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Die himmlischen Heilkräfte des Weihrauch für Körper, Geist und Seele. Weihrauch ist vor allem für seine reinigende, klärende, wärmende, belebende und beruhigende Wirkung bekannt. Der intensive, aromatische Duft schenkt Vitalität und neue Kraft und hilft gegen Angstgefühle. Aufgrund seiner beruhigenden und stimmungsaufhellenden Wirkung kann Weihrauch auch bei depressiven Stimmungen helfen und hat eine entspannende Wirkung auf unsere Psyche. Neben der positiven Wirkung auf die Psyche enthält Weihrauch kraftvolle, heilende Inhaltsstoffe, die bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden und Erkrankungen helfen.
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Seitenzahl: 67
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Weihrauch
Weihraucharten
Weihrauchgewinnung
Baumharz
Das Harzen
Bernstein – Harze aus früherer Zeit
Weihrauch ist tief mit der Geschichte der Menschheit verankert
Weihrauch und der Feuervogel
Phönix aus der Asche
Auferstehung und Wandlung
Weihrauch – Duft und Geschenk des Himmels
Die heiligen drei Könige und ihre Gaben
Gold
Weihrauch
Myrrhe
Weihrauch wird der Sonne zugeordnet
Die Sonne
Weihrauch räuchern
Astralwesen
Belastungen durch Astralwesen
Nicht mehr Herr im eigenen Haus sein
Befreiung von belastenden Astralwesen
Jesus treibt einen bösen Geist aus
Heilung eines Besessenen durch Jesus
Weihrauch – Reinigung und Schutz
Die Aura
Die verschmutzte Aura
Weihrauchöl
Ätherisches Weihrauchöl
Weihrauchöl - Affirmation
Weihrauchöl – Seelische Wirkung
Wirkung des Weihrauch auf die Psyche
Ängste und Angststörungen
Weihrauch wirkt angstlösend
Die Verstimmung
Im Nebel
Die traurige Verstimmung
In den Tiefen, die kein Trost erreicht
Seelische Verstimmungszustände haben viele Gesichter
Die Depression
Die Depression geschichtlich
Weihrauch wirkt antidepressiv
Allgemeine Wirkungen des Weihrauch
Der natürliche Entzündungshemmer
Autoimmunerkrankungen
Weihrauch – Studien gegen Krebs
Inhaltsstoffe des Weihrauch
Terpene
Boswelliasäuren
Weihrauch Wirkungen
Weihrauch Indikationen
Nebenwirkungen des Weihrauch
Darreichungsformen des Weihrauch
Bioverfügbarkeit von Weihrauch
Weihrauch als Teezubereitung
Äußerliche Behandlung mit Weihrauch und Weihrauchpräparaten
Energetische Massage „Die Weihrauchstraße“
Das Lenkergefäß
Das Steißbein
Alta Major
Mandelöl mit Weihrauchöl
Himmel – Mensch – Erde
Über den Autor
Fotonachweis
Quellenhinweise
Literaturhinweise
Der Weihrauchbaum mit der botanischen Bezeichnung Boswellia gehört zu der Familie der Balsambaumgewächse Burseraceae.
Der Weihrauchbaum bevorzugt sehr trockenes, wüstenähnliches Klima und trockene, sandige Böden. Daher findet man ihn hauptsächlich am Afrikanischen Horn, in Äthiopien, Eritrea, im Sudan und Somalia, aber auch im südlichen Arabien (Oman, Jemen) und in Indien.
Der englische Begriff des Weihrauch „Frankincense“ bedeutet übrigens „pure incense“ und leitet sich von einem französischen Begriff ab. Während das lateinische Wort Olibanum aus dem Arabischen stammt von „al-luban“, das so viel wie weiß oder cremefarben bedeutet.
Die Gattung Boswellia wurde 1807 durch William Roxburgh aufgestellt. Der Gattungsname des Weihrauch Boswellia ehrt den schottischen Arzt und Botaniker John Boswell (1710–1780). Boswellia enthält etwa 24 Arten.
Weihrauch ist das luftgetrocknete Gummiharz, das von verschiedenen Boswelliaarten gewonnen wird. Weihrauch wird nicht nur kultisch als Räucherwerk verwendet, sondern auch heilkundlich als Phytotherapeutikum.
Hauptsächlich wird das Harz von Boswellia serrata, sacra, papyrifera und carterii gewonnen. Durch Schnitte in Stamm und Äste tritt dort eine klebrigmilchige Flüssigkeit aus, die durch Trocknung an der Luft das Weihrauchharz entstehen lässt.
Weihrauch - Boswellia
Boswellia serrata – ist der indische Weihrauch oder auch „Arzneiweihrauch“ genannt. Boswellia serrata gehört zu den am besten untersuchten Weihrauchspezies und ist in verschiedenen Arzneibüchern auch gelistet.
Boswellia carterii ist in Somalia und Südarabien beheimatet. In Forschungsprojekten konnte festgestellt werden, dass Boswellia sacra und Boswellia carterii von den Inhaltsstoffen identisch sind.
Boswellia sacra findet man insbesondere im Jemen und Oman. Der arabische Weihrauch gilt als der am besten duftende und wird häufig für die Verräucherung oder Parfümgewinnung eingesetzt
Boswellia papyrifera, der afrikanische Weihrauch, auch Etan genannt. Um ihn ranken sich viele Sagen – auch die Königin von Saba soll ihn bereits in Schönheitsmitteln verwendet haben.
Weihrauchbaum – Boswellia
Die Gewinnung und Ernte von Weihrauch ist eine Wissenschaft und Kunst für sich und basiert auf Jahrhunderte altem, persönlich weitergegebenem Wissen. Die Herausforderung liegt darin, den Baum im richtigen Alter an den richtigen Stellen zur richtigen Jahreszeit mit der entsprechenden Technik und mit den dazugehörigen Werkzeugen zu bearbeiten. Die getrockneten Harzperlen werden geerntet. Dabei gilt, je später der Erntevorgang erfolgt, desto reiner und hochwertiger ist das Ergebnis. Die erste Ernte ist minderer Qualität und wurde in früheren Zeiten oftmals weggeworfen. Bei der zweiten Ernte, ungefähr drei Wochen später, erhält man bereits akzeptable Qualität. Bei noch späteren Ernten ist das Harz dann wesentlich reiner und besser.
Erkennbar ist das an der Farbe und Größe. Während die frühe Qualität wenige Millimeter groß ist und bernsteinfarben gefärbt ist, werden die Harzkügelchen später reinweiß und bis zu einem Zentimeter groß. Sie sind bis zu fünfzehnmal teurer als die frühe Ernte und entwickeln einen intensiven, schweren Duft, der aber von einer frischen Zitronennote begleitet wird. Das gewonnene Baumharz wird entweder als reiner Weihrauch verkauft oder weiterverarbeitet und veredelt.
Weihrauch, der auch Olibanum genannt wird, ist als getrocknetes Harz bekannt, das in verschiedenen Größen und Farbschattierungen gehandelt wird. In dieser Form wird es verräuchert und erzeugt einen einzigartigen Duft, der bei uns die Kirchen erfüllt. Kein Wunder, dass das Wort Weihrauch direkt vom Althochdeutschen wihen, also „heiligen und weihen“ kommt.
Das Harz des Weihrauchbaums hat in vielerlei Hinsicht ganze Zeitepochen und Kulturen geprägt. Seit Jahrtausenden gehört es zu den beliebtesten Räucherschätzen der Menschheit. Früher ist es sogar derart kostbar gewesen, dass es die Menschen mit Gold aufgewogen haben.
Baumharz war und ist noch heute ein begehrter Rohstoff. Für Bäume ist es mindestens genauso wertvoll. Er schützt sie vor Feinden und verschließt Wunden. Harz hat zahlreiche Eigenschaften, die es zu einem besonderen Naturstoff machen. Das Harz der Bäume besteht aus einer Mischung verschiedener Terpenoide und ätherischen Ölen. Spezielle Zellen in den Nadeln und Harzgängen produzieren das Harz und leiten es in den Stamm. Ein Harzgang entsteht in Zellzwischenräumen. Diese vergrößern sich und sind von Drüsenzellen umgeben. Damit die Kanäle offen bleiben, umgibt sie ein Kranz aus Sklerenchymfasern, die Harzkanalscheide. Der Harzkanal übersteht damit höheren Druck, ohne in sich zusammenzufallen. Die Harzkanäle verlaufen im Stamm von oben nach unten und quer zum Holz. Zusammen bilden sie ein dreidimensionales Netz im Stamm. Sowohl in den Nadeln als auch im Stamm und den Ästen ist das Harz wichtig. In den Nadeln ist Harz einer der Stoffe, die Fressfeinden den Appetit verderben. Sticht eine Laus ihren Saugrüssel in die Nadel, reagiert der Baum darauf. Die Flüssigkeit aus den Harzzellen läuft in die Stichwunde und schließt das Loch. Die Laus verliert oft die Lust an ihrem Mahl oder klebt, wenn sie Pech hat, daran fest. Ähnlich reagiert der Nadelbaum auf unerwünschte Eindringlinge in der Rinde. Borkenkäfer, Bockkäfer oder Prachtkäfer legen ihre Eier unter der Rinde ab. Dazu bohren sie sich in die Rinde ihres auserwählten Baumes ein. Ein gesunder Nadelbaum reagiert auf den unwillkommenen Gast umgehend mit Abwehrmaßnahmen. Das Harz aus den angrenzenden, verletzten Harzkanälen oder Harzblasen verstopft den Fraßgang und hindert den Eindringling daran, weiter vorzudringen. Das ausgetretene Harz verschließt die Wunde und hilft durch seine antibiotischen und pilzhemmenden Inhaltstoffe, einen erneuten Befall zu verhindern. Oft bleiben die Käfer auf Ihrem Rückzug am Harz hängen. Hilflos am Stamm festgeklebt sind sie eine leichte Beute für Vögel. Flüssiges Harz ist eigentlich Harzbalsam, ein Stoffwechselprodukt, das aus einer Mischung aus sogenannten Terpenoiden (sekundäre Pflanzenstoffe) und ätherischen Ölen besteht. Wenn dies trocknet, wird es zu Harz. Das Harz jedes Baumes unterscheidet sich in Beschaffenheit, Farbe und Duft. Durch den ganzen Baum ziehen sich Harzkanäle, in denen der zähe, bräunliche Harzbalsam hergestellt wird.
Harz des Amberbaum