2. Sammlung: Vater diskutiert mit Sohn über... - Roland Jalowietzki - E-Book

2. Sammlung: Vater diskutiert mit Sohn über... E-Book

Roland Jalowietzki

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Oft überlegen Kinder nicht und sehen das Internet als reine Spielwiese an. Klaus diskutiert oft mit seinem Vater, denn häufig ergeben sich große Probleme.

Der Vater von Klaus ist sehr wütend auf seinen Sohn. Hatte er ihm nicht immer wieder beigebracht, was "mein" und was "dein" ist? Doch im Internet sieht alles ein bisschen anders aus.

Es gibt Probleme - und Vater hilft natürlich!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Roland Jalowietzki

2. Sammlung: Vater diskutiert mit Sohn über...

Religion und Terror, Rechte auf Bilder und Texte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

… über Religion und Terror

Spät am Nachmittag kommt sein Sohn ganz aufgelöst ins Wohnzimmer. „Papa, hast du schon gehört?“

Der Vater antwortete mit einem ernsten Gesicht: „Ja, durch das Internet habe ich eben erfahren, was in Paris passiert ist. - Ein unglaublicher Terroranschlag!“ „Ja“, das ist alles die IS Schuld.

 

„In unserer Klasse haben wir auch solche Schweine!“ Sanft hob der Vater den Finger und meinte: „Aber, aber! Du kannst doch eine Terrororganisation nicht mit deinen Kameraden vergleichen.“

„Doch!“ Klaus kann seine Erregung kaum zurückhalten. „Als unsere Lehrerin uns in der Klasse vom Vorfall berichtete, da haben Hassim und Erler sich sehr gefreut und -Allah o akba- gerufen.“

 

Der Vater überlegt kurz und meint dann: „Ich glaube, Klaus, dass die beiden vieles nicht verstanden haben. Was hat denn eure Lehrerin dazu gesagt?“

„Sie sagte nur“, Klaus muss leicht schlucken, „sie seien blöde im Kopf.“ Kleinlaut ergänzt Klaus: „Ein Junge hat dann noch gesagt, dass man Hassim und Erler aus der Klasse rausschmeißen und tot peitschen müsse.“

Klaus fing an zu weinen und sein Vater vermutet, wer dieser eine Junge gewesen sein mochte. Offen fragt er seinen Sohn: „Hast du das gesagt?“ Klaus nickt verlegen.

 

„Warum, Klaus?“ Klaus sagt: „Diese Moslems sind alle gleich. Wir sind für die da Ungläubige. Verächtlich behandeln sie unsere Mädchen und natürlich unsere Lehrerin.“ „Das mag ja stimmen, Klaus, aber...“

Sein Vater reicht ihm die Zeitung herüber. „Das kann nicht sein! In Saudi Arabien, Ägypten und vielen anderen islamischen Staaten hat dieser Anschlag Abscheu erregt. Dort steht sogar: keine Religion befürwortet Terroranschläge.“

 

„Das stimmt! Die beiden Jungen müssten mal über ihre Religion aufgeklärt werden. Weißt du was, Klaus, ich bin ja Vorsitzender im Elternbeirat. Morgen haben wir eine Beiratssitzung. Schreiben wir beide doch einfach mal eine E-Mail an deine Lehrerin.“ Voller Begeisterung schwingt sich Klaus sofort an den Computer des Vaters. Er findet es einfach klasse, dass sich sein Vater zu jeder Zeit so engagiert. Beide öffnen das Mailkonto und sie schreiben, wie folgt:

Sehr geehrte Frau Mueller! Wir haben ja morgen eine Beiratssitzung und ich beantrage, dass im Unterricht intensiv die Beziehung von Religionen zum Terrorismus angesprochen wird. Zu Recht war mein Sohn Klaus sehr bestürzt darüber, dass seine Mitschüler Hassim und Erler dem Terroranschlag in Paris Beifall und Bekundungen, wie Allah akba, geäußert hatten. Ich denke, es ist unsere Pflicht, den Kindern klarzumachen, dass jede Religion zwar ihre eigenen Ausprägungen hat, jedoch sich dem menschlichen Frieden verpflichtet fühlt. Bitte fügen Sie diesen Punkt noch in die Liste ein. Vielen herzlichen Dank! Mit freundlichen Grüßen: Horst Schmidt.

„Da bin ich ja gespannt, was die anderen Eltern sagen. Ich glaube, dass die Moslem Eltern wieder mal nicht anwesend sein werden“, meint Klaus und freut sich doch sehr, als sein Vater die Mail abschickt.