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Ein wissenschaftlicher Roman, der die fatalen Auswirkungen eines Virus beschreibt. Ein Arzt versucht als Virenforscher seinen Sohn Peter zu retten und erzählt seinen Zuhörern Geschichten über den Virus. Den Virus gibt es wirklich. Dieses Buch enthält viele Fotos und Internetverweise, wie Viren medizinisch wirken und heilsam genutzt werden.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Prolog
Schon damals gab es kleine Wesen, die Teile eines Gehirns besiedelten. Wenn sie sich dort niederließen, dann pupsten sie gewaltig und blockierten damit die Funktion des entsprechenden Gehirn - Bereichs. Das Gehirn hat ja viele Aufgaben: es steuert das Atmen, das Essen, das Trinken, die Gefühle und Motorik.
In Russland ist jetzt ein Virus entdeckt worden, der sich im Gehirn von Lebewesen einnistet und dabei ihr Angstzentrum ausschaltet. Das hat natürlich entsprechende Folgen, wovon dieser Roman handelt:
Eines Tages schlich eine Katze im Feld entlang und schnüffelte den Bodengrund ab. Sie roch eine Maus. Neugierig näherte sie sich dem kleinen Nager. Plötzlich fuhr sie schnell die Tatze aus, mit einem Schrei grub sie die Krallen in die Maus hinein. Sie fraß die Maus auf und damit entwickelte sich eine Geschichte, die richtig unglaublich erscheint. Eigentlich war die Katze sehr ängstlich und schüchtern, doch wurde sie nach ihrem Mäusefang von Tag zu Tag mutiger. Die Nachbarn im Dorf konnten es sich gar nicht erklären, dass die Katze sich nicht mehr in Büschen aufhielt, sondern frei auf den Feldern stand, mit hoch gestrecktem Schwanz wedelte und alles angriff, was in ihre Nähe kam. Die Bewohner sagten: „Oh, Mieze ist ja total angriffslustig.“ Diese Angriffslust blieb nicht ohne Folgen. Der Tag darauf war ein schöner, sehr sonniger Tag, den ein kleiner, sehr zurückhaltender Junge nutzte, um sich auf die Wiese zu legen. Während um ihn herum überall Kinder spielten, und sich oft bekämpften, hatte er keine Lust, dabei zu sein. Stattdessen ließ er sich den Wind durch das Gesicht wehen, blinzelte in die Sonne und holte sein kleines Büchlein heraus. Zwischendurch biss er in einen Apfel, den ihm seine Mutter eingepackt hatte. Er genoss das Picknick und fühlte sich hier so frei und so geborgen. - „Endlich keine Kerle, die ihn verprügeln wollten oder ein Vater, der nach ihm schrie. So sollte es immer sein“, dachte er sich. Langsam legte er sich auf die Wiese und wurde allmählich müde. Er schlief sogar ein, sodass er nicht bemerkte, dass eine graue Gestalt sich ihm allmählich näherte. Er erschrak als er plötzlich ein Miau - Geräusch vernahm. Mit Schwung riss er sich hoch, stützte sich noch auf den rechten Arm ab und wurde schon von etwas gebissen. Er schaute nach und sah eine große blutende Wunde an seinem Bein. Da huschte sie schon vorbei und er nahm ganz kurz wahr, dass es die Katze vom Dorf gewesen sein musste, die ihn gebissen hatte. Jetzt war es mit dem Picknick für ihn vorbei. Langsam stand er auf, der Schmerz kroch ihm durch die Beine und er humpelte zurück nach Hause. Seine Mutter war sehr erschrocken und rief sofort den Hausarzt herbei. „Junge, Junge! Was hast du nur gemacht?“ Kopfschüttelnd untersuchte ihn der Arzt und stellte lakonisch fest, dass ihn eine Katze gebissen haben müsse. Schnell desinfizierte er die Wunde vom Kind. „Jetzt muss ich dir noch eine Spritze geben, damit du gegen Tetanus geschützt bist“, erklärte er. Die Haut heilte schnell und nach einer Woche war der Vorfall so gut wie vergessen. Im Körper des Kindes fand allerdings ein Kampf statt, den man nicht sehen konnte: kleine Viren krabbelten im Körper entlang bis sie im Gehirn des Kindes ankamen. Dort nisteten sie sich ein. Ganz gezielt griffen sie das Angstzentrum des Kindes an. Dieser Angriff hatte für den Jungen enorme Folgen, denn sein Verhalten in der Schule hat sich dadurch schlagartig verändert.