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Ich habe kein Recht zu vergessen. Ich bin so müde, so abgespannt, so ermattet. Jeder Gedanke an Dich, jede geistige Liebkosung lebt immer noch in mir. Es ist der Strohhalm, an den sich mein Leben klammert. Diesen Strohhalm, den ich nicht loslassen möchte. Ein geheimnisvolles Licht brennt jenseits meiner Trauer und eine mir nie beantwortete Frage bleibt unbeantwortet: Warum?
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Seitenzahl: 257
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Ich brauche Worte, damit ich träume
Ich brauche Sonne, damit ich sehe
Ich brauche Wärme, damit ich spüre
Ich brauche Dich, damit ich lebe.
Liebe mich, wenn Du mich liebst
180 Zeilen
Vergiftete Schönheit
Andromeda Nebel über Ruinen
Jetzt und immer
Wirre Gedanken dem Pathos untergeordnet
Gedanken um die Gedanken zu verbannen
Irene ist tot
Die Nacht, die 24 Stunden hatte
Ein geheimnisvolles Licht
Gedichte vor der Geburt
Ein übersprungener Tag
Telepathische Mitteilungen
Träume töten ohne Warnung
Teilvisum zur Vollkommenheit
Irgendwo zwischen Realität und Traum
Gebete
Angst vor dem Morgen
Wo Leben war, wird Leben entstehen
Zweite Natur
Willkommen bei mir
Verbindlich
Vordem Endspurt
Mythopoetisch
So entstehen Gedichte
Schwarze Felsen
Nichts, was Worte sagen können
Es ist nicht wahr
Nichts bereuen
Einfache Worte
Ehrliche Lügen
Ja, Du bist es
Du warst meine Ebbe und meine Flut
Aus der ewigen Sinnlosigkeit
Vierzehn Sonnensysteme
Jeder Tag wird abgelebt
Deine Augen
Nikos Kazantzakis
Vielleicht
Leere Tische
Das Blau der Nacht
Ein Arschloch hat Ausgang
Zwischendurch
Jannis
Griechenland liegt im Hinterhof
Ich erkenne dich an der Klinge
Die 24 Stunden vor seinem Tod um 20:20
Die unsichtbare Grenze der Seele
Inhaltsangabe alphabetisch
Bisher erschienen
Liebe mich, wenn Du mich liebst
So wie ich bin
Und nicht, wie mich die anderen sehen.
In Hamburg ist der Schnee geschmolzen
Und die Wände sind mit Marmor ausgelegt.
Es gibt nur Einbahnstraßen
Und die, die behaupten
Die Menschheit geht ihrem Ende zu
Sind dem Tode geweiht.
All Deine Briefe sind noch so
Wie Du sie geschrieben hast
Eine Salve auf die Bundespost
Eine Salve auf all die Diktatoren.
Willkommen in der Willkür
Wage es nicht, jetzt
Mit Lösungsvorschlägen zu kommen.
Liebe mich, wenn Du mich liebst
Als wäre ich der, der ich bin
Oder besser noch
Als wäre ich jemand
Und nicht die Vorstellung von Etwas.
Es gibt nur noch Einbahnstraßen
Und nicht einmal Agamemnon
Würde sich im Labyrinth zurechtfinden.
Der Kapitän geht an Bord
Mit einem Lorbeerkranz.
Frauen links,
Männer rechts,
Eunuchen und Königen: Zutritt verboten.
Eine Ouvertüre ganz in Rot
Viele sprechen schon von Waterloo
Andere vorsichtiger vom Endsieg
Jetzt bist Du am Wählen.
Ist das Nichteingehen einer Bindung
Ein Infragestellen der Zuneigung?
Ich weiß nur eines
Und du weißt es auch
Bis dass der Tod........... oder wie auch immer
Die Seele eines Gedichtes ist der Schluss
So wie die Sonne
die in die Jauche fiel
Wenn ich die Augen schließe
Sehe ich, was ich brauche
Sehe ich, was ich suche
Die Traurigkeit zwischen den Regentropfen
und den Betrug vor dem Beichtstuhl
Liebe mich, wenn Du mich liebst
In der Straßenbahn genau so wie im Bett
In der Menschenmenge wie in der Zweisamkeit
Ich weiß nur, dass meine Zeit kommt
Und sie wird radikal
Ganz dem Pathos verfallen
Vollkommen von den Fluten bedeckt.
Eluard starb ein Jahr vor
Und Brecht ein Jahr nach meiner Geburt
Und die Glocken spielen um die Wette
Im Binnenmeer.
Aus einem einzigen Gedicht
Kann Revolution entstehen
Und die Kinder
Sie lachen nicht dem Photografen zuliebe
Sie sind die Gefangenen der Freiheit
Die Wiedergeburt des Waldes
Einsam
Als wollten sie alle Menschen umarmen.
Leben möchte ich!
Könnte ich eigentlich jemals davon schweigen?
Das offene Wort ist verriegelt
Und fremde Gedanken
Wurden nie als Gesetz angenommen
So wie das Licht, das immer erlischt.
Wir steigen am Leben empor
Mit einer schwarzen Offenbarung
Und alles andere bunt
Wie die unschuldigen Opfer.
Liebe mich, wenn Du mich liebst
In dieser oder in jener Heimat
Liebe mich wie die Beständigkeit
Zeitloser geht es eigentlich nicht mehr
Und ich stand mal
Mit erhobenem Haupt
wie eine Indianersquaw vor der Vergewaltigung.
In allen entdeckten Zeiten.
Die Jungen werden alt
Und die Alten entziehen sich der Gegenüberstellung
Eine verdrehte Welt, in der wir leben
Die Sätze versiegelt
Und die Tugend bebt.
Es scheint so, als ob ich verstanden würde
Irgendwo wird leichte Zustimmung vernehmbar.
Die Angst breitflächiger
Stirb oder regier!
Verzaubere mich zum Leben
Erzwinge die Verschleierung
Es floss schon so viel Blut
Mehr als beim Patentanwalt vorgesehen.
Liebe mich, wenn Du mich liebst
Und Dein Wille sei der meine.
Es gibt keine Städte mehr
Es gibt keine schweigenden Sonnen
Die warten
Radikalität breitet sich aus.
Aufs genaue geprüfte Anarchie.
Revolte
Befreiung.
Es gibt keine Ängste mehr
Keinen Unfrieden
Es gibt keine Grenzen mehr
Nur die Liebenden.
Die Toten kommen zurück
Die Unterdrückung ist Stein und Glut
Und die, die uns zeugten
Erkennen uns in sich.
Die Garderobieren stehen vor leeren Gängen
Und die Flamencotänzer ruhen sich aus
Fast könnte man meinen
Die Offenbarung naht.
Liebe mich, wenn Du mich liebst
So wie ich Deine Hände liebe
Diese schönsten Hände
Die nächtlichen Verließe
Der Traum der Schönheit
Ist nicht nur von Bunuel geträumt
Und die, die lächeln
beanspruchen keine Flügel.
Die Wirklichkeit als Statussymbol.
Blasse Steine sind
Für an Tuberkulose erkrankte Steinmetze
Um kastrierte Skulpturen herzustellen.
Weißt Du eigentlich, wo ich aufgewachsen bin?
Zwischen Tomatensaftgeruch
und Kohlenstaub
Inmitten Schweißbächen.
Heute bin ich wieder dort vorbei
Wie unbestechlich doch die Zeit.
Mein Schritt wird langsam müde
Und aus den Fensterscheiben wachsen Federn
Du nahst
Dein Gang wird bebender
Wir reden jetzt nicht von Physiognomien
Nicht von mir
Bin ich nicht Vorbild genug
Muss ich noch auf die Ersatzbank?
Fast hättest Du
Idiotische Gedichte
Zu meinen Gedanken gesagt
Gib es zu!
Oder strafe mich eines Besseren
Dann bin ich niemandem schuldig
Meine Daseinsangst zu erklären.
Liebe mich, wenn Du mich liebst
Mit all Deiner Macht
Und alles andere
Wird mit
Oder wider Willen
Ein undurchdringliches Leben.
Dies ist das einzig Mögliche
Geständnis, oder was auch immer
So hat man sie
Uns
Ihn
Und Dich hergebracht
Nun lebt in Frieden
Wobei das Wort " Frieden " in diesem Fall
Großgeschrieben wird.
Die Sternenträger in Dachau
Oder die Bajuffen vom Bahnhof
Zusammen in einem Knobelbecher
Wer wirft die meisten Augen?
Ob auf dem Stapler im Großmarkt
Oder als Bananenverkäufer vor dem Zoo
Manchmal auch nur ein flüchtig
Unüberlegtes Wort:
" Du nicht! "
Viele nennen es Traurigkeit
Andere Tristesse
Mir fallen keine Worte ein
Nicht einmal für ein Gebet.
Der Schrei der Befreiung folgt
Was für ein glorreicher Tag
Und der Betrug dient als Mittler
So spielen wir mit Puppen
Zwischen den Lagerhallen und dem Müll.
Die Pflicht, Recht zu haben
und das Recht, Pflicht auszuüben
So steh ich da
Nackt an Gedanken
Tatenlos.
Das was ich bekämpfe ist die Ungleichheit
Nicht die Geborgenheit
Die gibt es nicht einmal im Bett.
Meine Kinderjahre
Und meine Jugendjahre
Wie trauere ich ihnen nach
So auf den Discount geworfen
Wie zwei Paar Socken
zu Einsfünfundneunzig.
Alles was ich kenne
Und alles was ich kann
Weniger als ein Tropfen
Und doch eine Sintflut
So lasst mir wenigstens meine Einbildung.
Das Wort Ausweg
Wird in das Wort Unordnung umgewandelt
Und die Hoffnung dient als Mittler
Wobei ich Whisky niemals pur trinke
Nur mit der einen Ausnahme
Damals.
Ich bin einfach nicht das was man in mir sieht
Ich erfreue mich an Eluard
Und ertrinke in Sentimentalität
bei Filmen Sirks.
Die Sonne mag ich und den Mond
Die Ruhe und den Frieden
Und über allem Dich
Ist die Welt nicht so, wie wir sie sehen?
Und ist das Kind dort wirklich tot
Oder posiert es nur
Dem Photografen zuliebe.
Seit Tagen habe ich einen Schmerz
Den ich nicht entziffern kann
Und einen Traum
Von Indianer und Astronauten
Die um die Wette Cola trinken
Und bei McDonalds den Girls nachschauen
Wie sie die Fußböden ablecken.
Der Weg ist doch weit
Keiner rechnet mehr mit den Schlagbäumen
Oder mit den lispelnden Zollfahndern
Erst nach zwanzig Jahren
So wie im Traum
Oder gar nach einem Bombenangriff.
Verdammt noch mal, mir geht's nicht gut.
Soll ich auf Bierzelt-Stimmung umschwenken
Soll ich Halleluja schreien
Wenn Götzenanbetung näher liegt.
Die Musik ist längst verklungen
Die Stichflammen sind am Ertrinken
Und der, der hinter der Mauer lauert
Schlägt den Heimweg ein
Freunde sind rar
Und eine erfolgreiche Flucht
Gelingt nicht immer.
So lass mich das ausdrücken
Was ich zu erkennen glaube:
--- Die Farben sind wieder einmal künstlich
--- Die Werbung einfallsloser
--- Die Alten immer älter
Ist das nicht schön so.
Der Natur eins auswischen
Quecksilber als Frösche anerkennen
Und Boy Gobert applaudieren
Wenn Cyrano zitiert wird.
Worin besteht der Unterschied
Zwischen einem Eisenbahnwaggon erster Klasse
Und Hühnermist.
Oder
Weshalb wird die Dreigroschenoper
Nie in Salzburg aufgeführt.
Es ist noch etwas an Sauerstoff vorhanden
Bitte der Reihe nach anstellen
Und Ordnung bewahren
Das Exekutionskommando besteht schließlich
Auch nur aus Menschen.
Dies ist das einzig Mögliche
Sterben oder sich dem Tod weihen
Die Straßenlaterne flackert
Und die Nächte die wir durchmachten
Eignen sich nicht
Um unsere Agonie zu überwinden.
Ein Niemand im Niemandsland
Mit der Weisheit der Unwissenheit
So wie die
Die aus Neugier töten
Ohne die Hoffnung zu kennen.
Die Schatten werden ihr Schweigen bewahren
Und ich zeige Dir alle Gesichter
Der Reihe nach
Wenn wir uns vor dem Spiegel neigen.
Es gibt so viele tote Straßen
Und die vergessene Jugend kämpft
Um ihre Anerkennung.
Es ist so leicht eingebildet zu sein
Leichter noch als Untreue
Und Treulosigkeit heißt oft Einbildung.
Irgendwann mal habe ich die Wellen beobachtet
Du dachtest ich würde schlafen
Die zeitlose Sonne bekräftigte Deinen Verdacht
Wir verkürzen unsere Tage
Um dem Alter zu trotzen
Erkaufen uns Ablässe
Und irren ins Ungewisse ohne Kommentar.
Dies ist das einzig Mögliche
Wirr und aufs Kleinste vorbereitet
Die ganze Stadt spielt mit Wasser
Und die Kinder hüllen sich in Kokons ein.
Die Zeit der Arche naht
Und die Intellektuellen haben Schlussverkauf.
Das Ganze
Als eine Art Irrtum ansehen
Und sich im Fernsehsessel
Aufs Verdummungsquiz vorbereiten.
Ich bin doch ungeschickt mit der Wahl
meiner Worte
Und da es jetzt schon wieder graut
Meine ich
Dass wir endlich versuchen sollten
Den Koloss wieder aufzubauen
So wie einst.
Wir hungern nach Bestätigung
Greifbar ist nur die Verachtung
Die Tänzerin auf der Bühne
Ist nicht über Nacht zum Star erkoren.
Zwischen Menschen und Steinen
Gab es einmal viele Unterschiede
Heute gleichen sie sich
Wie verregnete Sonntage.
Sicherlich gibt es irgendwo noch Pflanzen
Der gelähmte Gärtner
Du weißt doch, der, der die Rosen züchtete
Er lässt sich nicht so schnell abschieben.
Und der, der den Tod leugnet
Opfert sich vorbehaltlos
Der Gleichgültigkeit.
Laß uns
Uns
Die Worte bedenken ohne Scheu
Nacktsein
Lieben ohne Rechenstab
Und die Schlüssellöcher zumauern.
Laß uns siegen
Über die Farben und die Gipfel
Komm herein zur Tristesse
Um Freiheit zu erlangen
Um Ewigkeit zu spüren
Mit einem Doppelgänger
Oder einem Wort.
Ich habe gelogen als ich behauptete
Dass die Straßenlaterne flackert
Sie ist längst erloschen
So wie alles.
1 Bin so erleichtert nach dieser Nacht
Bin auf einmal vollkommen.
Im wahrsten Sinn vollkommen.
Dort wo die Sonne aufgeht
Gibt es nur noch Asche.
Bin so erleichtert nach dieser Nacht
Und meine Gedanken
Kreisen nicht mehr um die Selbstaufgabe
endlich reif!
Endlich!
Oder willst Du mir vielleicht widersprechen?
Tu es ohne Hemmungen
Deine Worte sind jetzt
Nur noch Stelzen zur Unterwelt.
Dort wo man den Tod vermutet
Blühen unendlich schöne Blumen.
Bin so erleichtert nach dieser Nacht
Ein Wikinger ohne Schiff
Ein Judas ohne Baum
Ein Noah ohne Arche
und so vollkommen.
Dort wo man Gebote aufzwingt
Regiert die Unwissenheit.
Gebote sind da, gebrochen zu werden
Es lebe die Anarchie.
2 Die Schönen sind gut
Die Hässlichen sind böse.
Ich möchte schön hässlich sein.
3 Ratschläge verachte ich aufs äußerste
Nur einmal hörte ich aufmerksam zu
Da sagte mir einer:
"Das Vollkommene ist
zwischen den Beinen einer Frau."
4 Besessen vom Bösen
Und glücklich bis in das Unendliche
Keine Hemmungen
kein Gewissen
unendlich, Phantastisch.
Den Armen Arschtritte geben
Die Alten umstoßen
Die Frauen als Nutztiere betrachten.
In feine Lokale spucken
Auf offener Straße Haufen legen
Autos mit Nägeln verkratzen
Tiere misshandeln
Ekel sein
Einfach wunderbar Böse
Um das zu genießen
Von dem ich nur träume.
5 Heute ist wieder so eine Nacht
In der ich nicht schlafen kann
Geschweige, an Dich denken.
Es ist so eine Nacht
In der man sich getrost umbringen kann
Ohne Hemmungen zu haben
Dass man es später bereut.
6 Einmal habe ich mit einem Fernglas
Zwei Stunden lang
Die Ziegelsteine auf der Vorderfront
Eines alten Hauses gezählt.
Ein anderes Mal wollte ich
Zwanzigtausend Wellen beobachten
Es dauerte über drei Stunden.
Dann traf ich Dich
Gestern war der sechzigste Tag
Unserer Trennung
Wir schliefen über zweihundert Mal zusammen
Ich kann mich jedoch nur an ein einziges
Mal erinnern
Zum Vergleich jedoch
An all die Ziegelsteine und Wellen.
7 Es war sehr unklug von Dir
Mich so zu behandeln
Du überdimensional dumme
Frau
Du wärst die einzige
Die mich regieren könnte.
8 Immer, immer wieder
Sehe ich Dich vor mir
Beim glücklichen Beisammensein.
Und hier muss ich eingestehen, das gab es!
Immer, immer wieder höre ich Dich sagen:
"Du, es gibt nur Dich."
Und es tut weh
Dich jetzt so fern zu wissen
So fern und so unbeholfen
Und dann dieses:
"Du, es gibt nur Dich."
Und Dein: "Nein"
Es gab Dich einmal
Wie Scheherazade gab es Dich
Wie den Geist der Lampe
Immer, immer wieder
Sehe ich Dich und wiederhole
Du warst mein Lehrer
Und wiederhole und wiederhole
Du bist mein Schüler
Und wiederhole und wiederhole
es war so schön
Wieso verfallen Menschen
immer ihrer Dummheit.
9 Ich weiß
dass ich mein Leben lang
Sklave einiger Erinnerungen sein werde
Und da ich nicht gern zum Friseur gehe
Lass ich mir von der Guillotine
Die Haare schneiden.
10 Und dann entschloss ich mich, nach fast
Tausend Jahren zur Erde zurückzukehren.
Ich fand Dich wie immer in unserem Zimmer
Der kleine Tisch, das große Bett und ein
einziger Stuhl. Alles war noch da.
Ich fand Dich wie immer über den Fernseher
Gebeugt, auf mich wartend
"Wie dumm sie ist", dachte ich mir
Und ließ als Andenken einen Hauch
Meines Körpergeruchs zurück.
11 Du hast mir fast acht Monate
Von Deinem Leben geschenkt
Heute bist Du fort
Und alte, abgewrackte Idioten
Fassen Dich an und meinen
Du hättest eine große Zukunft vor Dir.
Ich werde Dich nicht um Rückkehr bitten
Wenn Du kommen willst, wird die Tür offen sein
Bedenke aber nur das eine:
--Wenn Du Dich jemand anderem gegeben hast
indem Du an mich dachtest,
Dann bleibe dort, wo Du bist
Eine Judashure
Bei Pharisäern.
12 Wenn ich betrunken bin
Erzähle ich meinen Freunden
Von Dir
und wie sehr Du mir fehlst.
Ich denke mir wunderschöne Geschichten aus
Tricks, wie ich Dich überlisten kann
Zu mir zurück zu kommen.
Welch ein Glück,
Dass ich selten so betrunken bin.
13 Ich kann mir wirklich nicht vorstellen
Wie Du Dich einem anderen geben kannst.
Komm zu mir, wenn Du Hilfe brauchst
Kannst Du Dich noch erinnern?
Ich war Dein erster Mann
Und nahm Dich mit all der Kunst
Die nötig ist
Möchtegern-Jeanne d’Arcs zu nehmen
Ich war Dein Lehrer und ich bin nur noch
Irgendein altes Photo.
Du aber stolzierst abends auf dem Omonia
Und kassierst dreihundert Drachmen
Für jede Rückenlage.
14 Jetzt regnet es mal wieder
Wenn Du hier wärst
Würden wir unsere Regenmäntel nehmen
Um spazieren zu gehen
Du würdest Dich an mich festklammern
Und ich Trottel wäre dabei glücklich.
Wie gut, dass Du nicht da bist
Denn ich hasse den Regen.
15 Früher war ich viel jünger
Früher war ich viel schöner
Früher war ich viel lustiger.
Früher war ich gescheiter
Gesellschaftsfähiger
Früher war ich angesehener.
Früher jedoch
War ich nicht so gut bei den Frauen
Ich möchte nie wieder
So wie früher sein.
16 Einmal hattest Du mich sehr getroffen
"Traumpoeten" nanntest Du mich
Du sagtest, ich würde nie
Das, was ich schreibe, an den Mann bringen
Wie wenn meine Gedichte Kartoffeln wären.
Du sagtest: "Jeder kann schreiben, nur nicht du."
Geliebte
Verzeih, Ex-Geliebte
Ich schreibe nicht, um berühmt zu werden
Ich bewundere Cohen, Jewtuschenko, Wecker
Und all die vielen, die ihre Gefühle in Reimen
Ausdrücken
Ich aber
Der nicht schlafen kann
Der nicht wachen kann
Ich versuche, meine Gedanken festzuhalten
Zwischen Zeilen
Um mein Spiegelbild zu betrachten.
17 Ich gönne mir Heute
Einen ruhigen Abend
Ich lass mich verwöhnen
Indem ich nicht an Dich denke.
18 Verzeih mir
Wir haben ein Jubiläum
Sechzig Tage sind vergangen
Verzeih mir
Wenn ich böse war und ungerecht.
Verzeih mir
Wenn ich Dinge ansprach, die nur uns was angehen.
Komm, laß die Schwalben frei
Komm aus dem Raum
Der unser Gefängnis war
Verzeih mir
Bitte
Und ich werde Dir ein Leben lang huldigen
Du verkommenes Objekt des Hades
1 Du nanntest mich
Naiv und durchschnittlich
Und dachtest, Du könntest mir helfen,
vergiss es!
Versuche nur zu erkennen, was wir sind
Während der Dauer eine Kusses
Oder einer Zigarette
Und wenn Du die Vergangenheit spürst
Erschrick nicht über Dein Nacktsein.
2 Vieles sieht anders aus
Wenn man darüber spricht
Und Einsamkeit
Lässt sich nicht mit Tanzen verdrängen
Umschlinge mich
Ich bringe Dir mein Blut
Um Deine Füße zu waschen.
3 Du siehst
Du wirst gesehen
Du fragst
Und schon ist es passiert.
Du liebst
Du wirst geliebt
Du schreist
Und alles ist vorbei.
Du gibst
Dir wird gegeben
Du lachst
Und alles scheint ein Traum.
Du weinst
Du wirst verspottet
Die Einsamkeit ist wieder da.
Sinnlosigkeit, genannt auch Liebe
Geh!
4 Du hattest Angst
Und ich hatte Angst um Dich
Und Du dachtest
Gemeinsam könnten wir die Geister vertreiben.
Irgendwo dort
Habe ich mich verloren
Als mir bewusst wurde
Dass ich es nicht sein kann
Der in deinem Horoskop beschrieben wird.
5 Du willst Leben
Und alles andere ist zweitrangig.
Die Straßen, die Du gehst
Öffnen sich wie Tulpen
Du gehst dem Leben zu.
Wie andere zum Opfertisch
Und schreist, um ungehört zu bleiben:
"Ich bin glücklich!“
Du träumst die ersten Sonnenstrahlen
Ohne Poesie
Und man schaut Dich an
Indem man Dich vergisst.
Du willst Leben
Und alles andere ist zweitrangig.
6 So plötzlich erlosch unsere Liebe
( Wenn es eine war )
Wie ein Streichholz, wenn Du eine
Zigarette anzündest.
Ich denke an früher
Und spüre keinen Schmerz
Nur dass mir alles
Einfach alles
Schlecht inszeniert zu sein scheint
Wenn ich nach vier Jahrhunderten
Als Schneeflocke verkleidet
An Deine Tür klopfe
Dann öffne mir nicht
Bevor ich Dir nicht verziehen habe.
7 "Ich verstehe", sagtest Du
Und verlangtest eine Kopfschmerztablette
Die ich natürlich nicht bei mir hatte.
Dann sprachst Du von dem Zifferblatt
Einer Eieruhr, und dass in Hongkong
Eine neue Pizzeria eröffnet wurde.
Du warst über die Eisenbahnverbindungen
im Süden der USA erbost
Und erklärtest mir, wie man Forellen in Japan isst.
Dann warst Du eingeschnappt, weil Du keinen
Einlass in der Schwulenkneipe fandest.
Ich fragte Dich, wir es Dir geht
Du sagtest: "Gut, wieso, gut geht es mir“
Dann gingst Du wieder
Richtung Irgendwo
Mit dem Sonnenlicht auf Deinen Haaren.
8 Ich möchte einmal
Wieder kommen können
Ohne Gerede von Warum und Wieso
Ich möchte einmal
Dich besuchen
Ohne zuvor über Mondgestein zu stolpern.
9 Du hast einfach noch nicht
genug geweint
Weil Du noch nie das Meer gesehen hast.
Manche tragen die Liebe wie einen Strauß Blumen
Andere in der Geldbörse.
Öffne Dein Fenster kurz nach acht
Und dann kannst Du
Die Hinrichtung live miterleben.
10 Wir hatten uns
Im Park getroffen
In einer Zeit
In der Cowboys nur noch Legende sind.
Auf den Bänken liebten sich die Pärchen
und Kriegsblinde sammelten Almosen.
Ein Toter bewegte sich im Walzertakt
Und Du fragtest mich über Filme aus.
Die Antwort jedoch ließ uns keinen Spielraum
Die Lichter gingen aus
Der Vorspann begann
Und ich begriff all die
Die ihre Abenteuer in der Badewanne erleben.
11 So wie Du mich fandest
Hast Du mich auch verloren
Und mein Tod ist niemandem von Nutzen
Außer einigen
Vom Typ Sam Peckinpahs
Zu meinem Begräbnis komm bitte in Weiß
Tanze durch die Straßen wie eine Chinesin
Ich möchte Dich strahlen sehen
Wie die
Die Frohsinn und Schönheit
Als eins betrachten.
Es ist jetzt Zeit
Schalte den Hauptschalter auf Null
Jetzt kommt unser erster Traum
Joe Dante hat ihn inszeniert
Tierisch.
1 Vertrauen heißt das Wort
Das ich schon immer suchte
Rücksicht das andere.
Wild sind die Berge
Herb die Blumen
Wie verlassen sie doch wirken.
Die wunderbarsten Worte
Wie selten welche
Werden nie ausgesprochen
Somit ist unser Schweigen
Der erste Schritt zum ewigen Glück
Laß mich die Blicke suchen
Zwischen Trümmern
Vertrauen wir der Rücksicht
Und unser Vorhaben ist auserwählt.
2 Der Cellist hatte es Dir angetan
Mir die Sopranistin
Jede graue Insel ängstigt uns
Und im Namen der Morgensonne
Opfere ich Dir meine Liebe.
Siehst Du wie einfach es ist
Grüßen
Bekunden
Verabschieden
.............. sie werden hiermit..................
.............. geladen.......................
3 Ingrid geht Richtung Maschine
Humphrey hat den Hut tief im Gesicht
Das - ENDE - ist nicht fern.
Vorausgesetzt, die Bilder ändern sich
Vorausgesetzt, der Baum beginnt zu sprechen
Vorausgesetzt, das Flugzeug wird zum Puppenhaus.
Realitätsfremd
Wie jeder Kuss auf Zelluloid.
4 Und an diesem Tag
an dem Du mich zum ersten Mal
Wie einen Mann gesehen hast
An diesem Tag
Als uns der Widerhall erblindete
da waren wir
Nur wir.
Es gibt keine Rätsel mehr
Außer der Schöpfung.
Und an diesem Tag
Als ich mich suchte
An diesem Tag
Als die Begierde nichts mehr war
Da waren wir
Der offene Himmel
Mit freien Gedanken
Freien Händen
Freien Entscheidungen.
5 Soeben dachte ich wieder an Dich
Und mein Handeln ängstigt mich
Wir warten auf das Morgen
Mit dem Feuer in der Hand
Das Leben
Gut
Das Mysterium
Auch gut
Das Wunder jedoch
Immer noch unüberblickbar.
Die eine Tänzerin geht mir nicht aus dem Sinn
Ihr Schatten
Und alle Liebesnächte werden wahr.
Selbstmord ist nichts für uns
Loyalität wäre angebrachter.
Erhabene
Du glaubtest, allein zu sein
Dasselbe dachte ich auch
Und als Resultat
Werfen wir die Fehdehandschuhe.
6 Mein Blut hat die Farbe der Sonne
Die Farbe der Liebe und der Freiheit.
Nehmen Sie bitte Platz
Lassen Sie uns das Bündnis schließen
Zwischen Ängsten
Und versuchen, das zu verstehen
Was ich nicht sage.
Ich werde schreien
Damit man nach meinem Tode merkt
Dass ich am Leben war.
7 Elf Türen links
Sieben rechts
Fünf Leuchter
Zwei verschlossene Fenster
Ein undurchdringlicher Gang
und dann die Wanduhr.
Zwei sprechen miteinander
Viele schauen sich stumm an
Spezialeffekt
Die zehn und die zwölf
Und zwanzig weniger als das zwanzigste
Jahrhundert
Acht Uhr Dreißig
Sonnenfinsternis
Es ist vollbracht
Nichts hindert mich nach Hause zu gehen.
8 Gäbe es nur Dich
Und gäbe es nur mich
Gäbe es schon alles.
9 Halbwahr waren die Worte
Wie die Mühlen
Oder die Lichtreklamen
Es kommt schon unsere Zeit
Der Tag ist schon bestellt
Und den werde ich auskosten
Wie jedes Deiner grauen Haare.
Wie ewig doch die Liebe wirkt
So eine Art Prolog
oder ein Gelöbnis an die Macht
Wie man es Dir anriet
Damals
Bevor Du meine Existenz kanntest.
Das Licht ist da, um die Dunkelheit zu besiegen
Der Frühling als Wiedergeburt
Und auf den Stufen des Hades
Wächst eine Knospe der Hoffnung
Als sei alles
In Antworten gefasst.
10 Was ist schöner
Der Anblick der Geliebten
Oder
Einmal Gott zu sein.
Die Wiederholungen sind im Gange
Und meine Erinnerungen wandern zurück
Ich verspreche, ein guter Gott zu sein
Hinfällig
Aber behutsam.
Geboren wurde ich hinter Ruinen
Und meine Sprache
War seit je her
Die eines Überwinders“
Gebt mir viereinhalb Jahre
Und ihr werdet mich nicht wiedererkennen
Schweig!
Durchleide keine Worte.
In den Dünen ist immer Windstille
Und unser Egoismus reicht nicht
Ständig die Macht zu beanspruchen.
Ist es nicht so,
dass unsere Liebe Gewitter braucht?
Komm näher
schau mir tief in die Augen
und denk an das Meer.
Warum sprichst Du eigentlich nie vom Frieden?
Das Kerzenlicht ist Dein Zuhause
und Du durchwanderst Dein Reich
mit endlosen Kriegslisten.
Oft finden wir uns in der Vergangenheit,
und das Heute ist nur ein Vorbeimarsch.
Nein, sag bitte nichts,
lass mich Dein Photo so betrachten
wie damals, als Du noch weit entfernt.
Gestern wollte ich Dir Blumen kaufen,
einfach so,
doch ich fand keine, die zu Dir passen,
Du brauchst keine Ebenbilder.
Manitou hätte gern solche Krieger
Ich denke gerade
über unseren ersten Abend nach.
Was hattest Du,
das mich so zu Dir zog?
Es gibt zwei Arten, um sich einen Mann
zum Untertan zu machen:
Die Eine ist, zu lassen, wie er ist
die Andere ist, seine Interessen bejahen.
Du hast beide Gaben,
vielleicht bin ich Deiner nicht würdig.
Jeden Tag erlerne ich Dich neu
und wenn wir uns fremd wären,
würde ich Dich auf der Straße ansprechen,
denn Du bist mehr als nur eine Frau.
Aus dem Radio höre ich Dein Lieblingslied.
Es ist schon phänomenal
wie Du durch Deine Abwesenheit
dieses Zimmer bewohnst.
Bald kommst Du wieder
und die Zeremonie des Wiedersehens
ist wie das Beenden einer Odyssee.
Du Ewige.
Du stets Neue.
Ich glaube es schneit wieder,
der Schnee war einmal unser Mittler,
weißt Du noch?
Hast Du Dich schon einmal im Schlaf beobachtet?
Wie auch?
Ich möchte es beschreiben:
Wenn Du träumst, erinnere ich mich
an all das, was für mich lebenswert ist.
Ich dagegen träume immer von einem Mohnfeld,
riesig
endlos.
Nur Mohnblumen und dazwischen Du
als Königin oder Göttin,
vielleicht auch nur als ganz normale Frau.
Wähle und bestimme,
und dann regier!
Ein anderer Traum ist es,
in einem Staat, der Deinen Namen trägt, zu leben,
in einer Stadt mit Deinem Namen,
im Stadtteil mit Deinem Namen
In der Straße.......
Baudelaire war besessen
Rilke genau so.
Erst durch Dich
verstehe ich sie jetzt.
Seit ich Dich kenne
habe ich keine Widersacher.
Und die, die mich verachten,
betteln um Freundschaft.
Ich bedaure nichts
und habe die Kraft
zu Fuß all die Wege zu gehen
die zu Dir führend wieder hier ankommen.
Viele halten sich für geborene Verlierer.
Andere, darunter zähle ich mich,
verlieren Imitationen
um Hochkarätiges zu gewinnen.
In mir ist alles so grau
und nur der Glanz Deiner Augen
erhellt die Finsternis meiner Seele.
Ich erkenne Dich in jeder Frau
wie eine Mohnblume
oder einen Heroinsüchtigen
es gibt nur Dich
sonst gibt es nichts,
die Sonne vielleicht noch
und dann ist Schluss.
Und Du gibst Dich mir hin
mit all Deiner Pracht
und ich kann
Dir nur die Ehrlichkeit meines Herzens bieten
bis alles erlischt
und noch darüber hinaus.
Manchmal kommt es mir vor,
dass Du Dich meiner schämst
Du hast ja recht,
Bettler sollen sich vor Königen verstecken
vergiss dabei nicht,
dass Bettler das Königreich verteidigen.
Selbstsicher sein
heißt nicht Alleinherrschaft beanspruchen.
Es gibt Straßen, die nur für Dich da sind.
Genauso wie es für Dich den Frühling gibt.
Es gibt Menschen die kein Nachtbett haben,
andere züchten Tauben auf dem Dach.
Vergiss nicht,
wer kein Brot hat, hat Träume,
wer keine Wärme spürt, hat Hoffnung.
Alles das wird mit den ersten Sonnenstrahlen
sichtbar.
Dein Photo jedoch
Ist immer noch auf meinem Schreibtisch.
Ich glaube, dass ich auf Gott eifersüchtig bin.
Er kann Dich immer sehen,
mir bleibt nur der Rest.
Du gehörst nicht zu den Frauen
die behaupten, Männer hätten kein Gefühl.
Es gibt Tage, die immer da sind
Augenblicke, die alles entscheiden
und als ich nahe der Verzweiflung war
warst Du es, die mir die Hand reichte,
warst Du es, die mich annahm,
warst Du es, die mich hielt.
Du Vollkommene!
V - wie Virtuosin
O - wie Odem
L - wie Leda
L - wie Leben
K - wie Kaptaube
O - wie Oriflamme
M - wie Milchstraße
M - wie Mirabella
E - wie Erhabene
N - wie Nereide
E - wie Einzige.
Schweig!
Sag bitte nichts.
Vertraue der Liebe
Vertraue der Institution des Pathos.
Träume wirr
Und lebe bewusst.
Alle meine Freunde grüßen mich
Groß und Klein umarmen mich
Die Bäume verbeugen sich zum Gruß
Grüß Dich.
Die Vögel bringen mir ein Lied
Alte Männer ziehen ihren Hut
Junge küssen mir die Hände.
Der Regen erlischt wenn er mich sieht
Grüß Euch!
Meere toben zum Zeichen der Freude
Boote schwimmen um die Wette
Ein Fischer, ist es Santiago?
Erhebt seine Hand zum Gruß
Grüße von Ernest ruft er mir zu
Ich wandere zwischen schwarzen Mauern
Mit den Sonnenstrahlen im Labyrinth
Und bin allein.
Die Sonne strahlt um Mitternacht
Die Menschen freuen sich für nichts
Die Vögel bauen ihre Nester.
Der Wind spielt zärtlich mit den Bäumen
Kirchen laden zum Gebet
Kinder spielen ohne Streit.
Die Alten reden von „damals“
Die Verliebten küssen sich
Ich weiß nicht warum.
Die, die ich liebe, ist nicht hier
Die Herzen kalt
Die Liebe wird aufs Nebengleis gestellt
Ich weiß nicht warum.
Wenn Du die Sonne fangen willst
Ziehe Dich gut an
Strümpfe
Hose
Hemd
Schuhe
Gehe den Weg, den Du kennst
Klopf an die Tür, von der Du träumst
Und wenn sie sich öffnet
Trete ein
Und umarme Deine Liebe.
Mitten in einem See
Schwamm eine Ente
Beschützt vom eisigen Wasser.
Als ich sie sah
Begrüßte ich sie mit einem Lächeln
Nahm den nächsten Stein
Und warf ihn nach ihr.
Beim Aufprall des Steins
Durchzuckte mich eine stumme Entrüstung.
Die Ente schwamm dem Ufer zu
Der See war grün
Nur grün sonst nichts.
Die Schönheit verwelkte.
Man belog mich
Und verließ mich wie eine Wolke
Auf deren Flügel die Gutmütigkeit haust.
Jahre der Suche
Steine, die sich ähneln
Als wären sie Blumen.
Wenn ich das Bild im Herzen betrachte
Erscheint etwas Theatralisches
Aus der Ferne vernehme ich ein Echo.
Ich oder wer
Welcher
Ich möchte es einmal schaffen
Verzeihen zu können.
Schatten und Licht
Blumen und Vögel
Bäume als Tiere
Hass, getränkt mit Liebe.
Ich bin nicht stark
Trotzdem existiere ich
Mit einem Monolog als Glücksboten.
Vorsichtsmaßnahme als Engelsgesang.
Mit meinen Fehlern besiege ich die Angst
Und das Träumen
Ist mein größter!
Gedanken, Mordgedanken
der Falle entwischt.
Man empfing mich mit allen Ehren
Und meine Ungeduld
War die Farce eines Clowns.
Später nannte man mich Spion
Und ich begann es zu glauben.
Die Fundamente des Lebens
gedeihen im Ozean der Verstoßenen.
Und in der Oase der Erinnerungen
bezweifle ich, ob
mich meine Ahnen wieder erkennen.
Komm näher, komm näher
Ich hörte mein Echo, das mich zum Abgrund rief.
Meine Träume verdanke ich der Unterwelt
Als Gegenleistung beschmiert man mich mit Teer
Komm näher, komm näher
Ich küsse den Teufel
Der als Dank mein Blut trinkt.
Meine Augen erkennen mich nicht
Und es riecht nach Rauch.
Im Feuer verbrennen Äste
So morsch bin ich.
Wie Asbest
Gebete in Aluminiumfolie.
Es erklang ein geheimnisvoller Gesang
Hexer
Tanzen ihren Tanz.
Einen riesigen, gelben Turm
Sieht man aus der Ferne
Die Sonne besteigt wie ein Liebhaber
Den schwarzen Himmel.