Apokalypse und Spiritualität - Wolf E. Matzker - E-Book

Apokalypse und Spiritualität E-Book

Wolf E. Matzker

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Beschreibung

Dieses Werk untersucht Apokalypsen und Untergänge in der Vergangenheit und der Gegenwart. Dabei geht es dem Autor vor allem um die Frage, wie in Zeiten der Zerstörungen und eines drohenden Untergangs der ursprünglichen Natur und der Menschheit eine Spiritualität in und mit Mutter Erde möglich ist.

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Seitenzahl: 153

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis:

Teil 1

1. Einleitung

2. Ragnarök

3. Der Untergang eines alten Landes

4. Die Stimme des Fenriswolfs

5. Die Stimme der Hüterin der Erde

6. Arkadien und Idyllen

7. Verborgener Hain, Hain der Weißtannen

8. Wald-Apokalypse im Harz

9. Apokalypse im Garten

10. Der Untergang Tibets

11. Der Untergang der Katharer

12. Der Untergang der freien Spiritualität

13. Die Maßlosigkeit der Moderne

14. Der Untergang der Megalithkultur

15. Der Untergang großer Reiche wie Ägypten und Rom

16. Das Verschwinden des deutschen Volkslieds

17. Die uralte Welt der Aborigines

18. Der Untergang der Mongolei

Teil 2

19. Der Untergang der „Indianer“

20. Der Untergang des schamanischen Weltbildes

21. Was man von den indigenen Völkern lernen kann

22. Welchen Göttern huldigen die Menschen in diesen apokalyptischen Zeiten

23. Das Unheil nimmt weiter seinen Lauf

24. Die alten Geister, die alten Rituale

1. Einleitung

Wir leben in apokalyptischen Zeiten.

Man muss nur durch einen Wald gehen und sich die Lage nüchtern anschauen. Man sieht und erkennt genug Zeichen.

Es gab in der Geschichte immer apokalyptische Zeiten. Immer gab es Untergänge. Ganze Weltreiche kamen und verschwanden wieder. Ganze Städte sind untergegangen.

Im Fernsehen gibt es Filme mit dem Obertitel ancient apocalypse. Der Untergang der Minoer. Der Untergang der Zivilisation auf der Osterinsel, Rapa Nui. Der Untergang von Atlantis. Da mag mancher gähnen, aber der Vulkanausbruch auf Santorin ist eine Tatsache und die Zerstörungen in der Folge sind auch eine Tatsache. Es geht also um Fakten. Der Untergang von Helike, einer Stadt im Golf von Korinth. Der Untergang von Sodom und Gomorra. Das sind nur ein paar Beispiele. Die Liste ist vermutlich endlos. Am Ende kommt die ultimative Auslöschung, wenn die Erde von der Sonne verbrannt wird.

Forscher suchten und suchen nach Ursachen. Thor Heyerdahl dachte vor vielen Jahrzehnten bei Rapa Nui an den Ökozid. Vernichtung einer Zivilisation durch ökologische Zerstörungen. Aktuell ist die Menschheit da auf dem besten Wege. Aber es gab andere Ursachen, damals auf der Osterinsel. Wie bei den indigenen Völkern in Nordamerika brachten die weißen Eroberer Krankheiten: Pocken und Syphilis. Ganze Völker haben sie ausgerottet. Gewollter Genozid. Oder einfach als Unfall, als Schicksal. Wenn man es nicht besser weiß und keine Ahnung hat, dann verbreitet man Krankheiten. Wenn man Menschen pockenverseuchte Decken schenkt, dann hat man einen Vernichtungsplan gehabt.

Besonders perfide und gemein war und ist der Menschenhandel, die Sklaverei. Vielleicht am verwerflichsten von allen menschlichen Gemeinheiten. Auf Rapa Nui wurden einfach Menschen gefangen und verschleppt, nach Peru, um dort Sklavenarbeit in Baumwollplantagen zu verrichten.

Soweit zu den Menschen und ihrem Frevel.

Aber die Natur ist gut und lieb. Mancher Romantiker mochte oder mag so denken. Die Natur kann auch ein brutales Monster sein. Vulkanausbrüche sind ein beliebtes Vernichtungsprogramm von Mutter Erde, die dann nicht ihr liebes Gesicht zeigt, sondern die Fratze von Kali. Dann ist Schluss mit der Spaßkultur, und Pompeji ist ausgelöscht. Pompeji, die berühmte Stadt in der Nähe des Vesuv, der 79 nach Christus ausgebrochen war. Die kultivierte und wohlhabende Stadt wurde mit einer meterhohen Asche- und Bimssteinschicht bedeckt. Inzwischen wurde ein großer Teil wieder ausgegraben.

Die von mir sehr geschätzte psychedelische Gruppe Pink Floyd hatte in den frühen siebziger Jahren dort ihre ungewöhnlichen Musikstücke der Anfangsjahre gespielt. Das sind mehr als fünfzig Jahre her. Zeiten gehen auch unter. Verschwinden im schwarzen Loch der Vergangenheit.

Es gibt objektive Katastrophen, die alle betreffen, z.B. eine Sturmflut an der Nordseeküste. Es gibt persönliche Katastrophen, die nur eine Person betreffen, wie das Ende einer Ehe oder ein früher Tod.

Das Gegenstück zu Apokalypsen sind friedliche Regionen und Zeiten. Mancher mag denken, dass es sie nie gegeben hat. Vermutlich waren schon die Menschen der Steinzeit brutal und haben feindliche Gruppen mal eben ausgelöscht, weil man das Land und seine Ressourcen nur für sich wollte. Man wollte und konnte nicht teilen. Es gab nicht genug. Seltsamerweise stelle ich mir die Jungsteinzeit als eine friedliche Welt vor, Jahrtausende vor den ersten Hochkulturen, als eine Zeit vor den Kriegen, den Massakern und den Machtapparaten. Ich stelle es mir vor, obgleich die Realität wohl eher eine andere war.

Die Frage, die sich mir stellt: Wie kann man spirituell sein? Zu welchen Göttern soll man beten? Es gibt objektiv keine friedliche und harmonische Welt, sondern einen globalen Kriegsschauplatz. Es greifen keine Götter ein, so wenig wie es intelligentere und helfende Außerirdische gibt. Also wie, wenn die alten Formeln alle wirkungslos waren und sind?

Aquarell: Heilungsritual für die Erde mit Spirale und Sonnensymbol

Symbol für den Weltenbaum