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Dieses E-Book entspricht 248 Taschenbuchseiten ... Im Fitnessstudio lernt Tina den attraktiven Adam kennen, der dort als Aushilfe arbeitet. Sie verstehen sich prächtig und kommen sich langsam näher. Adams direkte, frivole Art gefällt Tina - und als das Eis gebrochen ist, kennen ihre zügellosen spontanen Sexabenteuer schon bald keine Grenzen mehr. Kein Ort im Fitnessstudio ist vor den beiden sicher. Ihre Geilheit aufeinander und ihre Leidenschaft wachsen stetig und sie treiben es überall. Allerdings ist Tina verheiratet und so steht sie irgendwann vor einer harten Entscheidung! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 324
Impressum:
Wollüstige Spiele im Fitness-Studio | Erotischer Roman
von Miu Degen
Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.
Lektorat: Claudia Rees
Originalausgabe
© 2024 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © chagin @ 123RF.com © yokez @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783756170517
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1
Eng umschlungen liegen sie im Bett. Ihre Köpfe berühren sich. Tinas Hand liegt auf Werners Hüfte, während seine ihre Taille streichelt. Langsam wandert sie zu ihrem Hintern. Seine Finger streichen über den Stoff ihres Pyjamas und sanft drückt er ihre weichen, schön geformten Rundungen.
Sie kennt dieses eindeutige Zeichen und innerlich stöhnt sie genervt auf. Aber sie lässt es zu, wie die Finger langsam tiefer gleiten, bis die Hand komplett ihre Pobacke bedeckt und sanft daran zieht.
Es fühlt sich angenehm an, wie er ihren Hintern knetet und massiert. Sie folgt seinem Zug und drückt sich enger an ihn heran. Ihr Schenkel berührt sein Glied, das hart und bereit auf die Möglichkeit wartet, in sie einzudringen.
Seine Lippen suchen ihre, finden sie und der Kuss ist liebevoll.
Seine Hände gleiten nun schneller über ihren Körper. Der Kuss wird heftiger und er drückt sich fester gegen ihren Leib.
Schon schieben sich seine Finger in den Bund ihrer Pyjamahose und ziehen sie langsam abwärts. Sie unterstützt ihn, indem sie ihre Hüfte und die Beine anhebt, bis die Hose ausgezogen ist.
Die Hände streicheln über ihre Haut. Auch das fühlt sich sehr angenehm an und sie genießt es, während sie nun ihrerseits Werner unter dem Oberteil seines Schlafanzugs streichelt. Sie spürt den behaarten Rücken und gleitet sanft über seine Haut.
Noch immer küssen sie sich. Jetzt gleitet seine Zunge in ihren Mund, findet ihre und umspielt sie. Gleichzeitig bewegen sich seine Finger auf der Innenseite des Schenkels auf und ab und lösen Glücksgefühle in ihr sowie eine leichte Erregung aus.
Leise Geräusche ertönen. Schmatzen, Seufzen, schweres Atmen und das Rascheln der Bettdecken ist zu vernehmen.
Vorsichtig gleiten seine Fingerkuppen über den Stoff ihres Slips und lösen in ihr ein sanftes Kitzeln aus. Es ist anregend und schön. Während sie küsst, huscht ein leichtes Lächeln über ihre Lippen.
Die Temperatur in ihrem Unterleib erhöht sich etwas und ein sanftes Ziehen und Kribbeln setzt ein. Sie wird feucht und die kreisenden Bewegungen der Finger werden großzügiger und weitflächiger.
Fast behäbig lösen sich seine Lippen von ihren und er richtet sich etwas auf. Seine Finger ergreifen den Bund des Slips und vorsichtig zieht er auch diesen herunter.
Tina hebt ihren Hintern und zieht die Knie an, damit er die Unterhose komplett entfernen kann. Sorgfältig legt er sie neben ihre Bettdecke, um sich anschließend halb auf sie drauf zu legen.
Sein rechtes Bein schiebt sich zwischen ihre Schenkel. Sein steifes Glied presst gegen ihren Oberschenkel und sein halber Oberkörper liegt auf ihrem.
Erneut suchen seine Lippen ihre, finden sie und er küsst seine Frau erneut. Zärtlich und liebevoll liegt sein Mund auf ihrem und die Zungen spielen miteinander.
Das Schmatzen wird lauter und er schiebt seine rechte Hand unter ihren Pyjama, bis sie ihre linke Brust erreicht. Sanft massiert er sie und spielt mit den Fingern an der Warze, bis diese hart aufgestellt ist.
Das Ziehen in Tinas Unterleib verstärkt sich. Es fühlt sich gut an und die Erregung steigert sich langsam.
Noch immer die Verbindung der Lippen haltend, hebt Werner seinen Körper an und gleitet zwischen ihre Beine. Tina öffnet ihre Schenkel und lässt ihn gewähren.
Sie weiß, was als Nächstes kommt, und legt ihre Hände auf seine Hüften, die nun suchend kreisen.
Die Spitze stößt etwas unkontrolliert gegen ihre Schenkel, die Leisten und das Schambein, bis sie endlich die Schamlippen spaltet und wie in Zeitlupe in sie eindringt.
Werner öffnet seinen Mund und lässt ein leises Seufzen vernehmen, während er tief in sie hineingleitet.
Das Gefühl, immer stärker ausgefüllt zu werden, raubt Tina fast den Atem. Sie genießt es. Dabei wird ihr wärmer und das Kribbeln und Ziehen verstärken sich in ihrem Unterleib.
Mit langsamen, gefühlvollen Bewegungen gleitet sein Ständer in ihr vor und zurück. Sie spürt den Atem ihres Mannes auf dem Gesicht und sein Gewicht auf ihrem Körper.
Mühsam beherrscht sich Tina, ihm ihr Becken nicht entgegenzuschieben. Ihr ist danach, aber sie weiß, was dann sehr schnell passiert. Auf der anderen Seite musste sie sich schon den Kommentar anhören, sie liege wie ein toter Fisch da, während sie sich bumsen lässt.
Also legt sie ihre Hände auf seine Hüften und drückt ihn aktiv nach unten. Dabei atmet sie lauter, was wie ein leises Stöhnen klingt.
Es fühlt sich sehr angenehm an und ihre Lust und Temperatur steigen weiter an. Sie genießt mit leisen Tönen seine Bewegungen, die sich etwas beschleunigen.
Gern würde sie ihm sagen, er solle schneller machen oder tiefer in sie eindringen, aber da sagte er mal, dass er in der Firma schon genug Kommandos zu hören bekommt.
Also schweigt sie und lässt sich weiter bumsen.
Die Hitze in ihr steigert sich und nun kann sie es nicht mehr verhindern. Automatisch stößt ihr Becken nach oben. Zuerst fast unmerklich, aber schon beim dritten Mal rammt sie es hart gegen seinen Schoß.
Die Reaktion erfolgt sogleich. Werner stöhnt lauter und sein gesamter Körper verspannt sich. Laut zieht er die Luft zwischen den Zähnen ein und im nächsten Augenblick geht ein Ruck durch seinen Unterleib. Der Schwanz in ihr zuckt und spritzt ab.
Ihre Arme halten seinen Körper umschlungen und sie presst ihn fest an sich. Sein Mund liegt genau an ihrem linken Ohr und sie kann ihn schwer atmen hören.
»Es tut mir leid«, hört sie seine Stimme, wie so oft in den vergangenen Monaten. Immer, wenn er schnell kommt, bevor sie überhaupt die Chance hat, in die Nähe eines Orgasmus zu gelangen, ist er fertig und entschuldigt sich.
Und wie jedes Mal lautet ihre Antwort gleich: »Ist schon gut.«
»Soll ich es dir mit der Hand machen?«, fragt er vorsichtig und hebt den Körper an, um das Gewicht von ihr zu nehmen.
»Nein, nicht nötig«, antwortet sie routiniert, wie immer in dieser Situation.
Das mache ich lieber selbst, ergänzt sie in ihren Gedanken. Allein die Frage findet Tina unmöglich. Entweder macht er es ihr oder lässt es sein. Aber sie zu fragen ist das Allerletzte.
Allerdings traut sie sich nicht ihm das zu sagen, denn in der Vergangenheit endeten ähnliche Diskussionen so, dass er eingeschnappt war.
Langsam erhebt sich Werner, küsst seine Frau noch kurz auf den Mund und legt sich neben sie ins Bett.
Was nun kommt, ist ebenfalls Routine, die jedoch aus zwei Varianten besteht.
Entweder beide schlafen ein und irgendwann nachts oder morgens, wenn Tina mal aufwacht, sucht sie sich ihre Klamotten zusammen und zieht sich wieder an oder sie ist noch wach, während ihr Mann selig neben ihr schnurrend schläft. Dann steht sie auf, schnappt sich ihre Kleidung und geht ins Badezimmer.
Heute ist mal wieder der zweite Fall eingetreten. Kaum hört sie Werner gleichmäßig und tief atmen, steht sie auf und verlässt auf Zehenspitzen das Schlafzimmer.
Die Tür zum Badezimmer verschließt sie hinter sich und kurz darauf sitzt sie auf der Toilette und hört dem leisen Plätschern zu, während das Sperma aus ihr heraustropft.
Ihre Gedanken kreisen um die Vergangenheit. Bevor sie Kinder hatten, war der Sex abwechslungsreich und aufregend. Mal haben sie in der Küche oder auf der Couch gevögelt. Auch im Badezimmer, vor dem Waschbecken oder in der Badewanne hatten sie Sex.
Sie machten es sich auch einfach mal nur im Auto mit den Händen, das war irgendwie alles aufregend und abwechslungsreich.
Mit einem Lächeln im Gesicht erinnert sich Tina daran, wie es sich anfühlte, als sie seinen Ständer in der Hand hielt und die Vorhaut auf und ab bewegte. Sie spürte sein Beben und die Erregung. Die Krönung war dann immer der Moment, in dem er abspritzte.
Sie musste immer vor Freude lachen und genoss es. Dieser Druck, der von seinem Glied auf ihre Hand übertragen wurde, erregte sie immer.
Bei diesem Gedanken verspürt sie sogleich wieder dieses Ziehen und ihre rechte Hand wandert langsam von ihrem Oberschenkel die Haut herab, bis ihre Finger den Schritt erreichen. Sanft gleiten sie außen und innen an ihren Schamlippen entlang.
Früher hat er sie auch gestreichelt. Ihre Muschi gerieben, bis sie kam. Bis zu dem Tag, als sie beide etwas angeheitert von einer Party kamen und er sehr ungestüm ihre Scham bearbeitete. Es war schnell und wild, aber leider auch schmerzhaft. Sie sagte es ihm und er entschuldigte sich sogleich. Seither hat er aber größten Respekt vor der Berührung ihrer Vagina.
Natürlich war es angenehm, wenn er sie ganz sanft und vorsichtig streichelte. Allerdings war es zu vorsichtig. Nein, es war lahm. Sie wurde zwar feucht und es erregte sie, aber so richtig in Fahrt kam sie nicht.
Als sie ihm das eines Tages sagte, war er kurz richtig sauer. Er fragte, ob sie denn wisse, was sie wolle. Nicht fest, nicht leicht. Was denn nun?
Tja, es endete in einer sinnlosen Diskussion, dabei ist es doch so einfach.
Tina schüttelt voller Unverständnis den Kopf, während sie sich denkt, dass er nur ganz sanft über den Kitzler kreisen müsste, so wie sie es jetzt macht.
Und hin und wieder die Schamlippen beglücken, so wie jetzt, während ihre Finger bis zum Damm herabgleiten, um auf der Innenseite der Muschi bis zum Schambein hochzufahren.
Kaum die Klitoris erreicht, kreisen ihre Finger zunächst langsam und gefühlvoll darüber und steigern nach kurzer Zeit die Geschwindigkeit.
Ja, so müsste er es machen. Die Hitze in ihrem Unterleib steigt an. Das Ziehen und Kribbeln verdrängen ihren Verstand und lassen in ihrem Kopf die Glücksgefühle überhandnehmen.
Alles in ihrem Unterleib scheint zu brodeln. Sie ist feucht, nein, sie ist nun richtig nass. Ein leises Schmatzen erfüllt das Badezimmer und sie atmet lang und tief durch.
Warum kann das Werner nicht auch so machen?, fragt sie sich und reibt noch schneller.
Sie erinnert sich daran, wie sie früher oft, vor und direkt nach der Eheschließung, Sex hatten. Bestimmt zwei bis drei Mal die Woche. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter nahm die Häufigkeit ab und nach der zweiten Niederkunft noch mehr.
Dabei war es immer so schön wie jetzt, während ihre Finger intensiver streicheln.
Plötzlich muss sie an Adam denken, an diesen jungen Typ, der im Fitnessstudio immer wieder aushilft, um als armer Student etwas Geld zu verdienen.
Gleichzeitig nutzt er die Möglichkeit, sich selbst fit zu halten. Und wie er das macht.
Der athletische Körper und sein knackiger Arsch erscheinen in Tinas Kopf und sie reibt schneller. Ja, das ist ein echter Leckerbissen, denkt sie sich und lächelt. Die Hitze und Feuchtigkeit in ihrer Muschi nehmen zu. Sanft gleiten ihre Finger über den dünnen Film, der sich gebildet hat.
Sie ist sich sicher, dass sie ihn locker verführen könnte. Oder nicht?
Die Finger reiben hastig und heizen sie weiter auf. Das Ziehen und Kribbeln in ihrem Unterleib sind betörend und anregend zugleich.
Früher hatte sie ein schlechtes Gewissen, wenn sie beim Masturbieren an andere Männer gedacht hat. Aber nachdem sie in einem Artikel lesen konnte, dass es normal sei und vor allem das männliche Geschlecht es sehr oft tue, war es mit dem schlechten Gewissen vorbei.
Jetzt genießt sie die Vorstellung, von dem jungen Mann berührt zu werden. Oder wenn sie ihre Hand auf seine Schenkel oder den Hintern legt. Ihre Finger rasen förmlich über ihre feuchte Muschi und dringen dabei immer ein paar Zentimeter ein. Sie denkt an das charmante Lächeln von Adam und seinen knackigen Körper. Wie sich wohl sein Ständer anfühlt?
Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Die Gedanken drehen sich um die Berührung mit der Hand, ihrem Hintern oder sogar dem Schoß. Sie stellt sich vor, sie sitzt breitbeinig auf der Hantelbank und Adam stellt sich zwischen die Schenkel und hilft ihr bei den Gewichten. Er beugt sich vor und reibt an den Innenseiten ihrer Oberschenkel.
Die Hitze nimmt schlagartig zu und sie reibt intensiver.
Tief zieht sie die Luft in die Lungen, und schon bäumt sich ihr Körper auf. Schlagartig wird die Hitze zu einer Feuersbrunst, die durch ihren Leib fährt, und sie zuckt, verkrampft sich und hält den Atem an. Noch ein kurzer Ruck. Die Hand hält ihre Muschi fest, drückt dagegen und fixiert sie, bis der Höhepunkt abklingt. Tief und zufrieden atmet sie durch.
Wenige Sekunden später ist sie wieder im Schlafzimmer und legt sich neben ihren Ehemann, der tief und gleichmäßig atmet.
Kapitel 2
Heute ist wieder Trainingstag. Die Kinder sind bettfertig, der Ehemann sitzt vor dem Fernseher und Tina betritt soeben das Studio.
Ein älterer Mann hinter dem Tresen hebt die Hand zum Gruß.
»Hi Tina, schön dich zu sehen«, ruft er und lächelt freundlich.
»Hallo Günter. Auch schön, dich zu sehen«, sagt sie lachend und begibt sich zu den Umkleidekabinen.
Einige Minuten später steht sie im Studio und beginnt ihr Aufwärmtraining auf dem Laufband. Schnell wird ihr warm und erste Schweißtropfen perlen über ihre Haut herab. Dennoch hält sie die dreißig Minuten durch.
Anschließend geht es zum Rudergerät. Sie hat gerade ein paar Züge gemacht, da hört sie schon die vertraute Stimme hinter sich.
»Du sollst den Rücken gerade halten. Nicht wie eine bucklige Dienerin«, ergänzt er lachend und Tina dreht den Kopf, um dem charmanten Adam ins Gesicht zu blicken.
»Ach ja? Vielleicht liegt das auch daran, dass ich als halbe Hausfrau die Dienerin meiner Familie bin. Und nur, weil das männliche Weltbild das so vorsieht«, gibt sie ketzerisch zurück, grinst jedoch dabei. Sie liebt diesen verbalen Schlagabtausch mit Adam. Und der steigt sofort darauf ein.
»Ich weiß, dass manche Männer auf unterwürfige Diener und diese Spielchen stehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du dabei mitmachst.«
Er sagt es ruhig und sachlich. Schüttelt dabei anfangs den Kopf, als würde er diese Macho-Männer verachten, und lacht am Ende gewinnend.
Auch das mag Tina an dem jungen Mann. Irgendwie ist er leicht frivol, aber weit von einer Grenze entfernt, hinter der es vulgär wird. Daher lacht sie mit und schüttelt nur den Kopf.
»Nein, mache ich auch nicht. Meinem Mann würde ich etwas erzählen, wenn er mit Fesselspielen um die Ecke kommen würde. Oder anderen erniedrigenden Wünschen.«
»Aber du wünschst dir so was schon, oder nicht?«
Seine Augenbrauen wippen heftig auf und ab, und auch die Augen sind fragend weit aufgerissen.
Tina muss kurz lachen.
»Natürlich. Immer an Weihnachten«, antwortet sie kurz angebunden und bringt auch Adam damit zum Lachen.
»Ich sehe schon. In deiner Ehe ist alles bestens.«
Feixend entfernt sich Adam wieder und lässt eine nachdenkliche Tina zurück.
Alles bestens? Na ja, wie man es nimmt. Beim Sex, und darauf hatte Adam bestimmt Bezug genommen, läuft es nicht so gut. Aber das geht ihn auch nichts an. Alles andere passt in ihrer Ehe.
Tina trainiert weiter. Nach dem Rudergerät folgt eine Pause, in der sie einen Drink am Tresen nimmt. Dabei gibt es weitere verbale Kabbeleien zwischen den beiden. Die immer wieder frivol, aber nicht sexistisch sind. Nur leicht angehaucht, aber alles in Grenzen.
Dafür lachen die zwei viel, bis Tina die zweite Trainingsrunde startet. Radfahren und Gewichte stemmen. Eine knappe Stunde später ist sie fertig.
Jetzt ist sie allein im Studio. Die beiden letzten Gäste sind vor knapp einer halben Stunde gegangen. Dabei hat sie ihnen unauffällig hinterhergeschielt. Der eine heißt Paul und der andere Thorsten, Thomas oder so ähnlich. Auf jeden Fall haben die zwei Männer auch sehr schöne Hintern.
So einen wünsche ich mir bei meinem Mann auch, dachte sich Tina und trainierte weiter.
Klitschnass vom Schweiß begibt sie sich kurz nach neun in die Umkleidekabine. Heute ist sie tatsächlich die Letzte im Studio.
Mühsam zieht sie sich das Shirt über den Kopf. Der Schweiß lässt den Stoff auf ihrer Haut kleben. Gerade möchte sie ihre Leggins abstreifen, da hört sie ein Geräusch aus Richtung der Duschen. Als hätte jemand einen schweren Kunststoffbehälter abgestellt. Und das nachfolgende Kläppern erinnert sie an einen Metallbügel.
Auf einen Schlag wird ihr bewusst, dass sie allein ist. Nun ja, wohl nicht ganz, denn anscheinend ist hier noch jemand.
Ihr Instinkt rät ihr, zu verschwinden. Einfach nach Hause zu gehen. Auch dort kann sie duschen. Aber dann siegt doch ihr Verstand und sie schüttelt den Kopf.
Nur mit dem weißen Bustier und ihren schwarzen Leggins bekleidet geht sie leise zum Durchgang, der zu den Duschen führt.
Links befinden sich vier große Waschbecken. Rechts gelangt man durch einen breiten Gang zu dem Bereich mit den Duschen. Geradeaus, durch einen weiteren, großen Durchgang, geht es zu einem von beiden Umkleiden zugänglichen Bereich, der sie jedes Mal an eine Halle erinnert.
Zum einen der Größe wegen, aber auch, weil die Decke hier bestimmt einen Meter höher ist als in der Umkleide und der Dusche.
Die hintere Wand verläuft etwas schräg, sodass die Halle eine eigentümliche Form darstellt. Rechts im Eck befindet sich eine Sauna, die von beiden Geschlechtern benutzt werden kann.
Daher auch der Zugang von beiden Umkleidebereichen.
Vorsichtig späht sie um den Mauervorsprung und blickt in die Halle hinein. Direkt an der Sauna, nur wenige Meter von ihr entfernt steht Adam mit dem Rücken ihr zugewandt und putzt gerade die Tür.
Darin befindet sich ein großes, rundes Fenster, durch das man hinein- oder auch hinausschauen kann.
Dafür zeigt Tina jedoch kein Interesse. Ihre Augen kleben auf dem knackigen Arsch, der in der engen Jogginghose steckt und bei jeder Wischbewegung leicht hin und her wippt.
Ja, den würde ich gern mal anfassen, denkt sie sich und muss lächeln. Aber schon im nächsten Augenblick schämt sie sich dafür und weicht zurück.
Leise geht sie in den Umkleideraum und zieht sich komplett aus. Anschließend schnappt sie ihr großes Handtuch sowie das Duschmittel und geht zu den Duschen.
Ihr ist bewusst, dass nur die Wand sie und Adam voneinander trennt, und irgendwie findet sie das aufregend. Nein, nicht aufregend, sondern erregend.
Sie zieht an dem Hebel und schon spritzt das Wasser aus dem Duschkopf. Zunächst schreckt sie zurück, weil es so kalt ist. Aber schon nach wenigen Sekunden wird es wohlig warm und sie genießt das fließende Nass, wie es über ihren Kopf, die Haare und ihren Körper herabströmt. Dabei wandern ihre Gedanken wieder zu Adam. Es wäre für ihn ein Leichtes, zum Durchgang zu gehen, um die Ecke zu spähen oder gleich zu ihr unter die Dusche zu kommen. Das macht ihr etwas Angst, aber gleichzeitig findet sie die Vorstellung auch spannend. Sie weiß, dass Adam so etwas nie machen würde. Seinen Job riskieren, für so eine Dummheit, nein, dafür ist er garantiert nicht der Typ.
Sie beugt sich vor und holt sich die Flasche mit ihrem Duschgel, die auf dem gefliesten Boden steht.
Der Anblick würde ihm bestimmt auch gefallen, denkt sie sich und schmunzelt, während sie sich wieder aufrichtet und anschließend ihr Duschmittel in die Hand spritzt.
Erneut beugt sie sich vor und in ihrer Vorstellung kommt Adam wie zufällig vorbei und betrachtet ihren Hintern, so wie sie seinen kurz zuvor bewundert hat. Er würde einen lockeren Spruch loswerden und sie würden lachen.
Sie richtet sich wieder auf, schämt sich etwas für ihre Fantasie und reibt das Gel in ihre Haare und über den Körper.
Mit den Fingerkuppen massiert sie die Kopfhaut und wäscht ihre Haare. Anschließend gleiten ihre Hände über ihre Haut, um den Schweiß abzuwaschen.
Arme, Achseln, Gesicht, Hals. Alles geht schnell und routiniert. Es folgen der Oberkörper und der Bauch. An den Brüsten lässt sie sich etwas mehr Zeit und umkreist sie, während weiter das Wasser auf ihren Rücken plätschert.
Ob Adam noch immer nebenan ist und die Sauna putzt?
Unbewusst spielen ihre Finger mit den Brustwarzen, bis sie sich aufstellen. Sie stellt sich extra so, dass sie nicht direkt zum Durchgang blicken kann. Sie traut sich nicht und genießt die Fantasie, die in ihrem Kopf Purzelbäume schlägt. Adam, wie er sie beobachtet, wie sie duscht. Adam, der junge, geile Bursche, der einen Ständer dabei bekommt, weil er heimlich spannt. Und Adam, der bei ihrem Anblick onaniert, weil er sie so geil findet.
Das wäre unverschämt und unmöglich, ja, richtig empörend. Gleichzeitig findet sie diese Gedanken, ihre eigene Fantasie, irgendwie schäbig und sie schämt sich dafür. Aber nur ein bisschen, denn auf eine unerklärliche Weise fände sie es auch schön, wenn er sie so attraktiv finden würde, dass er einen Ständer bekommt.
»Attraktiv« ist dann wohl das falsche Wort. »Geil« trifft es besser.
Bei diesen Gedanken muss sie leise kichern und lässt ihre Hände gerade über ihren Hintern gleiten.
Ja, das Training macht sich bemerkbar.
Sanft drücken die Finger zu und sie findet, dass er knackig und geil ist. So wie der von Adam.
Sie knetet ihn weiter und stellt sich vor, dass es sein Arsch ist, den sie spürt.
Ihre Hände wandern nach vorn, reiben die Schenkel, Waden und Füße ein, um sie abzuwaschen. Am Ende folgt der Genitalbereich. Dort lässt sie sich etwas mehr Zeit. Streicht über die Leisten und die Schamlippen. Vorsichtig und langsam. Auch der Kitzler wird gewaschen, ebenfalls zärtlich und sanft.
Ihre Brustwarzen sind noch immer hart und die Berührungen der Klitoris sowie der Schamlippen lassen sie entzücken.
Die Gedanken sind wieder bei Adam. Ob er eine Frau auch so vorsichtig und sanft berührt?
Sie weiß es nicht, aber vorstellen darf sie es sich doch.
Die Berührungen der Finger werden intensiver. Das warme Wasser plätschert weiter über ihren Hinterkopf, die Schultern und den Rücken herab. Sie bekommt es nicht mehr mit.
Das Becken schiebt sich im Takt der Finger vor und zurück. Sie spannt ihre Muskeln an, denkt weiterhin an Adam, seinen Körper, seinen Arsch und wie es sich wohl anfühlt, seinen Unterleib zwischen ihren Schenkeln zu spüren. Die Reibung seiner Haut auf ihrer und sein Glied, das über ihr Schambein schrammt, direkt über dem Kitzler.
Die Hitze in ihr nimmt zu. Ihre linke Hand hält ihre Brust erneut gepackt und drückt sie intensiver. Die Lustwellen rasen durch ihren Körper und feuern das Kribbeln und Ziehen in ihrem Unterleib unvorstellbar an.
Sie stellt sich breitbeinig unter die Dusche und schiebt die Hand tiefer, sodass ihre Finger mit ihren Schamlippen spielen können. Reibend kreisen sie darüber und schieben sich regelmäßig dazwischen.
Die Vorstellung, seinen nackten Körper auf ihr zu spüren, lässt sie nicht mehr los.
Ganz plötzlich hört sie sogar seine Stimme, die sie fragt, was sie sich jetzt wünscht.
Tina schließt die Augen. Ihr Körper krümmt sich leicht und sie keucht leise.
Steck ihn rein. Steck ihn endlich rein, sind ihre einzigen Gedanken, die sich im Moment in ihrem Kopf bilden.
Zur Verstärkung schiebt sie ihren Mittel- und Ringfinger zwischen ihre Schamlippen und ertastet ihr warmes, weiches Fleisch im Inneren.
Ihre Beine zittern, der Bauch bebt und alle Muskeln spannen sich langsam an.
Die Atmung fällt ihr schwer und sie schnappt nach Luft. Noch immer schießen die Bilder von Adam, nackt, auf ihr, wild durch den Kopf, die sie auch nicht mehr herausbekommt.
Die Finger stoßen nun in schneller Folge in ihre Muschi hinein.
Was würde er sagen, wenn ich ihn frage, was er sich wünscht?, schießt es ihr durch den Kopf und sofort kommt die Antwort: mit dir schlafen, oder: deinen Körper.
Die Welt um Tina verschwimmt für einen kurzen Moment. Alles in ihr verkrampft sich, als der Höhepunkt ihren Unterleib zu zerreißen scheint.
Mehrmals ruckt ihr Becken nach vorn. Mit einer Hand stützt sie sich mühsam ab und schnappt nach Luft. Aus ihrer Kehle dringt nur ein leiser, gequält wirkender Laut.
Aber in Wirklichkeit ist es keine Qual, sondern purer Genuss. Der aber nach wenigen Sekunden wieder abklingt.
Tina duscht anschließend fertig, trocknet sich ab, föhnt ihre Haare und zieht sich wieder komplett an.
Kapitel 3
»Hey, das hat ja ganz schön lange gedauert«, ruft Adam gut gelaunt und mit erhobener, grüßender Hand.
Verdammt, denkt sich Tina und spürt die Röte in ihr Gesicht steigen. Peinlich berührt, sucht sie fieberhaft nach einer Ausrede.
»Ich war so fertig, dass ich zunächst einige Minuten auf der Bank saß und nach Luft geschnappt habe, bevor ich zum Duschen ging. Und auch dort habe ich den Wasserstrahl sehr lange genossen.«
Tina bemerkt sein frivoles Grinsen und ergänzt sofort: »Also, auf meinem Rücken. Ich stand mit dem Rücken zur Dusche und ließ mir das Wasser genüsslich den Körper herablaufen.«
Sie spürt, dass sie übertrieben und dadurch alles nur noch verschlimmert hat. Also schweigt sie.
»Alles klar. Außerdem warst du ja allein«, erklärt Adam und widmet sich wieder den Zetteln, die er in der linken Hand hält.
Tina stockt und runzelt die Stirn.
»Ähm, was soll das jetzt wieder heißen?« Neugierig und zugleich kampfbereit, tritt sie an den Tresen heran, hinter dem Adam anscheinend in diese Liste vertieft ist, die alles andere als wichtig wirkt.
Tina erwartet sogleich einen flapsigen Kommentar von ihm, den sie sofort niederkämpfen muss.
Aber er hebt fast schon gelangweilt den Kopf, schaut ihr einige Sekunden in die Augen, scheint in einer anderen Welt gefangen zu sein, bevor er sich wieder bei ihr befindet.
»Och, vor ein paar Monaten gab es da einen Zwischenfall«, beginnt er gelangweilt und schaut erneut auf seine Liste.
Aber Tina hat schon angebissen.
»Was denn für ein Zwischenfall?«, poltert sie los und hebt ihre Hände fragend in Hüfthöhe.
Adam reagiert zunächst nicht.
»Hey, das mag ich ja. Zuerst Andeutungen machen, dann aber nichts mehr sagen. Na los, erzähl schon!«, fährt sie ihn ungeduldig an und entdeckt das schelmische Lächeln bei ihm, das sofort aufhört, während er den Kopf anhebt.
Seine Augen funkeln belustigt. Das restliche Gesicht wirkt gelangweilt.
»Tja, also, wir hatten hier ein Paar und das kam immer spät zum Training. Sie waren fast immer die Letzten. Irgendwann fand ich dann Spuren in der Sauna«, sagt er noch immer langsam und gelangweilt. Aber seine Augen sind hellwach.
»Was denn für Spuren?«, platzt es aus Tina heraus und sie erntet einen Blick, als ob sie gefragt hätte, warum es nachts dunkel ist.
»Ich musste weiße, klebrige Pampe in großen Mengen von den Sitzen in der Sauna wegputzen«, erläutert Adam den Sachverhalt so nüchtern wie möglich. Allerdings betont er jedes Wort noch deutlicher als das vorherige.
Tina erstarrt und muss gegen das Grinsen ankämpfen. Sprachlos starrt sie Adam an, der nach einigen Sekunden weiterspricht.
»Die zwei hatten Sex. Sie haben in der Sauna und wahrscheinlich auch unter der Dusche gevögelt. Da musste ich wenigstens nichts wegputzen.«
Seine Augen fixieren Tina und sie spürt, wie er sie mustert.
Er möchte wissen, wie ich auf solche Themen reagiere, denkt sie und entscheidet sich schnell für eine Variante.
»Tja, vielleicht hatten sie Kinder zu Hause, die sie gestört hätten«, versucht sie es mit einem humorvollen Spruch. Sie wollte ihm nicht zeigen, ob sie diese Geschichte abstoßend oder anregend findet.
»Du hast doch auch Kinder zu Hause und kommst nicht mit deinem Mann hier vorbei.«
Schlagfertig und mit einem breiten Grinsen erfolgt die Antwort.
Darum mache ich es mir hier auch allein, schießt es Tina durch den Kopf und sie errötet sogleich noch mal.
»Vielleicht war es bei den beiden auch nur der Kick«, versucht Tina von ihr abzulenken und lächelt gewinnend.
»Na, ich glaube eher, es war der Fick!«, kommt es wie aus der Pistole geschossen von Adam zurück, der sofort zu lachen anfängt.
Auch Tina prustet los und lacht mit.
»Auf jeden Fall bin ich froh, dass die zwei nicht mehr da sind. Womöglich laufe ich gerade in die Dusche und die zwei schieben gerade eine Nummer.« Tina lacht weiter und Adam gleich mit. Er schlägt sich auf den Oberschenkel und schaut sie dabei unentwegt an.
»Die hätten bestimmt einen riesigen Schreck bekommen und wären peinlich berührt abgehauen. Nackt!« Das letzte Wort schreit sie förmlich heraus und lacht noch schallender, aber Adam schüttelt den Kopf.
»Ich glaube nicht. So wie ich den Mann einschätze, hätte er dich eher zu einem Dreier eingeladen.« Jetzt lacht er schallend los und schlägt sich erneut auf den Oberschenkel.
Tina hingegen erstarrt mitten im Lachen.
»Wie bitte?«, sagt sie fassungslos, noch immer ein Grinsen im Gesicht.
»Ja klar«, ruft Adam und stockt nun selbst.
»Du willst mir doch nicht sagen, dass du noch nie einen Dreier hattest?«
Voller Verwunderung und inbrünstig sagt er die Worte, die von ganz tief aus seiner Brust zu kommen scheinen.
»Nein, natürlich nicht!«
Wie selbstverständlich stemmt Tina ihren linken Arm in die Hüfte, denn auf der rechten Seite baumelt ihre Sporttasche.
Das Lachen erstirbt und Adams Augen mustern sie und funkeln dabei.
»Ehrlich? Das hätte ich jetzt nicht gedacht«, sagt er mit einer Stimme, die nachdenklich klingt.
»Hey, sehe ich so aus, als würde ich mit jedem vögeln?«
Halb amüsiert und halb empört wirft sie ihm die Worte an den Kopf.
Adam zögert etwas mit der Antwort und taxiert sie von oben bis unten. Normalerweise ist es Tina unangenehm, wenn ein Mann so offensichtlich ihren Körper mustert.
Aber zum einen kennt sie Adam, der gern übertreibt und sonst harmlos ist, und zum anderen hat sie jetzt, nach viel Schweiß und monatlichen Entbehrungen, wieder einen geilen Body.
»Nein«, kommt langsam und gedehnt über seine Lippen. »Nicht mit jedem, aber du siehst so aus, als würdest du gern vögeln«, resümiert er und grinst dabei frech und auffordernd zugleich.
Tina fängt diesen Ball gern auf.
»Ach ja? Und woran willst du erkennen, dass ich gern vögle?« Sie nähert sich provozierend mit vorgerecktem Kinn.
»Weil du einen geilen Körper hast und ihn bestimmt nicht nur wegen der Gartenarbeit so pflegst. Außerdem habe ich gesehen, wie du den Männern hier auf den Arsch schielst.«
Sein Grinsen wird nun fast schon unanständig.
»Was? Das stimmt doch gar nicht!«, platzt es aus Tina heraus und sie weicht mit ihrem Kopf sofort zurück. Ihre Augen strahlen pure Empörung aus, aber Adam wischt das alles beiseite.
»Ich habe gesehen, wie du Thomas und Paul hinterhergeschaut hast. Und deine Augen lagen nicht auf deren Hinterkopf.«
Verdammt, denkt sich Tina und beißt sich unbewusst auf die Unterlippe.
»Außerdem hast du auch mir auf den Arsch gestarrt, als ich das letzte Mal die Sauna geputzt habe«, ergänzt Adam noch und nun wird Tina rot.
»Woher …«, fragt sie total perplex und sein Grinsen wird noch breiter. Es wirkt, als würde er sich gleichzeitig in beide Ohrläppchen beißen wollen.
»Die Sauna hat Fenster und wenn es hinter Glas dunkel ist, dann sind sie wie Spiegel.«
Sein überheblicher und arroganter Blick scheint Tina den letzten Nerv herauszusaugen.
Jetzt gibt es nur noch eins: Flucht.
»Also, ich gehe dann. Bis zum nächsten Mal«, sagt sie mit zum Gruße erhobener Hand und dreht sich augenblicklich zur Tür, ohne noch auf seine Aussage einzugehen.
»Aber dein Hintern ist auch geil«, sagt er voller Anerkennung in der Stimme und Tina bleibt nach zwei Schritten stehen und dreht sich um.
Sie überlegt kurz, was sie erwidern soll.
»Danke, dass du ihn nicht als Arsch bezeichnet hast«, lobt sie ihn und findet, sich gut aus der Affäre gezogen zu haben, und dreht sich wieder zur Tür.
»Nein, das habe ich mir nur gedacht«, kommt sogleich von Adam. Gefolgt von einem herzhaften Lachen, das auch ihr ein Lächeln ins Gesicht wirft.
Sie bleibt stehen und dreht sich erneut zu ihm um.
»Oh, ihr jungen Männer. Gerade mal aus der Pubertät heraus, und schon glaubt ihr, die Welt gehört euch.«
Dieser total verallgemeinerte Ausspruch passt nach Tinas Meinung immer. Vor allem, da sie weiß, dass es den jungen Männern unter die Haut geht, wenn sie ihnen klarmacht, dass sie viel mehr Erfahrung aufweisen kann.
»Hey, so viel älter bist du auch nicht«, erwidert er schwach und Tina spürt den Aufwind, auf dem sie sich gerade bewegt.
»Ach, komm doch. Ich könnte deine Mutter sein, und …« Weiter kommt sie nicht, denn er fängt schallend zu lachen an.
»Du bist gerade mal dreizehn Jahre älter als ich. Hattest du in diesen jungen Jahren schon Sex?«
Verdammt, denkt sich Tina nicht das erste Mal an diesem Abend. Wieder ist sie reingelaufen, bei diesem Jungspund, der eine riesige Klappe hat.
Aber er ist auch witzig, amüsant und irgendwie sexy.
»Wer weiß«, antwortet sie vage und dreht sich nun zum letzten Mal um. Winkend verlässt sie das Studio und vergisst dabei nicht, mit ihrem Arsch zu wackeln.
Kapitel 4
An diesem Abend sitzen sie wie fast immer gemeinsam auf der Couch und schauen in den Fernseher. Sie verfolgen eine Gesangsshow, in der die Jury zunächst mit den Rücken zum Sänger sitzt, und wenn ihm der Gesang gefällt, drückt das Jurymitglied einen Buzzer und der Stuhl dreht sich langsam herum. Erst dann sehen sie den Sänger.
Es ist ganz amüsant. Werners linke Hand liegt auf ihrem Oberschenkel und streichelt ihre Jogginghose, die sie wie immer trägt. Sie liebt dieses lockere Outfit, das superbequem ist.
Sie kommentieren immer wieder abwechselnd die Gesangseinlagen oder auch das Aussehen der Sänger.
Tina spürt, wie sich seine Hand langsam weiter auf die Innenseite des Schenkels bewegt. Langsam, aber unaufhaltsam.
Nun ja, es ist schon eine Weile her, dass sie Sex auf der Couch hatten. Früher, bevor die Kinder da waren, hatten sie das öfter.
Jetzt liegen die zwei Knirpse in ihren Betten und Werner wird bestimmt nicht gestört.
Die Finger haben soeben die Naht am Oberschenkel erreicht und bewegen sich nun fast unmerklich aufwärts.
Gerade hat sich eine junge Frau mit etlichen Piercings im Gesicht auf die Bühne gestellt und das Publikum schweigt für einen Moment.
Das etwas schwerere Atmen ihres Mannes dringt an Tinas Ohr und sie erkennt seine Erregung darin. Fast automatisch legt sie ihre rechte Hand auf seinen Oberschenkel.
Kaum berührt sie den Stoff seiner Jeans, bewegt er seine Finger zügig über ihren Schritt, das Schambein bis zu ihrem Bauch hoch, um dort die Richtung zu ändern und die Hand langsam in ihre Jogginghose zu schieben.
Die Haut entlanggleitend, wandert die Hand auch gleich in ihren Slip, bis die Fingerspitzen ihren Kitzler erreichen.
Sanft und zärtlich kreisen sie darüber. Gleichzeitig schiebt sie ihre Hand zu seinem Schritt und ertastet sogleich seine Beule. Ihre Finger gleiten die Erhebung entlang, während er schneller reibt. Es wirkt etwas unkontrolliert, hektisch und auch gierig.
Sie öffnet seine Hose, während in diesem Moment die Sendung durch einen Werbeblock unterbrochen wird. Ihre Finger erreichen seine Stange und drücken sie genüsslich. Ein sanftes Lächeln zeigt sich auf ihrem Mund und sie zieht die Vorhaut sanft nach unten. Etwas fester drückend, schiebt sie diese wieder hoch.
Von da an reibt sie regelmäßig und gefühlvoll. Sie mag das Gefühl der Fülle und Härte seines Glieds und nun setzt auch die Heizung in ihrem Unterleib ein.
Langsam wird ihr warm und die Feuchtigkeit nimmt zu. Seine Finger kreisen schneller und ihr Becken bewegt sich ganz dezent mit.
Beide atmen tiefer und schwerer. Gleichzeitig schauen sie mit unklarem Blick zur Mattscheibe, auf der gerade für ein Spülmittel geworben wird.
Immer schneller wichst sie seinen Ständer, während in ihrem Unterleib ein herrliches Kribbeln und Ziehen entsteht.
Tinas Augenlider schließen sich langsam und ihr Lächeln wird breiter. Ihre Hand drückt fester und reibt schneller, zumindest, wie es die geöffnete Hose zulässt.
Gleichzeitig feuern die Flammen in ihrer Muschi die Hitze weiter an. Aber gerade, als sie sich ihnen vollkommen hingeben möchte, gleiten die Finger tiefer, zu ihren Schamlippen, und dringen in sie ein.
Das ist zwar auch gut, aber das zuvor war besser.
Mit leichter Verzweiflung wichst sie noch hastiger und vernimmt, wie ihr Mann nach Luft schnappt. Schon verspannt er sich und nur einen Wimpernschlag später wird sein Sperma kraftvoll durch sein Glied hindurchgepumpt und ins Freie entlassen.
Angestrengt, aber zugleich zufrieden atmet ihr Mann durch und entspannt sich, während sein Saft über ihre Finger herabläuft.
Leider stoppen auch seine Bewegungen und erst nachdem er ganz tief durchgeschnauft hat, streicheln die Finger ihre Muschi erneut.
Aber in ihr ist etwas erkaltet. Die Lust ist weg und sie lässt seinen Schwanz los, der schon kleiner wird.
Sanft tätschelt sie seinen Bauch. Dabei lächelt sie ihn an.
»Ich wasche mir schnell die Hände«, sagt sie geschwind und während sie sich aufrichtet, zieht er hastig seine Hand aus ihrer Hose.
Etwas frustriert blickt Tina in den Spiegel, während sie die Hände von der klebrigen Masse befreit.
Das warme Wasser ist angenehm und dank der Seife werden ihre Hände gleich wieder sehr angenehm riechen.
Wobei sie den Geruch von Sperma schon immer mochte. Es hat etwas. Etwas Aufregendes, Kribbliges und Verruchtes.
Nachdem sie den Wasserhahn abgestellt hat, steht sie noch immer einige Sekunden vor dem Spiegel. Und während die Wassertropfen langsam von ihren Händen herabfallen, knirscht sie leicht mit den Zähnen.
Wie oft ist es jetzt schon vorgekommen, dass sie ihrem Mann einen Orgasmus beschert hat, aber sie leer ausgegangen ist?
Auf der einen Seite kann das mal vorkommen. Aber auf der anderen sollte ein gewisses Gleichgewicht der Zuwendungen, wie sie es immer nennt, vorherrschen. Es muss ja nicht immer ein Orgasmus sein, aber dann wenigstens ein paar zusätzliche Streicheleinheiten.
Aber auch das wird es nicht geben. Nun presst sie enttäuscht und etwas wütend die Lippen aufeinander und trocknet sich die Hände ab.
»Ich hätte jetzt Lust auf einen Rotwein. Du auch?«, fragt sie ihn und überspielt ihre gekränkte Laune.
»Mmh, ja, gern. Aber wir haben keinen mehr oben. Soll ich schnell in den Keller gehen und einen holen?«, bietet sich Werner an, aber Tina winkt ab.
»Lass nur, ich bin gleich wieder da.«
Kurz darauf geht sie das Treppenhaus nach unten. Die drei Stockwerke geben ihr die Zeit, ihre Gedanken weiter zu sortieren, und sie versucht dabei ihren Ärger zu verdrängen.
Sie betritt den Gang, in dem die Kellerabteile durch Gitter voneinander getrennt sind. Einige Bewohner haben diese mit Kartonage oder dicker, undurchsichtiger Folie verhängt, sodass man nicht hineinsehen kann.
So auch ihr Abteil, das sich genau in der Mitte des Gangs befindet. Sie schließt auf und geht in den ordentlich aufgeräumten Raum.
Links und rechts stehen Regale und nur an der gegenüberliegenden Wand, direkt unter dem Fenster, befindet sich eine Holzkiste, auf die sie steigt, wenn sie an Dinge ganz oben, im Regal, kommen möchte.
Hinter sich schließt sie die Tür, denn die Weinflaschen befinden sich direkt dahinter. Kurz überlegt sie, welchen sie nehmen soll, und entscheidet sich für einen 1998er Rioja Vega Reserva.
Sie hält ihn einige Sekunden in der Hand und mit einem Schmunzeln erscheinen Erinnerungsfetzen in ihrem Kopf.