Gassons marineblaues Marienkäfer- Café - Tarius Toxditis - E-Book

Gassons marineblaues Marienkäfer- Café E-Book

Tarius Toxditis

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Beschreibung

Hallo, hier auf dem Bildschirm. Was bei einem wie mir wohl wirklich mal im wahrsten aller Sinne gilt. Ach, mehr wie das, denn ich bin, äh, ich bin, äh, mein Name Willi ist. Ja, haargenau der, der Fernseher aus der Hochkneipe. So' n richtig nostalgischer noch, mit Bildröhre und allem Drum und Dran. Hm – was ich mit Gassons marineblauem Marienkäfer – Café zu tun habe? Oh, 'ne ganze Menge, zumindest mehr wie man erahnt. Nicht umsonst halte ich mich nämlich dort auf, wo sich neben mir noch etliche Andere von uns versammelt haben. Einschließlich Gasson höchstpersönlich natürlich. Hm, Gasson? Doch nicht jener nette, elegante Kellner? Der von "Sophie auf den Mars" ? Und der jetzt gemeinsam im Café wartet? Mit all den Anderen von uns? Für das Moderieren? Oder vielleicht etwa doch - hm. Ja, hm, denn und unter anderem hier bei uns im Café die vielleicht etwas zu korpulent geratene Emma Tisch, die käsesüchtige Riesenmaus Snuffie und der nicht minder gefräßige Grasende Carlos. Auch der Rasende Carlo nicht – jener ewig leidende Fußball- Kommentator, dem man sogar während einer Übertragung die Brötchen stibitzt hat. Ob die alle allerdings heute was zum Beißen kriegen? Na, icn weiß nicht so recht. Ehrlich gesagt. Ebenfalls zugegen Elly, die beste Freundin von Judy. Die wiederum die Mutter von Sophie. Im Übrigen wir heute auch noch auf die Highlights dieser Geschichte zurückkommen. Also, die Frage, wie es das Waisenkind Sophie überhaupt bis zum Mars geschafft hat. In der Zwischenzeit wird Elly wohl das tun, was sie jetzt schon die ganze Zeit tut. Nämlich den Zahlen Zack Zuber füttern- ein kleines Fass, dass sich fast ausschließlich von Schokoladen- Marienkäfer ernährt. Und zum Argwohn der Anderen, die scheinbar zu darben haben- mehr oder minder. Zuvor wollen wir uns jedoch nochmal auf mit der Geschichte "Sechs Gläser für Amalie" befassen. So dass die Wirtin Amalie noch einmal in ihrer noch leeren Kneipe steht und Gläser spült. Noch einmal am frühen Vormittag und noch einmal in froher Erwartung ob einer Lieferung von sechs besonders schönen Gläsern. Und noch einmal wird wohl was dazwischenkommen. So dass Amalie am Ende wiederum ihre Tochter Anne ausschickt. Um die Gläser abzuholen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass ich in diesem Stück auch eine kleine Rolle einnehme. Mehr noch fungierte ich jedoch für die marineblaue Marienkäfer—Liga, für die ich Videotexttafeln hochhalte. Gasson wiederum gleich mehrfach in den Wald schalten wird, wo die Grille Helm Hops neben Auszügen von "Sophie auf dem Mars" auch noch die Geschichte "Das Fahrrad von Tissie" parat hält. Außerdem assistiert er auch noch der Libelle Libell Libell, die die "Sechs Gläser für Amalie" vorträgt. Den Zitronenfalter Lobby nicht zu vergessen, der nochmal einige Attraktionen von Insektenzirkus und Insektenjahrmarkt präsentieren möchte. Auch sind Schaltungen bis ins Weltall geplant, wo sich die Besten aus "Die Planetenspiele" noch einmal duellieren. Dass was wir aus Platz- und Zeitgründen heute nicht vortragen können, wird von Gassons Assistenten, zu welchen im Übrigen auch noch der Staubwedel Heinzchen zählt, ergänzt und zusammengefasst. Tja, und zwischendrin immer wieder die Schokoladen- Marienkäfer für Zahlen Zuber Zack- immer und immer wieder. Wie man sieht, ein abwechslungsreiches Programm, welches aus allen Nähten platzt. Ob es allerdings wirklich ein Zufall ist, dass es mit mir losgeht - Vorstadt hin, Schlosspark her?

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Gassons marineblauer Marienkäfer- Inhalt

Diesmal unter anderem dabei:

ZZZ 1: Marineblaue Marienkäfer- Liga: (Schlosspark gegen Waldteam)

ZZZ 2: Sechs Gläser für Amalie (Sechs Gläser für Amalie)

ZZZ 3: Gassons marineblaues Marinekäfer- Café

ZZZ 4: Sechs Gläser für Amalie: (Auf der Straße der Vorstadt I)

ZZZ 5: Marineblaue Marienkäfer- Liga: (Waldteam gegen Schlosspark)

ZZZ 6: Über die marineblauen Marienkäfer- Spiele

ZZZ 7: Sechs Gläser für Amalie (Auf dem Schulhof)

ZZZ 8: Über die marineblaue Marienkäfer- Liga

ZZZ 9: Marineblaue Marienkäfer –Liga (Waldteam gegen Nilpferdland)

ZZZ 10: Der Rasende Carlo am Tisch von Willi

ZZZ 11: Sechs Gläser für Amalie (Anne und Fannie im Wald)

ZZZ 12: Vor den marineblauen Marienkäfer- Spielen

ZZZ 13: Sechs Gläser für Amalie (Auf dem Weg zum Schloss)

ZZZ 14: Über das marineblaue Allstargame

ZZZ 15: Sechs Gläser für Amalie (Anne bekommt das Fahrrad von Tissie)

ZZZ 16: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Schlosspark gegen Vorstadt)

ZZZ 17: Sechs Gläser für Amalie (Sandophan Niesel)

ZZZ 18: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Zappel Matz stellt sich vor)

ZZZ 19: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Vorstadt gegen Schlosspark)

ZZZ 20: Sechs Gläser für Amalie (Auf den Straßen der Vorstadt II)

ZZZ 21: Helm Hops über Insektenzirkus und Insektenjahrmarkt

ZZZ 22: Sechs Gläser für Amalie (Anne und Tommie im Wald)

ZZZ 23: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Zappel Matz gegen Elly Weberknecht)

ZZZ 24: Sechs Gläser für Amalie (In einem fremden Straßenbahnwagen)

ZZZ 25: Marineblaue Marienkäfer- Spiele: (Elly Weberknecht stellt Dosenwerfen vor

ZZZ 26: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Vorstadt gegen Waldteam)

ZZZ 27: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Zappel Matz gegen Ottfried)

ZZZ 28: Staubwedel Heinzchen im Marienkäfer- Café

ZZZ 29: Sechs Gläser für Amalie (Speedway Knatterland)

ZZZ 30: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Elly Weberknecht gegen Ottfried)

ZZZ 31: Sechs Gläser für Amalie (Speedway Knatterland II)

ZZZ 32: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Wilfried gegen Hinn)

ZZZ 33: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Schlosspark gegen Nilpferdland)

ZZZ 34: Marineblaue Marienkäfer- Café (Ottfried stellt Quizfragen mit Zitronensaft trinken vor

ZZZ 35: Sechs Gläser für Amalie (Der Gartenmann Nichts)

ZZZ 36: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Elly Weberknecht gegen Hinn)

ZZZ 37: Sechs Gläser für Amalie (Im Museum Nichts)

ZZZ 38: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Ottfried gegen Hinn)

ZZZ 39: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Nilpferdland gegen Vorstadt)

ZZZ 40: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Hinn stellt Seilhüpfen vor)

ZZZ 41: Sechs Gläser für Amalie (Auf dem Weg zum Nostalgischen Raum)

ZZZ 42: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Elly Weberknecht gegen Zappel- Matz)

ZZZ 43: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Waldteam gegen Vorstadt)

ZZZ 44: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Ottfried gegen Zappel Matz)

ZZZ 45: Sechs Gläser für Amalie (Der Galp)

ZZZ 46: Marienblaue Marienkäfer- Spiele (Hinn gegen Zappel- Matz)

ZZZ 47: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Nilpferdland gegen Schlosspark)

ZZZ 48: Sechs Gläser für Amalie (Anne irrt und wirrt)

ZZZ 49: Marineblaue Marienkäfer- Duelle (Ottfried gegen Elly Weberknecht)

ZZZ 50: Sechs Gläser für Amalie (Die Verhaftung des Schafbauern!

ZZZ 52: Sechs Gläser für Amalie (Platzkonzert in Nilpferdland)

ZZZ 53: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Hinn gegen Elly Weberknecht)

ZZZ 54: Sechs Gläser für Amalie (Pferdnil Gedrehtum)

ZZZ 55: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Vorstadt gegen Nilpferdland)

ZZZ 56: Telefonat ins Weltall

ZZZ 57: Sechs Gläser für Amalie (Durch das Nilpferdland)

ZZZ 58: Die Defensive der Kreuze

ZZZ 59: Marineblaue Marienkäfer- Liga (Nilpferdland gegen Waldteam)

ZZZ 60: Vorspiel (Das Wiederauffinden der Aktentasche)

ZZZ 61: Marineblaue Marienkäfer- Spiele (Hinn gegen Ottfried)

ZZZ 62: Vorspiel (Das Stibitzen der Brötchen)

ZZZ 63: Sechs Gläser für Amalie (Nächtlicher Heimweg)

ZZZ 64: Insektenjahrmarkt (Die Achterbahn von Tausendfüssler Tausendsassa)

ZZZ 65: Sechs Gläser für Amalie (Das Grummeln von Hugo Bauklotz)

ZZZ 66: Vorspiel (Finanzieller Aufruf)

ZZZ 67: Sechs Gläser von Amalie (Die Rückkehr von Nicrus Hunni)

ZZZ 68: Vorspiel (Beginn der zweiten Halbzeit)

ZZZ 69: Sechs Gläser für Amalie (Die Sache mit dem Fahrrad von Tissie)

ZZZ 70: Vorspiel (Eisen Kreuz schlägt erneut zu)

ZZZ 71: Insektenzirkus (Didi, der Checkburger)

ZZZ 72: Vorspiel (Appell an die Zuschauer)

ZZZ 73: Insektenjahrmarkt (Kegelbahn Hieronymus)

ZZZ 74: Marienkäfer- Café (Über die marineblauen Marienkäfer- Planetenspiele)

ZZZ 75 Vorspiel (Die Nachnominierung von Eisen Kreuz)

ZZZ 76 Marineblauen Planetenspiele (Uhrenkuckuck stellt Weltall- Angeln vor)

ZZZ 77: Sophie auf dem Mars (Das Straßencafé Marienkäfer)

ZZZ 78: Marineblaue Planetenspiele (Merkur gegen Saturn)

ZZZ 79: Sophie auf dem Mars (Judy unterwegs)

ZZZ 80: Marinenblaue Planetenspiele (Telesto stellt Alles was man sieht / Sich gegenseitig füttern vor)

ZZZ 81: Sophie auf dem Mars (Judy im Hotel)

ZZZ 82: Marineblauen Planetenspiele (Merkur gegen Uranus)

ZZZ 83: Sophie auf dem Mars (Judy in der Klinik)

ZZZ 84; Marineblauen Planetenspiele (Saturn gegen Uranus)

ZZZ 85: Sophie auf dem Mars (Kommt eine Geburt doch manchmal allein)

ZZZ 86: Marineblauen Planetenpiele (Merkur gegen Neptun)

ZZZ 87: Sophie auf dem Mars (Traurige Funde)

ZZZ 88: Marienkäfer- Café (Von Sophie zur Billionärs- Urenkelin)

ZZZ 89: M: stellt Jo- Jo vor

ZZZ 90: Marineblauen Planetenspiele (Saturn gegen Neptun)

ZZZ 91: Das Fahrrad von Tissie (Leiermann)

ZZZ 92: Marineblauen Planetenspiele (Merkur gegen Pluto)

ZZZ 93: Das Fahrrad von Tissie (Der Apfelbaum Alfred)

ZZZ 94 Marineblaue Planetenspiele (Uranus gegen Neptun)

ZZZ 95: Das Fahrrad von Tissie (Tissie beim Aufstehen)

ZZZ 96: Allstargame (Die Aufstellungen)

ZZZ 97: Allstargame (Der Besuch des Dönerwirts)

ZZZ 98: Das Fahrrad von Tissie (Auf dem Weg in den Verkehrsgarten)

ZZZ 99: Allstargame (Waschechte Waldmeisterbrause)

ZZZ 100: Allstargame (Mathilda auf dem Schoß von Carlo)

ZZZ 101: Das Fahrrad von Tissie (Der Bahnübergang)

ZZZ 102: Allstargame (Die Rückkehr des Dönerwirts)

ZZZ 103: Allstargame (Chaos beim Allstargame)

ZZZ 104: Das Fahrrad von Tissie (Tissie und Anne im Museum Nichts)

ZZZ 105: Allstargame (Zerwürfnis einer Ehe)

ZZZ 106: Allstargame (Letzte Phase)

ZZZ 107: Das Fahrrad von Tissie (Im Keller)

ZZZ 108: Marineblaue Planetenspiele (Uranus gegen Pluto)

ZZZ 109: Das Fahrrad von Tissie (Tissie und der Prügelpogo)

ZZZ 110: Marineblauen Planetenspiele (Roger stellt Dartsspiel vor)

ZZZ 111: Das Fahrrad von Tissie (Im Sumpffluss des Prickelplaneten)

ZZZ 112: Marineblaue Planetenspiele (Uranus gegen Pluto)

ZZZ 113: Das Fahrrad von Tissie (Hin und Her)

ZZZ 114: Marineblaue Planetenspiele (Saturn gegen Merkur)

ZZZ 115: Das Fahrrad von Tissie (Die Einbahnstraße)

ZZZ 116: Marineblaue Planetenspiele (Neptun gegen Pluto)

ZZZ 117: Das Fahrrad von Tissie (Auf dem Planeten der Minimonster)

ZZZ 118: Marineblaue Planetenspiele (Uranus gegen Merkur)

ZZZ 119: Das Fahrrad von Tissie (In der Silberschmiede)

ZZZ 120: Marineblaue Planetenspiele (Das H stellt Plutospiel vor)

ZZZ 121: Marineblaue Planetenspiele (Neptun gegen Merkur)

ZZZ 122: Das Fahrrad von Tissie (Tissie und ihr Vater)

ZZZ 123 Marineblaue Planetenspiele (Uranus gegen Saturn)

ZZZ 124: Das Fahrrad von Tissie (Finish)

ZZZ 125: Marineblaue Planetenspiele (Pluto gegen Merkur)

ZZZ 126: Sophie auf dem Mars (Die Verfolgung der Fetten Amsel)

ZZZ 127: Insektenzirkus (Das Messerwerfen der Backkäfer Back und Bock

ZZZ 128: Sophie auf dem Mars (Der alte Grahm)

ZZZ 129: Marineblaue Planetenspiele (Neptun gegen Saturn)

ZZZ 130: Sophie auf dem Mars (Sophie auf dem Mars)

ZZZ 131: Marineblaue Planetenspiele (Pluto gegen Saturn)

ZZZ 132: Sophie auf dem Mars (Sophie auf dem Uranus)

ZZZ 133: Sophie auf dem Mars (Sophie auf dem Merkur)

ZZZ 134: Insektenzirkus (Spinne Nissel und ihre Blattlaus- Dressur)

ZZZ 135: Sophie auf dem Mars

ZZZ 136: Marineblaue Planetenspiele (Neptun gegen Uranus)

ZZZ 137: Sophie auf dem Mars (Sophie auf dem Pluto)

ZZZ 138: Insektenjahrmarkt (Die Geisterbahnfahrt von Helm Hops und Lobby

ZZZ 139: Sophie auf dem Mars (Zurück ins Mariencafé)

ZZZ 140: Die Planetenspiele (Pluto gegen Uranus)

ZZZ 141: Das marineblaue Mariencafé - Finish

ZZZ 142: Marineblauen Planetenspiele (Pluto gegen Neptun)

ZZZ 143: Sechs Gläser für Amalie (Am Ende)

Diesmal dabei gewesen:

Diesmal unter anderem dabei:

Helm Hops Grille, Erzähler

Gssson Kellner im Marienkäfer- Café; Moderator

Libell Libell Libelle, Erzählerin

Amalie Hoch Wirtin der Hochkneipe

Willi Fernseher der Hochkneipe

Elly beste Freundin von Judy; Co- Erzählerin

Anne Hoch Tochter von Amalie

Judy Sophies Mutter

Sophie Waisenkind

Hugo Bauklotz Minimonster

Zahlen Zuber Zack Tisch- Holzfass

Tissie Andere Billonärs- Urenkelin

Eine komplette Auflistung am Ende dieses Buchs („Diesmal dabei gewesen“)

ZZZ 1: Marineblaue Marienkäfer- Liga: (Schlosspark gegen Waldteam)

Willi Mit diesem Resultat setzten die vom Schlosspark, wo die Fans ein- und auswandelten, so als ob die nichts Besseres zu tun gehabt hätten, sich an die Spitze der Tabelle. Ein erstes Ausrufezeichen! Gleichsam bedeutete dies für das Waldteam einen herben Rückschlag. Das Siegtor war dem Apfelbaum Alfred vorbehalten. Jemand, der sonst eigentlich gar nicht im Schlosspark steht. Sondern auf einem Hügel etwas außerhalb. Aber dies ist wohl eine andere Geschichte.

Endstand: 1:0

Tor: 1:0 (13.) Apfelbaum Alfred

Marineblaue Marienkäfer- Liga – Stand nach 1 Partie:

1; Schlosspark; 1 Spiel; 1:0 Tore; 2 Punkte

2; Nilpferdland; 0 Spiele; 0:0 Tore; 0 Punkte

; Vorstadt; 0 Spiele; 0:0 Tore; 0 Punkte

4; Waldteam; 1 Spiel; 0:1 Tore; 0 Punkte

ZZZ 2: Sechs Gläser für Amalie (Sechs Gläser für Amalie)

Libell Libell Hallo, ich bin die Libell Libell. Eine waschechte Libelle. Die nun die Geschichte von Amalie und ihren sechs Gläsern erzählt. Die ihren Ausgangspunkt in ihrer Kneipe genommen hatte.

Es war also einmal zur vorgerückten Vormittagszeit, als Amalie Hoch wie üblich hinter ihrem Tresen am Gläser spülen war. Nichts Besonderes hätte man meinen können. Etwas was nun mal zu erledigen war. Und zwar Tag für Tag, denn noch immer verfügten sie über keine Spülmaschine. Bei allen modernen Innovationen. Welchen gelegentlich sogar eine gemütliche Kneipe unterlag. Beziehungsweise unterliegen sollte. Eine gemütliche Kneipe wie die der Hochs. Oh – aber, gerade hat, wenn ich´s richtig einschätze, sich Helm Hops schon gemeldet.

Helm Hops Ah – hundertprozentig richtig eingeschätzt.

Libell Libell Noch nicht einmal richtig gestartet.

Helm Hops Klappt doch wie am Schnürchen.

Libell Libell Ach, Helm Hops – warum sagst du nicht einfach das, was du sagen möchtest?

Helm Hops Aber natürlich, meine Liebe, selbstverständlich. Und natürlich geht es hierbei um Amalie Hoch. Und dass es sich bei ihr um eine durchaus noch immer ansprechende Schönheit mit offengetragenen, schwarzen Haaren, welches weit bis über die Schultern reichte, handelte. Meistens leger gekleidet – mit Jeans und schicken Blusen oder Pullis. Ah - im Grunde die gute Seele der kleinen, beschaulichen Vorstadtkneipe.

Libell Libell Aha – und das war' s bereits schon wieder? Ich meine, von dir?

Helm Hops Klappt doch wie am Schnürchen, wie ich finde.

Libell Libell Soll dies etwa heißen, dass ich weitermachen kann?

Helm Hops Aber natürlich, selbstverständlich. Und warum denn auch nicht?

Libell Libell Na, denn mal Danke Helm Hops. Für deine erste Eingebung. In Bezug auf die Wirtin Amalie. Für die es im Übrigen an jenem Tage nicht unbedingt hundertprozentig notwendig gewesen wäre, ihre Gläser zu spülen.

Denn immerhin war die Kneipe bis zu jenem Zeitpunkt noch nicht von einem einzigen Gast aufgesucht worden. Ja, wenn – ja, wenn die Gläser und Bierkrüge vom Vorabend nicht angefallen wären, dann hätte sie in der Tat überhaupt nichts zum Reinigen gehabt. Und all dies ein sicheres Indiz für einen dann doch etwas handfesteren Umtrunk ihres Mannes Dimitri. Unterm Strich betrachtet, welchen er für sich und ihre Gäste gehalten hatte. Beziehungsweise gegönnt. Wohlweislich nicht zum ersten Mal.

Wohlweislich, so dass am Vormittag sie doch wieder hinter dem Tresen landete. Wie eigentlich an jedem Tag. Und fleißig Bierkrüge spülte. Weingläser spülte, Schnapsgläser spülte – große, kleine, runde, eckige. Beziehungsweise all das, was die respektable Gläsersammlung ihrer Schränke und Regale herzugeben hatte. Und noch mehr ein sicheres Indiz dafür, dass es noch ein Weilchen hätte dauern können, bis sich ihr Gatte zu ihr nach unten in die Kneipe begeben hätte. Was freilich unter einem Aspekt wie ein eines mit allen Wassern gewaschenen Rausch ausschlafen fiel. Rausch ausschlafen beziehungsweise Brummschädel auskurieren. Oberhalb der Kneipe, wo sich ihre schmucke Wohnung befand. Und etwas, was nicht zum ersten Mal stattgefunden hatte. Nein, beileibe nicht, was Amalie eigentlich auch nicht sonderlich störte. Schließlich war sie es ja gewohnt. Selbst dass ihr Gatte in der Regel später eintrudelte. Zuweilen war er ja gerade auch zu jener Tageszeit häufig auf irgendwelchen Märkten oder bei irgendwelchen Großhändlern. Um Einkäufe für ihre Lokalität zu tätigen. Getränke oder irgendwelche Lebensmittel. In Gastronomie gerechten Verpackungen. Aber so etwas hätte er an jenem Tag weniger für seine Verspätung in die Waagschale werfen können. Beziehungsweise gar nicht. Sobald er dann doch irgendwann die Treppen runter gepoltert wäre. Was allerdings - wie gesagt - noch ein Weilchen hätte dauern können. Und etwas, was Amalie freilich nicht einmal im Ansatz zu erahnen brauchte. Schließlich war ihr Dimitri haargenau der Pappenheimer, den sie am besten kannte. Wohl, wohl, nach all den vielen Jahren, in welchen sie jetzt schon vermählt gewesen waren. Beziehungsweise sind.

Am Ende somit weniger verwunderlich, dass sie an dem Ganzen wirklich keinen weiteren Anstoß nahm. Nur für diesen Tag erhoffte sie, dass ihr Göttergatte dann doch vielleicht das eine oder andere Minütchen früher erschien. Und wenn es wirklich nur für dieses eine Mal gewesen wäre; ausnahmsweise sozusagen. Was allerdings aus einem völlig anderen Grund resultierte. Einen nicht von der Hand zu weisenden, keine Frage.

Heute war nämlich der Tag, an welchem beim alten Abraham eine Lieferung mit besonders exquisiten Weingläsern eintrudeln sollte. Zumindest angekündigt, und verlassen konnte man sich auf Abraham ja eigentlich immer. Was solche Dinge anging. Ach, so wortkarg der auch immer gewesen war, doch sein guter Ruf eilte ihm voraus. Allein wie lange wir alle ihn kannten. Hier in unserem beschaulichen Vorstadtviertel. Einschließlich uns Waldbewohnern natürlich. Wenige hundert Meter von der Hochkneipe entfernt befand sich sein Antiquitätenladen. Zudem war er auch berühmt – berüchtigt dafür, dass man bei ihm so ziemlich alles erstehen konnte. Alles, was man sich hätte denken können. Ja, ja, der gute, alte Abraham, und als Amalie vor wenigen Tagen in seinem Laden gestöbert hatte, bot er ihr eine bald ankommende Lieferung mit nostalgischen Weingläsern an.

Ach - wenn dies doch schon alles gewesen wäre. Aber nein, natürlich nicht. Nein, denn es waren nicht irgendwelche Weingläser, sondern Römer. Waschechte Römer, wunderbar gezwirbelt mit einem extra wunderschön glitzernden Goldrand und als zusätzliche Verzierung das römische Stadtwappen drauf. Sechs Stück, sechs römische Gläser exklusiv aus der Ewigen Stadt. Zu einem Freundschaftspreis das Ganze natürlich, ach, wie lange man sich doch nun wirklich kannte. Und obwohl gerade Amalie über alles andere wie einen Mangel an Gläsern verfügte, nein, beileibe nicht, stimmte sie dem Deal am Ende zu. Besondere Gläser für besondere Anlässe, wenn man so wollte, besondere Gläser für besondere Gäste.

Hm – ja, hm, denn inzwischen war sie am Abtrocknen und Hereinstellen der letzten Gläser gewesen. Der Gläser vom Vortag, und sie hatte insgeheim auch schon mit dem Gedanken gespielt, selber schnell zum Abraham zu eilen. Auch dann, wenn ihr Gatte bis dann noch immer nicht heruntergekommen wäre. Ihr „Komme - gleich – wieder“ - Schild hätte schließlich auch nicht zum ersten Mal vor die Tür gehangen. Nicht einmal abgeschlossen, es wagte bei uns eigentlich sowieso niemand, irgendwas bei irgendjemanden zu stibitzen. Nein, nichts dergleichen, eigentlich, offene Türen nahezu überall. Abgesehen davon wäre es sowieso nur für ein paar Minuten gewesen. Ja, die Amalie und ihre Gläser – ohnehin ein Kapitel für sich. Wenn man so wollte. Und zu gerne hätte sie die wunderschönen Weingläser aus Rom in ihren Händen gewusst. Alsbald, als ob die Sache mit Geduld wohl manchmal wirklich nur eine Frage gewesen wäre.

Mithin wurde ihren spontanen Gedankenspielen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ein kräftiger Strich wohlgemerkt, und zwar urplötzlich. Beziehungsweise in der Gestalt eines Eintretenden in ihre Kneipe. Oder hätte man in diesem Falle lieber von einem Reinklappernden sprechen sollen? Amalie mehr wie überrascht, um nicht zu sagen, erschrocken. Denn den, der ihre Schwelle übertrat und sich gleich bis zum eckigen Stammtisch in der Ecke ihrer eckigen Eckkneipe schleppte, erkannte sie freilich sofort wieder. Nein, zu gut, für ihren Geschmack viel zu gut, für ihren ganz persönlichen wohlgemerkt. Bei dem wie aus einem heiteren Nichts Erschienen handelte es sich um keinen Geringeren wie um den Grünen Eimer von Hugo Bauklotz. Und ich denke, an dieser Stelle bist du wieder an die Reihe, Helm Hops.

Helm Hops Ah – als ob ich nicht schon dabei wäre, liebe Libell Libell. Also, der Grüne Eimer war im Grunde genommen ein handelsüblicher. hundsgewöhnlicher Putzeimer aus waschechtem Plastik. Mit Aluhenkel dran, aber was dies eigentlich schon geheißen hatte. Ich meine, handelsüblich, in einem Falle wie diesen. Vorne war sein in schwarzen Konturen gezeichnetes Gesicht, das aus Augen, einem relativ breiten Maul und sogar einem spitzen Näschen bestand. An den Seiten grüne, dünne Ärmchen, unterhalb ein paar krumme, kurze, ebenfalls grüne Beine. Dabei galt der Grüne Eimer als ein für lange Zeit Verschollener. Viele, viele Jahre, seitdem er untergetaucht war. Zusammen mit Hugo Bauklotz.

Zuvor hatte Hugo Bauklotz in Nilpferdland, wo er Ansprüche auf das Präsidentenamt gehegt hatte, eine Revolte angezettelt, die sogar blutig verlaufen war. Teilweise zumindest, und es wäre mutmaßlich zu einem noch größeren Blutbad ausgeartet, wenn der nicht nur sogenannte Dicke Soldat – seines Zeichens Präsident von Nilpferdland – die friedfertigen Kräfte im Verlauf der Auseinandersetzungen nicht zu bündeln verstanden hätte. Einschließlich des dort auch noch ansässigen Indianerstammes. Zusätzlich war es der superstarke Braunbär Bö, der damals Einhalt geboten hatte, so dass der am Ende hoffnungslos unterlegene Hugo Bauklotz eigentlich keine andere Möglichkeit mehr gehabt hatte. Außer unterzutauchen. Vom sich der Verantwortung zu entziehen ganz zu schweigen. Ah, und wie lange die damaligen Geschehnisse nun wirklich schon zurückgelegen hatten. Nein, niemand gerade hier bei uns konnte dies wohl mehr ganz genau einordnen, und eigentlich war auch längst Gras über die leidlichen Angelegenheiten gewachsen. Umso überraschender der Eintritt des Grünen Eimers über Amalies Schwelle.

Libell Libell Auf jeden Fall wurde Amalie beim Anblick des Grünen Eimers von Unbehagen erfasst. Dies lag mit Sicherheit nicht zuletzt daran, dass Erinnerungen an ihn geweckt worden waren. Mehr wie ihr lieb hätte gewesen sein können. Nicht konnte man hingegen sagen, dass dies nicht unbedingt die allerfeinsten waren, um es mal höflich auszudrücken. So hatte er sich damals einen gewissen Namen gemacht – einen Namen als Rauf – und Trunkenbold allerdings. Leicht zu durch schauen für eine erfahrene Gastronomin wie Amalie, was der nun wollte in ihrer Kneipe. Insofern war das Schnippeln des Grünen Eimers mit zwei Fingern nach ihr schon wieder weniger überraschend.

Grüner Eimer Ein Bier! Flaschenbier, wenn es geht.

Libell Libell Als ob ihre mulmigen Bauchgefühle geradezu bestätigt wurden.

Amalie Hoch Na, ich weiß nicht. Und ob du überhaupt Geld hast. Ich meine, nach all den Jahren.

Libell Libell Der Eimer kramte ein paar Münzen hervor und pfefferte sie auf den Tisch, so dass es nur so klimperte. Wie aus einem heiteren Nichts. Daraufhin war es die Jukebox der Kneipe, die sich meldete.

Jukebox Sagt man eigentlich nicht zuerst Guten Tag?

Libell Libell Daraufhin wandte sich der Eimer der Jukebox zu.

Grüner Eimer Also, ich habe ja wirklich mit allem gerechnet. Mit allem und jeden hier. Aber dass man hier ausgerechnet einen wie dich alten Schrottkasten auch noch mal antrifft!

Libell Libell Die Jukebox außer sich natürlich.

Amalie Hoch Na, sage mal!

Jukebox Schrott, Schrott? W - w - was!

Grüner Eimer Nur keine Aufregung! Wenn` s doch der Wahrheit entspricht.

Jukebox Schrott, Schrott – oh weh! Sofort zurücknehmen.

Grüner Eimer Pah – darauf kannst du lange warten.

Amalie Hoch Glaube ich allerdings auch.

Grüner Eimer Denk nicht im Traum daran!

Libell Libell Aus einer Ecke unterhalb der Kneipendecke meldete sich nun Willi.

Willi Kinder, Beruhigung ist angesagt.

Amalie Hoch Finde ich allerdings auch.

Grüner Eimer Na, dann ist ja alles gut. Dann kann ich ja endlich mein Bier haben.

Jukebox Uh! Find ich überhaupt nicht.

Helm Hops Willi war der Fernseher der Kneipe. Noch so einer mit Bildröhre war der. Vorne dran auf dem Bildschirm ein in schwarzen Konturen gezeichnetes Gesicht. Das verschwand, sobald er eingeschaltet war.

Libell Libell Der Eimer deutete genervt auf das auf dem Tisch geklimperten Geld.

Grüner Eimer Und daran kann es ja jetzt wohl auch nicht mehr scheitern.

Amalie Hoch Na ja! Was nicht schon alles vorgekommen ist.

Libell Libell Amalie griff nach ihren Zigaretten. Zu ihrem Leidwesen hatte sie festzustellen, dass ihre Schachtel leer war. Mit ein paar Münzen wandte sie sich Pochowski zu.

Pochowski Dass man mich auch mal beachtet.

Libell Libell Pochowski war der Zigarettenautomat hier. Gleich am Eingang der Kneipe.

Amalie Hoch Reg du mich bloß nicht auch noch auf!

Helm Hops Auch Pochowski hatte ein schwarz gezeichnetes Gesicht vorne dran. Markenzeichen des mit Markenzigaretten gefüllten Standautomaten die Schubfächer. Der Pochowski ein nostalgischer Zigarettenautomat war, wenn man so wollte. Ihn hatten Amalie und Dimitri einst bei Abraham erstanden. Ein wahres Schnäppchen; Pochowski selbst stammte ursprünglich aus Breslau.

Pochowski Den ganzen Vormittag hat mich niemand beachtet.

Libell Libell Der Eimer indes wandte sich abermals der Jukebox zu.

Grüner Eimer Ich meine, solange man nichts in diesen alten Schrottkasten schmeißen muss!

Jukebox Irgendwann reicht es aber auch mal!

Amalie Hoch Mir reicht es schon lange!

Jukebox Du, du - du Kotzbrocken! Nicht verändert! In all den Jahren!

Willi Oha - praktische Anleitungen für die Handhabung von Kotztüten finden sich jetzt auf Videotexttafel 8642.

Amalie Hoch Kinder!

Grüner Eimer Den ganzen Mist von früher nicht zu vergessen! Nicht, dass du diesen alten Scheiß auch noch immer noch runter dudelst! Oder etwa doch? Du, du - du schrottreifer Schrottkasten!

Pochowski Dagegen ist doch eigentlich nichts einzuwenden.

Jukebox Einfach nicht zum Aushalten.

Willi Nostalgische Plattentipps auf Videotexttafel 3345.

Pochowski Gegen ein bisschen Beachtung.

Grüner Eimer Wäre pure Geldverschwendung! Wenn ihr mich fragt!

Amalie Hoch Dich fragt aber keiner.

Jukebox Haha! Du könntest du dir ja dann wohl auch kein Bier mehr leisten. Wenn du von den paar Kröten auch noch was in mir einwerfen würdest.

Grüner Eimer Da kichern ja die Hühner!

Amalie Hoch Also, ich denke, am besten wird sein, du verschwindest wieder.

Grüner Eimer Verschwinden? Aber wieso denn?

Willi Kinder, Kinder!

Grüner Eimer Ich meine, wo ich doch nur ein Bierchen will.

Amalie Hoch Nichts da! Kein Bierchen!

Jukebox Und für einen wie dich gleich dreimal nicht! Du, du – du Unruhestifter!

Amalie Hoch Haargenau! Können wir hier nicht brauchen. Absolut nicht.

Jukebox In unserer Kneipe! Und wenn du hier bist, dann geistert er ganz bestimmt auch irgendwo herum.

Pochowski Du meinst aber nicht Hugo Bauklotz?

Jukebox Ich sag nur eins: Kriegshetzer! Mehr fällt mir zu dem wirklich nicht ein!

Willi Kinder, Kinder!

Grüner Eimer Weiß nicht, was ihr wollt. Allerhöchstens eine kleine Revolte. Wenn ihr das von damals meint.

Pochowski Ob klein, ob groß! Hauptsache man wird überhaupt beachtet.

Jukebox Sogar Tote hat es gegeben.

Amalie Hoch Armes Nilpferdland!

Jukebox Wie man so etwas überhaupt mit klein benennen kann.

Amalie Hoch Oh – wenn ich nur daran denke!

Grüner Eimer Ist doch alles Schnee von gestern.

Jukebox Was!

Amalie Hoch Furchtbar!

Willi Historische Ereignisse exklusiv zusammengefasst.

Jukebox Ja, ich weiß auf Videotexttafel Nummer so und so – stimmt' s.

Willi Nee, auf Kriegsstorys Extra - ein brandneues Internet - Portal.

Pochowski Au Backe!

Grüner Eimer Ich weiß auch nicht, was ihr alle eigentlich wollt! Ich meine, wo doch längst schon wieder Frieden in Nilpferdland herrscht.

Willi Beachtenswert, nicht wahr?

Pochowski Na ja!

Amalie Hoch Nicht zu fassen!

Jukebox Die Worte mir fehlen!

Amalie Hoch Nicht nur dir!

Libell Libell Die Tür öffnete sich, kein Geringerer wie Leonid Zimmermann trat ein.

Amalie Hoch Huch – was suchst du denn jetzt schon hier?

Jukebox Haargenau. Ich meine, um diese Uhrzeit.

Willi Exakt 11 Uhr 16.

Leonid Zimmermann Näheres zur Uhrzeit auf deinen Videotexttafeln. Nicht wahr?

Willi Na ja!

Pochowski Oben rechts – ach ja, wie die Welt doch manchmal sein kann.

Leonid Zimmermann Ich weiß, etwas ungewohnt. Muss ich zugeben.

Amalie Hoch Nicht, dass du jetzt schon was trinken willst – oder etwa doch?

Jukebox Schlichtweg eine der Gründe, weshalb man überhaupt eine Kneipe aufsucht.

Amalie Hoch Dagegen habe ich eigentlich auch noch nie was einzuwenden gehabt.

Pochowski Vom Zigaretten ziehen ganz zu schweigen

Willi Auch nicht unbedingt notwendig.

Pochowski Wie?

Willi Nichts wie. Oder gibt es etwa beim Tankwart Tunkel keine mehr?

Pochowski Och, Mensch!

Leonid Zimmermann Na, aber wollen will ich jetzt wirklich noch nichts. Es ist viel mehr nur, weil.

Amalie Hoch Sprich dich nur aus.

Willi Hat noch nie was geschadet.

Jukebox Haargenau.

Leonid Zimmermann Na ja – weil wir Taxifahrer gelegentlich auch mal austreten müssen.

Jukebox Beziehungsweise für kleine Jungs. Nicht wahr!

Willi Da haben wir doch den Salat!

Pochowski Ups!

Willi Aktuelle Toilettenwitze jetzt auf Videotexttafel 6543. Wirklich ganz aktuell.

Amalie Hoch Willi – muss das wirklich jetzt sein?

Willi Natürlich gibt es auch hierzu Nostalgisches. Zu finden auf Tafel 6544 - nostalgische Toilettenwitze.

Libell Libell Leonid wollte sich zu den Toiletten begeben, als er den Grünen Eimer bemerkte. Jetzt erst, so als ob er gerade in einem Rückspiegel geschaut hätte.

Leonid Zimmermann Nein, wen haben wir da denn?

Helm Hops Leonid Zimmermann war der Taxifahrer unseres Viertels. Seinen Stand hatte er diagonal gegenüber der Kneipe, wo sich ein Parkplatz befand. Der Russlanddeutsche Leonid war – natürlich nur, wenn es seine Arbeitszeiten zuließen – eine der treuesten Stammkunden bei den Hochs. Der hoch gewachsene, schlaksige Kerl, der meist flockige Jeans und weiß – schwarz karierte Jacken trug, war glücklich verheiratet und dreifacher Familienvater.

Leonid Zimmermann Na, wenn das nicht mal eine Überraschung ist.

Jukebox Nach all der Zeit. Nicht wahr?

Amalie Hoch Ach, Leonid, wolltest du nicht eigentlich wohin? Außerdem war der sowieso gerade am Gehen.

Leonid Zimmermann Aber warum denn? Warum geht er denn schon wieder?

Amalie Hoch Ist doch total unwichtig jetzt.

Leonid Zimmermann Nach all den Jahren. Oder kann er nicht bezahlen?

Grüner Eimer Von Bezahlen kann ja nun wirklich noch keine Rede sein! Ich hab ja überhaupt noch nichts gekriegt.

Leonid Zimmermann Wiedermal nicht bezahlen. Ich meine, in deinem Falle. Was auch nicht unbedingt verwunderlich wäre.

Libell Libell Der Eimer deutete auf die von ihm auf dem Stammtisch gepfefferte Münzen.

Leonid Zimmermann Erstaunlich! Für deine Verhältnisse wirklich erstaunlich! Ich meine, wo du doch früher nie einen Pfennig in den Taschen gehabt hattest.

Amalie Hoch Von irgendwas mal bezahlen ganz zu schweigen.

Leonid Zimmermann Oder ist´s am Ende dann doch wieder von deinem Herrchen?

Amalie Hoch Nein, bloß nicht von ihm sprechen. Oh, dieser verflixte Hugo Bauklotz! Und zum Glück ist er nicht auch noch hier!

Leonid Zimmermann Ja, aber wieso denn eigentlich nicht?

Amalie Hoch Oh, Gott sei Dank ist er nicht hier! Oder hast du schon vergessen, was er alles angerichtet hat damals?

Leonid Zimmermann Na ja. ist das nicht alles alter Schnee von gestern? Auf der anderen Seite?

Amalie Hoch Leonid!

Grüner Eimer Meine Worte!

Leonid Zimmermann Wenn‘ s doch der Wahrheit entspricht. Ich meine, wie lange ist denn jetzt schon wieder Frieden? Bei denen in Nilpferdland?

Jukebox Auch deine Worte. Nicht wahr?

Grüner Eimer Hm.

Amalie Hoch Auf jeden Fall der Worte genug. Für meinen Geschmack längst schon wieder viel zu viel. Und abgesehen davon – der verschwindet jetzt. Endgültig wohlgemerkt.

Jukebox Haargenau – so einen können wir hier absolut nicht gebrauchen.

Amalie Hoch Sag ich doch.

Grüner Eimer Schon gut, ich verzieh mich ja. Hab sowieso keinen Bock mehr auf euch.

Libell Libell Mit zerknirschtem Gesichtsausdruck fing der Grüne Eimer an, die Münzen auf dem Tisch aufzupicken.

Leonid Zimmermann Halt - dann warte doch nochmal einen Augenblick.

Amalie Hoch Nein, Leonid!

Leonid Zimmermann Wirklich nur noch auf ein Wort.

Grüner Eimer Nein, ich warte nicht. Hab die Schnauze voll!

Leonid Zimmermann Nämlich wo dein Hugo Bauklotz jetzt wirklich gerade ist.

Jukebox Hm - vielleicht doch noch eine interessante Frage. Muss sogar ich zugeben.

Amalie Hoch Nein – das will doch wirklich niemand wissen! Ganz bestimmt nicht!

Leonid Zimmermann Oder ist der etwa nicht wiederaufgetaucht? Ich meine, so wie du?

Jukebox Phönix aus der Asche lässt grüßen.

Grüner Eimer Doch, doch, eigentlich schon. Ehrlich gesagt.

Leonid Zimmermann Na, höre das mal einer an. Da haben wir es doch schon.

Grüner Eimer Meinetwegen. Wenn` s beruhigt. Kann ich jetzt endlich gehen?

Amalie Hoch Es hält dich niemand auf. Und du weißt ja, wo die Tür ist!

Leonid Zimmermann Was er macht. Würde ich gerne noch wissen.

Amalie Hoch Leonid!

Jukebox Beziehungsweise wo er sich gegenwärtig herumtreibt. Nicht wahr?

Amalie Hoch Jukebox! Dass du dich jetzt auch noch einmischen musst!

Pochowski Vielleicht weiß er es selber nicht.

Jukebox Oh, doch, das weiß er. Ziemlich genau sogar, wo sie doch auch schon früher immer zusammen waren.

Amalie Hoch Das stimmt allerdings. Wie zwei Kletten.

Grüner Eimer Na gut, dann sag ich euch das noch ganz schnell. Obwohl ihr es eigentlich nicht verdient habt. Dass man euch überhaupt was sagt.

Jukebox Sagt ja genau der Richtige.

Amalie Hoch Find ich allerdings auch.

Grüner Eimer Und angehen tut es euch gleich dreimal nichts. Aber na gut, wie gesagt - also, Hugo Bauklotz, wäre sogar mitgekommen. Mit mir. Zu euch in die Kneipe.

Jukebox Da haben wir ihn doch schon! Den Salat!

Amalie Hoch Was uns gerade noch gefehlt hätte!

Grüner Eimer Nur er konnte nicht mitkommen.

Amalie Hoch Zum Glück!

Leonid Zimmermann Wie?

Grüner Eimer Hatte nämlich keine Zeit.

Willi Keine Zeit?

Grüner Eimer Ja, doch, wenn ich' s doch sage. Weil er nämlich auf Arbeitssuche ist.

Jukebox Was!

Leonid Zimmermann Das glaub ich jetzt aber auch nicht unbedingt.

Willi Die frei gewerbliche Jobbörse.

Pochowski Noch eine Internet– Seite, gell?

Willi Nee, das gibt es auf Videotext wiederum.

Leonid Zimmermann Ausgerechnet einer wie Hugo Bauklotz?

Jukebox Hugo Bauklotz und Arbeit? Und keine blutrünstigen Revolten mehr?

Grüner Eimer Nein, wenn ich‘ s doch sage. Heute Nachmittag hat er sogar ein Vorstellungsgespräch.

Amalie Hoch Na ja, wer' s glaubt, wird selig.

Leonid Zimmermann Und wo bitte schön? Beziehungsweise als was?

Jukebox Na, als was denn schon? Als Kriegsberichter. Bei der Zeitung.

Willi Oh, wäre hierfür das Kriegsstory – Portal nicht besser geeignet?

Grüner Eimer Was für ein Quatsch. Natürlich nicht. Sondern beim Zirkus.

Jukebox Z –, Z-, Z- Zirkus!

Grüner Eimer Wenn ich' s doch sage.

Leonid Zimmermann Aber nicht bei unseren.

Jukebox Es gibt eigentlich nur einen Zirkus.

Amalie Hoch Nur einen Zirkus bei uns.

Grüner Eimer Ach, wieso lasst ihr mich dann nicht einfach in Ruhe! Wenn ihr mir sowieso nichts glaubt!

Leonid Zimmermann Also dann doch beim Terminus?

Grüner Eimer Nein, ich sage nichts mehr hierzu!

Leonid Zimmermann Na - wenn das so ist.

Grüner Eimer Hab die Schnauze gestrichten voll. Von euch. Bis zum Rand.

Leonid Zimmermann Ach, Amalie, vielleicht wenn du mir doch was hinstellst.

Amalie Hoch Und ich habe gedacht, du fährst heute noch.

Leonid Zimmermann Ach, heute ist sowieso nichts los.

Amalie Hoch Eine Weinschorle?

Pochowski Man beachte die Uhrzeit.

Willi Ticktack.

Leonid Zimmermann Den ganzen Tag schon nicht.

Jukebox Weiß, sauer - so wie immer!

Willi Klar wie Kloßbrühe!

Pochowski Und die Anleitungstafeln für Mixgetränke mit Tafelweinen sind auch nicht unter den Tisch zu kehren – nicht wahr?

Willi Beachtenswert.

Leonid Zimmermann Ich möchte mir das Ganze doch nur ein klein wenig näher anhören.

Amalie Hoch Leonid! Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst!

Leonid Zimmermann Ich wüsste nicht, was dagegenspricht. Nach so langer Zeit.

Amalie Hoch Wo er doch gerade am Gehen war.

Leonid Zimmermann Und was, wenn man ihn vielleicht doch noch ein Bier brächte?

Grüner Eimer Der erste, der mich heute versteht.

Leonid Zimmermann Auf meine Rechnung natürlich.

Grüner Eimer Noch besser.

Amalie Hoch Ich verweigere mich.

Jukebox Was es außerdem noch Großartiges zu bereden gibt.

Amalie Hoch Etwas, was ich bestimmt nicht hören will!

Pochowski Haargenau!

Leonid Zimmermann Hugo Bauklotz im Zirkus zum Beispiel.

Jukebox Du meintest wohlInsektenzirkus

Willi Im Übrigen sollen sogar die inzwischen eine eigene Homepage haben.

Amalie Hoch Willi!

Jukebox Und ob der Terminus sich überhaupt mit so einem einlässt.

Libell Libell Amalie atmete tief durch, zähneknirschend holte sie aus einem ihrer Kühlschränke eine Flasche Bier hervor. Als Leonid von den Toiletten zurück war, stand außerdem nicht nur sein Weinschorle auf dem eckigen Stammtisch, sondern auch eine Tasse mit extra heißem Bohnenkaffee, in welchem sie kräftig rührte.

Leonid Zimmermann Also schön, dann erzähl doch mal.

Grüner Eimer Aber was denn – was soll ich denn jetzt noch erzählen?

Leonid Zimmermann Na, was denn dein Hugo Bauklotz denn jetzt vorhat.

Grüner Eimer Aber das hab´ ich doch bereits gesagt.

Pochowski In den Zirkus.

Jukebox Vom guten, alten Terminus.

Amalie Hoch Wird ja immer toller.

Leonid Zimmermann Ja, aber das hast du ja bereits erzählt. Aber als was denn?

Grüner Eimer Wie als was denn?

Pochowski Was zu beachten wäre.

Jukebox Mit welcher Nummer er sich bewirbt.

Grüner Eimer Ach so – aber das ist doch nun wirklich ganz einfach.

Libell Libell Inzwischen flackerte Willis Bildschirm auf.

Leonid Zimmermann So?

Grüner Eimer Hugo Bauklotz hat nämlich einen Spiegel gefunden.

Jukebox Einen Spiegel?

Grüner Eimer Wenn ich‘ s doch sage. Einen Spiegel. Mitten im Wald.

Willi Es folgen die Sportnachrichten.

Leonid Zimmermann Ein Spiegel – was hat ein Spiegel denn mit einem Zirkus am Hut?

Grüner Eimer Aber das ist doch nun wirklich ganz einfach. Mit dem Spiegel bewirbt er sich.

Amalie Hoch Ein Spiegel?

Jukebox Für den Zirkus?

Leonid Zimmermann Nanu?

Pochowski Interessant.

Grüner Eimer Prost!

Willi Sensationeller Spielverlauf zwischen dem Waldteam und dem Insektenzirkus.Dem Insektenzirkus ist es nämlich gelungen, dem Waldteam ein 0:0 abzutrotzen. Die Grille Helm Hops verknackste sich einen Fuß. Tragischer Zwischenfall hingegen unter der Trainerbank des Waldteams – Trainers Otto Hubitus Senior, nachdem eine herabgefallene Glut seiner Zigarette die Gattin der Einzelameise Nicrus Hunni so unglücklich traf, dass die Gute ihren Verletzungen erlag.

Jukebox Oh je!

Pochowski Armer Hunni!

Grüner Eimer Wer ist denn Hunni?

Willi Nicrus Hunni.

Leonid Zimmermann Nicht verwunderlich, dass du hier niemand mehr kennst.

Jukebox Nach all den Jahren.

Willi Die Trauerfeierlichkeiten finden im Wald am Markstein von Helm Hops statt.

Libell Libell Die Tür ging auf, und Amalies Tochter Anne trat ein. Mit dem Schulranzen auf dem Rücken.

Amalie Hoch Anne – so früh schon?

Anne Hoch Wir hatten früher aus. Sport ist ausgefallen.

Leonid Zimmermann So gut hätte ich es früher auch mal gerne gehabt.

Helm Hops Markenzeichen der beinahe etwas zu dünn geratenen, zehnjährigen Anne war ihre Kleidung schwarze Jacke, schwarzer Pulli, schwarzes Röckchen, schwarze Strumpfhose, schwarze Schuhe. Der Zopf ihrer dunkelblonden Haare wurde gehalten von einer schwarzen Plastikspange, die die Form eines Schmetterlings hatte.

Amalie Hoch Trifft sich vielleicht sogar ganz gut.

Anne Hoch Fräulein Müller ist nämlich krank.

Amalie Hoch Dann könntest du für mich vielleicht einen kleinen Gefallen tun.

Anne Hoch So? Und was für ein Gefallen soll das sein?

Amalie Hoch Etwas beim Abraham abholen.

Anne Hoch Oh, Mama – ich habe mich mit Paxoline verabredet. Wir schreiben nämlich morgen Mathe.

Amalie Hoch Bis zum Abraham sind es gerade mal ein paar Minuten. Und hinterher kannst du noch immer zu Paxoline gehen.

Anne Hoch Na gut. Von mir aus. Und was bitte schön, was soll ich holen?

Amalie Hoch Ein Karton mit sechs Weingläsern.

Anne Hoch Um Himmelswillen! Was willst du denn mit Weingläsern? Wir haben doch schon so viele.

Amalie Hoch Aber bei diesen handelt es sich um ganz besondere.

Anne Hoch Ach, Mama!

Amalie Hoch Sechs wunderschöne Weingläser.

Pochowski Beachtenswert.

Libell Libell Kurzes Stillschweigen, Anne hatte die Arme verschränkt und wirkte sichtlich genervt. Doch, doch, das war ihr anzumerken.

Jukebox Apropos beachtenswert – schaue mal, wer noch hier ist, Anne.

Grüner Eimer Prost! Prösterchen.

Leonid Zimmermann Frisch eingetrudelt.

Amalie Hoch Es bleibt einem sowieso nie was erspart.

Anne Hoch Oh je.

Grüner Eimer Tag auch.

Jukebox Anne – den kennst du doch auch noch.

Willi Müsstest du eigentlich noch kennen.

Anne Hoch Ja, von früher.

Leonid Zimmermann Keine Begrüßung?

Anne Hoch Nicht jetzt.

Amalie Hoch Wie nicht jetzt?

Grüner Eimer Was für eine Jugend heutzutage.

Anne Hoch Für solche Dinge hab ich jetzt einfach keine Zeit. Wenn ich tatsächlich auch noch zum Abraham soll.

Grüner Eimer Erziehung - einfach nichts mehr vorhanden. Was für ein Jammer!

Jukebox Sagt ja haargenau der Richtige.

Libell Libell Anne pfefferte ihre Schultasche vor Pochowski, dem Zigarettenautomaten. So wie sie dies schon so oft getan hatte. Eigentlich fast jeden Tag. Dann verließ sie das Lokal.

Leonid Zimmermann Und hinfort ist sie.

Amalie Hoch Ach, ihr glaubt ja gar nicht, wie sehr ich mich freue. Auf diese wundervollen Gläser.

Willi Sagt mal, was war jetzt eigentlich mit Fußball?

ZZZ 3: Gassons marineblaues Marinekäfer- Café

Gasson Bist du dir sicher?

Elly Wie soll ich das wissen?

Gasson Noch immer auf dem Mars?

Elly Achtung!

Gasson Oder auf dem Pluto?

Elly Bist auf Sendung jetzt.

Gasson Wie willst du das wissen?

Elly Aber hallo! Hat vielleicht gezuckt.

Gasson Wer?

Elly Zack.

Gasson Oh!

Elly Jawohl, Zack hat gezuckt. Und eine Zahl ausgespuckt.

Gasson Warum hast du das nicht gleich gesagt?

Elly Hab ich doch.

Gasson Also dann doch auf dem Pluto.

Elly Lieber mal voran machen.

Gasson Als ob ich nicht schon dabei wäre

Elly Na ja.

Gasson Schon gut. Ist ja auch okay auf der anderen Seite.

Elly Na ja, wenigstens etwas.

Gasson Okay, und hallo erstmal. Ja, ein recht herzliches Hallo an Sie. Am anderen Ende vom Sender. Es mir ein außerordentliches Vergnügen ist, Sie hier bei uns im marineblauen Marienkäfer- Café begrüßen zu dürfen. Auch im Namen aller hier Versammelten, oh doch!

Ich selbst bin Gasson, der Stammkellner hier bei uns im Marienkäfer- Café. Na, und vielleicht kennen Sie mich sogar noch. Aus der Geschichte „Sophie auf dem Mars“. Ja, haargenau die, in welcher das kleine Waisenkind Sophie ausgezogen war, um am Ende sogar das komplette Sonnensystem zu erobern. Und zwar nicht nur den Mars. Den aber auch, natürlich, na klar.

Ja, und welche Geschichte hier in unserem Café ihren Ausgangspunkt genommen hatte – die Geschichte von der kleinen Sophie. Und natürlich auch von ihrer Mutter Judy. Ach, wie lange manches dann doch schon wieder zurückliegt.

Elly Ach, was.

Gasson Hey, ach was! Was denn das schon wieder heißen soll?

Elly Dass man sich auch nicht immer so anstellen darf.

Zahlen Zuber Zack Hunger haben!

Elly Ja, ja. Kriegst ja gleich noch was.

Gasson Ein Fass ohne Boden.

Zahlen Zuber Zack Hunger!

Gasson Unfassbar!

Oh je. Ich glaub, dann wende ich mich doch wohl lieber wieder an Sie. Das ist im Übrigen Elly. Den Zahlen Zuber Zack nicht zu vergessen. Die gemeinsam mit mir an einem Tisch. In der Mitte unseres Marienkäfer- Cafés. Nicht zufällig mit mir am Tisch – nein, mitnichten. Die Beiden heute mir assistieren.

Ja, assistieren wohl das richtige Wort. Denn heute wollen wir einige unserer vergangenen Geschichten Revue passieren lassen. Die eine – die über Sophie – wir ja bereits gerade erwähnt haben. Die andere gerade angefangen. Ja, haargenau die mit den sechs Gläsern für Amalie. Welche für mich im Übrigen mehr ist wie eine Kollegin. Dies wohl aber auf einem anderen Blatt steht – gastronomisch betrachtet hin, gastronomisch betrachtet her. Ihre Kneipe sich im Übrigen in einer Vorstadt befindet. Auf einer Anhöhe, etliche Kilometer von unserem Café entfernt. Zu jener Geschichte wir im Übrigen gleich auch wieder zurückschalten werden.

Zunächst ich jedoch meine beiden Assistenten etwas näher vorstellen möchte. Was für mich ein außerordentliches Vergnügen bedeutet. Die eine, Elly, dürfte allerdings auch keine Unbekannte sein. Immerhin die beste Freundin von Judy, der Mutter von Sophie. Und auch damals hautnah bei den Geschehnissen rund um Sophie dabei gewesen.

Elly Den Mars nicht zu vergessen, nicht wahr?

Gasson Wie? Ach ja, der Mars.

Auf jeden Fall wird Elly uns eine große Stütze sein. Sobald wir uns der Geschichte rund um Sophie zuwenden. Denn leider können wir sie heute nicht komplett erzählen. Sondern nur ausschnittweise.

Die Passagen, die wir heute nicht ausführlich näherbringen, wir einfach zusammenfassen. Und Hand aufs Herz, wer scheint hierfür besser prädestiniert wie Elly. Eine, die damals selbst hautnah dabei.

Elly Mit Hand und Herz, nicht wahr?

Gasson Wie? Ach ja.

Zahlen Zuber Zack Hunger haben!

Gasson Du Nimmersatt!

Elly Fass ohne Boden!

Zahlen Zuber Zack Habe doch Boden.

Gasson Ja, ja, schon gut.

Apropos Zahlen Zuber Zack - mein zweiter Assistent heute. Ein Holzfass, etwas mehr wie handgroß. Mit zwei Metallringen. Mitten auf unserem Tisch. Vorne dran ein paar Augen und ein Maul, aus dem zackige Zähne hervorschauen. Nicht ganz ungefährlich. Und was er öffnen kann. Gleichsam wie ein Nussknacker.

Elly Nur dass er kein Nussknacker ist.

Gasson Leider. Sondern ein kleines Fass. Der sich von Schokolade ernährt. Von Schokoladen- Marienkäfern. Einem nach dem anderen.

Elly Ja, ja, kriegst ja noch einen.

Zahlen Zuber Zack Rein damit!

Elly Sollte vielleicht vorher noch ausgepackt werden.

Gasson Zack kleine Zahlen ausstößt. Beziehungsweise ausspuckt. Auf kleinen Kärtchen wohlgemerkt. Somit er für das Nummerieren zuständig. Für das Nummerieren des Parcours, der uns unmittelbar bevorsteht. Was heißt, im Grunde wir schon mittendrin sind. Zwei Nummern haben wir ja schon hinter uns: zu einem das Fußballspiel zwischen dem Schlosspark und dem Waldteam. Zum anderen der Start von den sechs Gläsern – Amalie hin, gastronomische Kollegin her.

Im dritten wir uns ja gerade befinden – mitten in unserem Marienkäfer- Café. Welches gut besucht im Übrigen. Nein, anders dies nicht bezeichnet werden kann. Wer noch alles hier ist, werden wir natürlich noch näherbringen.

Nur eines vielleicht dann doch schon vorneweg denn alle, die sich für heute hier bei uns im Café eingefunden haben, haben etwas für uns in Petto – in Bezug auf das, was uns noch bevorsteht.

Nicht bei uns im Café allerdings die Libelle Libell Libell. Die heute für das Erzählen von „Sechs Gläser für Amalie“ zuständig ist. Heute genauso wie damals, als die Geschehnisse tatsächlich stattgefunden haben.

Weite Teile hiervon spielten sich jedoch im Wald ab. So dass es naheliegt, dass sich Libell Libell auch heute dort aufhält. Wo sie es sich auf einer insektengroßen Liege bequem gemacht hat. Beziehungsweise insektengerecht.

Genauer gesagt direkt an einem Fluss mitten durch unseren Stadtwald. Auf einem Markstein an einem uralten Holzsteg. Doch wie ich höre, bist du nicht allein.

Libell Libell Mitnichten.

Gasson Sondern?

Libell Libell Helm Hops.

Gasson Natürlich.

Elly Wer sonst schon?

Shirley Small Und Shirley Small, die auch noch.

Gasson Ein Specht? Auf einem Markstein?

Libell Libell Nein. Die hockt natürlich auf der uralten Holzbank daneben.

Gasson So dass du eigentlich auch gleich zwei Assistenten hast. Haargenau wie ich.

Libell Libell Scheint ja auch notwendig irgendwie.

Gasson Kann man wohl sagen.

Helm Hops, verehrte Leserin, ist im Übrigen der Co- Erzähler von Sechs Gläser für Amalie, wo er hauptsächlich verschiedene Personen vorstellt. Beziehungsweise verehrter Leser.

Helm Hops Ah – da sieht man mal, was für ein geübter Hase ich bin!

Gasson Und ich dachte die ganze Zeit, du bist eine Grille.

Helm Hops Bin ich auch.

Gasson Und du kannst das wirklich? Über jede Person Steckbriefe verteilen?

Helm Hops Ah, gibt Schwierigeres.

Gasson Ohne Augenzwinkern?

Helm Hops Kostprobe gefällig?

Gasson Ich weiß nicht, ob dies jetzt unbedingt notwendig ist.

Helm Hops Sitzt gerade bei euch im Marienkäfer- Café. Ist der Stammkellner bei euch.

Gasson Als ob dies jetzt wirklich notwendig.

Helm Hops Nicht mehr ganz jung. Auch noch nicht ganz alt. Schwarzhaarig. Gut gepflegt.

Gasson Hört man allerdings gerne.

Helm Hops Kurze schwarze Haare. Normal gewachsen. Schwarze Hose, weißes Hemd – habe ich was vergessen?

Gasson Meine schwarze Fliege.

Helm Hops Ganz zu schweigen von einer jungen Frau.

Gasson Aber hallo.

Helm Hops Eine Mitzwanzigerin.

Elly Schmeichler.

Helm Hops Na klar, wenn man so bunt gekleidet ist.

Elly Was dagegen

Helm Hops Weite Bluse, weite Jacke, weite Hose – einfach schrill, einfach bunt. Den hellgrünen Haarreifen durch deine blond gestreiften Strähnen nicht zu vergessen.

Elly Irgendwann reicht‘ s auch mal wieder.

Gasson Denke ich auch.

Helm Hops Ah!

Gasson Auf jeden Fall kann eines in die Waagschale geworfen werden. Nämlich, dass du, Helm Hops, heute noch einer unserer Haupt- Akteure sein wirst.

Helm Hops Wird wohl so sein.

Gasson Denn neben dem Assistieren für Libell Libell zeichnest du heute auch noch für etliches Anderes verantwortlich.

Helm Hops Wohl wahr.

Gasson Einen Löwenanteil ich das nennen würde!

Helm Hops Ah, Grillenanteil bitte! Noch immer Grillenanteil!

Gasson Wie? Ach ja!

Helm Hops Ah!

Gasson Auf jeden Fall noch jede Menge.

Helm Hops Das Meiste von mir jedoch erst später.

Shirley Small Genau wie bei mir.

Gasson Ja, ich weiß. Auf der uralten Bank.

Shirley Small Nur bis man endlich dran kommt.

Gasson Also, in deinem Fall dauert es doch nun wirklich nicht mehr allzu lange.

Shirley Small Dein Wort in Gottes Ohren.

Gasson Ganz im Gegenteil. Wir werden gleich nochmal zu dir schalten. In den Wald.

Shirley Small Was mir gerade recht sein soll.

Gasson Was noch wichtig ist, verehrte Leserin. Beziehungsweise verehrter Leser, bevor wir mit den sechs Gläsern‘ weitermachen. Natürlich kann auch Libell Libell heute nicht die komplette Geschichte wiedergeben. So dass auch hierfür Zusammenfassungen eingestreut werden. Und zwar in der Form von Moritaten.

Ja, und für diese Zusammenfassungen haben sich gleich drei Moritaten- Sänger eingefunden. An einem unserer Tische hier in unserem marineblauen Marienkäfer- Café und zwar Emma Tisch, Snuffie und der Grasende Carlos.

Helm Hops Brauchst meine Hilfe?

Gasson Wie kommst du denn jetzt darauf?

Helm Hops Ohne Augenzwinkern.

Elly Mensch, lass ihn doch.

Gasson Ja, ja, schon gut. Ich lass ihn ja.

Zahlen Zuber Zack Hunger haben.

Elly Mensch!

Helm Hops Emma Tisch schwarz- und kurzhaarig, knapp über zwanzig,

Emma Tisch Bei mir stimmt‘ s wenigstens.

Elly Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?

Helm Hops Stark übergewichtig.

Elly Das stimmt allerdings auch.

Emma Tisch Na!

Helm Hops Der Grasende Carlos ein Mann im besten Alter. Seine Frisur eine Löwenmähne, schwarzhaarig, vollbärtig dazu. Trägt ein rotes Trikot und grüne Shorts. Ah- gleichsam wie ein Fußballer. Passt so ganz und gar nicht in das Bild eines vornehmen Cafés.

Gasson Meine Worte

Grasender Carlos Was?

Zahlen Zuber Zack Hunger haben.

Grasender Carlos Ich auch.

Helm Hops Zu guter Letzt die orangene Riesenmaus Snuffie, die auf ihrem Tisch einen Leierkasten abgestellt hat. Und neben der Kurbel sitzt. So dass er leicht an sie rankommt.

Snuffie Jetzt vielleicht ein Stückchen Käse?

Grasender Carlos Au ja.

Gasson Nix da. Jetzt wird gearbeitet.

Zahlen Zuber Zack Hunger haben.

Elly Ja, ja, kriegst ja jetzt dein Stück.

Grasender Carlos, Snuffie Ungerecht.

Gasson Sie sehen, verehrte Leserin, verehrter Leser. ‚ne ganze Menge los bei uns. Vorläufig jedoch nur eine Frage bleibt: also dann doch noch immer auf dem Pluto.

Elly Judy?

Gasson Sophie nicht zu vergessen.

Elly Woher soll ich das denn wissen?

Zahlen Zuber Zack Noch was kriegen wollen.

Grasender Carlos, Snuffie Oh, Mann!

ZZZ 4: Sechs Gläser für Amalie: (Auf der Straße der Vorstadt I)

Emma Tisch Auf der Straße der Vorstadt

Die Anne nun wandelt.

Oh, und wie die Zeit vergeht!

Bis zu den sechs Gläsern

Beim alten Abraham

Zieht es sich hin.

Grasender Carlos., Snuffie Bis zu den sechs Gläsern

Zieht es sich hin.

Emma Tisch Auf der Straße der Vorstadt

Vor dem Institut Vandor

Die Anne den Pfarrer Kühnert sieht.

Für die Ameise Nicra Hunni,

Die verbrannt

Noch ein Sarg benötigt wird.

Grasender Carlos, Snuffie Für die Ameise Nicra Hunni

Noch ein Sarg benötigt wird.

Snuffie Auf der Straße der Vorstadt

Der Schafbauer Fried.

Das Mädchen Fannie Vandor

Ihm den Weg versperrt.

Doch dann sie geohrfeigt wird

Vom Schafbauer Fried

Emma Tisch, Grasender Carlos Doch dann sie geohrfeigt wird

Vom Schafbauer Fried.

Grasender Carlos Auf der Straße der Vorstadt

Anne man wandeln sieht.

Nur die sechs Gläser,

Die hat sie immer noch nicht.

Ihr Freund Tommie

Eine lustige Wettfahrt vorschlägt.

Doch Anne ein Fahrrad nicht besitzt.

Emma Tisch, Snuffie Ja, eine lustige Wettfahrt,

Doch Anne ein Fahrrad nicht besitzt.

ZZZ 5: Marineblaue Marienkäfer- Liga: (Waldteam gegen Schlosspark)

Willi Mit diesem Sieg übten die aus dem Wald nicht nur Revanche gegen die vom Schlosspark, sondern meldeten sich zurück im Kampf um die Spitze. Beziehungsweise um die Marienkäfer- Meisterschaft. Den Sieg gebrachten Treffer erzielte die Wölfin Adaba Fuchs mittels eines Elfmeters in der 64. Spielminute. Unmittelbar davor hatte der Grasende Carlos eine glasklare Einschussmöglichkeit des Fuchses Gorra Wolf vereitelt, indem er den Ball mit dem Mund aufgefangen hat. Und verschluckt. Ein ganz klarer Fall.

Endstand: 1:0

Tor 1:0 (64.) Adaba Fuchs (Mund - Elfmeter)

Marineblaue Marienkäfer- Liga – Stand nach 2 Partien:

1; Schlosspark; 2 Spiele; 1:1 Tore; 2 Punkte

; Waldteam; 2 Spiele; 1:1 Tore; 2 Punkte

3; Vorstadt; 0 Spiele; 0:0 Tore; 0 Punkte

; Nilpferdland; 0 Spiele; 0:0 Tore; 0 Punkte

ZZZ 6: Über die marineblauen Marienkäfer- Spiele

Gasson Hallo, verehrte Leserin, verehrte Leser, hier ich mich wieder melde. Wie versprochen, nur um gleich weiterzuschalten - zu Shirley wohlgemerkt!

Zahlenzuber Zach Hunger haben!

Elly Was glaubst du eigentlich, wie viele Schokoladen- Marienkäfer ich noch habe?

Shirley Small Danke Gasson. Und von mir auch noch mal ein herzliches Willkommen hier bei uns im Wald.

Ich es mir hier gemütlich gemacht habe. Hier auf der Lehne unserer uralten Bank. Gegenüber dem uralten Steg – ach, wie es knarrt und knirscht. Der rauschende Fluss nicht zu vergessen.

Doch nun zu dem Grund, warum ich nun auch ein paar Worte an Sie richten möchte. Hat natürlich mit den sechs Gläsern für Amalie zu tun. Denn damals, als die Anne unterwegs war, um die sechs Gläser für ihre Mutter zu holen, haben wir auf sie gewartet. Mit wir sind natürlich wir hier im Wald gemeint.

Ja, gewartet haben wir, auf das Eintrudeln von Anne und ihren Freunden. Um dann mit allen zusammen eine Party zu begehen. Mit oder ohne sechs Gläsern, dies sei jetzt einfach mal dahingestellt.

Allerdings sollte dies etwas dauern, ihre Ankunft. Ja, und um diese Warterei etwas zu überbrücken, haben wir uns die Zeit mit den sogenannten Waldspielen vertrieben. Wir – das sind in diesem Falle neun Waldbewohner von uns.

Am Ende hat es sogar eine Gesamtwertung gegeben. Mit einer echten Tabelle, mit einem Ranking, mit allem Drum und Dran. Und natürlich auch mit einem Gesamtsieger.

Nun aber zu unserem Beitrag für das Marienkäfer—Café: denn für heute wollen wir die Waldspiele in Marienkäfer Spiele umwandeln. Allerdings können wir diesmal nicht alle neun Beteiligten von damals daran teilnehmen lassen– einfach aus Platz- und Zeitgründen.

Lediglich die Begegnungen der Top-4 wir nochmal Revue passieren lassen. Dies sind zu einem die vom Biber Zappel- Matz, der bei den Waldspielen die Goldmedaille gewonnen hatte. Na, ob es ihm bei den Marienkäfer- Spielen ebenfalls gelingt?

Die anderen drei der Tannenzapfen Ottfried, der Abfallbehälter Hinn und der Weberknecht Elly. Die im Übrigen nichts zu tun hat mit unserer Elly.

Elly Danke für das Gespräch!

Zahlen Zuber Zach Noch Marienkäfer- Schokolade haben wollen.

Elly Mann! Geh mir nicht auf die Nerven!

Shirley Small Bei dem Weberknecht Elly es sich im Übrigen wirklich um einen waschechten Weberknecht handelt.

Beim Waldspielen- Ranking sie damals Vierte geworden ist – punktgleich mit mir. Dennoch lass ich ihr gerne den Vortritt. Auch weil ich heute auch noch mehr zu Moderieren habe.

Gasson Noch mehr?

Shirley Small Wenn ich‘ s doch sage.

Gasson Und warum machst du‘ s nicht gleich? Alles in einem Abwasch?

Shirley Small Die anderen sind noch unterwegs.

Gasson So, so, unterwegs.

Shirley Small Wenn ich‘ s doch sage.

Gasson Und wohin, wenn ich fragen darf?

Shirley Small Ach, bloß zu den Asteroiden

Gasson Ach ja, zu den Asteroiden.

Shirley Small Wenn ich‘ s doch sage.

Gasson Nicht gerade um die Ecke.

Shirley Small Du sagst es.

Gasson Okay, Shirley. Bis dann. Und Danke für deine Auskünfte.

Shirley Small Schon gut. Gerne geschehen. Halt, vielleicht eines noch.

Gasson Die Zeit knapp bemessen bei uns heute ist. Das solltest du vielleicht aber auch wissen.

Shirley Small Oh, Gasson! Natürlich weiß ich das.

Gasson Okay, meinetwegen. Wenn‘ s nicht zu lange dauert.

Shirley Small Danke, Gasson. Ich wollte ja auch nur erwähnen, dass wir bei den marineblauen Marienkäfer- Spielen die gleichen Spielverläufe übernehmen- die gleichen Spielverläufe wie bei den Waldspielen damals. Beziehungsweise die gleichen Resultate. Mal schauen, ob dann noch immer das gleiche Ranking herauskommt.

Gasson Du meinst, jetzt, wo nur noch vier dabei sind?

Shirley Small Haargenau.

Gasson Und nicht mehr neun?

Shirley Small Wird man ohnehin sehen.

Gssson So, meine Damen und Herren, wir nun aber jetzt weitermachen wollen in unserem Programm. Und zwar mit den sechs Gläsern für Amalie. Wo Anne inzwischen den Schulhof erreicht. Welcher im Übrigen gleich neben Abrahams Antiquitätenladen.

Grasender Carlos Hunger haben.

Zahlen Zuber Zack Nix da!

Grasender Carlos Doch.

Emma Tisch Hat man gesehen.

Gasson Stimmt allerdings.

Zahlen Zuber Zack Du bist nicht dran.

Gasson Das stimmt erst recht.

Elly Deine Gefräßigkeit beim Fußball

Willi Die zum Elfmeter geführt hat.

Grasender Carlos Och. Jetzt nimmt ihr mich nicht wirklich.

Snuffie Deswegen wir verloren haben.

Emma Tisch Stimmt ja. Du hast ja auch mitgespielt. Bei denen vom Schloss.

Gasson Dazu gleich mehr. Zum Fußball und zum Willi.

Willi Ja, ja, schon gut.

Grasender Carlos Hunger!

Snuffie Jetzt bin ich erst einmal dran. Mit einem Stückchen Käse.

Elly, Zahlen Zuber Zack Nix da!

ZZZ 7: Sechs Gläser für Amalie (Auf dem Schulhof)

Libell Libell Direkt an Abrahams Antiquitätenladen grenzte ein Maschendrahtzaun, der sich parallel zur Hauptstraße entlang zog. Dahinter der grau asphaltierte Schulhof. Will damit gesagt worden sein, das Schulgebäude befand sich aus der Sicht unserer Vorstadtstraße in Rücklage. Direkt neben Abrahams Laden eine Zauntür, die wohl noch nie abgeschlossen worden war. An der Straße vor der Tür parkte ein orangenfarbener Elektrowagen. Versehen mit einer Lade hinten drauf, und ein sicheres Zeichen, dass sich der Straßenkehrer Berry Weckerknecht in der Nähe befand. Und zwar in unmittelbarer Nähe wohlgemerkt.

Die Mitte des Schulhofes zierte ein mächtiger, wunderschöner Lindenbaum. Unter dem sich eine Bank befand. Gegenwärtig hockten auf ihr Paxoline und Berry Weckerknecht. Zwischen ihnen zudem noch die beiden Uhus Franz und Hugo.

Als Anne, Fannie und Tommie mit dem Fahrrad sich zu ihnen begaben, spielten die vier gerade Mau- Mau. In einem Flügel hatten die Uhus ihre Kartensätze gezwängt, mit dem anderen zückten sie sie, um sie in ihre Mitte auf die Bank zu knallen.

Helm Hops Berry Weckerknecht war ein stets gut gepflegter Herr im besten Alter – ah, sagen wir mal Mitte dreißig. Er legte Wert auf ein glatt rasiertes Gesicht; das kurz geschorene Haar hingegen unter seiner orangenen Straßenkehrer– Mütze versteckt. Orange das passende Stichwort; denn die schlanke Statur von ihm war in eine orangene Straßenkehrer– Kluft gesteckt. Und trotz des Schmutzes und des Drecks, welcher sein Beruf mit sich brachte, achtete er auch bei seiner Kleidung stets auf Sauberkeit. Etwas, was ihm in den meisten Fällen gut gelang.

Tommie auch ein Zehnjähriger. Der dunkelblonde Lockenkopf steckte zumeist in flockigen Bluejeans. Dazu eine flockige Jeansjacke, offen, so dass ein schwarz – weiß gestreiftes T – Shirt sichtbar wurde, dessen Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt waren.

Franz Uhu war der etwas Jüngere und Kleinere der beiden Uhus. Im Gegensatz zu seinem Bruder Hugo war bei ihm der Körperbau etwas gedrungener. Das Gefieder des Standvogels wirkte insgesamt etwas heller als das von Hugo. Er verfügte über eine samtige Stimme.

Paxoline hatte sogar eine Zwillingsschwester. Eineiig wohlgemerkt. Die bevorzugte Kleidungsfarbe der Zehnjährigen lila. Zumeist trug der blonde Lockenkopf ein lila Kleidchen, das etwa bis zu den Knien reichte; das Oberteil davon im weiß – lila Schachbrettmuster. Bei entsprechend kühler Witterung hatte sie eine Strumpfhose an - aber wirklich nur dann. Und lila natürlich – selbstverständlich.

Hugo Uhu war der etwas ältere und Größere der beiden Uhus. Im Gegensatz zu seinem Bruder Franz war bei ihm der Körperbau etwas schlanker. Das Gefieder des Standvogels wirkte insgesamt etwas dunkler als das von Franz. Auch er verfügte über eine samtige Stimme.

Hugo Uhu Mau- Mau – gewonnen.

Paxoline Mau- Mau – Zweiter.

Franz Uhu Und ich bin Dritter – Mau- Mau.

Berry Weckerknecht Ich protestiere!

Franz Uhu Nur weil du verloren hast?

Hugo Uhu Ist doch nur ein Spiel.

Paxoline Neigt nicht alles im Leben dazu, ein geneigtes Spiel zu sein?

Berry Weckerknecht Aber Paxoline hat doch eine Acht gelegt

Franz Uhu Das macht doch nichts.

Tommie Und wie das was macht. Du musst deine Karte wiederaufnehmen.

Franz Uhu Wozu? Das Spiel ist doch vorbei.

Berry Weckerknecht Nix da! Du durftest deine letzte Karte nicht ablegen.

Tommie Haargenau, du musstest nämlich aussetzen.

Franz Uhu Wie aussetzen?

Paxoline Manches unwichtig nicht.

Libell Libell Zähneknirschend nahm Franz Uhu seine letzte Karte wieder auf.

Tommie So, und jetzt ist Berry dran.

Berry Weckerknecht Sehr wohl! Und Mau- Mau!

Franz Uhu Dann habe ja ich verloren.

Paxoline In der Niederlage liegt die Gunst des Sieges.

Franz Uhu So ein Mist!

Libell Libell Hugo Uhu schob auf der Bank die Karten zu Paxoline.

Hugo Uhu Du bist dran mit Mischen.

Libell Libell Paxoline zuckelte kurz mit den Achseln. Sie nahm stillschweigend die Karten in ihre Hände. Berry indes sich den Ankömmlingen zuwandte.

Berry Weckerknecht Hallo, ihr drei. Was verschafft uns die Ehre?

Franz Uhu Wollt ihr mitspielen?

Tommie Quatsch!

Hugo Uhu Zu siebt Mau – Mau?

Tommie Nur mit Paxoline kurz reden.

Hugo Uhu So etwas kann auch nur dem einfallen!

Paxoline Kommunikation ist eigentlich etwas, was noch niemand geschadet hat.

Berry Weckerknecht Wow – was es nicht alles gibt!

Paxoline Bekanntermaßen.

Anne Hoch Ach, Paxoline! Es geht wirklich um was Ernstes diesmal.

Tommie Kann man wohl sagen. Wir brauchen nämlich dein Fahrrad.

Hugo Uhu Wenn es weiter nichts ist.

Paxoline Haargenau.

Anne Hoch Wir planen nämlich ein Fahrradrennen.

Fannie Vandor Ja, und der Verlierer muss tun, was der Sieger sagt.

Berry Weckerknecht Was ihr nur für Ideen habt. Ehrlich gesagt.

Hugo Uhu Finde ich gut.

Berry Weckerknecht