Was die Nacht hell macht - Jörg Zink - E-Book

Was die Nacht hell macht E-Book

Jörg Zink

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Beschreibung

Die Bibel durch die Augen des berühmten Malers Rembrandt gesehen

Rembrandt gilt als einer der bedeutendsten niederländischen Künstler des Barock, dessen Gesamtwerk neben Porträts und Landschaften auch biblische und mythologische Themen umfasst. Nicht von ungefähr nennt man ihn auch den »Maler der Bibel«.
Jörg Zink betrachtet und interpretiert Rembrandts biblische Werke und bringt sie so zum Sprechen. In diesem spirituellen E-Book wird uns nicht nur der Maler Rembrandt nahe gebracht, sondern ein einsamer Mensch, der seinen Glauben kompromisslos auf seine Weise gestaltet.

  • Kunst als Schlüssel zur biblischen Botschaft
  • Ein spirituelles Geschenkbuch mit Interpretationen biblischer Bilder von Rembrandt

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Seitenzahl: 55

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Jörg Zink

Was die Nacht

hell macht

Rembrandt

als Maler der

christlichen Botschaft

Gütersloher Verlagshaus

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

Copyright © 2015 by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

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Das Gütersloher Verlagshaus, Verlagsgruppe Random House GmbH, weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags für externe Links ist stets ausgeschlossen.

Umsetzung eBook: Greiner & Reichel, Köln

Cover: © akg-images / André Held

ISBN 978-3-641-12772-5

www.gtvh.de

Inhalt

Rembrandt Harmenszoon van Rijn

Es beginnt mit einer »Flucht nach Ägypten«

In der »Goldenen Stadt«

Weisung durch einen Traum

Anbetung in einem niederländischen Stall

Unterwegs in der Gefahr

Die letzten Jahre

Heimkehren

Abschied im Frieden

»Wir werden alle auferstehen!«

Erfahrung im Morgengrauen

Licht in der Abendstunde

Wir alle sind Lazarus

Selbstbildnis. Feder und Pinsel, Bister und graue Tinte, 9,5 × 12,7 cm, um 1627/1628. London, British Museum. © akg-images / Erich Lessing.

Rembrandt Harmenszoon van Rijn

Wenn die Meister des Mittelalters auf ihren Tafelbildern sich selbst darstellen, stehen sie still im Hintergrund, betrachtend, anbetend auch. Nicht ihre Person ist wichtig, sondern das heilige Geschehen, an dessen Rand sie stehen oder knien.

Wenn uns dagegen im Gesicht eines jungen Mannes der etwa einundzwanzigjährige Rembrandt gegenübertritt, liegt in seinem Blick und im halbgeöffneten Mund der Ausdruck eines Menschen, der seine Welt fragend, fordernd und prüfend betrachtet. Und in den Bildern, die er malt, spiegelt sich seine eigene Person nicht, indem er sich demütig in die Darstellung einbringt, sondern indem er die gemalten Szenen herausfordert, sein Spiegel zu sein, und die abgebildeten Menschen, die Akteure und Statisten der Geschichten, seine Gesprächspartner.

Wir werden bei Rembrandt kaum einem Bild begegnen, das nicht durch ihn selbst, sein Genie, sein Schicksal, seinen phantasievollen Eigensinn und seine willentliche Deutung des Daseins hindurchgegangen wäre. Nichts im Werk dieses Größten unter den niederländischen Malern ist nur Ausdruck einer Epoche, einer Landschaft oder eines Kulturraums. Alles ist sein Wille, seine Erfindung, seine Aussage.

Rembrandts Werk ist eng verbunden mit seinem Glauben: Fast ein Drittel der etwa 350 Gemälde, 300 Zeichnungen und 1000 Radierungen, die ihm heute zugeschrieben werden, handelt von einem Thema der biblischen Überlieferung und man bezeichnet Rembrandt deshalb nicht zu Unrecht gelegentlich als den »Maler der Bibel«.

Dieses Buch stellt nur eine kleine Auswahl aus seinem großen Werk vor: eine Folge von Bildern, in denen der Kern der christlichen Botschaft einen Ausdruck findet – das Leben und Wirken des Jesus von Nazareth – und die zugleich den Lebensweg Rembrandts spiegeln. Darum wird die Betrachtung der Bilder immer wieder ergänzt werden durch eine knappe Darstellung seines Lebens. Freilich kann dies nur in groben Umrissen geschehen. Wer den Maler und seine Kunst wirklich verstehen will, sollte eine der ausführlicheren Abhandlungen über ihn und sein Werk zur Hand nehmen.

Geboren wird Rembrandt am 15. Juli 1606 in Leiden, in der weiten Ebene und unter dem großen Himmel Südhollands. Am Rande der Stadt steht die Mühle des Vaters über dem alten Rhein und die Familie nennt sich nach dem Platz der Mühle »van Rijn« – vom Rhein. Er ist das sechste von neun Kindern und wächst im wohlhabenden Haus der Eltern, Harmen Gerritszoon van Rijn und Neeltje van Zuytbrouck, in gesicherten, guten Verhältnissen auf. Der Vater muss ein tüchtiger Mann gewesen sein und die Mutter, die uns von vielen Bildern bekannt ist, eine sanfte und starke Frau.

ENDE DER LESEPROBE