Du sollst leben! - Frank Krause - E-Book

Du sollst leben! E-Book

Frank Krause

4,8

Beschreibung

Dies ist eine Geschichte, die das Leben geschrieben hat. Ganz aktuell. Aber nicht so, wie man diese Worte im Allgemeinen versteht. Es ist eine sowohl göttliche als auch menschliche Geschichte, die uns etwas darüber zeigt, wie Gott heute heilt. Der Autor Frank Krause erzählt anhand von Berichten, E-Mails und persönlichen Gesprächen mit dem Seelsorger Klaus Herrmann die Geschichte der Heilung von dessen Ehefrau Elfriede, die an einer unheilbaren Krebserkrankung im fortgeschrittenen Stadium litt. Wir begleiten das Ehepaar Herrmann auf seinem Weg durch die Prozesse und Stationen, die sie durchlaufen mussten. Dabei schauen wir nicht nur die Seite der kranken Elfriede an, sondern auch die ihres Ehemanns Klaus. Wie haben die beiden eine solche Probe bestanden? Der Bericht lässt uns tief in die Geschichte von Tragödie und Triumph blicken, die mit der „Heilung des Unheilbaren“ einhergehen, aber ebenso auf die Entfaltung eines erstaunlichen Glaubens, der sich an Gottes Wort festgehalten hat: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn erzählen!“ (Psalm 118,17)

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Frank Krause und Klaus Herrmann

Du sollst leben!

Ein aktueller Berichtüber eine ganzheitliche Heilung

Band 1 der Reihe:Wie Menschen heute Gott erleben

GloryWorld-Medien

 

 

 

 

1. Auflage 2017

© 2017 Klaus Herrmann und Frank Krause

© 2017 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de

Alle Rechte vorbehalten

Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Elberfelder Bibel, Revidierte Fassung von 1985, entnommen.

Das Buch folgt den Regeln der Deutschen Rechtschreibreform. Die Bibelzitate wurden diesen Rechtschreibregeln angepasst.

Lektorat/Satz: Manfred MayerUmschlaggestaltung: Kerstin & Karl Gerd Striepecke, www.vision-c.deFoto: fotolia

ISBN (epub): 978-3-95578-425-6

ISBN (Druck): 978-3-95578-325-9

 

 

Inhalt

Vorwort

1 Berufungen

2 Der Dienst beginnt

3 Das dunkle Tal

4 Wo das Wort Gottes wohnt

5 Loslassen und frei sein

6 Das Wunder beginnt

7 Das Wunder entfaltet sich

8 Das Wunder vollendet sich

9 Das himmlische Gericht

10 Der Dienst der Liebe

11 In der Besenkammer

Nachwort

 

Vorwort

Denn die Gnade Gottes ist erschienen,heilbringend allen Menschen.

Titus 2,11

Dies ist eine Geschichte, die das Leben geschrieben hat. Ganz aktuell. Aber nicht so, wie man diese Worte im Allgemeinen versteht. Es ist eine sowohl göttliche als auch menschliche Geschichte, die uns etwas darüber zeigt, wie Gott heute heilt. Die Betonung dieses Buches liegt auf dem „Wie“ und lässt uns tief in die Geschichte von Tragödie und Triumph blicken, die mit der „Heilung des Unheilbaren“ einhergeht, denn eine wirkliche Heilung kuriert nicht nur Symptome, sondern geht dem Problem an die Wurzeln und heilt ganzheitlich: Körper, Seele und Geist. Alles gehört zusammen und ist miteinander verbunden, und so wird auch alles gemeinsam behandelt.

Viele Christen meinen, Gott könne doch „ganz einfach“ heilen, wenn er nur wollte. Sie sehen in der Wiederherstellung der Gesundheit ein punktuelles Geschehen und keinen Prozess, der das ganze Leben umkrempelt und immer fortschreitet. Wir glauben, Gott wollte tatsächlich schon viele heilen und vieles wiederherstellen, aber nur wenige haben sich darauf eingelassen und sind den Weg der Heilung gegangen! Es stimmt: In der Bibel lesen sich die wunderbaren Heilungsgeschichten schnell und werden meist in nur wenigen Versen dargestellt. Welche Geschichten und Schicksale wirklich dahinterstecken, das kann uns nur der Heilige Geist offenbaren, der all die Worte der Heiligen Schrift für uns belebt und aktualisiert.

Eines Tages rief Klaus Herrmann bei mir an. Er hatte mein Buch „Die Armee“1 gelesen und war davon so berührt, dass er den Kontakt mit mir suchte. Seit langem habe er auf ein Buch wie dieses gewartet, meinte er. Kurze Zeit später sprach ich auf einer in der Nähe stattfindenden Veranstaltung und es bot sich an, dies mit einem Besuch bei Klaus und Elfriede Herrmann zu verbinden. Die Gemeinschaft mit den beiden war überaus herzlich und wir spürten, dass daraus mehr werden wollte! Und so kam es, dass der Besuch erwidert wurde und die Herrmanns ihr außergewöhnliches Zeugnis in unserem Gebetskreis erzählten.

Da die beiden bewährte Seelsorger sind, fanden wir uns bald im gemeinsamen Dienst wieder. Auf wie vielen Tagungen haben wir nun schon erlebt, wie die Kombination aus Vortrag, Zeugnis und Seelsorge jede Veranstaltung unglaublich bereichert! Der Bedarf an Seelsorge ist, ganz egal wo wir hinkommen, ausgesprochen groß.

In diesem Buch erzähle ich anhand von Berichten, E-Mails und persönlichen Gesprächen mit Klaus und Elfriede die Geschichte der Heilung einer unheilbaren Krebserkrankung in fortgeschrittenem Stadium, die eine große Ermutigung für alle sein möge, die durch das „tiefe Tal“ und die „dunkle Nacht“ gehen, um Hoffnung zu schöpfen, denn „die Hoffnung ist es, die uns nicht zuschanden werden lässt“ (Römer 5,5).

Dieser Bericht verzichtet auf allzu detaillierte Orts- und Zeitangaben. Ich greife eine ganze Reihe von Umständen und Entwicklungen auf, angefangen mit Notizen zur persönlichen Historie sowohl von Klaus als auch von Elfriede. Es zeigt sich, dass hier neben dem Wunder der Heilung noch viele interessante „Nebengeschichten“ voller bemerkenswerter Befreiungen und göttlicher Interventionen zu finden sind, die uns insbesondere auch etwas von einer geistlich starken Ehebeziehung zeigen, die ihren Weg durch Höhen und Tiefen geht.

Frank Krause

 

1 Frank Krause, Die Armee – Impulse zur aktuellen geistlichen Revolution, GloryWorld-Medien 2012.

Kapitel 1: Berufungen

Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid …

Epheser 4,1

Wer sich die Geschichte der Bekehrung von Klaus anhört, wird aus dem Staunen darüber nicht herauskommen, wie Gott eine „finstere Seele“, die heftig an dunkle Mächte gebunden war, auf seine ganz eigene und abenteuerliche Art und Weise befreit hat. Immer wieder schien die Situation völlig verfahren und einfach nur irrsinnig und jedenfalls ausweglos zu sein, aber Gott ist ein guter Steuermann, der auch durch Wind und Wellen zum Ziel kommt. Die Evangelien berichten uns, wie Jesus im Sturm über das Wasser ging und Petrus aufforderte, es ihm gleich zu tun. Auf das Wort Jesu hin wagte er es – und es funktionierte! So wurde auch Klaus durch eine Menge unwägbarer Lebenssituationen mit ihrem heftigen Auf und Ab „hindurchgelotst“ und dadurch trainiert, auf die Stimme Jesu zu hören. Sie ist in vielen Unwettern der einzige Halt, den es gibt.

Es ist eine immer wieder festzustellende Erfahrung, dass der Augenblick der Bekehrung und die Situation, in der sie sich ereignet, einen prägenden Moment für das ganze weitere Leben darstellen. Es ist, als würde die „Saat des Anfangs“ sich immer weiter entfalten, bis sich die Geschichte in das Leben anderer hinein auswirkt und dort wieder den gleichen Effekt erzielt. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von „Frucht“, die durch den Prozess des Wachstums und der Entfaltung schließlich den ursprünglichen Samen vervielfältigt und weitergibt. So ist es also nicht verwunderlich, dass Klaus von Anfang an in Beziehung zu Themen wie „Seelsorge“ und „Befreiung“ stand. Lassen wir ihn seine Geschichte selbst erzählen:

 

Geboren wurde ich im April 1949 in Augsburg, und Weihnachten 1970 habe ich mich zu Jesus Christus bekehrt. Aber beginnen wir mit einer Offenbarung Gottes aus dem Jahre 2002. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits 32 Jahre lang gläubig, als Gott ein Geheimnis lüftete, das in meinem Leben bisher verborgen war und das für mein geistliches Wachstum ein Hindernis darstellte, um mit Gott in eine intimere Beziehung zu kommen.

Durch einen prophetischen Dienst in einem christlichen Werk offenbarte Gott, dass meine Vorfahren Satanisten gewesen waren und einer Satanskirche angehört hatten. Jeder männliche Nachkomme in dieser Familienlinie wurde verflucht und sollte von Geburt an ein Eigentum Satans sein. Diese Tatsache war mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt gewesen. Weder ich noch meine Familie hatten von diesen Ereignissen eine Ahnung.

Infolge dieser Geschichte war die ganze Familie vorbelastet und lebte das, was alles mit zum Satanismus gehört, durch einen entsprechenden Lebenswandel aus: Sünden – wie Hurerei, Ehebruch, Zügellosigkeit, Götzendienst und Okkultismus – waren an der Tagesordnung. Wenn ich nur an meinen Vater denke, dann ist das ein Beispiel dafür: Viermal war er verheiratet. Mit meiner Mutter lebte er in Bigamie, denn zu dem Zeitpunkt, als er mit ihr verheiratet war, war er gleichzeitig noch mit einer anderen Frau verheiratet! Als das herauskam, musste er dafür ins Gefängnis gehen, und die Ehe mit meiner Mutter wurde für ungültig erklärt, während ich aber als ein ehelich geborenes Kind galt. Zu dem Zeitpunkt, als meine Mutter mit mir schwanger war, war auch gleichzeitig eine andere Frau von ihm schwanger, weshalb er meine Mutter verließ und die andere heiratete. Zwei Frauen waren von ihm also gleichzeitig schwanger. Aus all diesen „Ehen“ gibt es neun Halbgeschwister, wobei niemand weiß, wie viele es sonst noch gibt, da er auch einige Zeit in Südamerika geschäftlich unterwegs war. So wuchs ich ohne Vater allein bei meiner Mutter auf. Der Vater kümmerte sich in keiner Weise um mich. Ich hatte noch eine Halbschwester, mit der ich aufwuchs, die aber einen anderen Vater hatte. Als ich später meine Mutter nach meinem Vater fragte, bekam ich zur Antwort, er sei gestorben.

Mit 15 Jahren begann ich eine Lehre als Großhandelskaufmann. Nach meiner Konfirmation war für mich auch die „Sache mit Gott“ abgeschlossen und ich begann, mich ganz auf die Welt und ihre Vergnügungen zu konzentrieren. Mit der Pubertät kam dann langsam das Familienerbe mit seinen sexuellen Zügellosigkeiten zum Vorschein. Ich begann, in den Fußstapfen meiner Vorfahren und ihren Sünden zu laufen. Es war ein gut ausgetretener Weg, der für mich leicht und einfach zu gehen war.

Mit 18 Jahren befand ich mich in einer anhaltenden Abwärtsspirale. Mein Freundeskreis, eine Clique, bestand aus Alkoholikern und vorbestraften Kriminellen. Später dann, als ich mich in eine verheirate Frau verliebte, wollte ich diese heiraten und ihrem Mann ausspannen. Ohne Wissen ihres Mannes begann sie mit mir eine sexuelle Beziehung. Sie hatte aber nicht nur mit mir allein eine Beziehung, sondern auch noch mit andern Männern. Ich lief also in den Spuren meiner Vorfahren und tat das Gleiche, was mein Vater tat.

Ja, wo war denn Gott in alledem? Gab es überhaupt einen Gott? Und wenn ja, interessierte es ihn, was aus mir wurde? Als ich Gott später einmal danach fragte, erklärte er mir seine Absichten mit mir und meiner Familie folgendermaßen: „Ich sah mir deine Familie an, wie sie mich über all die Jahrhunderte zum Zorn reizte mit ihren Sünden der Hurerei, des Ehebruchs, der Abgötterei, des Satanismus, mit all dem Okkulten und all ihren anderen Sünden. Ich überlegte mir, was ich mit dieser Familie machen sollte. Und dann sah ich dich! Und mit dir wollte ich in dieser Familie etwas Neues beginnen. Und so nahm ich mir vor, dich mit mir zu konfrontieren. Und ich sah mir die Gemeinden in Deutschland alle an, wohin ich dich führen könnte. Und so entschloss ich mich, dich in eine Gemeinde in Oberbayern zu führen, um dich dort mit mir zu konfrontieren.“

Zu dieser Zeit gesellte sich zu unserer Clique ein junges Ehepaar, das aber eher am Rande stand. Die Eltern der Frau waren ein Predigerehepaar aus jener Gemeinde in Oberbayern. Die Tochter selbst war jedoch nicht gläubig. Eines Abends war ich voller Enttäuschung darüber, dass aus einer geplanten Sauftour nichts wurde. Da sagte die junge Frau zu mir, ich könne doch ersatzweise mit ihnen mit zu ihren Eltern fahren. Dort könne ich auch übernachten, kein Problem. Die Gegend sei wunderschön. Der Ort liege in den Bergen und wir könnten gemeinsame Spaziergänge unternehmen. Allerdings warnte sie mich vor: „Klaus, ich muss dir noch eines sagen: Meine Eltern sind gläubig, und die beten.“ Meine Antwort war kurz und einfach: „Das ist mir doch wurscht!“ Mit „gläubig“ und „beten“ konnte ich gar nichts anfangen. So wurde aus einer Sauftour also eine Fahrt zu gläubigen Christen … Gottes Plan begann sich zu erfüllen, und ich hatte keine Ahnung davon, auch nicht von der Konfrontation mit Gott, die auf mich wartete.

Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich mit Christen und Christus konfrontiert. Dieses Predigerehepaar entwickelte eine wahre und echte Liebe zu mir. Es war nichts Gemachtes oder Geheucheltes. Zum ersten Mal im Leben spürte ich Annahme und Liebe. Das drang tief in mich ein. Wir genossen die schöne Berglandschaft und die Natur mit Spaziergängen, aber ich hörte mir auch alles an, was diese Leute mir von Jesus und ihrem Glauben erzählten. Nach dem Wochenende fuhren wir wieder zurück. Durch dieses Erleben von Annahme und Liebe baute sich in mir eine Sehnsucht nach mehr davon auf.

In dieser Zeit war ich ein gehetzter und rastloser Mensch. Ich lebte zwar mein bisheriges Leben weiter wie gehabt, aber die Sehnsucht nach dieser Liebe, die ich bei jenen gläubigen Eltern meiner Bekannten gespürt hatte, blieb. So fuhr ich eines Tages erneut zu diesem Predigerehepaar. Ich erinnere mich heute noch ganz genau daran. Sie setzten mich zuerst in einen Anbau ihrer Wohnung, während sie etwas in der Küche vorbereiteten. Im Hintergrund lief ein Tonband mit christlicher Musik. Ich saß da und hörte mir die Lieder an. Es waren so liebliche Lieder und der Geist Gottes begann, an mir zu arbeiten. Plötzlich fing ich aus unerklärlichen Gründen zu weinen an. Ich weinte und weinte und konnte gar nicht mehr damit aufhören! Schon viele Jahre hatte ich nicht geweint und wusste gar nicht mehr, was es heißt, zu weinen. Die Tränen rannen mir nur so herunter. Dann, nach vielleicht einer halben Stunde ununterbrochenem Weinens, holte mich der Prediger rüber in die Küche.

Dann geschah etwas Eigenartiges. Wie ich von dem Prediger hinterher erfahren habe, sah dieser, dass das Weiß aus meinen Augen verschwand und diese kohlrabenschwarz wurden. Er erkannte sofort, dass ein Dämon ihn ansah. Ich saß da und hörte ihn fragen: „Wie ist dein Name?“ Es war eigenartig – als würde ich neben mir sitzen und als würde etwas in meinem Brustkorb nach oben steigen. Dieses Etwas benutzte meine Zunge, und ein tiefer dunkler Ton drang aus mir heraus und sagte einen Namen. Der Prediger fing an, diesen Geist bei seinem Namen zu nennen, ihn zu binden und auszutreiben. Nach einiger Zeit und etlichem Widerstreben fuhr er tatsächlich aus. Ich spürte eine Erleichterung und kam dann langsam zu mir.

Das war der erste Befreiungsdienst, den ich an mir selber erlebte. Ich wurde hinterher über diesen Vorgang von der biblischen Seite her aufgeklärt. Nach diesem Wochenende wurde mein Leben immer turbulenter und unruhiger. Die Dämonen fingen an, sich mehr und mehr zu regen.