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Der ausgleichende Hafer bringt uns in Balance. Er wirkt gleichzeitig als Energiespender und Quelle für Ruhe, Gelassenheit und guten Schlaf. Der Hafer stärt uns im innersten Kerne und stellt unseren inneren Magnetismus auf Empfang. Er beseitigt Mangel und führt uns in die Fülle des Lebens. Der Hafer ist als Nahrungsmittel und als Heilmittel eine wahre Pflanze der Regeneration und Stärkung für Körper, Geist und Seele.
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Seitenzahl: 70
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Hafer – Avena sativa
Aminosäuren im Hafer
Tryptophan
Tryptophan – Serotonin
Tryptophan – Melatonin
Phenylanalin
Valin
Leucin
Isoleucin
Threonin
Arginin
Histidin
Methionin
Tyrosin
Vitamine im Hafer
Thiamin – Vitamin B1
Riboflavin – Vitamin B2
Nicotinsäure – Vitamin B3
Pantothensäure – Vitamin B5
Pyridoxin – Vitamin B6
Biotin – Viamin B7
Folsäure – Vitamin B9 – B11
Vitamin C
Vitamin E
Vitamin K
Mineralstoffe und Spurenelemente
Natrium
Kalium
Calcium
Magnesium
Phosphor
Silicea – Kieselsäure
Spurenelemente
Hafer – weitere Inhaltsstoffe
Der hafereigene Ballaststoff Beta-Glucan
Haferschleimsuppe – ein altbewährtes Heilmittel
Nahrungsmittel und Heilmittel
Arzneilich verwendete Pflanzenteile
Hafer – Nervennahrung
Wirkung des Hafers im Nervensystem
Indikationen des Hafers für das Nervensystem
Neurasthenie
Stress
Eustress und Dysstress
Die Stressreaktion
Stressabwehrsystem
Dauerstress
Stress ohne Ende – es droht der Point of no Return
Dysstresssyndrom
Dysstress-Symptome
Weitere Symptome
Gesundheitsschädigende Auswirkungen
Wie reagiert die Psyche
Der Selye´sche Stressablauf
Burn Out Syndrom – wenn nichts mehr geht!
Chronischer Stress schwächt die Immunabwehr
Nebennierenschwäche – Adrenal fatigue
Stress und Neurovegetative Dystonie
Stress und Schilddrüse
Regeneration
Der Schlaf
Wirkungen des Schlafs
Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf
Traumsymbol des Hafers
Hafer – Heilpflanze der Regeneration
Weitere Einsatzbereiche des Hafers
Hafer für die Haut
Hafer zur äußerlichen Behandlung
Hafer als Badezusatz
Haferflocken-Bad
Haferstroh-Bad
Anwendung des Hafer in der Chinesischen Medizin – TCM
Tee aus grünem Hafer
Heilpflanzensaft aus Hafer
Tinktur aus Hafer
Urtinktur aus Hafer
Der Hafer in der Homöopathie
Spagyrische Heilmittel
Herstellung spagyrischer Essenzen
Die spagyrische Essenz 13 Avena sativa – Hafer von Phylak®
Bachblüte Nr. 36 Wild Oat Finde deinen Weg im Leben
Der Hafer, ein kraftvoller Begleiter auf unserem Lebensweg
Problem- und lösungsorientierte Bekenntnisse
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Vom Mangel in die Fülle
Quellen- Literatur- und Fotohinweise
Über den Autor
Avena sativa ist die lateinische Bezeichnung für Hafer und gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Der wissenschaftliche Name Avena leitet sich vermutlich von dem Sanskritwort „avasa“ ab was Nahrung bedeutet. Der Namenszusatz sativa ist lateinisch und bedeutet „angebaut“ und ist ein Hinweis darauf, dass der Hafer eine reine Kulturform ist. Der Hafer ist eine weitverbreitete Kulturpflanze und ist ernährungsphysiologisch die hochwertigste Getreideart, die in Mitteleuropa angebaut wird.
Die Haferkörner werden lediglich entspelzt, d. h. die äußere für den Menschen unverdauliche Hülle wird entfernt. Der übrigbleibende Haferkern wird nicht geschält, d. h. die äußeren Randschichten, Frucht- und Samenschale, sowie der Keimling bleiben erhalten. Es handelt sich also um ein Vollkornprodukt. In diesen Bestandteilen des Haferkerns stecken Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe. Der Hafer ist arm an Gluten und enthält mehr Mineralien, Fette und Vitamine als viele andere Getreidearten. Der Hafer ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze und wächst auch unter schlechtesten Bedingungen. Nicht umsonst sagt man ihm nach, dass man durch seinen Verzehr wieder zu Kräften kommt, wenn man sich körperlich und energetisch geschwächt fühlt. Es scheint, als übertrage sich hier die der Pflanze nachgesagte Widerstandskraft auf denjenigen, der sie zu sich nimmt.
Der Hafer ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen, kann vielseitig verwendet werden und steht bei vielen Menschen täglich auf dem Speiseplan. Für die gesunde Ernährung ist der Hafer somit ein echter Alleskönner und eignet sich bereits für Babys und bis ins hohe Alter. Der Hafer ist ein Munter- und Fitmacher, hilft gegen Energielosigkeit und schlechte Laune, wirkt ausgleichend und feuert im Organismus jene Prozesse an , die die Lebenskräfte und den Willen des Menschen beeinflussen. Der eiweißreiche Hafer ist altbewährt als stärkendes Nahrungsmittel bei Schwächezuständen sowie Schonkost bei Ernährungsstörungen. Der Hafer ist ein Heilkraut, das Erschöpfung und Depressionen behandelt, jeden Winkel des Körpers nährt und die Nebennieren wieder aufbaut. Der Hafer nährt uns auf tiefer Ebene und hilft so, unsere Energiereserven Schritt für Schritt wieder aufzubauen.
Aminosäuren liefern das für den Aufbau der körpereigenen Eiweiße notwendige Baumaterial und sind an der Energieversorgung der Zellen beteiligt. Der Hafer ist mit 12 bis 20% nicht nur das proteinreichste Getreide, sondern hat auch eine höhere biologische Wertigkeit im Vergleich zu anderen Körnern. 100 Gramm Hafer kann den Tagesbedarf an sechs der acht essentiellen Aminosäuren decken.
essentielle und semi-essentielle Aminosäuren
Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin
Tryptophan ist eine Aminosäure die wichtig für das Wohlbefinden ist. Verschiedene Faktoren, wie Stress und eine ungesunde Ernährung nehmen negativen Einfluss auf den Tryptophan Gehalt in unserem Körper und sorgen so für schlechte Stimmung. Tryptophan ist der Baustein für die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Das bedeutet, dass Tryptophan direkten Einfluss auf die Stimmung nimmt. Je besser wir mit der Aminosäure Tryptophan versorgt sind, desto höher ist der Serotoninspiegel und desto besser die Stimmung. Auch Melatonin entsteht aus dieser Aminosäure welches unseren Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Ein niedriger Tryptophanspiegel kann sowohl zu kurzfristiger, als auch zu langfristiger, verminderter Gedächtnisleistung führen und andere, kognitive Funktionen beeinträchtigen.
Der Neurotransmitter Serotonin wirkt vor allem auf das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem. Er beeinflusst unmittelbar oder mittelbar fast alle Gehirnfunktionen: die Wahrnehmung, den Schlaf, die Temperaturregulation, die Sensorik, die Schmerzempfindung und Schmerzverarbeitung, den Appetit, das Sexualverhalten und die Hormonausschüttung. Depressive Verstimmungen, Angst und impulsive Aggressionen lassen sich unter anderem häufig auf einen Mangel an Serotonin oder seiner Vorstufe, der Aminosäure Tryptophan, zurückführen. Serotonin, ein Neurotransmitter mit sehr vielfältigen Funktionen, wird aus der Aminosäure Tryptophan gebildet, die über einen Transportkanal durch die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn gelangt. Für die biologische Wirkung von Serotonin ist dessen Bindung an Serotoninrezeptoren erforderlich. Derzeit sind 14 Subtypen von Serotoninrezeptoren bekannt, was auch die vielen unterschiedlichen Funktionen und Mitbeteiligungen im Gehirn erklärt: Bewegungssteuerung, Gedächtnis, Schlaf, Nahrungsaufnahme, Stimmung, Schmerzempfindung, Regulation der Hormonausschüttung etc. Es gibt zahlreiche Untersuchungen über den Zusammenhang von Serotonin und psychischen Merkmalen. Ein Serotoninmangel ist sowohl mit Depressivität als auch mit erhöhter Aggressivität assoziiert. Der Umkehrschluss allerdings ist falsch, bei einer Depression muss nicht zwangsläufig ein Serotoninmangel vorliegen. Aufgrund der derzeit vorhandenen wissenschaftlichen Daten kann man davon ausgehen, dass Serotonin hauptsächlich für Anpassungsleistungen an soziale Anforderungen wie Kollegialität, Ausgeglichenheit und gute Laune zuständig ist. Ein Serotoninmangel im zentralen Nervensystem kann bei vielen psychischen Symptomen vorliegen, z.B. bei Depressionen, Stimmungsschwankungen, Neurosen, Zwangsstörungen, Ängsten, Panikattacken, Nervosität, Erschöpfung, Phobien etc. Bei einem Serotoninmangel können auch verschiedene körperliche Symptome auftreten, wie z.B. Kopfschmerzen, vermindertes Sättigungsgefühl, Ein- und Durchschlafstörungen, Muskelschmerzen, Konzentrationstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Reizdarmsyndrom u.v.m.
Die Zirbeldrüse ist ein kleines Organ im Epithalamus, einem Teil des Zwischenhirns. In der Zirbeldrüse wird von den Pinealozyten das Hormon Melatonin produziert. Die Hormonproduktion findet überwiegend nachts statt. Über das Melatonin werden der Schlaf-Wach-Rhythmus und andere zeitabhängige Rhythmen des Körpers gesteuert. Die Biosynthese des Melatonins erfolgt aus Serotonin, das aus der Aminosäure Tryptophan erhalten wird. Im Winter, wenn das Tageslicht nur wenige Stunden vorhält, bleibt der Melatonin Spiegel auch tagsüber erhöht. Als Folge davon können Müdigkeit, Schlafstörungen und Winterdepressionen auftreten. Als Gegenmaßnahme wird empfohlen, die kurze Phase von Tageslicht für Spaziergänge zu nutzen. Alternativ kommt auch eine Lichttherapie in Frage. Ein zu niedriger Melatonin Spiegel kann mit Schlafstörungen einhergehen. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Melatonin, die durchschnittliche Schlafdauer nimmt ab und Schlafprobleme treten gehäuft auf. Auch bei Schichtarbeit und bei Fernreisen (Jetlag) kann der Melatonin-Haushalt durch die Zeitumstellung gestört werden. Erholsamer Schlaf ist wichtig für ein funktionierendes Gedächtnis. Einer der Gründe dafür könnte der Einfluss von Melatonin auf den Hippocampus sein. Diese Region im Gehirn ist wichtig für das Lernen und Erinnern. Durch die Wirkung von Melatonin ist die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis, die synaptische Plastizität, einem deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen.
Phenylalanin ist an der Herstellung bedeutsamer körpereigener Stoffe beteiligt, darunter Tyrosin, ebenso eine Aminosäure. Das Tyrosin übernimmt im Körper viele wichtige Funktionen. Es dient der Bildung von Hormonen wie Thyroxin (Schilddrüsenhormon) und Insulin (senkt den Blutzuckerspiegel) sowie Neurotransmittern und Katecholaminen (Dopamin, sowie Noradrenalin und Adrenalin). Letztere sorgen als Botenstoffe für die Erregung von Nervenzellen. Durch Phenylalanin können Symptome wie Abgeschlagenheit und auch Reizbarkeit reduziert werden. Kognitive Fähigkeiten werden gefördert und es hilft, die Leistungsfähigkeit gerade in stressigen Situationen zu verbessern.