Endzeit-Lexikon - Lothar Gassmann - E-Book

Endzeit-Lexikon E-Book

Lothar Gassmann

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Beschreibung

Was heißt „Endzeit“? Was kennzeichnet die Endzeit? Wie gelangen die Gläubigen hindurch? Solche Fragen beantwortet dieses Buch. Der Autor stellt die wichtigsten Begriffe zum Thema „Endzeit“ sachlich und fundiert dar und nimmt Stellung aus bibeltreuer theologischer Sicht. Mit einer kritischen Einführung in die wichtigsten eschatologischen Systeme, z.B. Amillennialismus, Postmillennialismus, Chiliasmus, Dispensationalismus, Konsequente Eschatologie, zeitgeschichtliche Deutung und Theologie der Hoffnung. Außerdem informiert dieses Buch über folgende Themen: Auferstehung, Dämonisierung, Erdbeben, Falscher Prophet, Friede, Gericht, Gesetzlosigkeit, Harmagedon, Hunger, Heilsgeschichte, Hermeneutik, Inflation, Irak, 70 Jahrwochen, Kriege, 4 Weltreiche u.a.

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Endzeit-Lexikon

Lothar Gassmann

Impressum

© 2017 Folgen Verlag, Langerwehe

Autor: Lothar Gassmann

Cover: Caspar Kaufmann

ISBN: 978-3-95893-103-9

Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

Dieses eBook darf ausschließlich auf einem Endgerät (Computer, eReader, etc.) des jeweiligen Kunden verwendet werden, der das eBook selbst, im von uns autorisierten eBook-Shop, gekauft hat. Jede Weitergabe an andere Personen entspricht nicht mehr der von uns erlaubten Nutzung, ist strafbar und schadet dem Autor und dem Verlagswesen.

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Inhalt

Abfallen vom Glauben

Amillennialismus

Antichrist

Auferstehung(en)

Babylon

Chiliasmus

Christenverfolgung

Dämonisierung

Dispensationalismus

Einheit, wahre und falsche

Endzeit

Endzeit-Berechnungen

Entrückung

Erdbeben und andere Katastrophen

Eschatologie

Existential-präsentische Eschatologie

Falscher Prophet

Friede

Fruchtbarkeit in Israel

Gericht(e)

Geschichtsverlust

Gesetzlosigkeit

Globalisierung

Harmagedon

Heilsgeschichte

Hermeneutik der Prophetie-Auslegung

Himmel (neuer Himmel und neue Erde)

Hölle

Hungersnöte

Inflation

Irak

Irrlehren

Israel in der Endzeit

Jahrwochen, siebzig:

Konsequente Eschatologie (KE)

Kriege

Nachentrückungslehre

Neue Weltordnung

Postmillennialismus

Prämillennialismus

Pre-Wrath-Rapture

Sechshundertsechsundsechzig (666)

Seuchen

Teilentrückung

Tempel

Theologie der Hoffnung (TdH)

Transzendental-präsentische Eschatologie

Umweltzerstörung

Verführung

Vernetzung

Vorentrückungslehre

Weltmission

Weltreiche, vier

Wiederkunft Jesu Christi

Zeichen der Zeit (ZdZ)

Zeitgeist

Zeitgeschichtliche Eschatologie

Zeugen, zwei

Endzeit – wie gelangen wir hindurch?

Literatur zur Vertiefung

Unsere Empfehlungen

Abfallen vom Glauben

Das wohl Erschütterndste, was für die Endzeit vorausgesagt wurde, ist das Abfallen vieler Christen vom Glauben, von Gottes Ordnungen und von der Liebe zu Gott und den Menschen. Unter dem wachsenden Druck einer christusfeindlichen Umwelt „werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten“ (Mt 24,10-12). Diese Auslieferung an die Verfolger – manchmal durch die engsten Angehörigen – kam und kommt leider immer wieder vor, etwa in Ländern des Ostblocks oder in islamischen Staaten. In der Endzeit wird diese Erscheinung weltweit zunehmen, da konsequentes Christsein immer mehr der Lächerlichkeit preisgegeben und als „intolerant“ bezeichnet werden wird. Es passt nicht in den Einheitssog, der zum antichristlichen Reich führt. Entschiedene Jesusnachfolger werden durch das Wort des Propheten Micha vor Verrat gewarnt: „Sie lauern alle auf Blut, ein jeder jagt den andern, dass er ihn fange … Niemand glaube seinem Nächsten, niemand verlasse sich auf einen Freund! Bewahre die Tür deines Mundes vor der, die in deinen Armen schläft! Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter widersetzt sich der Mutter, die Schwiegertochter ist gegen die Schwiegermutter; und des Menschen Feinde sind seine eigenen Hausgenossen. Ich aber will auf den Herrn schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören“ (Mi 7,2.5-7). Dann gilt mehr denn je: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an“ (1. Sam 16,7).

Amillennialismus

Herrschte in den ersten Jahrhunderten n. Chr. der Prämillennialismus vor, so setzte um 200 n. Chr. allmählich die Gegenbewegung des A. ein. Ihren Höhepunkt erlebte sie im 4. Jahrhundert in Gestalt der Theologie Augustins und bestimmte von da an stark das eschatologische Denken der Großkirchen bis heute.

Wie kam es zum Sieg des A. im 3. und vollends im 4. Jahrhundert? Vor allem drei Ursachen spielen hier eine Rolle: Zum ersten gewann seit dem Ende des 2. Jahrhunderts durch die alexandrinische Theologenschule (Clemens von Alexandrien und Origenes im Gefolge Philos) die allegorische (vergeistigende) Bibelinterpretation immer mehr Einfluss und drängte eine literale Auslegung – etwa von Apk 20,1-10 – zurück (spirituelle Interpretation). Zum zweiten war in der konstantinischen und postkonstantinischen Ära die Kirche aus der Rolle der bedrängten und verfolgten Gemeinde in die Rolle der herrschenden Staatskirche übergewechselt. Die stark pessimistische Sicht des Prämillennialismus (Erwartung des Antichristen, der Verfolgung, der baldigen Wiederkunft Christi) schien sich hiermit nicht mehr zu vertragen. Der dritte und entscheidende Grund aber war die übermächtige Wirkung der Theologie Augustins.

Aurelius Augustinus (354-430) war, wie er in seinem monumentalen Werk „Vom Gottesstaat“ (De civitate Dei, §§ 20ff.) ausführt, in seiner Jugend selber für chiliastische Vorstellungen aufgeschlossen. Er glaubte, dass die Heiligen nach ihrem Tod im Tausendjährigen Reich als dem siebten Weltzeitalter auferweckt werden und dort ein glückliches und fröhliches Leben führen. Das darauf folgende achte Weltzeitalter sei die himmlische Herrlichkeit oder Ewigkeit. Dass er sich später von dieser Auffassung gelöst hat, hängt deutlich mit seiner Biographie zusammen: Bejahte er in seiner Jugend ein sinnenfreudiges, ja ausschweifendes Leben, so nahm er nach seiner Bekehrung eine eher asketische Haltung ein. Mehr und mehr wurden ihm die übertriebenen „fleischlichen“ Ausmalungen des Tausendjährigen Reiches, wie sie sich etwa bei Irenäus fanden, suspekt. Das Problem ist nur, dass Augustin „das Kind mit dem Bade ausschüttete“: Die Loslösung von den fleischlichen Interpretationen des Millenniums führte dazu, dass Augustin den Gedanken eines zukünftigen irdischen Tausendjährigen Reiches überhaupt verwarf. Statt dessen vertrat er ein amillennialistisches Modell, in dem Gottesreich und Weltreich als corpus permixtum (vermischter Leib) miteinander bestehen bis zur Wiederkunft Christi und dem Jüngsten Gericht. Beim Jüngsten Gericht werden Weltreich und Gottesreich, Böses und Gutes voneinander geschieden, und unmittelbar darauf folgt – ohne Zwischenreich – die Ewigkeit. Das Millennium, soweit von einem solchen noch geredet werden kann, ist gegenwärtig in der Zeit der Kirchengeschichte vorhanden, aber unsichtbar in den Seelen und Versammlungen der Gläubigen sowie bei den vollendeten Gerechten im Himmel. Es ist somit eine rein geistliche Größe.

Auch wenn Augustin in der Auslegung der Heiligen Schrift die literale (buchstäbliche) Interpretation bevorzugte, so vertrat er im Blick auf die Eschatologie – im Anschluss an Ticonius – allegorische und symbolische Deutungen. Die Einzelheiten in Offb 20,1-10 etwa werden dementsprechend als Bilder für die Zeit der Kirchengeschichte interpretiert. Jetzt sei Satan gebunden, d.h. er könne nicht seine volle Macht entfalten und den Triumph der Kirche nicht verhindern. Die erste Auferstehung nach Offb 20,5 f. sei geistlich zu verstehen. Sie geschehe nicht in einem Tausendjährigen Reich auf Erden, sondern in Form der Wiedergeburt in den Seelen der Gerechten durch Taufe und Glaube. Die zweite Auferstehung sei die leibliche Auferstehung beim Jüngsten Gericht am Beginn der Ewigkeit. Allerdings gab Augustin die biblisch-literale Chronologie nicht völlig preis. So erwartete er vor der Wiederkunft Christi und dem Jüngsten Gericht die Freilassung Satans mit der dreieinhalbjährigen Herrschaft des Antichristen auf Erden, die eine letzte Prüfung für die Kirche als civitas Dei (Gottesstaat) bedeute. Diese Prüfung werde sie sieghaft bestehen.

Auf dem Konzil von Ephesus im Jahre 431 n. Chr. wurde der A. dogmatisiert und der Prämillennialismus verworfen. Der Glaube an ein buchstäbliches, zukünftiges Tausendjähriges Reich sei „Aberglaube“. Dieses Urteil prägte die Theologie für Jahrhunderte, sowohl im römischen Katholizismus als auch bei den Reformatoren. Doch verschwand der Chiliasmus nie völlig. Zum Teil geriet er in unnüchterne, schwärmerische Bahnen (z.B. J. v. Fiore, Th. Müntzer, Täuferreich von Münster), was den Widerstand der Reformatoren gegen ihn verschärfte.

Die nachreformatorische Zeit ist von drei Linien gekennzeichnet: a. von einer Kontinuität des A., der in der römisch-katholischen, den lutherischen und den reformierten Kirchen die bestimmende Auffassung blieb; b. von einem neu aufkeimenden Prämillennialismus, der verschiedene Ausgestaltungen erfuhr und vor allem im pietistischen, evangelikalen und freikirchlichen Bereich (Dispensationalismus) wachsende Zustimmung erhielt; c. von postmillennialistischen Modellen, die im Gefolge der Erweckungsbewegung, aber auch von säkularen Fortschrittsideen zeitweilig die Oberhand gewannen. S. auch Eschatologie, Heilsgeschichte.

Antichrist

a. Der A. ist die zweite Person der teuflischen Trinität. Es gibt eine satanische Trinität, die Vater, Sohn und Heiligen Geist zu imitieren versucht und gemäss Offb 13 aus Satan („ Drache“), A. („ Tier aus dem Meer“) und falschem Propheten („ Tier aus dem Abgrund“) besteht. Die zweite Person dieser Trinität stellt die Nachäffung des Sohnes Gottes, Jesus Christus, dar.

b. Der A. kommt von unten, aus dem „Meer“, aus dem Völkermeer. Jesus aber kam von oben, vom Himmel.

c. Der A. ist wie ein wildes Tier (Offb 13,2). Jesus aber ist das Lamm voller Sanftmut (Mt 11,28-30; Offb 5,6-9).

d. Beide – Jesus und der A. – erleben so etwas wie eine „Auferstehung“. Bei Jesus ist es eine wirkliche Auferstehung, beim Antichristen hingegen die Heilung einer Wunde (Offb 13,3). Es könnte eine leibliche Wunde sein: es ist nicht auszuschließen, dass er wunderbar genest und dadurch die Faszination auf sich zieht. Es kann aber auch eine Art Niederlage sein, aus der er sich in unvorstellbarer Weise erholt.

e. Jesus und der A. erleben beide Anbetung.

f. Die Wirkungszeit dauerte bei Jesus ungefähr drei Jahre. Die Herrschaft des A.en wird sich über dreieinhalb Jahre entfalten (Offb 11,2 und 13,5: „42 Monate“; Offb 11,3 und 12,6: „1.260 Tage“).

g. Jesus hat die Braut (die treu bleibende Gemeinde), der A. die Hure (die abgefallene Kirche) an seiner Seite (Babylon).

Auferstehung(en)

Eine Hauptdiskussionsthematik in der evangelikalen Eschatologie bezieht sich auf die Frage, wieviele A.en (und damit verbundene Gerichte) es gibt. Manche behaupten, es seien bis zu sieben (!) verschiedene A.en, bezogen auf unterschiedliche Personen und Personengruppen. Allerdings ist das zu hinterfragen.

Prinzipiell – und darin sind sich alle einig – spricht die Heilige Schrift von zwei unterschiedlichen A.en: von der A. zum ewigen Heil und Leben – und von der A. zur ewigen Verdammnis (Mt 25,34.40 f.; Joh 5,28 f.).

Die A. zum Leben ist die A. der Gerechten. Sie wird auch als „erste A.“ bezeichnet. „Glückselig und heilig, wer Teil hat an der ersten A.. Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm herrschen tausend Jahre“ (Offb 20,6). Hier zeigt sich allerdings bereits, dass diese erste A. womöglich den tausend Jahren des Millenniums vorausgeht. Da beginnen schon die Schwierigkeiten. Amillenniaristen legen diese Ereignisse zusammen. Für sie gibt es kein Tausendjähriges Reich und daher auch keine A.(en) vor diesem Reich. Wenn es allerdings in Offb 20,5 heißt „Die übrigen Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren“, so deutet das darauf hin, dass doch ein zeitlicher Unterschied existiert.

Die zwei unterschiedlichen A.en können deshalb weiter unterteilt werden. Ich möchte zwei Modelle skizzieren, wie eine solche Unterteilung aussehen kann. Dwight J. Pentecost spricht von fünf, John F. Walvoord sogar von sieben verschiedenen A.en. Unmittelbar nach der Darstellung der Position füge ich meine Beurteilung an.

Die fünf A.en sind nach Pentecost (Bibel und Zukunft, Dillenburg 1993, S. 412-427) folgende:

1. Die erste A. ist nach 1. Korinther 15,23 und vielen anderen Stellen die A. Jesu Christi. – Es sind sich alle einig, dass diese schon geschehen ist, und zwar als Grundlage und Vorschattung für das, was am Ende der Tage allgemein geschehen wird. Die allgemeine Toten-A. hat in Christus ihre Ermöglichung und Vorwegnahme erfahren.

2. Das zweite ist nach Pentecost und der Ansicht anderer dispensationalistischer Autoren die A. der Heiligen oder Gläubigen des Gemeindezeitalters bei der Entrückung nach 1. Thess 4,16. Pentecost geht von der Vorentrückung aus, also davon, dass dies am Anfang der 70. Jahrwoche nach Daniel 9,24-27 geschieht. – Da die Vorentrückung aber keineswegs gesichert ist, ist auch dieser Zeitpunkt fraglich. Dies schließt allerdings eine Entrückung mit der damit verbundenen A. der bereits früher verstorbenen Gerechten zu einem anderen Zeitpunkt (z.B. während der Trübsalszeit) nicht aus.

3. Die dritte A. ist nach Pentecost die A. der Heiligen der Trübsalszeit. Nach der Trübsalszeit werden die Heiligen, die Märtyrer erweckt, die sich (nach prätribulationistischer Ansicht) in diesem Zeitraum bekehrt haben, um mit Christus im Tausendjährigen Reich zu herrschen (Offb 20,4-6). – In der Tat wird es diese A. geben, selbst wenn man die Entrükkung anders datiert als Pentecost.

4. Die vierte A., welche laut Pentecost gleichzeitig mit der dritten erfolgt, ist die A. der alttestamentlichen Heiligen. Diese findet ebenfalls am Ende der Trübsalszeit statt, wenn Christus auf die Erde kommt. Prätribulationistische Autoren berufen sich dabei auf Daniel 12,1-2: „Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.“ – Liest man jedoch diese Worte genau, dann sieht man, dass hier die A. zur Verdammnis in einem Atemzug mit der A. zum Heil genannt wird. Es wird zwar die „Trübsal“ erwähnt, aber eine zeitliche Differenzierung der A.en ist nicht erkennbar.

5. Dann gibt es die letzte A., die fünfte bei Pentecost. Das ist die A. nach dem Millennium, die A. der Ungläubigen zum Gericht, zur Verdammnis nach Offb 20,5 und 11-15, die unbestritten ist.

Die ersten vier A.en, welche Pentecost beschreibt, gehören allesamt zur A. zum Leben. Nur die letzte ist die A. zum Gericht, zur Verdammnis.

Noch detaillierter geht Walvoord (Brennpunkte biblischer Prophetie, Neuhausen-Stuttgart 1992, S. 340-343) vor:

1. Die erste A. ist auch hier die A. Jesu.

2. Die zweite A. (die Frage ist hier, ob man von einer wirklichen A. reden kann) ist die A. nach Matthäus 27,50-53: „Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von obenan bis untenaus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf, und standen auf viele Leiber der Heiligen, die da schliefen, und gingen aus den Gräbern nach seiner A. und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“ – Aber weiter ist nichts gesagt, was mit ihnen geschehen ist. Man kann dieses Ereignis sicherlich unter A.en im weiteren Sinne rechnen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Menschen, die damals unmittelbar nach der Kreuzigung und A. Jesu auferstanden sind, wirklich schon in den Himmel versetzt wurden oder ob sie wieder starben. Gewiss ist Letzteres der Fall. Man beachte dabei übrigens, dass die verstorbenen Heiligen nicht während der Kreuzigung Jesu auferstanden sind, wie man vielleicht zunächst liest, sondern erst nach seiner A..

3. Die dritte A. wird wiederum mit dem Zeitpunkt der Entrückung der Gemeinde vor der Trübsal gleichgesetzt („ Die Toten in Christo werden auferstehen zuerst“). – Zur Kritik siehe das oben Gesagte.

4. Als vierte A. wird die A. der zwei Zeugen nach Offenbarung 11 genannt, die auf den Straßen Jerusalems zur Buße rufen werden, erschlagen werden auf Befehl des Antichristen und dann wieder auferstehen. Das ist sicherlich so der Fall.

5. Die fünfte A. nach Offenbarung 20,4-6 ist dann wiederum wie bei Pentecost die der Märtyrer der großen Trübsal, also derjenigen, die sich während der Trübsal bekehrt und das Martyrium, das Blutzeugenopfer erlitten haben. Das sind die Heiligen in der Zeit zwischen Entrückung und Wiederkunft, die sich bekehren und sterben (s.o.).

6. Praktisch zeitgleich geschieht wiederum die A. der alttestamentlichen Heiligen und Gläubigen als sechste A. nach Daniel 12,2. Das ist nun aber nicht die vierte, sondern die sechste A. bei Walvoord. Er führt übrigens noch andere Stellen an, etwa Jes 26,19: „Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen.“ Oder Hes 37,1 ff., wo beschrieben wird, wie Gott sein Volk aus den Gräbern herausholt und seinen Lebensatem in sie hineingibt. – Die letztgenannte Stelle kann man allerdings auch geistlich deuten, etwa im Sinne der Bekehrung der Israeliten in der Endzeit. Zur Kritik siehe auch das oben Gesagte.

7. Und als siebte A. wird dann wiederum die allgemeine Toten-A. zur Verdammnis, verbunden mit dem Gericht vor dem großen weißen Thron nach Offenbarung 20,11-15, genannt. Diese ist in der evangelikalen Theologie unbestritten.

Babylon

Zur Person des Antichristen gehört B., das mit 1. Mose 11 (Turmbau zu Babel) zusammenhängt. B. ist das System, das mit dem Antichristen kooperiert. Die Hure B. ist die vom lebendigen Gott abgefallene, religiöse Welt, die dem Antichristen huldigt. Die Stadt B. ist die wirtschaftliche und soziale Welt, in welcher der Handel und der Verkehr gemäß Offb 18 stattfinden. Der Name „B.“ könnte damit zusammenhängen, dass das Ereignis von Babel (Sprachenverwirrung) wieder aufgehoben wird, indem man die Einheit der Welt auf allen Gebieten erstrebt: durch das politische Welteinheitsreich, durch das wirtschaftliche Einheitssystem und durch die Einheitsreligion, welche die antichristliche Anbetungsreligion sein wird (Neue Weltordnung).

Es stellt sich die Frage: Bestehen Zusammenhänge zwischen der Hure B. und Rom? Die „sieben Hügel“ in Offb 17,9 deuten durchaus auf Rom hin. Gerade in der damaligen Zeit, in der die Johannesoffenbarung entstanden ist, hat jeder sicherlich sofort an Rom gedacht, wenn er von den sieben Hügeln hörte. Es waren ja zum Großteil sehr problematische Kaiser, die im 1. Jahrhundert nach Christus herrschten, so dass die Anspielung auf Rom nicht verwunderlich war.

Ferner finden sich verschiedene Kennzeichen, welche auf die Römisch-Katholische Kirche zutreffen, in deren Lokalisierung und Struktur sich auf eine gewisse Weise das Römische Reich fortsetzt. „Katholisch“ bedeutet wörtlich „allumfassend“. Schon durch diese Selbstbezeichnung wird in der Deutung Roms der Anspruch auf Weltherrschaft oder zumindest globale Einflussnahme offen ausgesprochen. Es besteht ein universaler Anspruch des Papsttums, vor allem die Jurisdiktionsgewalt über alle katholischen Herrscher und im Grunde auch über die anderen Regenten. Der Papst hat als „Vertreter Christi und Petri“ die oberste Gewalt der Rechtsprechung auf Erden. Die römische Kirche benutzt auch heute noch Latein als (Welt-)Sprache. Ihre Würdenträger sind mit wertvollen Stoffen, Scharlach und Purpur, bekleidet, was auch in Offb 17 und 18 eine gewisse Rolle spielt. Die Römisch-Katholische Kirche ist sehr reich. Der Papst trug bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil öffentlich drei aufeinandergesetzte Kronen, die „Tiara“. Rom besitzt ungeheure Kunstschätze und Reichtümer. Es ist „trunken vom Blut der Heiligen“ (Offb 17,6), es hat – etwa anfangs als römische Staatsmacht und später durch die Inquisition der römisch-katholischen Kirche – viele Gläubige verfolgt und getötet. Heute ist Rom – neben dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf – Vorreiter einer „interreligiösen Ökumene“ mit dem Ergebnis einer antichristlichen Vermischung der Religionen und dem Entstehen einer Welteinheitsreligion. Das hat sich etwa bei den sogenannten „Friedensgebetstreffen“ der Religionen in Assisi/Italien und an anderen Orten auf Initiative des Papstes auf schockierende Weise gezeigt (Ökumene der Religionen; Synkretismus).

Dennoch ist die Identifikation der Hure B. (Offb 17 f.) mit der Römisch-Katholischen Kirche m.E. zu eng. Ich stimme René Pache zu, der schreibt:

„Die Hure stellt nicht lediglich eine bestimmte Gruppe von Abgefallenen dar, sondern alle falsche Religion auf Erden. Es hat viele falsche Christen bei den Katholiken gegeben, aber ebenso bei den Protestanten, den Orthodoxen und anderswo. Geistlichen Ehebruch begehen alle, die ihr Herz zwischen Gott und der Welt teilen, die bei einem strengen Dogma die Bekehrung ablehnen, die vom Glauben an die Bibel abweichen, indem sie die Gottheit Jesu Christi und die Sühnekraft seines Blutes leugnen, alle, welche Andersgläubige verfolgen … Die große Hure ist die abgefallene Kirche, die Jesu Eigentum zu sein gelobte und nun mit der Welt Ehebruch treibt“ (Die Wiederkunft Jesu Christi, 1987, 176f. 168).

Das tut eben nicht nur Rom, sondern das geht leider quer durch die Konfessionen hindurch.

Was sagt die Heilige Schrift über den Unterschied zwischen Hure B. und Brautgemeinde Christi?

a. Die Gemeinde ist die Braut. Die Hure ist die von Gott abgefallene Kirche, die nichts mehr mit seiner Wahrheit zu tun hat.

b. Die Gemeinde ist Christus untertan. Die Hure aber sitzt auf dem Tier (Offb 17,3).

c. Die Gemeinde ist das neue Jerusalem, die Hure das große B..

d. Die Gemeinde ist ein Organismus, durch Gottes Geist geprägt und belebt, während B. eine Weltorganisation ist, die aufgebaut wird durch Druck, Zwang und falsche Religiosität.

e. Während die Gemeinde arm ist, schmückt sich die Hure mit kostbarsten Gewändern.

f. Die Gemeinde geht durch irdische Niedrigkeit, Verachtung und Verfolgung hindurch zur himmlischen Herrlichkeit (Mt 10,9 f.; 24,9-13; 2. Tim 3,12). Die Hure ist auf Geld und Macht aus (Offb 17,4.18; 18,7.9-19); sie ist äußerlich prachtvoll, aber innerlich tot (vgl. Offb 3,1).

g. Die Gemeinde passt sich dem Zeitgeist nicht an, sondern ist Salz und Licht der Welt (Mt 5,13ff.; Röm 12,1; 1. Joh 2,15-17). Die Hure stellt sich der Welt gleich und vertauscht Gottes Geist mit dem Zeitgeist (Offb 17,2; 18,3).

h. Die Gemeinde hält Jesus Christus als dem einzigen Herrn und Erlöser die Treue und lehnt jede Religionsvermischung ab (Joh 14,6; Apg 4,12). Die Hure betreibt „Hurerei“, das heißt: sie setzt heidnische Götzen mit dem Gott der Bibel gleich und vermischt die Religionen und Ideologien (Offb 17,2.5.15; vergleiche Hos 1,2; 3,1).

i. Die Gemeinde setzt sich zusammen aus Gläubigen in allen Denominationen, die nur Gott wirklich kennt (1. Sam 16,7; Joh 17,20-26). Die Hure bringt die wahrhaft Gläubigen zunehmend in Bedrängnis (Offb 17,6).

j. Die Gemeinde fällt nicht auf falsche Zeichen und Wunder herein, sondern orientiert sich allein am Wort der Heiligen Schrift (Jer 23,28; 2. Tim 3,14-17). Die Hure lenkt durch falsche Zeichen und Wunder von den rettenden Wunden Jesu ab (vgl. Mt 24,24; 2. Thess 2,9; Offb 13,13).

k. Die Gemeinde wartet auf Jesu Wiederkunft (Mt 24 f.; 2.Petr 3,11 ff.); sie bereitet Christus den Weg, indem sie viele in seine Nachfolge ruft (Mt 24,14). Die Hure bereitet dem Antichristen den Weg, der sie zunächst für sein religiöses Gaukelwerk missbraucht, um sie anschließend fallen zu lassen (Offb 17,3.16).

S. auch: Antichrist; Eschatologie; Einheit, wahre und falsche; Falscher Prophet; Ökumene; Religionsvermischung; Wiederkunft Jesu Christi.

Chiliasmus

ist die Erwartung des Tausendjährigen Reiches, meist in unmittelbarer zeitlicher Nähe. Chiliastische Gedanken in unterschiedlicher Form kursierten etwa im Mittelalter bei den Joachimisten und in der Reformationszeit bei den Täufern und Anhängern der Müntzerschen und Münsterschen Revolution.

Joachim von Fiore (ca. 1135-1202) und seine Schüler, die Franziskaner-Spiritualen, sprachen in Anknüpfung an die Trinität (Dreieinigkeit) Gottes von drei „status“ oder „Weltzeiten“: a. der Weltzeit des Vaters oder Zeit des Alten Testaments, die von Adam bis Johannes dem Täufer dauerte; b. der Weltzeit des Sohnes oder „Petruskirche“, die sich vom Kommen Christi bis zu Benedikt von Nursia (ca. 480-543 n. Chr.) erstreckte; c. der Weltzeit des Geistes oder „Johanneskirche“, die mit Benedikt ihren Anfang nahm, aber ihren Höhepunkt um das Jahr 1260 erleben wird. Um diese Zeit sollte das Evangelium den Sieg erringen, eine reine Kirche errichtet werden und eine christianisierte Welt dem wiederkommenden Herrn entgegeneilen. Joachims Lehre wies gewisse Kennzeichen des erst später zu seiner vollen Ausgestaltung gelangenden Postmillennialismus auf.

Auch die meisten Täuferkreise während der Reformationszeit waren von chiliastischen Vorstellungen geprägt. Sie gingen vom Ideal der vorkonstantinischen leidenden und verfolgten Märtyrerkirche aus, die auf die baldige Wiederkunft Christi wartete. Während die gemäßigteren Gruppen die Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches vom wiederkommenden Herrn erhofften (Prämillennialismus), versuchten einzelne radikale Kreise (z.B. die Münsteraner Täufer) das Tausendjährige Reich selbst zu errichten und das Kommen Christi aktiv vorzubereiten (Postmillennialismus). Schlimme Auswüchse (Gewaltherrschaft selbsternannter „Propheten“ und „Könige“, Vielweiberei u.ä.) waren mit übersteigerten chiliastischen Erwartungen im „Täuferreich von Münster“ verbunden, die von der Gegenseite blutig niedergeschlagen wurden.

Es ist jedoch nicht statthaft, sowohl die Täufer als auch die Vertreter eines zukünftigen Tausendjährigen Reiches mit solchen Auswüchsen „in einen Topf zu werfen“, wie es leider in der Kirchengeschichte immer wieder geschah. Denn immerhin ist die Lehre vom Tausendjährigen Reich biblisch verankert (Offb 20) und lässt mancherlei Interpretationen zu.

S. auch: Eschatologie; Täufer; Täuferisches Kirchenverständnis.

Christenverfolgung

Während die Verführung von Christen vor allem in Ländern einsetzt, wo die christliche Religionsausübung staatlich erlaubt ist, haben Christen in anderen Ländern mit dem Problem der Verfolgung zu kämpfen. Es mag manchem Menschen in unserer „modernen Zeit“ unvorstellbar erscheinen, und doch gab es im 20. Jahrhundert die größten C.en aller Zeiten. Die Religionsstatistiker Barrett und Johnson schätzen die Zahl der wegen ihres Glaubens getöteten Christen vom Jahre 33 bis zum Jahre 1990 n. Chr. auf insgesamt etwa 40 Millionen. Davon jedoch gingen nach ihren Angaben circa 27 Millionen (also ungefähr zwei Drittel) allein in den Jahren 1900-1990 in den Tod – eine ungeheure Steigerung! Nach Meinung der Weltweiten Evangelischen Allianz, welche die Zahl der im gesamten 20. Jahrhundert getöteten Christen noch weit höher schätzt, wird dieses Jahrhundert „als das Jahrhundert der Märtyrer in die Geschichte eingehen“. Allein die Verfolgung während der 26 Jahre dauernden Herrschaft des russischen Diktators Stalin hat mehr Tote hinterlassen als das gesamte Römische Reich in den ersten drei Jahrhunderten nach Christi Geburt. Ähnliches gilt für die C. in China unter der Herrschaft Mao Tse Tungs. Christen opferten ihr irdisches Leben für ihren Glauben in kommunistischen Diktaturen, islamischen Scheichtümern, Arbeitslagern, KZs und den Folterkammern einer missbrauchten Psychiatrie. Zu den blutrünstigsten Juden- und Christenverfolgern gehörten ausser Stalin und Mao: Lenin (Sowjetunion), Hitler (Deutschland), Ceaucescu (Rumänien), Hodscha (Albanien), Idi Amin (Uganda) und Kim Il Sung (Nordkorea).

Im Ostblock hat sich nach dem Fallen des Eisernen Vorhangs Ende der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts die Lage teilweise entspannt, doch dafür branden in noch-kommunistischen Staaten wie China, Nordkorea, Vietnam und Laos sowie in vielen islamischen Ländern immer wieder neue Verfolgungswellen auf. Staaten wie Algerien, Iran, Libyen, Sudan, Saudi-Arabien und die Türkei bedrängen Christen aufs Schwerste. Bereits im Jahre 1980 erließ die „Panislamische Konferenz“ in Lahore/Pakistan folgenden Geheimbeschluss: „Das ganze Gebiet (= der Nahe Osten) ist bis zum Jahre 2.000 völlig zu islamisieren, und zwar dergestalt im Mittleren Osten, dass alle Lebenden, die nicht Moslems geworden sind – die koptischen Christen in Ägypten, die Christen in Irak, Iran, Türkei, Libanon, Syrien … und die Israelis völlig ausgelöscht werden müssen.“ 24 Regierungen afrikanischer Länder schlossen sich im Sommer 1990 zur „Islam-in-Afrika-Organisation“ (IAO) zusammen. Auf der Gründungssitzung wurde beschlossen, nur noch Moslems in führende Ämter zu berufen, das islamische Recht (Scharia) einzuführen und das Christentum sowie andere nichtislamische Religionen zu vernichten. Dem Bürgerkrieg im Sudan sind seit 1982 bis zur Jahrtausendwende nach Schätzungen ½-1 Million Christen zum Opfer gefallen. Die nicht Getöteten wurden zu Tausenden in die Sklaverei verschleppt und zum Teil gegen hohe Lösegelder aus dem Westen freigegeben. Kinder von Christen wurden geraubt und dann in muslimischen Familien zwangsislamisiert, um später als Soldaten gegen Christen zu kämpfen. Auch in Staaten mit einem relativ hohen christlichen Bevölkerungsanteil – wie etwa Ägypten oder Indonesien – werden Christen zunehmend bedrängt und verhaftet. Nach Angaben der Weltweiten Evangelischen Allianz wurden z.B. im Jahre 1998 über 1.000 Christen aus dem ägyptischen Dorf El-Kasheh 600 Kilometer südlich von Kairo eingesperrt und teilweise durch Auspeitschen und Elektroschocks gefoltert. Aber auch aus nicht-islamisch regierten Staaten wie etwa dem hinduistischen Indien wird eine zunehmende Zahl von Übergriffen gegen Christen gemeldet.

Jesus hatte es seinen Jüngern vorausgesagt: „Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat … Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen“ (Joh 15,18.20). „Sie werden euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten, und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern“ (Mt 24,9). Doch herrlich ist der Lohn derjenigen, die Jesus treu bleiben und seinen Namen nicht verleugnen: „Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! … Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (Offb 2,10). Inmitten härtester Verfolgung hat die Gemeinde Jesu in Ländern wie der früheren Sowjetunion und der Volksrepublik China überlebt, ja sie wurde sogar geistlich gestärkt und ist gewachsen. Die gläubigen Russland- und Rumäniendeutschen, die seit dem Fallen des Eisernen Vorhangs in den Westen kamen, sind oft ein beeindruckendes Beispiel für eine innige Jesusliebe, die im Leidensfeuer geläutert und entflammt wurde. Ja, es gilt: „Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt!“ (1. Petr 4,13).

Dämonisierung