neuankömmlingen die Anlage zu zeigen.
Sie sahen die zwei separaten Restaurants, wo es die Snacks zu essen gab, heute gab es Pommes und Pizza, die drei Bars, den Fitnessraum, den Bereich, in dem morgens Yoga angeboten wurde, den Sanitätsraum und den Spa-Bereich.
Am Strand erklärten sie ihnen, wo sie die Auflagen herbekamen und dass hier alles frei war. Anschließend gingen sie in den Pool und tobten herum.
Gegen 17:30 Uhr verabschiedete sich Tamara von den vieren, ging wieder zu Ben, der auf seiner Liege schlief, und weckte ihn. Er hatte einen furchtbaren Sonnenbrand auf dem Bauch und den Beinen. Es schien so, als ob seine Schenkel glühen würden. Vorwurfsvoll blickte Tamara ihn an. »Warum hast du dich nicht eingecremt?«
Ben verzog das Gesicht und zuckte mit den Schultern. Aber auch Tamara wurde klar, dass sie sich nicht eingecremt hatte. Aber dadurch, dass sie oft im Schatten war, konnte sie nur eine leichte Rötung an ihren Schultern feststellen.
»Ich … ich dachte… Tja, weiß auch nicht.« Er zuckte mit den Schultern und verzog abermals schmerzhaft das Gesicht, als er seinen Oberschenkel berührte.
»Los, komm. Da müssen wir etwas draufschmieren.« Tamara packte ihre Sachen zusammen und Ben tat es ihr gleich. Dann gingen sie auf ihr Zimmer.
»Ausziehen!«, befahl sie ihm und er quälte sich ein Grinsen hervor.
»Normalerweise mag ich das ja, wenn du das zu mir sagst, aber heute …« Langsam zog er sich die Bermudas, das T-Shirt und die Badehose aus.
»Leg dich aufs Bett!«
Bens gequältes Grinsen wurde noch breiter und er legte sich nackt aufs Bett. Tamara musterte ihn, während sie die After-Sun-Lotion in die Hand nahm. Sie betrachtete seinen sportlichen Körper, die rote Haut und den weißen Fleck, den sein Schoß bildete. Genau in diesem Bereich lag sein dicker Wurm.
Sie setzte sich ans Fußende des Betts und spritzte die weiße Lotion auf seine Füße und Beine. Dann verrieb sie diese, massierte die kühlende Flüssigkeit in seine Haut ein. Immer höher wanderten ihre Hände, bis sie am Übergang von Rot zu Weiß ankam.
Sie spritzte nochmals etwas auf den roten Bauch und verteilte es auch dort. Hin und wieder zuckte Ben, und er meinte, es würde brennen. Oh, diese wehleidigen Männer, dachte sich Tamara und cremte ihn weiter ein.
Was wohl die anderen vier gerade machten? Ob sich die Jungs auch von den Mädchen eincremen lassen? Auf deren Zimmer? Ein bisschen Neid blühte bei Tamara auf, während ihre Fantasie weiterarbeitete.
Ob die Jungs auch nackt auf dem Bett lagen und die Mädels ihre Bäuche eincremten? Ihre Hände streichelten nun seinen Bauch, direkt unterhalb des Bauchnabels und sogleich sah Tamara die Wirkung. Sein Wurm zuckte erneut und schwoll langsam an.
Ob die Mädels das gleiche machten und das gleiche Schauspiel betrachten können? Ihre Hände glitten nach unten, über die Leisten zu seinen Schenkeln. Dort streichelte sie die Innenseiten, hoch bis zu seinen Hoden. Ihre Fingerspitzen glitten sanft darüber und sein Penis schwoll weiter an. Kurz zuckte er, dann hob er wenige Millimeter ab!
Tamara lächelte und auch Bens bisher gequälter Gesichtsausdruck veränderte sich und wurde lüstern. Mit einer Spur Gier blickte er sie an, musterte ihren Körper, bewunderte ihre Formen, ihre Brüste, die ihr Sommerkleid auswölbten.
Während ihre linke Hand seine Hoden komplett umfasste und mit seinen Bällen spielte, glitt ihre rechte weiter nach oben. Er schaute ihr derweil zwischen die gespreizten Schenkel und sah unter dem Kleid ihren Schritt. Ihre blaue Bikinihose! Und sein Glied wurde immer steifer.
Sie lächelte breiter, drückte sanft seine Eier und ließ ihre rechte Hand vom Bauch erneut nach unten wandern. Sein Stab war nun schon so weit erhoben, dass ihre Hand darunter genug Platz fand, um bis zum Ende des Schafts zu gleiten.
Ob den beiden Mädchen das gleiche Schauspiel geboten wurde? Bestimmt oder vielleicht! Und die waren sicherlich auch schon längst beim Vögeln! Vor ihren Augen sah sie die beiden Mädchen rittlings auf den Jungs sitzen. Keuchend und schwitzend bumsten sie sich durch. Bei diesem Gedanken und bei dem Steifen ihres Freundes verspürte sie eine unglaubliche Lust und Hitze in sich aufsteigen.
Ihre Rechte drehte sie nach oben und strich sanft mit der Handinnenfläche seinen Stab entlang. Er war schön groß und hart. Er fühlte sich geil an. Tamara fand, dass ihr Freund eine schöne und ordentliche Größe hatte. Sein Vorgänger hatte einen kleineren gehabt und der Sex war auch nicht sehr gut gewesen. Das war mit Ben anders. Er konnte ausreichend lang und hatte zusätzlich genug Ideen, sodass ihr Sexleben abwechslungsreich war.
Ihre Hand umgriff ihn, zog langsam die Vorhaut nach unten und ließ seine glänzende Eichel erscheinen. Dessen Farbe glich der an seinen Schenkeln und seinem Bauch. Tamara musste kichern.
Ben atmete tief durch und sein Gesichtsausdruck zeigte puren Genuss. Er schaute weiter in ihren Schritt und sie spreizte ihre Beine etwas stärker. Das Kleid rutschte noch weiter nach oben und gleichzeitig zuckte erneut der Stab in ihrer Hand. Er schien hungrig zu sein.
In Tamaras Unterleib zog es sich immer stärker zusammen. Das Kribbeln und Ziehen war aufregend und sie wollte mehr. Viel mehr!
Ihre Hand bewegte sich schneller und Ben stöhnte auf. Seine linke Hand begann ihren Schenkel zu streicheln und sie rutschte näher, sodass seine Finger ihr Bikiniunterteil erreichten. Sie drückten sanft gegen die nun feuchte Stelle und rieben darüber.
Sogleich reagierte das Becken von Tamara. Sanft wogte es vor und zurück und drückte sich stärker die Finger gegen die richtigen Stellen. Es wurde ihr immer heißer. Dann dachte sie wieder an die beiden Mädchen. Sabrina und Sonja. Und sie dachte an Nik und Noah. Was die wohl gerade trieben? Ging das so schnell, dass sie im Bett landeten? So wie sich die Mädels aufgeführt hatten, konnte sie es sich sofort vorstellen.
Tamara wurde es noch heißer und nun gab es kein Zurück mehr. Schnell schwang sie sich auf seinen Schoß, schob mit einer Hand die Bikinihose beiseite und mit der anderen führte sie ihn sich ein.
Genüsslich stöhnte sie auf und verdrehte die Augen, während er tiefer und tiefer in ihre feuchte Grotte eindrang. Wie sie das genoss. Kaum berührten ihre Arschbacken seine Leisten, erhob sie sich, um gleich wieder nach unten zu gleiten. Auf und Ab. Auf und Ab. Immer schneller bewegten sie sich. Ben stieß von unten nach oben und Tamara ließ sich auf ihn fallen.
Beide stöhnten. Seine Hände lagen nun auf ihrem Kleid und massierten ihre Brüste, während sie immer schneller wurden. Sie waren ein eingespieltes Team und sie wussten, was der andere mochte.
Und Tamara mochte es, auf ihm zu sitzen. Sich zu bewegen. Seinen Stab mit ihrem Unterleib so zu dirigieren, dass die Spitze an die empfindlichen Stellen stieß. Und sie wurde immer geiler.
Sie blickten sich angestrengt in die Augen. Tief steckte er in ihr drin. Und sie spürte, wie es ihr langsam kam. Unaufhaltsam kündigte es sich an und Ben gab ihr noch den Rest. Er rammte seinen Unterleib nach oben, knetete ihre Brüste und atmete schwer.
Dann explodierte es in Tamaras Unterleib. Ein Feuerwerk der Gefühle wurde ausgelöst und sie begann wild zu zucken. Ihr Oberkörper beugte sich vor, während sie nur noch hecheln konnte. Ihr Gesicht sah fast schon schmerzverzerrt aus, was aber nur das Ergebnis von purer Geilheit war.
Sie stöhnte und keuchte und stieß ihren Unterleib noch einmal final nach unten, um dann für einige Sekunden zitternd auf ihrem Freund zu sitzen und den Höhepunkt zu genießen.
Dann klang dieser langsam ab. Schwer atmend begann sie sich weiter zu bewegen und Ben machte mit. Er war schon sehr weit, wie sie an seiner Atmung hören konnte. Und tatsächlich. Nach wenigen Stößen zuckte sein Stab und schoss seinen Saft in ihren Unterleib. Sie lächelte ihn an, presste ihre Schamlippen zusammen und zog so alles aus ihm heraus.
Er spritzte noch ein paar Mal in ihr, bis auch er langsam ruhiger wurde. Sie beugte sich vor und küsste ihn auf den Mund. »Ich geh dann duschen«, sagte sie schelmisch und sprang von ihm herunter, um sogleich im Bad zu verschwinden. Ben blieb lächelnd noch einige Minuten liegen, bevor auch er sich für das Abendessen fertigmachte.
Es war schon kurz vor acht, als sie im Restaurant ankamen. Von den anderen war nichts zu sehen, und so suchten sich die beiden einen schönen Tisch aus. Sie bestellten einen Rotwein und ein Wasser, dann ging es ans Buffet. Auch das war wieder großartig.
»Und wie ist die Auswahl heute?«, hörte sie Niks Stimme hinter sich und sie drehte langsam ihren Kopf.
»Mmmh, echt lecker«, sagte sie, während ihre Augen ihn musterten. Er trug ein dunkles Poloshirt und Jeans.
»Meinst du das Essen oder mich?«, fragte er keck und grinste sie an. Tamara erschrak und schüttelte den Kopf. Sie spürte die Verlegenheit und die damit einhergehende Röte in ihrem Gesicht.
»Natürlich das Essen«, erklärte sie und wandte sich wieder dem Buffet zu.
»Wo sitzt ihr?«
Tamara zeigte es ihm, dann ging sie zu Ben hinaus.
Nach Nik kamen noch Noah, Sabrina und Sonja, die dann zu viert am Nachbartisch Platz nahmen. Gemeinsam redeten sie viel, lachten und Tamara empfand es als einen sehr angenehmen Abend.
Heimlich betrachtete sie die Frauen, aber auch die Jungs. Wie sie sich anschauten. Wie sie lächelten. Wie sie lachten. Wie sie zwinkerten. Wie sie flirteten.
Hin und wieder fragte sie sich, ob die vielleicht tatsächlich alle Sex miteinander hatten.
»Und nachher geht es noch an die Bar, klar?«, sagte Sabrina bestimmt.
»Och, ich weiß nicht. Ich bin eigentlich zu müde«, meinte dann Ben und Tamara schaute ihn verwundert an. Ob es am Rotwein lag? Sie waren im Urlaub und da verbrachte man doch den Abend nicht auf dem Zimmer. Vielleicht, wenn man mal vierzig oder älter war. Aber doch nicht in so jungen Jahren. Wobei sie sich eingestehen musste, dass auch sie müde war.
»Und was ist mit dir?« Nik blickte sie neugierig an und Tamara musste schlucken. Sollte sie allein mit den Jungs … Na, allein würde sie wohl nicht sein. Da waren noch andere Gäste und vor allem Sonja und Sabrina. Sollten die sich doch an ihn heranmachen. Sie fand es zwar nett, dass sie noch immer auf andere Jungs anziehend wirkte, aber sie hatte einen festen Freund!
»Ich bin auch müde. Morgen sind wir fitter«, sagte sie und musste tatsächlich auch gähnen.
Sabrina schien es zu gefallen, dass eine Nebenbuhlerin weg war, und erzählte gleich, wie es in der Bar war. Musik, Videosessions, coole Drinks und super Laune. Einfach Party!
Nach weiteren dreißig Minuten verabschiedeten sich dann Tamara und Ben von den anderen und gingen aufs Zimmer. Dort schauten sie noch bis kurz vor elf fern, bevor sie dann endgültig ins Bett gingen.
Tag 2 Pool
Sie schliefen heute länger als gedacht. Ihr Handy zeigte 08:32 Uhr, als sie das erste Mal die Augen öffnete. Ihr Zeigefinger stupste Ben an, der als Antwort nur eine Art Grunzen von sich gab.
Sie ging als Erste ins Bad, und während sie sich anschließend anzog, kroch Ben unter seiner Decke hervor und stellte sich unter die Dusche.
Um 09:50 Uhr ging es zum Frühstück. Von den vier anderen sah sie nichts. Wahrscheinlich lagen die noch in den Betten. War nur die Frage, wer in welchem? Sie musste schmunzeln und bemerkte einen Hauch Neid, den sie aber sogleich beiseite wischte.
Im Anschluss suchten sie die untere Bar auf, denn dort gab es die Begrüßungsinformationen des Reiseveranstalters. Immer das Übliche. Wie toll es hier war, und dass man irgendwelche Touri-Reisen buchen konnte. Zu ihrer Überraschung wollte Ben tatsächlich eine Jeep-Tour über die Insel machen.
Na gut, dachte sich Tamara, dann machen wir noch ein bisschen auf ›Kultur‹.
Gegen 12.00 Uhr gingen sie mit Handtüchern, Büchern, MP3 Player und gut eingecremt an den Pool. Wieder war es kein Problem, eine freie Liege zu bekommen. Das war echt super hier.
So wie auch das Wetter einmalig war. Nur ganz kleine Wölkchen am Horizont, sonst purer Sonnenschein.
Ben verkroch sich mit seinem Sonnenbrand in den Schatten und trug ein T-Shirt, um zumindest den Bauch zu bedecken. Außerdem warf er ein Handtuch über seine Beine. Er wollte noch nicht mal in den Pool gehen, da er sonst einige Meter in der prallen Sonne hätte laufen müssen.
Also schwamm Tamara allein ein paar Runden. Natürlich nicht ganz, denn es waren noch einige andere Gäste im Wasser. Um 13:30 Uhr startete die Wassergymnastik, bei der sie auch teilnahm. Ganz nach dem schwäbischen Motto: Wenn’s nix kostet, nimmt man es mit.
Immer wieder kehrte sie zu ihrem Platz und Ben zurück. Aber so oft sie auch fragte, er wollte nicht mit ins Wasser gehen. Sie entdeckte nur bei jedem Besuch ein neues Glas mit einem unterschiedlichen Drink. Die Sonne drehte sich und langsam hatte Ben keinen Schatten mehr.
»Ich gehe ins Zimmer. Das halte ich hier kaum aus. Ich komme später wieder, okay?«, sagte er kurz nach 14 Uhr und verschwand dann sogleich. Tamara schnappte sich ihr Buch und genoss die warme Brise, die vom Meer zu ihr hoch wehte.
»Hi, auch schon da?«, hörte sie Nik plötzlich neben sich sagen, während er auf der Liege Platz nahm, auf der zuvor noch Ben gelegen hatte. Eine Liege weiter machte es sich Noah gemütlich.
»Klar, ich verschlafe doch nicht meinen halben Urlaub«, meinte sie spöttisch. »Ging es gestern Abend lang?«
Noah grinste und verdrehte die Augen. Nik lächelte und wiegte den Kopf hin und her. »Na ja, schon ein bisschen. Zum Schluss war ich etwas betrunken, aber es war echt lustig.« Dann rieb er sich die Schläfen.
»Kopfschmerzen?«
Er nickte. »Ich habe mir aber schon eine Tablette eingeworfen.« Sein Lächeln wurde breiter. »Da habt ihr gestern echt was verpasst. Sabrina und Sonja sind am Ende oben ohne über die Tanzfläche gehüpft.« Er lachte und Noah stieg mit ein.
»Das hat euch ganz bestimmt gut gefallen. Und? Wie ging der Abend dann weiter? Wer ist dann zu wem gegangen, hmmm?« Schelmisch grinste Tamara die Jungs an.
»Wir in unser Zimmer und die zwei ›S‹ in ihr Zimmer. Wir waren alle viel zu betrunken, als dass da noch was gegangen wäre.« Er schüttelte zur Bestätigung den Kopf. Noah hingegen zeigte sich entrüstet. »Dafür kann man nicht zu betrunken sein!«, rief er aus und lachte. Nik ignorierte ihn.
»Außerdem gehe ich doch nicht mit jeder ins Bett.« Er packte einen unglaublich charmanten Augenaufschlag aus, mit dem er tatsächlich bei Tamara etwas berührte. Sie lächelte und fühlte sich geschmeichelt, ohne zu wissen, warum.
»Ach? Tatsächlich? Du meinst, du bist nicht wie jedes andere männliche Wesen auf dieser Welt?« Provozierend blickte sie ihn an.