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Dieses E-Book entspricht 224 Taschenbuchseiten ... Iris, alleinerziehende Mutter und toughe Frau, hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist devot und erlebt erfüllende Lust nur durch Unterwerfung. Ihr Fetisch der Dienerin hat ihre Ehe und auch das Sexleben zerstört. In ihrer Fantasie erlebt sie grenzenlose Sexabenteuer, in denen sie dominiert wird. Doch dann trifft sie auf den neuen Freund ihrer Tochter: Marc. Er scheint ihren feuchten Träumen entsprungen. Wird Iris es schaffen, ihm zu widerstehen? Kann sie ihre Geheimnisse verbergen? Plötzlich tritt noch ein anderer Mann in ihr Leben, der ungeahnte Lustgefühle in ihr weckt ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 306
Impressum:
Abgerichtet zur Dienerin | Erotischer SM-Roman
von Miu Degen
Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.
Lektorat: Claudia Rees
Originalausgabe
© 2023 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © lightfieldstudios @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750750951
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1
Iris Jakobi steht in der Küche und macht den Abwasch. Gerade trocknet sie die Pfanne ab, in der sie für das Mittagessen die Pfannkuchen zubereitet hatte. Es gab Pfannkuchen mit Spargel und Schinken, was ihre Kinder Tamara und Lukas.
Während sie das Küchentuch über die Innenseite der Pfanne reibt, blickt sie zum Nachbarhaus hinüber. Die Erinnerungen an Tanja blitzen schlagartig auf. Dachte Iris doch, dass sie die Erlebnisse von damals endgültig verdrängt hätte, so sind sie schlagartig wieder da.
Sie weiß noch ganz genau, wie sie mit ihrem damaligen Mann Joachim im Garten standen und die neue Nachbarin zu ihnen an den Zaun kam, um sich vorzustellen.
Sie war sympathisch und sehr nett. Auch die Kinder mochten sie und es entstand eine sehr enge Freundschaft.
Diese wurde so eng, dass Tanja sich immer stärker in das Privatleben von der Familie Jakobi eingemischt hatte.
Es begann alles sehr harmlos und schleichend. Zunächst waren es nur Besuche bei ihnen. Später ging Iris zweimal die Woche zu Tanja, um bei ihr im gut eingerichteten Keller Fitness zu betreiben. Aber dann stellte sich die Nachbarin als nymphomanische Sadistin dar, der es Spaß bereitete, Iris und ihren Mann sexuell zu missbrauchen. Nun ja, Iris fand dabei gleichzeitig heraus, dass sie selbst eine merkwürdige Neigung hat. Tanja nannte sie immer ihre Dienerin.
Und das war sie auch. Iris, die Dienerin der anderen: Männern und Frauen.
Tanja organisierte später sogar Fetisch-Partys, auf denen mehrere Personen ihre sexuellen Fantasien auslebten.
Iris fand es unglaublich erregend und auch erfüllend. Das war ihr Ding, auch wenn sie sich oft genug dafür schämte.
Eigentlich war alles ganz toll, bis zu dem Augenblick, an dem Tanja einen schweren Verkehrsunfall hatte. Anschließend war sie weggezogen. Gleichzeitig begann ihr Ehemann eine Affäre mit einer anderen Nachbarin und er reichte die Scheidung ein.
Nun lebt Iris mit ihren Kindern schon seit fünf Jahren allein in dem Haus, das ihr Mann ihr überlassen hat. Mitsamt den Schulden versteht sich.
Daher arbeitet Iris seit Langem in einem Supermarkt. Die Bezahlung ist in Ordnung und sie kommt aus dem Haus und unter die Leute.
Ihre Kinder haben die Scheidung relativ gut überstanden, findet Iris. Tamara wird demnächst achtzehn, ihr Sohn Lukas ist schon sechzehn. Beide gehen ihre eigenen Wege, aber dennoch werden die familiären Riten gepflegt. Und dazu gehört das gemeinsame Abendessen.
Iris selbst hat seither die Finger von den Männern gelassen. Es gab immer wieder jemanden, der ihr Avancen machte, aber sie hielt sich gehörig zurück.
Wie sollte sie dem anderen erklären, welche sexuelle Neigung sie hat? Womöglich war er ein ganz liebenswerter Mann und sie würde ihn damit erschrecken. Oder er hielt sie für total plemplem!
Am liebsten hätte sie jemanden, der einfach so zu ihr kommt, tief in die Augen blickt und ihr befiehlt, sich vor ihm hinzuknien. Sie würde ihn unterwürfig anschauen und seinem Befehl gehorchen. Sie müsste ihm die Hose aufmachen und seinen Schwanz wichsen und blasen.
Bei diesen Gedanken wird ihr plötzlich ganz heiß. Und wenn er richtig hart ist, dann muss sie aufstehen und sich vor dem Mann ausziehen. Ganz langsam … und ihren Körper zeigen.
Iris senkt im Gedanken versunken langsam die Bratpfanne, bis der Griff auf Höhe ihres Schritts ist.
Der Mann würde ihr befehlen, sich umzudrehen und sich vorzubeugen. Sie müsste ihm breitbeinig ihren Arsch entgegenstrecken.
Der Griff der Bratpfanne reibt sanft über ihren Schritt. Sie trägt nur Leggins und den harten Kunststoff spürt ihr Kitzler sehr deutlich.
Der Mann befiehlt ihr, ganz ruhig zu sein, während seine Hände ihren Körper entlangtasten und ihre Brüste finden. Dort massiert er sie gefühlvoll und gleichzeitig kräftig.
Der Griff der Bratpfanne drückt fester gegen ihre Scham, die nun schlagartig feucht und heiß wird. Ziehen und Kribbeln im Unterleib nehmen unglaublich zu, während ihre Fantasie währenddessen ungehindert die Geschichte weiterspinnt.
Sie spürt seinen Körper an ihrem Hintern. Seine Hände auf den Brüsten. Seinen Schwanz zwischen ihren Schenkeln und seinen Atem in ihrem Genick.
»Ich werde dich jetzt ficken und du wirst es als gute Dienerin zulassen. Du wirst dich mir hingeben und mir gefällig sein. Dabei wirst du keinen Ton von dir geben, verstanden?«
In Iris beginnt es zu brodeln. Die Hitze nimmt immer weiter zu und sie drückt den Griff der Bratpfanne immer fester gegen ihre Muschi. In ihrer Vorstellung nickt sie stumm und unterwürfig.
»Gut! Falls nicht, dann werde ich mit zwei Freunden wiederkommen, dich ans Bett fesseln und jeder von uns wird dich ficken! Wir werden unsere Schwänze in deine Möse stecken und darin abspritzen, ganz wie es uns gefällt!«
Iris stöhnt lüstern auf. Ihr Körper beugt sich etwas nach vorne, ihre Beine spreizen sich leicht und der Griff der Bratpfanne reibt nun schneller über ihre Hose. Die Vorstellung macht sie wahnsinnig!
Vor allem, als der Mann ihr seinen Schwanz von hinten reinrammt, ihre Hüfte packt und kräftig zu stoßen beginnt. Laut klatscht es, während er sie von hinten vögelt.
In diesem Augenblick hört sie, wie die Haustür geöffnet wird. Kurz darauf ruft ihre Tochter:
»Hallo Mama, wir sind da!«
Sogleich nimmt Iris die Bratpfanne weg, richtet sich auf und stellt sie auf den Herd. Keine Sekunde zu spät, denn schon stürmt Tammy mit ihrem Freund Jannik in die Küche.
»Hallo Frau Jakobi«, begrüßt er sie ordentlich und Iris lächelt artig.
»Warum bist du denn so rot im Gesicht?«, fragt ihre Tochter leicht besorgt und Iris erschrickt.
»Ach … ich habe nur versucht, die Pfanne in den Schrank … unter die anderen zu hieven … und …« Sie zuckt lächelnd mit den Achseln.
»Die ganze Zeit kopfüber dazustehen, ist doch nicht so gut.« Sie blinzelt den beiden zu.
»Wir gehen auf mein Zimmer. Bis später«, flötet Tammy gut gelaunt und zieht Jannik hinter sich her.
Iris weiß, was sie dort machen. Jetzt wird erst mal gebumst, wie es ihre Tochter so schön sagt.
Sie schaut den zweien noch nach und betrachtet dabei Jannik. Er ist knapp eins achtzig groß, also überragt er Tammy nur um wenige Zentimeter. Trotz seines Namens ist er eher ein südländischer Typ. Er hat schwarze, gelockte Haare, eine leicht gebräunte Haut und ist etwas stämmig. Sein Temperament passt auch dazu. Schon oft hat Iris die beiden streiten gehört, wenn ihm mal wieder etwas an Tammy nicht gepasst hat oder er eifersüchtig war.
Tammy hingegen hat ebenfalls eine ordentliche Portion Temperament. Aber in einer anderen Richtung. Als Kind schon war sie ein kleiner Sonnenschein. Sie liebt das Leben, das Ausgehen, das Partymachen und auch das Flirten. Sie hatte in den letzten Jahren schon mehrere Freunde, aber mit Jannik ist sie am längsten zusammen. Immerhin schon über sechs Monate!
Verträumt verliert sie die beiden aus den Augen, die in diesem Moment in den ersten Stock hochlaufen.
Soll sie in die Waschküche runtergehen? Dort war einmal eine Hausstaubsaugeranlage installiert. Über Rohrsysteme saugte eine Pumpe im Keller die Luft herunter und in den einzelnen Zimmern musste nur noch ein Schlauch angeschlossen werden, um dort zu saugen. Superpraktisch, bis die Pumpe den Geist aufgab. Das Gerät wäre so teuer gewesen, dass sich Iris vier oder fünf normale Staubsauger dafür hätte kaufen können. Also wurde es nie ersetzt.
Aber über die Rohre konnte Iris die Zimmer super belauschen und so hörte sie zu, wenn ihre Tochter Sex mit den Jungs hatte.
Anfangs schämte sie sich dafür. So wie für ihre Neigung. Aber mit der Zeit genoss sie es richtig und ließ ihre Fantasie von den Geräuschen, dem Stöhnen und Schmatzen aus dem Zimmer anregen. Dass es sich um ihre Tochter handelte, blendete sie einfach aus.
Beim ersten Mal – es war rein zufällig gewesen, als sie ihre Tochter beim Sex belauschte – war sie wie versteinert. Sie machte sich Vorwürfe, hatte sich selbst eine Einbrecherin in die Privatsphäre ihrer Tochter genannt und sich vorgenommen, es nie wieder zu tun.
Aber schon in den nächsten Tagen lauschte sie erneut und es wurde fast zur Routine. Daher weiß Iris auch, dass es oft genug zwischen den beiden krachte.
Sie schüttelt etwas verständnislos den Kopf. Wenn sich die Kids jetzt schon stritten, oft wegen Kleinigkeiten, wie sollte dann die Zukunft aussehen?
Sie trocknet weiter ab und lässt ihre Gedanken in die Ferne schweifen.
Mit ihrem Ex-Ehemann hatte sie sich anfangs nie gestritten. Eigentlich auch am Ende nicht. Später, als Tanja in ihr Leben kam und ihre tiefsten und verborgensten Gelüste hervorbrachte, tja, erst da begann es zu kriseln.
Sie, mit ihrem Drang erniedrigt zu werden und er … ja, sein Fetisch waren Hintern. Nein, wie sagte er einmal: Ärsche. Weibliche Ärsche, die er gerne ficken wollte.
Er war zu nett, als dass er ihr das geben konnte, was sie wollte. Nein, brauchte, um die Befriedigung zu finden. Auf einer der Fetisch-Partys von Tanja lernte er Michaela, eine von ihnen Nachbarin, kennen.
Die zwei passten gut zueinander. Sie stand auf Rollenspiele. Er sollte sie verführen und sie zierte sich. Er musste sie überreden und sie ließ es irgendwann mal zu. Das gefiel beiden, denn in dieses Spiel konnte Joachim den Hintern von Manuela wunderbar einbauen.
Und Iris?
Iris hat seit dieser Zeit keinen sexuellen Kontakt mehr mit Männern gehabt. Nur gewisse Spielzeuge, die sie von Tanja »geerbt« hatte, unterstützten sie. Darunter verschiedene Dildos und ein Sybian. Ein halbes Fass, auf dessen Oberseite unterschiedliche Aufsätze angebracht werden können.
Daneben hatte sie natürlich noch ihre Fantasie. In der wurde sie von den Kerlen erniedrigt, gequält und flachgelegt. Das ist für sie viel erfüllender als echter Sex mit einem Mann, der liebenswert ist und ihr das nicht geben kann oder will, was sie benötigt. Außerdem, wie sollte sie es einem Mann mitteilen?
»Hey, du bist ein toller Kerl. Und übrigens: Ich will deine Dienerin sein. Los, erniedrige mich und mach mit mir, was du willst!«
Es gibt bestimmt Männer, die darauf voll abfahren würden, aber da würde Iris mit Sicherheit blaue Flecken oder sogar anderen Verletzungen davontragen. Auf körperliche Gewalt steht sie so überhaupt nicht. Vielleicht ein paar Schläge auf den nackten Arsch, ja, das ist in Ordnung. Aber nur, um sie zu züchtigen – und nicht, um ihr Gewalt anzutun.
Das Geschirr ist nun abgetrocknet und sie macht die Spüle sauber. Und ihre Gedanken kreisen weiter …
Ideal wäre ein netter, witziger Mann, der beim Sex sehr dominant ist, ohne gewalttätig zu werden. So wie die Männer in ihrer Fantasie.
Sie ist nun fertig und hängt das Küchentuch zum Trocknen an den Herd.
Wie viele Fantasien hatte sie in den letzten Jahren? Wie viele Orgasmen hatte sie dabei und fühlte sich im Anschluss unglaublich geil und gut. Vor allem zufrieden. Nein, wohl eher befriedigt.
Da ist die erfundene Geschichte von dem Stromableser, der morgens ins Haus kommt und sich aufregt, dass er nicht an den Zähler kommt, da sehr viele Kartons davorstehen.
Er flucht und mault. Dabei gibt er ihr die Schuld dafür, dass er sich nun verspätet. Sie entschuldigt sich und beeilt sich, die Kartons wegzuräumen. Dabei rutscht ihr Kleid nach oben und er sieht ihren Hintern und klatscht darauf. Sie schreit, aber er befiehlt ihr, weiter die Sachen wegzuräumen. Und wenn sie ein Problem mit dem Kleid hat, soll sie es ausziehen.
Anschließend vögelt er sie in verschiedenen Positionen.
Und so gibt es noch andere Fantasien: ein Mann, der plötzlich in der Wohnung hinter ihr steht und die Befehle in ihr Ohr flüstert. Oder im Bus. Da setzt sich ein Mann neben sie und befiehlt ihr, seine Hose zu öffnen und ihm einen runterzuholen. Die letzte Fantasie beschäftigt sie auch jetzt wieder und sie driftet ab in einen geilen Tagtraum …
Ich hatte im Supermarkt Spätschicht. Um zweiundzwanzig Uhr schlossen wir den Laden, machten die Abrechnung und ich ging mit meinen zwei Kolleginnen durch den Wareneingang hinaus. Dabei fiel mir ein, dass ich mein Handy vergessen hatte, und ging noch mal zurück.
Gerade schloss ich die Tür auf, als ich von einem maskierten Mann in den Lagerbereich geschoben wurde. Er zwang mich, in den Laden zu gehen, und von dort ins Büro.
»Mach den Safe auf!«, befahl er, aber ich schüttelte nur den Kopf.
»Das … das geht nicht. Er hat eine Zeitschaltung und öffnet sich erst morgen früh wieder.« Dabei blickte ich ihm in die grünen, fast schon brutalen Augen, die mich aber nun taxierten.
»Wo sind eure Kassen?«
»Im … im Safe«, sagte ich und zeigte darauf.
»Das ist doch Blödsinn. Los, mach ihn auf.« Er packte meinen rechten Arm und zerrte mich zum Safe. Ich fiel auf alle viere und begann zu schluchzen.
»Ich … ich … ich kann ihn nicht öffnen.«
Und plötzlich veränderte sich die Stimme des Mannes. Sie wurde leise und gefährlich, aber gleichzeitig ruhiger. Nichts war mehr da von der Hektik und der Eile, die er zuvor ausstrahlte.
»Komm her!«, befahl er mir und ich drehte mich auf den Knien und Händen zu ihm um. Er hatte sich auf den Bürostuhl gesetzt und öffnete soeben seine Schenkel. Noch immer trug er die schwarze Skimaske, durch deren Schlitz nun seine Augen gierig funkelten.
Langsam krabbelte ich auf ihn zu.
»Näher! Noch näher!«, befahl er mir mit rauer und erregter Stimme. Seine Atmung ging schneller und tiefer.
Langsam schob ich mich mit meinem Kopf, gefolgt von meinem Oberkörper zwischen seine Beine.
»Hoch mit dir!«, flüsterte er nun heiser und ich richtete mich auf und kniete vor ihm, zwischen seinen Beinen.
Er betrachtete mich. Sein Blick wanderte über meine Haare, das Gesicht, den Hals, den Brustkorb, meine Erhebungen, die Schultern, die Arme bis zum Bauch hinab.
Seine Augen begannen regelrecht zu glühen. Geräuschvoll stieß er die Luft aus seinen Lungen und atmete tief ein.
»Wenn du schon den Tresor nicht öffnen kannst, dann öffne meine Hose!«, raunte er gefährlich und in mir begann es zu ziehen. Mein Unterleib meldete sich kraftvoll zu Wort und als ob dieser ein Eigenleben entwickelte, kribbelte und heizte es dort sogleich ein, wie in einem Ofen.
Ohne Widerworte legte ich meine Hände auf seine Schenkel und glitt die Jeans weiter nach oben. Langsam öffnete ich seinen Gürtel, anschließend den Knopf, um ganz langsam den Reißverschluss nach unten zu ziehen.
Mein Blick wanderte zwischen der ausgebeulten Hose und seinen Augen, die immer wilder funkelten, hin und her.
»Ausziehen!«, kommandierte er und ich griff in den Hosenbund und zog gleichmäßig am Jeansstoff. Der Mann hob hilfsbereit seinen Hintern an und die Hose glitt abwärts. Er trug weiße Boxershorts mit dunkelblauen Streifen. Der Eingriff hatte zwar einen Knopf, war aber geöffnet und ich erkannte durch den Schlitz sein Rohr, das quer in der Unterhose lag.
»Ich meinte dich!«, sagte er nun und ich erkannte sein lüsternes Grinsen, das bis zu seinen Augen reichte.
Ich erstarrte für einen kurzen Augenblick, da es in meinem Unterleib noch stärker zog und kribbelte. Fast schon beschämt wanderte mein Blick nach unten.
»Na los! Zeig sie mir!«, raunte er gepresst und noch stärker erregt. Die Boxershorts vor mir schien sich zu bewegen und wie ein Zelt im Sturmwind auf- und abzuschwingen. Ein dunkler, feuchter Fleck zeigte sich am Ende der Erhebung.
Ganz kurz zuckten meine Augen nach oben, um seinen gierigen Blick zu erhaschen, der auf meine Brüste gerichtet war. Augenblicklich schaute ich wieder auf seine Boxershorts, in der das Rohr zu pulsieren schien.
Ganz langsam, in demütiger Haltung, öffnete ich mein dunkelblaues Arbeitshemd, das ich von meinem Arbeitgeber gestellt bekam.
Knopf für Knopf öffnete sich. In der Stille des Büros erschien das leise Ploppen wie ein alles durchdringendes Klopfen, ähnlich eines freiliegenden Herzens. Dabei schlug meins viel schneller.
Ich war nun am Bauchnabel angekommen und schon zeigten sich erste Eindrücke meines BHs. Die Cups waren silbern. Rechts und links mit schwarzer Spitze versehen, die sich an den Trägern fortsetzte. Diese verliefen schräg zum Genick, um dahinter zu einer Ypsilon-Form zusammenzulaufen. Genau zwischen den Cups befand sich der Verschluss, der im matten Licht des Notausgangschilds einladend glänzte.
Der letzte Knopf war nun offen und ich zog mein Hemd auseinander. Wie durch einen Vorhang im Theater präsentierte ich meinen Oberkörper. Der Mann ließ ein zufriedenes und erregtes Seufzen vernehmen. In seinen Shorts zuckte es immer stärker. Es wirkte wie ein wildes Tier im Käfig, das ausbrechen wollte.
»Zeig sie mir«, raunte er heiser und ich öffnete den Verschluss. Meine Finger streiften langsam und zärtlich über meine Haut, während sie die Cups auseinanderschoben. Noch immer ergeben nach unten blickend, präsentierte ich dem Fremden in seiner Skimaske meine Brüste. Und die harten, aufgestellten Warzen.
Iris, die in der Fantasie gefangen, noch immer in der Küche steht, bemerkt erst jetzt, dass sie ihre rechte Hand in die Hose geschoben hat und zärtlich ihre Muschi streichelt. Kurz lauscht sie, ob nicht eines der Kinder in der Nähe ist, aber durch die Stille im Haus lässt sie sich wieder in ihre Fantasie abdriften.
Der Mann mit der Maske atmete tief und zufrieden durch. Ich wusste, dass er meine Nippel bemerkt hatte und der Schwanz, der sich nun mit aller Gewalt gegen den Stoff stemmte, schien noch weiter angeschwollen zu sein. Mächtig und dominant zeigte er sich quer in den Shorts. Der Eingriff war auseinandergezogen und sein Fleisch schimmerte hindurch.
»Hol ihn raus.« Seine Stimme war nur ein Hauch, aber deutlich in der Stille zu vernehmen, die nur durch das immer schwerere Atmen von uns beiden durchschnitten wurde.
Ich keuchte kurz, aber ohne zu zögern oder darüber nachzudenken, wanderten meine Hände zu den Shorts. Während die Rechte in den Eingriff glitt und meine Finger seinen Stamm ertasteten, hielt die Linke den Stoff am Bund fest.
Mühsam zwängte ich den Stab aus der Hose heraus, aber schon nach wenigen Augenblicken stand er wie ein Turm vor mir. Ein mächtiger, großer, dicker und harter Ständer, dessen Spitze lila und feucht leuchtete.
Meine Hand zitterte und wie hypnotisiert starrten meine Augen auf den Stab und dessen Vorhaut, die sich aus unerklärlichen Gründen bewegte! Erst jetzt registrierte ich, dass meine Hand, wie von einem Eigenleben beseelt, sich langsam auf und ab bewegte.
Meine Finger drückten etwas fester und ich spürte seine Härte mit dem weichen Mantel noch intensiver. In meinem Unterleib brodelte und kochte es. Ich musste meine Schenkel zusammenpressen, um dem Gefühl Einhalt zu bieten.
»Schieb ihn dir dazwischen und drück sie zusammen!«, befahl er mir und ich gehorchte. Langsam schob sich mein Oberkörper vor und sein Schwanz zwischen meine Brüste. Hart und sicher lag er in meinem Busen, während meine Hände sie von links und rechts zusammendrückten.
»Mmh … jaaa.« Der Mann seufzte, als mein Oberkörper langsam auf und ab glitt. Mein Blick wanderte nach oben und durch den Schlitz in der Maske sah ich seinen zufriedenen Ausdruck in den fast geschlossenen Augen.
Als er meinen erhobenen Kopf erblickte, herrschte er mich an: »Schau nach unten. Los!«
Prompt ließ ich mein Haupt nach vorne fallen. Gleichzeitig stieß sein Becken nun hoch und sein Schwanz prallte immer wieder gegen mein Kinn.
»Weiter runter!«, befahl er hart und ließ meinen Kopf noch weiter auf das Kinn sinken. Nun stieß seine feuchte, glänzende und erregend riechende Eichel gegen meine Lippen, die ich in diesem Moment noch fest zusammenpresste.
»Lass ihn rein!« Er keuchte noch erregter und es schien, dass sein Schwanz darum bettelte.
Ich holte tief Luft und öffnete dabei meinen Mund. Sofort fand sein Ständer den Weg und schob sich in meinen Mund. Vor Schreck schrie ich auf, legte aber sogleich meine Lippen um seinen Stab. Meine Zunge nahm in ihn Empfang und sein Geschmack ließ mich lüstern aufstöhnen.
Ohne nachzudenken, begann ich an ihm zu schlecken, wie an einer Kugel Fruchteis. Meine Lippen pressten sich fester gegen seinen Stamm, bewegten seine Vorhaut und ließen ihn zufrieden aufjauchzen.
»Ja! Jaa! Das ist gut!«
Seine Hand entfernte sich von meinem immer schneller auf und nieder schwingenden Kopf. Ich entließ seinen Schwanz aus dem Raum zwischen meinen Brüsten, damit ich ihn tiefer in mich hineinlassen konnte. Er stieß gegen meinen Gaumen. So verharrte ich kurz. Ein dumpfes Keuchen drang aus meiner Kehle, während mein Kopf hin und her wackelte und meine Zunge seinen Schwanz von oben bis unten, von links nach rechts ableckte.
Iris steht breitbeinig in der Küche. Ihre rechte Hand reibt immer schneller die feuchte Grotte und ihre Atmung geht rasselnd. Sie kann ihren Herzschlag bis zum Hals spüren und verdreht die Augen, während sie ihre Fantasie weiterspinnt.
Noch immer lauscht sie halbherzig mit einem Ohr, ob eines der Kinder in die Nähe kommt, aber im Erdgeschoss bleibt es weiterhin ruhig und sie kann sich weiter ihrem Kopfkino hingeben.
Der Mann lehnte sich genüsslich seufzend zurück, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und bewegte nur noch ganz leicht sein Becken. Die meiste Arbeit machte ich und saugte, lutschte, leckte und wichste mit der linken Hand seinen Stamm.
Schon nach kurzen Augenblicken setzte ein lauteres Stöhnen von ihm ein. Die Beine begannen zu beben und seine Stöße wurden wieder fester.
Ganz plötzlich war da wieder eine Hand auf meinem Haupt und drückte mich nach unten.
»Und jetzt … schluckst du!«, presste er heraus und schon spritzte er in meinem Rachen ab.
»Uuuh … jaa«, brüllte der Mann lang gezogen, während eine Ladung nach der andern in meinen Mund schoss. Ich schluckte, leckte und saugte, so gut ich konnte. Dennoch lief mir einiges von seinem Sperma aus den Mundwinkeln heraus.
Die Hand war so schnell verschwunden, wie sie gekommen war, und ich hob meinen Kopf in die Höhe. Er betrachtete die Sauerei auf seinen Shorts und den Schenkeln.
»Sauber machen!« Er zeigte auf die Spermaflecken.
Sogleich begann ich, alles abzulecken, was ich erspähte. Am Ende glitt meine Zunge seinen nun langsam schrumpfenden Schwanz von unten nach oben ab. Er zuckte leicht und das Schrumpfen hörte auf.
Mit schnellen Zungenschlägen schlug ich gegen seinen Stamm, spielte mit dem Eichelkranz und der kleinen Öffnung an seiner Spitze.
»Oh, du kleine Sau, machst das verdammt gut!«, flüsterte er und zu meiner Freude schwoll der Schwanz wieder an.
»Blas ihn mir noch mal …«, begann er und bevor der Satz zu Ende war, stülpten sich meine Lippen schon über seine Eichel. Mit schnellen, harten Bewegungen glitten sie über seine Eichel.
»… und schau mich dabei an!«
Ich hob sofort meinen Blick und sah in die grünen Augen des Fremden. Sie leuchteten förmlich vor Geilheit und dem Genuss, den ich ihm bereitete.
»Oh jaaa … Wichs ihn noch mal! Wichs ihn dir in den Mund!« Er keuchte vor Anstrengung. Seine Lust war erneut angeheizt, wie mir seine Beckenstöße bewiesen.
Kräftig sog und leckte ich an seinem Stab. Immer wilder und schneller bewegte sich mein Kopf. Das kleine Büro war angefüllt von dem Schmatzen, dem Saugen und dem Stöhnen von uns beiden.
»Du kleine Sau kannst gar nicht genug bekommen, was?«, krächzte er außer Atem, während wir uns noch immer tief in die Augen schauten.
Und plötzlich sah ich sein Grinsen hinter der Maske. Ein böses, hinterhältiges und zugleich obszön lüsternes Grinsen.
»Aufstehen!«, befahl er mir plötzlich und während ich mich aufrichtete, sprang auch er geschwind hoch. Wir standen uns kurz ganz nah gegenüber. Er war nur einen halben Kopf größer als ich. Völlig überraschend schob er die Maske von unten etwas hoch, aber nur so weit, dass sein Mund im Freien war.
Er schlang seine Arme um meinen Körper und presste mich an sich. Unsere Lippen trafen und öffneten sich augenblicklich. Ich erwiderte seinen Kuss. Spürte seine Zunge und spielte mit ihr. Es war ein sinnlicher, leidenschaftlicher und immer heftiger werdender Kuss.
Ich schmolz dahin und die Hitze in mir nahm immer weiter zu. Seine Hände streichelten meinen Rücken, die Rechte fand meine Haut am Bauch, wanderte höher und knetete sanft aber gleichzeitig kräftig abwechselnd meine Brüste.
Ich ergriff im Gegenzug erneut seinen Schwanz und wichste ihn genüsslich. Es war einfach ein so schönes und herrliches Gefühl, dass ich mich vollständig fallen ließ.
Aber plötzlich löste er sich von mir und wir schauten uns in die Augen.
»Dreh dich zum Tisch!«, befahl er schwer atmend, aber ich verstand nicht so recht. Nach so einem geilen Kuss?
»W… warum?«
Er atmete zweimal tief durch, bevor er mir die Antwort gab.
»Weil ich dich jetzt ficken werde!«, raunte er, und klang dabei gefährlich wie eine Raubkatze. In meinem Unterleib begann es zu brodeln.
Noch zwei Sekunden stand ich nur da, blickte ihn an und stöhnte gequält. Aber nicht vor Angst oder Furcht, nein, vor purer Lust.
Ganz langsam drehte ich mich zum Schreibtisch, der neben uns stand und lehnte mich etwas vor und stützte meine Hände auf der kalten Tischplatte ab.
»Ganz vorbeugen!«, befahl er und schon drückte mich seine Hand am Genick nach unten. Sogleich lagen meine nackten Brüste auf dem Tisch und seine Hände spielten mit meinem Hintern.
»Du hast einen wahnsinnig geilen Arsch«, flötete er nun fast und eine Hand glitt mir in den Schritt. Instinktiv setzte ich meinen rechten Fuß weiter nach außen und gab ihm so mehr Platz für seine Hand, die nun gefühlvoll an meiner Möse rieb.
Das löste in mir einen Feuersturm aus und ein dumpfes Stöhnen drang tief aus meiner Kehle.
»Oh, du kannst es kaum erwarten, was?« Er kicherte, weil mein Becken jetzt im Takt seiner Hand hin und her wippte.
Die andere Hand schlug mir einmal auf den Arsch, sodass es laut klatschte und ich vor Schreck aufschrie. Und schon wanderte diese nach vorne, öffnete mit geübten Handgriffen meine Hose und den Reißverschluss und mit einem Ruck zog er mir diese bis zu den Kniekehlen abwärts.
Ich konnte seine schwere Atmung hören, als er meinen Arsch musterte. Den dünnen Stoff des schwarzen Strings, den ich trug, zog er schnell beiseite und die Hand, die mich eben noch durch die Hose massiert hatte, glitt nun ungehindert über meine heiße Muschi.
»Oh mein Gott, hast du eine geile Fotze. Du läufst ja schon aus!«
Erneut kicherte er, aber leider zog sich seine Hand zurück, die mich an der Hüfte packte.
Sein Schwanz fand ohne Probleme meinen Eingang und glitt durch die feuchten Schamlippen entlang tief in mich hinein.
Ein lüsternes Stöhnen erklang und erst nach einigen Sekunden begriff ich, dass es aus meiner Kehle stammte. Mit kurzen, harten Stößen rammte er mir seinen Schwanz in die Muschi. Es klatschte laut. Gleichzeitig griff seine freie Hand nach vorne, glitt von oben in meinen Slip und begann meinen Kitzler zu umkreisen.
Mein Stöhnen wurde lauter. Zeitgleich rammte ich mein Becken im Takt des Mannes nach hinten.
»Das gefällt dir wohl, was?«, fragte er angestrengt und stieß noch härter zu. Ich konnte nur seufzen und stöhnen.
»Los! Sag es! Gefällt es dir?«, herrschte er mich an und schlug mir erneut auf den Arsch. Seine Finger an meiner Muschi rieben noch schneller. Es war kaum noch zum Aushalten.
»Ja! Ja! Das ist geil! Das ist so geil!«, schrie ich meine Lust heraus und hörte den Mann hinter mir dreckig lachen.
»So ist es recht. Ich will, dass du schreist! Schrei!«, brüllte er mich an, während er seinen Schwanz immer und immer wieder in mich hineinstieß. Meine Schamlippen dehnten sich, mein Unterleib wurde von ihm ausgefüllt und meine intensivsten Punkte im Inneren begannen zu glühen.
Und ich schrie! Bei jedem Stoß schrie ich lauter auf und feuerte ihn noch dazu an.
»Härter! Härter! Fick mich schneller und härter!«, schrie ich, und der Mann nagelte mich unermüdlich immer weiter.
Iris steht in der Küche und spürt es kommen. Die Hitze dehnt sich unheimlich schnell aus. Das Ziehen in ihrem Unterleib wird unerträglich und sämtliche Muskeln verkrampfen sich. Ein harter, unkontrollierter Ruck und sie stöhnt leise auf. Fest presst sie die Lippen so aufeinander, dass ja kein Geräusch entsteht. Nicht, dass die Kinder doch noch etwas davon mitbekommen.
Heiß strömt der Orgasmus durch ihren Körper und sie schließt die Augen. Die Erinnerung an die Fantasie verblasst und sie genießt nur noch das wohltuende Gefühl, dass in ihr vorherrscht.
Die Geschichte ging in ihrer Vorstellung beim ersten Mal noch weiter, aber für heute reicht es aus. Langsam und tief durchatmend zieht sie die Hand aus ihrer Hose und lässt warmes Wasser im Waschbecken darüber laufen.
Sie mag ihren Geruch. Viel besser gefällt ihr allerdings der Geruch eines erregten, feuchten Schwanzes. Aber dieser ist nur noch in ihrer Fantasie und Erinnerung vorhanden. Sie weiß, dass ihre Neigung nicht in ihre Welt hineinpasst. Und dass viele Leute sie dafür verurteilen oder sie für krank halten würden. Aber sie kann es nicht ändern und da sie auch weiß, dass viele Menschen unterschiedliche Neigungen und damit Probleme haben, ist sie damit nicht allein auf dieser Welt. Auch wenn sie weiß, dass dies nur ein schwacher Trost ist.
Kaum fünf Minuten später kommt Jannik mit finsterer Miene in die Küche und zieht gerade seine Jacke an.
»Tschüss, Frau Jakobi.« Er winkt schwach mit der rechten Hand.
»Du gehst schon?«, fragt Iris und runzelt die Stirn. Er zuckt jedoch nur mit den Schultern.
»Tja, es ist wohl nicht ihr Tag. Und sie meinte, sie müsse jetzt noch für die Schule lernen. Also, bis zum nächsten Mal«, sagt er und ist schon an der Tür.
»Tschüss Jannik!«
Mal sehen, ob es noch ein nächstes Mal gibt, denkt sich Iris und presst die Lippen zusammen.
Beim Abendessen spricht sie das Thema kurz bei Tammy an, aber diese wiegelt ab. Es sei alles in Ordnung, meint sie und lächelt künstlich.
Kapitel 2
Am nächsten Tag hat Tammy Geburtstag, sie wird achtzehn. Sechs Freunde, darunter auch Jannik, feiern zunächst in Tammys Zimmer, dann gibt es ein gemeinsames Abendessen und anschließend geht es in einen Club.
Kurz nach Mitternacht klingt das Telefon und Jannik ist dran. Ganz aufgelöst fragt er, ob Tammy zu Hause sei, was Iris verneint.
»Tammy ist mit irgend so einem Kerl einfach rausgegangen und ist seither nicht wiedergekommen.«
Iris ist schockiert und zunächst sprachlos. Sie fragt Jannik noch aus und erfährt, dass er überall gesucht habe, aber sie sei verschwunden.
Voller Sorge und Unruhe verabschieden sie sich und Jannik verspricht, weiter nach Tammy zu suchen.
Das Öffnen der Haustür lässt Iris hochfahren. Der Fernseher läuft noch, es wird irgendeine amerikanische Serie gezeigt. Tammy kommt sturzbetrunken ins Haus. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigt Iris, dass es 4:53 Uhr ist.
»Hey, Mama. Warum liegst du nicht im Bett?«
Deutlich ist ihre Schlagseite zu hören und Iris weiß nicht, ob sie wütend oder besorgt sein soll. Tief atmet sie durch.
»Ich habe mir Sorgen gemacht. Jannik rief um halb elf an und erzählte mir, dass du mit irgendeinem fremden Typen mitgegangen wärst, und…«
Ihre Tochter beginnt lüstern zu kichern.
»Oh ja, das stimmt …« Sie unterbricht sich selbst mit einem noch lüsterneren Kichern.
Erstaunt starrt Iris ihre Tochter nun an. Nun ja, ihr scheint nichts passiert zu sein, und sie ist jetzt achtzehn. Sie ist volljährig und offiziell hat sie ihr nichts mehr zu sagen. Aber dennoch geht so etwas gar nicht.
»Gib wenigstens Jannik Bescheid, dass du heil nach Hause gekommen bist.«
Nun klingt ihre Stimme etwas ruhiger und versöhnlicher. Aber Tammy starrt sie nur verwundert an.
»Wozu? Dieser Loser soll doch glauben, was er will. Ich habe einen richtig geilen Kerl kennengelernt.«
Sie hickst und kichert erneut. Ihr Becken schwingt plötzlich vor und zurück. Das Ganze geschieht wohl unbewusst oder in einer Erinnerung, welcher Tammy sich, ihrem Blick nach zu urteilen, gerade hingibt.
Ein sanftes, lüsternes Lächeln liegt auf ihren Lippen, während ihre Augen ins Nichts starren.
Iris weiß, was das bedeutet. Ihre Tochter ist heute Abend so richtig geil durchgefickt worden. Na, hoffentlich nur von einem Typen.
»Ich geh dann ins Bett«, sagt ihre Tochter und verschwindet in ihrem Zimmer. Dabei poltert es ein paar Mal, bis es schlagartig ruhig wird.
Im Kopf ihrer Mutter rasen die Gedanken hin und her und lassen sie lange nicht einschlafen. Was war nur los mit ihrer Tochter? Es scheint ihr so, als würde sie sich einfach einem wildfremden Kerl an den Hals werfen und mit ihm vögeln. Macht sie das mit jedem? Ist ihre Tochter so ein billiges Flittchen? Hat sie in ihrer Erziehung so versagt?
Iris zwingt sich zur Ruhe. Es ist nicht so, dass sie jeden Tag mit einem anderen Typen ankommt. Mit Jannik war sie immerhin gute sechs Monate zusammen. Und dass es nicht mehr so funktionierte, hat auch sie bemerkt.
Und Vorwürfe zu dem Sexleben ihrer Tochter kann sie ihr wahrhaftig nicht machen. Ihre eigenen Neigungen sind nun gelinde gesagt, auch nicht gesellschaftskonform.
Mit diesen Gedanken schläft Iris endlich ein.
Am nächsten Tag wird Iris von Lukas geweckt, der fragt, ob sie ihm Frühstück machen kann. Iris ist dafür dankbar und steht anschließend auf. Tamara kommt erst zum Mittagessen aus ihrem Zimmer heraus und sieht unglaublich fertig aus.
Während des Essens wacht sie langsam auf und widmet sich die ganze Zeit ihrem Smartphone, bis es Iris zu viel wird.
»Leg es bitte weg, solange wir essen, ja?«
Die Antwort ist ein bitterböser Blick ihrer Tochter.
»Ist das dein … dein neuer Bekannter?«, fragt sie versöhnlich und plötzlich strahlt ihre Tochter über beide Backen.
»Oh ja, er heißt Marc und holt mich nachher ab. Soll ich ihn reinbitten, damit du ihn kennenlernst? Aber ich muss dich warnen, er ist … sagen wir mal, nicht gewöhnlich. Es könnte sein, dass du schockiert bist.«
Iris reißt die Augenbrauen hoch.
»Ähm, warum? Ist er … also … hat er eine andere Hautfarbe oder … oder …«
Iris sucht nach den gesellschaftskonformen Ausdrücken.
»Was willst du mich fragen, Mama? Nein.« Tammy lacht schallend auf.
»Er ist eher so ein Rocker. Hat ein Bike … und ich feier ihn total.«
»Hey, voll krass. Glaubst du, ich darf auch mal auf seinem Motorrad mitfahren?« Lukas ist plötzlich Feuer und Flamme. Sonst spricht der Sechzehnjährige kaum noch etwas. Nur noch seine Gamer-Community ist für ihn wichtig.
Iris will es nicht wahrhaben, aber ihr fällt ein Stein vom Herzen.
»Jetzt mal langsam, junger Mann.« Iris hebt beschwichtigend die Hand. Sie hat ein ungutes Gefühl dabei, dass sich ihre Kinder mit irgend so einem halbstarken Typen auf ein unsicheres Motorrad setzen.
»Wie alt ist er denn?«
»Ähm, keine Ahnung. Das habe ich ihn nicht gefragt.«
Tammy kichert, und Iris hört zwischen den Worten klar heraus, dass sie mit anderen Dingen beschäftigt waren, als sich über so nebensächliche Dinge wie das Alter auszutauschen.
»Na, dann bin ich aber froh, dass du wenigstens seinen Namen weißt.«
»Das ist auch wichtig, nicht, dass du bei deinem Orgasmus einen falschen Namen rufst.«
Lukas beginnt schallend zu lachen und erntet einen bösen Blick von seiner Schwester. Gleichzeitig boxt sie ihn in die Seite.
»Hey, du Arsch. Ich glaube, die Fahrt auf dem Motorrad kannst du dir abschminken!«
Gehässig grinst sie ihren Bruder an.
Sie necken sich noch, bis sie mit dem Essen fertig sind. Gemeinsam räumen sie ab und Iris macht die Küche.
Gegen fünfzehn Uhr klingelt es an der Tür und Tammy kommt angerannt.
»Ich mache schon auf!«, ruft sie und ist schon am Eingang.
Nach einem kurzen Wortwechsel, schmatzenden Geräuschen und Gelächter führt Tammy einen jungen Mann, der schon Mitte zwanzig zu sein scheint, ins Haus.
»Also, Mama, das ist Marc.«
Wangen und Augen ihrer Tochter scheinen zu glühen. Deutlich erkennt Iris, dass ihre Tochter vollkommen verknallt ist.
Ganz im Gegensatz zu ihrem neuen Freund, der recht gelassen und cool dasteht und sie selbst mustert. Dabei geht ihr jedoch sein Blick unter die Haut und sie versteht, warum Tammy auf ihn steht. Er hat etwas, ja, das muss sie ihrer Tochter lassen.
»Hallo Frau Jakobi«, sagt er freundlich und gibt ihr sogar die Hand, die einen festen Druck hinterlässt.
Er ist sehr charmant, hat aber auch etwas Brutales, Brachiales und Anarchistisches an sich, findet Iris.
Und das nicht nur, weil er eine Lederjacke und Jeans trägt. In seinem Gesicht entdeckt sie neben einigen Pickelnarben auch weitere, längliche, die von irgendwelchen Verletzungen in der Vergangenheit herrühren.
Er ist bestimmt eins neunzig groß, hat dunkles Haar, braune Augen und ist athletisch gebaut. Sein Gang gleicht einer Raubkatze, was seine Gefährlichkeit noch unterstreicht. Alles in allem ist er ein echtes Sahnestückchen.
»Hallo Marc. Ist das okay, wenn ich ›du‹ sage?« Sie lächelt ihn an und er grinst zurück.
»Na klar. Darf ich das dann auch?«
Ganz schön frech, denkt sich Iris, aber irgendwie neckisch. Daher nickt sie.