Wandel bei Politik und Klima - Lotar Martin Kamm - E-Book

Wandel bei Politik und Klima E-Book

Lotar Martin Kamm

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Beschreibung

Wandel bei Politik und Klima Ein Hoch auf die Ignoranz, was soll bloß jener Affentanz, der ständig hinterfragt, ist doch sowieso schon alles gesagt. Wer meint, weil es so scheint, es renke sich das Meiste einfach ein, der läßt sich blenden vom Schein. Man verändert lediglich den gepflegten Ton in Gesprächen, egal wer dafür darf hinterher für enorme Schäden blechen, schon erreichen jene Haßprediger ihr Ziel, am Ende ist nichts mehr stabil.

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„Keine Sekunde schweigen an Orten, wo Gebrüll zerstört. Das will uns das Leben zeigen, wenn sinnlose Gewalt Leute betört.“

Inhaltsverzeichnis

Abends bevor die Welt untergeht

Ab heute wird deutsch getafelt in Essen

April, April, Politik macht sowieso, was sie will

Auf The Donald’s kriegsrhetorische Ansagen folgen Fragen

Auslaufmodell NPD – das tut aber weh

Bevor Wahlkampfgetöse lostritt diese Ehe ein guter Schritt?

Bloß nicht stillhalten, während Politiker schalten und walten

Brunftschreie völkischer Pappnasen

CAfD nimmt schärfere Konturen an

Da hilft kein Keifen oder gar Kneifen, sie werden Euch einseifen

Das ist der Gipfel: Europa und die Welt an Angelas Rockzipfel

Demokratie im Sommerloch pflegt ihr Wahlvieh

Der Gag der Woche – oder wieso man vieles ernst nehmen sollte

Der Trump vom Bosporus tönt herum

Deutschland am Scheideweg: Nicht nur Mäuse fängt man mit Speck

Deutschland zwischen Jamaika-Fieber und rechten Altlasten

Die anrüchig verlogenen Abenteuer des HdI

Die Saat geht auf – oder wieso obsiegt hau drauf?

Eine Show jagt die andere – Menschen im Aus der Superlative

Erdo-Kann und seine treuen Weckgefährten

Europa Spielball übellauniger Versager in der Politik

Ex und hopp – digitales Zeitalter doch ein Flop

Frankreich oder vive États-Unis, that’s the question

Frenetischer Applaus oder gähnende Langeweile hierzulande

Friedensengel Trump darf endlich frohlocken

Frühlingserwachen mit nur halben Sachen

Gemotze um Pöstchen im Rausche gewisser Selbstgefälligkeiten

GroKo-Taufe ohne rosarote Schlaufe

Gut Ding will Weile haben

Hörst du die Glocken schon läuten, wenn Politiker sich häuten?

Humpty-Trumptys narzißtischen Entgleisungen

Hurra, hurra die AfDa kommt

Hurra, wir gehen zur Wahl, egal wie schal die Qual, das tiefe Tal

Islamisches Sultanat Türkei und sein Despot Erdo-Kann

Italienern wird der Zutritt an nordafrikanischen Küsten verwehrt

Jeder Mensch ist illegal unterwegs – weg mit den Freiheiten

Karnevalistische Einlagen umschwirren politisches Einerlei

Kein „Hau ab“ bringt politische Entscheidungen auf Trapp

Kein Spaß ohne Haß, kein Traum ohne jenen rechten Abschaum

Klein Horsts Sommermärchen vom Fußball geplatzt

Make war no peace ein Präsident überzeugt gewähren ließ

Märchen werden wahr: Seht allesamt die politische Vogelschar

Merkel muß weg – und zwar endgültig

Nach Trumps Redeschwall: Lug und Trug sei überall

Nur nicht zu lange warten, Ihr aufgescheuchten Demokraten

Ostern am 01. April macht ohnehin, was es will

Politischer Frühling der Eitelkeiten

Rechts, zwo, drei, vier… am Ende sind sie wieder hier

Satansbraten mögen den Weg zur Hölle finden

Schneid’ ab den alten politischen Zopf, du Tropf

Seehofsöder wie gemeine Köter kläffen

Spa(h)nferkel unter sich – wie die dritte GroKo tickt

Stiller Atem im Rauhreif politischer Fakes

„Stoppt den Haß“ – solche Politik keineswegs ein Spaß

The Donald brüskiert Establishment: You’re fired!

The Donald gegen den Rest der Welt

The Donald im Fadenkreuz der Medien

Tönend völkische Barden erobern Nachbars Garten

Trübe Aussichten lassen den August verblassen

Trumpelstilzchen entfleucht aus Teufels Hölle

Trumps heldenhafte Woche der Handshakes

Trumps Mainstream-Gezeter ein Eigentor

Unsicheres Geraune zwischen Fakes und knallharter Politik

US-Wahlkampf beginnt bereits im Herbst 2018

Versiebt, verspekuliert, verschrien – die Welt nur ausgeliehen

Wandel bei Politik und Klima – alles prima?

Welch kriegerischer Chor – von Einsicht keine Spur

Wenn das Sommerloch ausfällt

Wenn Haie Angie veranlassen, Jean-Claude anzurufen

Wer hat Angst vorm blonden Dollen?

Wer mag schon gern im Trüben fischen und rühren

Wertegemeinschaft in vieler Munde macht die Runde

Zeitalter des Gríma hat längst begonnen

2017 war gestern – morgen erwartet uns das neue Jahr 2018

Zwischen DSDS und ESC wird’s weltweit nimmer schee

Abends bevor die Welt untergeht

Irgendwie ziemlich schräg die Vorstellung einer Welt ohne Tiere und Pflanzen, zumindest dort draußen in ehemals freier Natur. Fast alles plattgemacht von jener Spezies, auf die man so gar nicht stolz sein kann, vom Irrweg eines gewissen Nationalstolzes mal ganz zu schweigen, der hat sich ohnehin erledigt. Organismen scheren sich einen Dreck um Grenzzäune, Mauern, Stacheldraht, Minen oder Kameras, sie leben einfach dort, wo es ihnen paßt.

Aber davon will Mensch nichts wissen, stört keineswegs den technisch Fortschrittlichen, der nur eines im Visier hat: möglichst bequem sein idiotisch langweilig beschissenes kleines Dasein genießen, sich dabei einbildend, er hätte alles im Griff. Nichts hat er, außer daß ihm der Kosmos und Mutter Erde eines Besseren belehren werden. Schade um die wenigen, die noch Hoffnung haben, es könnten Rückbesinnungen vielleicht erfolgen. Mitnichten.

Als ob es eine Ewigkeit her wäre, obwohl Zeit keinerlei Bedeutung hat in jener dramatischen Entwicklung auf diesem Blauen Planeten, erinnern sich manche noch an die folgenschwere Entscheidung dieses Cholerikers Humpty-Trumpty. Jener Kretin, der sich als US-Präsident wählen läßt, stoppt doch einfach mir nichts dir nichts ein Klimaabkommen, wenngleich die Amis selbst hinter China die zweitschlimmsten Umweltsünder sind.

Egal, nach uns die Sintflut, so die Einstellung, ganz nach demselben Prinzip der historischen Expansion. Einmal verinnerlicht, kommen die meisten nicht mehr los davon, ganz ähnlich wie ne Droge, ein unbewußter Rausch ohne jedwede Gewissensbisse oder gar moralische Bedenken.

Und der große Rest der Welt schaut erstaunt dem Schicksal einer rasanten Zerstörung entgegen. Wie Lämmer, die zur Schlachtbank geführt werden.

Dabei gäbe es stets die Möglichkeit, jene Storyteller zu stoppen. But the show must go on. Das habt ihr nun davon! Die Luft zum Schneiden heiß und stickig, wer einen Moment lang sich nach draußen begibt, in der Sonne an die achtzig Grad, im Schatten mit ein wenig Glück 65. Letzte Woche sind im Planquadrat C4517 über dreihundert Seelen verendet, die Wasserknappheit macht obendrein erheblich zu schaffen, zumal etliche nicht rechtzeitig vorsorgten. Wer nicht hören will, muß verrecken.

Der Kollege bleibt noch optimistisch, keine Ahnung, woher er das nimmt, wo doch überall die Chancen fast aussichtslos. Die radioaktive Wolke aus Korea hat just den 40. Längengrad passiert, Moskau wird unmittelbar betroffen sein, dabei hockt angeblich die Duma in sicherem Bunker, so ein Blödsinn, irgendwann sind die Vorräte aufgebraucht. Und dann? Klar doch, dann ticken gefälligst keine Geigerzähler mehr. Nö, so simpel läßt die Physik sich nicht austricksen. Die Armen und Obdachlosen haben es wenigstens gleich hinter sich, die besser Betuchten sterben dafür qualvoll langsamer. Welch zynische Pointe, nicht wahr?!

Ganz leise wimmert irgendwo hinter einem verdorrten Strauch ein kleines Mädchen, dessen Mutter es zu beruhigen versucht, die Sonne verschwindet gerade blutrot hinterm Horizont, wo dunkle Rauchschwaden in den blauen Himmel ziehen, der üble Gestank ereilt bald die hier Verbliebenen am Abend, bevor die Welt untergeht.

Nonsens, nicht die Welt geht unter, der Planet zieht weiterhin seine vorherbestimmte Bahn um die Sonne.

Nur Mensch blickt seinem Ende entgegen, welches er selbst herbeigeführt. Danach haben Pflanzen und Tiere erneut die große Chance auf eine friedliche Zukunft.

Ab heute wird deutsch getafelt in Essen

Wir sind deshalb längst keineswegs Rassisten

„Aber unser Augenmerk liegt auf den Interessen derjenigen, die in Deutschland geboren, die lassen wir auf alle Fälle nicht im Stich, das wäre ja noch schöner. Genausowenig widersprechen wir vehement, uns in irgendeine rechte Ecke stecken zu wollen*, damit haben wir schon gleich gar nichts am Hut.“

Die Presseleute wenden sich angewidert ab, versteht sich von selbst. Alldieweil Tafeln ohnehin nicht unbedingt einen guten Ruf haben. Davon wollen sich nur die Journalisten vor Ort lieber ein Bild machen. Schließlich verbreitet sich ziemlich schnell das merkwürdige Verhalten in der Ruhrpottmetropole Essen im Herzen von Nordrhein-Westfalen.

„Überhaupt, was soll der ganze Medienrummel hier? Wir haben Sie nicht eingeladen, uns über die Schulter zu schauen! Vergessen Sie nicht, daß hier Ehrenamtliche stehen, mit Herz und Seele den bedürftigen Menschen helfen. Wir könnten doch auch einer anderen Tätigkeit nachgehen, in dieser Zeit Geld verdienen. Darauf verzichten wir halt.“

Einer von der taz schüttelt entrüstet den Kopf, während sein Kollege vom freitag ihm beipflichtet, soviel Schmierenkomödie sei kaum noch auszuhalten, und gleichwohl gäbe es nicht die geringste Begründung ob jener Bestimmung, ausländischen Mitbürgern das Essen zu verweigern.

„Tafeln haben schlichtweg den Ruf weg, Armut im Lande zu etablieren. Eine Klientel der Reichen und Superreichen vermittelt dadurch obendrein eine Hilfsindustrie, die in ihrer gesamten Verlogenheit kaum noch zu toppen ist. Erinnert fatal ein wenig an die Entwicklungshilfepolitik in Afrika, nur mit dem Unterschied, daß dies jetzt hier mitten im Herzen Europas völlig selbstverständlich den Alltag bestimmt. Haben wir ebenso den Sozen zu verdanken, die mit jenem Schröder das Ganze anleierten.“

Der Mitarbeiter dreht sich für einen Moment weg, um zwei Tränen von der linken Wange mit dem Hemdsärmel etwas umständlich wegzuwischen. Die Journalistin vom Spiegel hat dennoch jene kurze Geste beobachtet, hakt gleich nach, warum er denn die Tafel selbst dermaßen schlecht rede.

„Wissen Sie, ich mach das nur, weil mir die Leute leidtun, und mir sonst vor Langeweile zu Hause die Decke auf dem Kopf fällt. Gleichzeitig hatte ich schnell bemerkt, mit welcher Heuchelei die Menschen abgefertigt werden. Am schlimmsten sind wohl diese AWO-Leute, vor ein paar Jahren noch unterwegs, um mit ihren dusseligen Maßnahmen den Leidtragenden auf den Keks zu gehen. So, als ob jene kleine Kinder wären, die man an die Hand nehmen müsse, um ihnen das Leben zu erklären! Unglaublich, dabei haben etliche lange im Beruftsleben ihren Mann oder Frau gestanden. Die können gern auf solch bevormundendes Gesabbel verzichten!“

Die Presseleute klatschen prompt, auch wenn die wenigsten jene berechtigte, harsche Kritik leider nicht aufgreifen. Befehl von oben, möglichst gleichgeschaltet nicht zu viele Details zu schildern, man könne an diesem Hartz-IV-System eh nichts ändern.

„Bullshit. Man kann, will aber nicht. Morgen steige ich aus, will mich doch nicht als AfD-Depp oder Neonazi beschimpfen lassen, mir geht die Tafel sowieso schon länger gegen den Strich!“

*https://www.focus.de/politik/deutschland/aufnahmestopp-fuer-auslaender-bei-essener-tafel-tafel-chef-lache-mich-kaputt-ueber-das-ganze-theater_id_8518443.html

April, April, Politik macht sowieso, was sie will

Das klingt zunächst schrill, doch wir kennen doch allesamt diesen Brauch. Nur mit dem kleenen aber entscheidenden Unterschied, ja selbst Sie auch, daß Politik ohnehin die Nähe zum gemeinen Volk mied. Hauptsache die Pfründe verteilt, bei Wahlen man ihr entgegeneilt. Sie wollen sich nur an uns laben, wissend, die Mund bedeutet, Recht zu haben.

Das mag vielleicht befremdlich klingen, egal bei welchen Dingen, wie z.B. bei der Türkei. Dort wird mit viel Bohei gen Islamisches Sultanat und jenem Erdo-Kann jeblickt. Sie meinen, diplomatisch unjeschickt? Sind Sie verrückt, der glänzt selbst bei Nicht-Erscheinen. Jede Menge Tränen lassen das Meer anschwillen, da helfen och keene Pillen, diesen Despoten wechzudenken, da können sich manche noch so sehr gutwillig verrenken.

Dat Bier am Tische janz schal, besonders per Qual vor der Wahl, die hierzulande uns noch manches mal widerfährt. Wat läuft denn nu erneut verkehrt? Nichts hat uns die Jeschichte jelehrt! Wir sehen’s doch, oh Schand, mit Blick zum Saarland, wo gar plötzlich die CDU an Boden gewinnt, in den Brunnen fiel dat Hoffnungskind auf einen politischen Wechsel. Prompt wieda jenes Jedrechsel, och jenannt Große Koalition, wie vorher schon.

Manch eener Diebe der Wahrheit als Möglichkeit in den Raum stellt. Fragt sich nur dabei, wer hat hier wohl wen verprellt? Einerlei, spielt ohnehin keene Rolle, zeigt doch übern Teich dieser Dolle. Twittergewitter für weitere mediale Ablenkung sorgen, Hauptsache er kann sich noch Stimmen von überall her borgen. Viel Rauch um nichts im Weißen Haus?

Na, Sie globen doch nicht etwa an den Santa Claus?! Wat dort wohl noch so alles jeschieht, ehe man sich versieht?!

Hierzulande der Sozialstaat seine schrecklich nette politische Familie offenbart, manch Hyäne sich um sie schart, weil Profite winken, Sie wissen doch, Geld mag stinken, Hauptsache es funzt das Joch. Denn menschliche Unvernunft ordnet sich Zerstörungsgewalt unter, dann jeht es vielerorts drüber und drunter.

Wir mögen verheißungsvoll gen Mitternachtssonne verweilen, schon werden uns nächste Probleme entgegeneilen. Mit Blick zu Lebensmitteln, deren Ticksereien in den Zutatenlisten sich aufzeigen. Bloß nicht dazu schweigen, auch nicht vermitteln! Selbst wenn unser täglich Gift ein ständiges Geben, Lobbyisten stets nur noch nach Profit streben.

Es werden mal wieder hierzulande die Messer gewetzt, gehetzt, weil Rechtsextremismus weiterhin unterschätzt. Zwar läßt viel Gegenwehr hoffen, andere sich wiederum Mut ansoffen. Es bleibt die schale Gewißheit, schon wieder sind in Deutschland Ewiggestrige zu solch Schandtaten bereit. Die neue Romantik heißt Diktatur. Woher kennen wir das wohl nur? Nix aus der Jeschichte gelernt? Mensch, paß uff, dat du dir nich von dir selbst entfernst!

Auf The Donald’s kriegsrhetorische Ansagen folgen Fragen

Wer hat denn nun im Weißen Haus das Sagen? Dieser trump’sche Flegel oder dessen Schlangenzunge, dem bisherig noch nich so janz der große Wurf gelunge. Aber wehe, man läßt ihn noch viel mehr Einfluß nehmen, dann überschlagen sich die Medien in ihren Themen.

Wer von „Feinden des Volkes spricht“, der zerrt gar Medien bei nächster Gelegenheit vor ein Militärgericht? Mag manch Chefredakteur in Guantanamo dann schmoren, vom Rest der Welt völlig entrechtet, einsam verloren?

Themenwechsel ist mal dran. Manch reifer Junge mit seiner lebensgroßen Geliebten kann, schockiert die Mutter – achso, alles in Butter, huch, war nur ein Buch. Beim Tennis schaute es kürzlich gänzlich anders aus, Überschwang des Nationalismus, oh Graus, sorgte für genügend Verdruß. An Zufall mag keiner glauben, wer stellt da wohl welche Schrauben?

Laßt’s Euch sagen: Erzwungene Heimatliebe bedroht Individualität. Stellt keiner mehr gezielte Fragen, ist’s morgen vielleicht schon zu spät. So auch geschehen hier in Deutschland vor gut achtzig Jahren. Seit Euch darüber stets im Klaren!

Hierzulande ein Wechsel sich vollzieht, vom Schönredner zum Mutmacher. Wer dies hierbei sieht, all das politische Geschacher, mag vielleicht intervenieren, es tut bloß kaum jemand interressieren. Selbst wenn manch schlaues Füchschen per Cheese in die Kamera linst, Politik meist hämisch im Hintergrund grinst.

Alles verlogen, wir werden betrogen, selbst beim Valentinstag lieben und gedenken per Knopfdruck wirken soll. Na, toll! Wir sehen’s doch gerade in der Politik: Kalkulierte Bigotterie, nach außen wirkend janz schick, floriert stets passend wie noch nie. Einjeseift, so och der Umweltschutz nicht greift. Aber eines beim Plastik hilft: weg vom Müll, hin zum Verzicht. Ob ihr’s globt oder nicht.

Bloß nicht zuviel schinden, denkt dran, Wurzeln der Liebe verbinden, nicht irgendwann, sondern jetzt. Denn zu guter Letzt kann Science-Fiction Wirklichkeit sein, nicht nur zum Schein. Blätter rauschen, unsere Gedanken kreisen. Menschen plauschen, manche auf Reisen.

Es wird höchste Zeit, die Verbannung von Haß, Gier und Neid, wie Philip Schlaffer anschaulich berichtet, hat nichts weggelassen oder hinzugedichtet. Mensch Leute, hört auf mit dem Prassen, ab heute. Ihr wißt doch, Politik hat Dreck am Stecken, da nützt ums Verrecken kein wütendes Fluchen, das Suchen nach nem Despoten, bei dem wird eh fast alles verboten.

Auslaufmodell NPD – das tut aber weh

Signalfarbe Orange sorgt für mehr Sicherheit in Berliner S-Bahnen

Deutsche Fahrgäste können sich entspannt zurücklehnen auf ihren Fahrten in Berliner S-Bahnen, willige und pflichtbewußte NPD’ler sorgen zukünftig für deren Sicherheit, schließlich gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen, also Deutsche von gewaltbereiten Ausländern. Stop. Natürlich Migranten. Soweit das real angekündigte Szenarium*.

Theoretisch klingt das besonders gut in den Ohren von Patrioten, der gesamten Neuen Rechten und deren Sympathiesanten. Allerdings stellt sich nur die kleene, nicht unbedeutende Frage, wie das denn in der Praxis aussehen möge. Die folgende Szene wird sich sehr bald ganz ähnlich zutragen, werfen wir einen Blick in die Glaskugel... äh... Zukunft.

Eugen Meier betritt zusammen mit seinem Kollegen Markus Schnell, - die Namen sind natürlich bewußt verkehrt wiedergegeben, um die stolzen Recken zu schützen -, die S-Bahn Linie 2 bei der Haltestelle Pankow Richtung Bornholmer Straße. Ein Raunen geht durch den Wagen, manche Fahrgäste tuscheln leise hinter vorgehaltener Hand, verstohlene Blicke mustern die Jungs in ihren organgefarbenen Westen. Eine türkisch aussehende Fahrgästin schaut unsicher in die Runde, oder ist sie eher eine Iranerin, vielleicht aus Syrien oder eventuell doch aus Griechenland? Schwer einzuschätzen jene ausländischen Mitbürger.

Das interessiert jetzt auch die pflichtbewußten NPD’ler, die ihre Rolle als Patrouille sehr ernst nehmen.

„Na, Fahrschein dabei? Oder etwa doch nicht?“, spricht Markus die vermeintliche Iranerin lautstark und herausfordernd aggressiv an, „Sie brauchen nicht so verduzt dreinzuschauen, du verstehen deutsch?“ Einige Fahrgäste blicken die Angesprochene abschätzend an, insgesamt haben sämtliche Gespräche ein jähes Ende.

„Können Sie sich denn ausweisen als legitimierter Kontrolleur der S-Bahn?“, entgegnet ziemlich selbstbewußt die angebliche Iranerin, um noch anzufügen, „im Übrigen bin ich gebürtige Schwäbin, gelle!“ Rums, das sitzt. Verduzt schauen sich die beiden Neo-Nazis an. Eugen, der etwas Ältere, kann sich nicht mehr beherrschen, will den rechten Arm der „Iranerin“ packen. Zu dumm, daß diese zufällig als Kampfsportlerin sich zu verteidigen weiß. Binnen zwei bis drei Sekunden befindet sich Eugen vor ihr, auf dem Boden, beide Arme nach hinten gedreht, die Handgelenke über Kreuz, ihr rechter Fuß übt sanften Druck auf dessen Rücken gen S-Bahn-Waggonboden aus. Da kommt Markus auf eine glorreiche Idee und ergreift seinen Schlagstock, der verborgen unter der orangefarbenen Weste steckt.

An dieser Stelle verkürzen wir die Schilderung. Ein beherzter Rocker, der sich bisher zurrückhält, - es soll auch welche geben, die eben nicht den Weg der Neuen Rechten gutheißen können -, schnappt Markus am Schlawittchen, um den Schlagstockeinsatz zu verhindern. Plötzlich hat ein anderer Fahrgast den Mut, per Handy die Polizei zu verständigen. Es stellt sich dann heraus, daß Marion Häbele tatsächlich in Balingen geboren wurde, ihr Urgroßvater stammt allerdings aus dem Iran, eine Tante von ihr ist Türkin, daher ihr untypisches deutsches Aussehen. Ohje, jetzt ham aba die NPD’ler nen Problem, oda?

Die janze blaune Mischpoke ohnehin, denn das Geschwätz dieser Rassisten paßt in gar keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt, Multikulti ist keineswegs gescheitert, es ist Bestandteil der Entwicklung des Menschen. Kapiert es endlich!

*https://www.n-tv.de/politik/Berliner-NPD-ruft-Schutzzonen-aus-article20533123.html

Bevor Wahlkampfgetöse lostritt diese Ehe ein guter Schritt?

Eisern die Kanzlerin im Plenum sitzt, die Gemüter teilweise erhitzt, als am Ende der Deutsche Bundestag beschließt, daß für Gleichgeschlechtliche die Ehe sprießt. Man sprach sich gegenseitigen Respekt zu, das Gewissen entscheiden zu lassen im Nu, Europas größte Macht ist ebenso in der Wirklichkeit aufgewacht. Ein Fortschritt, die einen sagen, bei anderen igittigitt, welch Wehklagen, die Familie sei in Gefahr. Na klar, wer allzu menschliches zurecht will, der erscheint bei sträflich spießigem Gehabe gar gleich schrill.

Nun schlucken viele jene Kröte, in ihren Gesichtern eine leichte Röte. Das wußten schon die Alten, keene Entwicklung läßt sich aufhalten. Trennungen fordern zwischenmenschliche Kommunikation, ergo liegt’s am Ton. Nur so am Rand, ich kenn da jemand oder auch viel mehr, die durchtrennten manch Band, och wenn lang ist’s her.

Zurück zur Tagespolitik. Welch durchschaubarer Lobgesang, weil Geschlossenheit beim SPD-Parteitag die Demontage nicht verbergen kann. Dat weeß inzwischen jedes Kind, wer jene Sozen sind. Die Menschen lassen sie dennoch im Regen stehen, Hauptsache die eigenen Pfründe sehen. Dazu gehört ohnehin nicht viel, längst ist Wohnungssuche ein Glücksspiel. Wer sich’s leisten mag, der erblickt frohen Herzens den nächsten Tag. Wer nicht, der landet oft in der Gosse, Genosse!

Welch unnötige Pannen, jagt endlich die Gier von dannen! Das wär mal ein echter Sieg, stattdessen überall Krieg. Ohne Gnad’, Trumps USA drohen unverblümt Assad, wie schad’. Man sollte längst wissen, – kein Gewissen -, das von langer Hand genau so geplant.