Demonica - Azagoth - Larissa Ione - E-Book

Demonica - Azagoth E-Book

Larissa Ione

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Beschreibung

Düster, romantisch, erotisch: Eine neue Novella aus der Welt von Demonica! Azagoth - gefallener Engel und Schnitter Tod. Verführerisch und gefährlich wie kein anderes Wesen der Unterwelt. Doch selbst seine Macht ist nicht genug, um sich aus den Fesseln zu befreien, die er selbst geschaffen hat. Als die Engelsfrau Liliana in sein Reich gesandt wird, erkennt er, dass sie der Schlüssel zu seiner Befreiung sein könnte.

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LARISSA IONE

Demonica

Azagoth

Ins Deutsche übertragen

von Bettina Oder

Zu diesem Buch

Azagoth – gefallener Engel und Schnitter Tod. Verführerisch und gefährlich wie kein anderes Wesen der Unterwelt. Doch selbst seine Macht ist nicht genug, um sich aus den Fesseln zu befreien, die er selbst geschaffen hat. Als die Engelsfrau Liliana in sein Reich gesandt wird, erkennt er, dass sie der Schlüssel zu seiner Befreiung sein könnte.

Eintausendundeine dunkle Nacht

Es war einmal in der Zukunft …

Ich war eine Schülerin, fasziniert von Geschichten und Gelehrsamkeit. Ich studierte Philosophie, Poesie, Geschichte, das Okkulte und die Kunst und Wissenschaft der Liebe und der Magie. In meines Vaters Haus hatte ich eine umfangreiche Bibliothek und sammelte Tausende Bände fantastischer Erzählungen.

Ich lernte alles über uralte Rassen und längst vergangene Zeitalter, über Mythen und Legenden und Träume sämtlicher Völker des Jahrtausends. Und je mehr ich las, desto stärker wurde meine Vorstellungskraft, bis ich entdeckte, dass ich imstande war, in die Geschichten hineinzureisen … um tatsächlich ein Teil von ihnen zu werden.

Ich wünschte, ich könnte sagen, ich hätte auf meinen Lehrer gehört und meine Gabe respektiert, so wie ich es hätte tun sollen. Wenn ich das getan hätte, würde ich euch jetzt nicht diese Geschichte erzählen. Aber ich war vermessen und verwirrt, prahlte mit meinem Wagemut.

Durch meine Neugier auf die Mythen von Tausendundeine Nacht verlockt, reiste ich eines Nachmittags in das alte Persien zurück, um mit eigenen Augen zu sehen, ob es der Wahrheit entsprach, dass Shahryar (auf Persisch: , »König«) jeden Tag eine neue Jungfrau heiratete und die Ehefrau des vorherigen Tages köpfen ließ. Es stand geschrieben und ich hatte gelesen, dass er zu der Zeit, als er Scheherazade begegnete, der Tochter des Wesirs, eintausend Frauen getötet hatte.

Doch irgendetwas ging schief. Ich kam inmitten der Geschichte an und tauschte den Platz mit Scheherazade – ein Phänomen, das sich noch nie zuvor ereignet hatte und das ich bis zu diesem Tag nicht erklären kann.

Jetzt sitze ich in dieser weit zurückliegenden Vergangenheit fest, und das Einzige, was ich tun kann, um mich zu schützen und am Leben zu bleiben, ist das, was sie tat, um sich zu schützen und am Leben zu bleiben.

Jeden Abend lässt der König nach mir rufen und lauscht meiner Stimme, während ich Geschichten erzähle. Und wenn die Nacht endet und die Morgendämmerung einsetzt, höre ich genau dann auf, wenn er atemlos zuhört und sich nach der Fortsetzung verzehrt. Und so verschont der König mein Leben einen weiteren Tag, damit er den Rest meiner düsteren Geschichte erfährt.

Sobald eine Geschichte endet … beginne ich mit einer neuen … wie der, die du, lieber Leser, in diesem Moment vor dir liegen hast.

1

»Ob König oder Bettelmann, jeder tanzt mit dem Sensenmann.«

Robert Alton Harris

»Es gibt nur sehr wenig, das mich mehr ängstigt als der Sensenmann, wenn er geil ist.«

Von seinem Schreibtischstuhl aus knurrte Azagoth den gefallenen Engel an, der in der Tür zu seinem Büro stand. »Ich bin nicht geil.« Er runzelte die Stirn. »Okay, vielleicht ein bisschen.« Oder auch verdammt geil. Seit sechs Monaten weigerte er sich, mit den Frauen ins Bett zu gehen, die ihm der Himmel zukommen ließ, aber diese Zuhälter mit Heiligenschein gaben einfach nicht auf, denn offenbar wartete da draußen schon ein weiterer Engel auf ein bisschen heiße Sensenmann-Action. »Aber ich gebe nicht nach. Ich hab’s satt, benutzt zu werden, um eine kleine Armee von Hybrid-Engeln für den Himmel zu erschaffen.«

Das war sicherlich wahr, aber dahinter steckte weit mehr als der Überdruss, als preisgekrönter Zuchthengst benutzt zu werden. Satan selbst hatte Azagoth ein Ultimatum gestellt, und wenn auch Azagoth und sein Reich unantastbar waren, waren seine Kinder es nicht. Und niemand tat seinen Kindern etwas an. Nicht mal der Fürst der Finsternis.

»Mein Gebieter«, sagte Zhubaal behutsam, »Eure Übereinkunft mit dem Himmel –«

»Übereinkunft?« Azagoth schnaubte. Er griff nach der sauteuren Flasche Black Tot Rum, die ihm Limos, die einzige Frau unter den vier apokalyptischen Reitern, vorhin gebracht hatte. »Das war keine Übereinkunft. Ich habe mich freiwillig gemeldet, in Ungnade zu fallen, um diese Horrorshow von Dämonenfriedhof zu leiten. Die haben die Regeln geändert. Nachdem ich mein Leben aufgegeben hatte.«

Jepp, nur wenige Jahrzehnte nachdem er aus dem Himmel ausgestoßen worden war, um Sheoul-gra aufzubauen, ein einzigartiges Reich, das eigens zu dem Zweck erschaffen worden war, als Aufbewahrungsort für Dämonenseelen zu dienen, hatte der Himmel die Spielregeln geändert. Auf einmal beschlossen die Erzengel, sie bräuchten eine besondere Klasse von Engeln, die über jeden im Reich der Menschen wachen müssten, der für das Schicksal der Welt von Bedeutung war. Und sie bestanden darauf, dass Azagoth diese Engel zeugen müsse.

Und das hatte er getan. Tausende Jahre lang war er brav mit den Engeln, die sie ihm geschickt hatten, ins Bett gegangen und hatte Unmengen von hybriden, an die Erde gefesselten Engelkindern gezeugt, die Memitim genannt wurden. Aber damit war es jetzt vorbei. Abgesehen von Satans Drohung, die nicht zu vernachlässigen war, hatte es Azagoth satt, Frauen zu ficken, die von oben auf ihn herabsahen oder einfach nur wie Opferlämmer dalagen, bis er fertig war.

Oh, sicher, es gab auch die neugierigen, die zumindest den Versuch machten, sich zu beteiligen, und es gab die wenigen wollüstigen, die die Gelegenheit genossen, es einmal mit einem von den Bösen zu treiben. Aber zum größten Teil hätte er auch ebenso gut aufblasbare Puppen vögeln können.

Ja, der reine Wahnsinn.

Erzengel waren Arschlöcher.

»Aber Herr, Ihr müsst etwas tun. Ihr seid … gereizt.«

Gereizt. Zhubaal hatte keine Ahnung, was gereizt bedeutete. Gereizt hatte Azagoths letzten Assistenten in seine Bestandteile aufgelöst.

»Schick die Frau zurück. Sie soll ihren Vorgesetzten sagen, dass … nein, warte. Schick sie rein.« Er warf die Füße, die natürlich in dicken Stiefeln steckten, auf den Schreibtisch und brach das Siegel der Rumflasche mit einer ungeduldigen Bewegung. »Ich werde ihr die Botschaft persönlich übermitteln.«

»Wie Ihr wünscht.«

Zhubaal verließ ihn mit einer tiefen Verbeugung und kehrte innerhalb von Sekunden mit einer großen, stattlichen Brünetten in weißen und rubinroten Gewändern zurück. Azagoth stöhnte. Das war kein Engel, der gekommen war, um mit ihm ins Bett zu steigen. Mariella war eine himmlische Botschafterin, die hereingerauscht kam wie eine Königin, den Kopf hoch erhoben, mit langen, selbstsicheren Schritten.

»Azagoth«, sagte sie, hochnäsig wie immer. »Es ist an der Zeit, damit aufzuhören, was für ein Spielchen auch immer du spielst, und dich wieder an die Arbeit zu machen.«

Er musterte sie unverfroren von Kopf bis Fuß, so als wollte er prüfen, ob der Sex mit ihr Spaß machen würde. Natürlich würde sie sich niemals dazu herablassen, ihn zu ficken, aber es amüsierte ihn doch, sie zu ficken.

»Dann hast du dich also freiwillig bereit erklärt, für mich die Beine breit zu machen?«

Wie er erwartet hatte, zuckte sie angesichts seiner groben Ausdrucksweise zusammen. Die meisten Engel waren so was von verklemmt. »Ich bin Kontaktperson und keine Bettgefährtin. Ich bin hier, um dich dazu zu bringen, aufzuhören, dich wie ein Narr aufzuführen.«

»Ah.« Ohne den Blick von dem Engel abzuwenden, setzte er die Flasche an die Lippen und nahm einen tiefen, langen Schluck. Er genoss das süße Brennen der Flüssigkeit, die seine Kehle hinabrann. Er trank, bis Mariellas verkniffene, ablehnende Miene drohte, ihre Haut aufplatzen zu lassen. Dann schmatzte er mit übertriebenem Genuss ein paar Mal und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. »Also, so sieht’s aus. Ich tanze nicht länger nach eurer Pfeife.«

»O doch, und ob.«

Behutsam stellte er die Flasche auf einem Stück Papier ab, stand auf und trat vor seinen Schreibtisch. Ihm entging keineswegs, dass sie ihre verkniffene Miene beibehielt, während ihre kupferfarbenen Augen ihn von Kopf bis zu den Zehenspitzen musterten. Ihr gefielen seine schwarze Hose und der Rollkragenpulli, den der trug … und die Art, wie sie gleich darauf erstarrte, verriet ihm, dass sie es hasste, dass ihr überhaupt irgendetwas an ihm gefiel. Mann, er liebte es, diese Engel zu verwirren.

»Sonst?«

»Sonst«, ihre Tonlage ging in den Keller, kündete von Untergang und Verderben, »ersetzen wir dich.«

Er stieß ein harsches Lachen aus. »Gut. Ersetzt mich. Ich hänge jetzt seit Tausenden von Jahren in diesem Reich fest, habe ausschließlich mit Dämonen, bösen Menschen und den Engeln zu tun, die der Himmel mir zum Decken schickt. Soll ruhig mal jemand anders diesen Scheißjob erledigen.«

»Ich glaube nicht, dass du verstehst«, sagte sie mit seidiger Stimme. »Ersetzen ist die freundliche Umschreibung für vernichten.«

Azagoths Puls legte einen Zahn zu. Für ihn war es ein Heidenspaß, bedroht zu werden. Das Spiel geht los. »Und ich glaube nicht, dass du verstehst. Ihr könnt mich nicht vernichten. Ich habe für diverse Sicherheitsmaßnahmen gesorgt.«

Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. »Was für Sicherheitsmaßnahmen?«

Er legte eine dramatische Pause ein; teils, um den Engel zu ärgern, teils, weil es ihn nun mal schrecklich anmachte, seinen Sieg hinauszuzögern. Schließlich legte er die Fingerspitzen zusammen wie ein billiger Trickfilmbösewicht und verkündete: »Die Art, die bei meinem Tod sämtliche Dämonenseelen aus Sheoul-gra entlässt.«

Sie keuchte empört auf. Na klar, es war okay, wenn sie ihn bedrohte, aber den Spieß umzudrehen, wurde offenbar nicht als fair angesehen. »Und Hades hat das erlaubt?«

Hades, der Sheoul-gras Allerheiligstes leitete, wo die Dämonenseelen aufbewahrt wurden, hatte bei dem, was Azagoth tat, wenig zu sagen, aber sie hatten schon vor langer Zeit ein Arbeitsverhältnis vereinbart, das dem gefallenen Engel unabhängige Autorität über das Allerheiligste verlieh. Wenn nötig, konnte Azagoth ihn überstimmen, doch im Allgemeinen ließ er Hades in Ruhe.

»Eigentlich«, bemerkte Azagoth lässig, während er sich gegen den Schreibtisch lehnte, »war es Hades, der den Vorschlag gemacht hat.«

»Dieser blauhaarige Mistkerl.«

Da musste er ihr zustimmen. Hades war ein Weltklassedrecksack. Das gefiel Azagoth bei einem gefallenen Engel besonders gut. »Und jetzt wirst du dir meine Forderungen anhören.«

»Die da wären?«, brachte sie durch zusammengebissene Zähne hervor.

»Ich will eine Frau.«

Sie warf ihm einen entnervten Blick zu. »Was meinst du denn, was wir dir die ganze Zeit geschickt haben? Du lehnst sie ja alle ab.«

»Ich will keine Frau zum Ficken.« Er gab sich nach wie vor die größte Mühe, vulgär zu sein, denn das trieb diese Engel in den Wahnsinn. Und natürlich verzog sich gleich ihr Mund, als hätte sie an einer Zitrone gelutscht. »Ich will eine, die ich behalten kann.«

Vor Entrüstung überzog sich ihre perfekte, elfenbeinfarbene Haut mit hässlichen roten Flecken. »Du willst einen Engel, den du behalten kannst? Als was? Als Haustier?«

»Als Gefährtin.«

»Oh, das ist köstlich!« Sie lachte, und das Blut, das für gewöhnlich kalt durch seine Adern strömte, begann zu kochen. »Du willst eine Gefährtin? Du? Wieso?«

Weil ich einsam bin. Das war nur zum Teil der Grund, aber es war ein großer Teil. Er hätte dem Himmel einfach sagen können, sie müssten aufhören, ihm Frauen zu schicken, weil Satan gedroht hatte, damit anzufangen, Memitim zu töten, sollte auch nur noch ein einziger von ihnen geboren werden, aber er hatte nicht vor, den Rest der Ewigkeit allein zu verbringen. Er hatte mit angesehen, wie eine seiner Töchter, Idess, aus freien Stücken so viel für den Mann geopfert hatte, den sie liebte, und sie hatte öfter als einmal ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um sicherzugehen, dass andere Paare ihr Glück fanden. Es hatte ihn verblüfft, wie tief die Liebe ging, die andere Leute empfanden, und tief in seinem Inneren hatte dies den Wunsch ausgelöst, so etwas für sich selbst zu haben.

Immer vorausgesetzt, er war überhaupt imstande zu lieben. Seit Tausenden von Jahren hatte er nichts als Wut und Belustigung verspürt, und selbst diese Empfindungen erreichten nur selten eine Ebene, die über das hinausging, was er als »ein klein wenig« bezeichnen würde.

»Meine Gründe sind allein meine Angelegenheit. Schickt mir einfach eine Frau, die ich behalten kann.«

»Ich bin sicher, diese Frau, die du haben willst, wird vor Freude völlig außer sich sein, dass sie von nun an dauerschwanger sein wird«, erwiderte sie amüsiert.

»Ach, hatte ich bei dir den Eindruck erweckt, dass ich weiterhin Memitim für euch produzieren würde?« Er stieß sich vom Schreibtisch ab und ging auf sie zu. Er genoss es, wie ihre Augen vor Wut und vermeintlicher Überlegenheit Funken sprühten, während sie Zentimeter um Zentimeter vor ihm zurückwich. »Tja, dann hab ich hier Neuigkeiten für dich, du himmlischer Kotzbrocken: Kein Kind, das aus der Verbindung mit meiner Gefährtin entsteht, wird euch jemals übergeben werden.«

Verärgert spreizte sie ihre zimtbraunen Flügel, doch er ließ die seinen schön da, wo sie waren – zusammengefaltet hinter seinem Rücken. Wenn er sie erst einmal ausbreitete, bedeutete das für gewöhnlich, dass er kurz davorstand, zu töten.

So weit war er noch nicht, aber er hegte nicht den geringsten Zweifel, dass dieser Engel in der Lage war, ihn so weit zu bringen.

Nicht dass dazu viel nötig war.

»Ich werde meine Vorgesetzten informieren, aber erwarte ja keine Antwort, die dir gefällt.«

Sogar jetzt noch, nachdem er klargemacht hatte, dass er sämtliche Trümpfe besaß – oder vielmehr sämtliche Seelen –, glaubte sie, die besseren Karten zu haben. Amüsant. Selbstverständlich nur »ein klein wenig«.

»Du kapierst es immer noch nicht, oder? Ich werde genau das bekommen, was ich will. Es gibt keine andere Wahl.« Er blieb vor ihr stehen, so dicht, dass sie gezwungen war, zu ihm aufzusehen. »Und sag ihnen, dass der nächste Engel, den sie hersenden, besser darauf vorbereitet sein sollte, hierzubleiben, weil ich sie nämlich behalten werde.«

»Wie nett«, erwiderte sie patzig. »Willst du sie in Ketten legen? Sie vergewaltigen, wenn sie sich weigert, mit dir ins Bett zu gehen?«

Plötzlich umklammerte seine Hand ihren Hals, beinahe wie aus eigenem Antrieb. Engel hatten nun einmal eine solche Wirkung auf ihn – sie brachten seine Körperteile dazu, unabhängig von seinem Gehirn zu handeln. Er spürte, dass sie sich bemühte, ihre Engelskraft einzusetzen, um ihn damit niederzustrecken, doch dies war sein Reich, und hier war er der Herrscher über den Einsatz überirdischer Kräfte.

»Schickt eine, die willig ist.« Er fletschte die Fänge und gestattete dem Engel einen Blick aus nächster Nähe auf eines der Dinge, die sie beide so unterschiedlich machten, obwohl sie beide einmal Engel gewesen waren. »Ich warne dich. Denn der nächste Engel, der durch diese Tür tritt, wird nicht wieder fortgehen. Niemals.«

2

Lilliana eilte durch die makellos weißen Gänge des Erzengel-Komplexes. Ihr Herz schlug so rasch wie das eines Kolibris. Sie war erst ein einziges Mal hier gewesen, vor mehreren Hundert Jahren, und das nur, um eine Botschaft ihrer Vorgesetzten vom Ressort für Zeitreisen zu überbringen.

Diesmal war sie hier, weil sie herbefohlen worden war, und das konnte nur Schlechtes bedeuten. Ihr direkter Vorgesetzter, ein Engel, den Menschen als nerdig und schüchtern beschreiben würden, hatte sie gewarnt, dass sie nach ihrem letzten verpatzten Auftrag womöglich mit Schlimmerem als einer einfachen Suspendierung rechnen müsse.

Bei diesem Gedanken brach ihr der Schweiß aus. Ihre Arbeit war ihr Leben. Die einzige Verbindung, die sie noch zu ihrer toten Mutter hatte. Sollten die Erzengel ihr das nehmen … Sie erschauerte. Sicher, sie hatte ein schweres Vergehen begangen, aber man musste doch die mildernden Umstände in Betracht ziehen. Sie war entführt und gefangen gehalten und dazu gezwungen worden, Dinge zu tun, die sie nicht hatte tun wollen. Ihr nerdiger Vorgesetzter verstand … aber er glaubte nicht, dass ihre Bosse es so sehen würden wie er. Schließlich waren Regeln immer noch Regeln, und die himmlische Toleranz für Regelbrecher war bekanntermaßen nichtexistent.

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