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Die Pflanzenheilkunde ist aufs Engste verknüpft mit der Geschichte der Menschheit. Sie ist der ursprünglichste Weg zu Heilen und seit Jahrtausenden bewährt. Das Heilen mit Pflanzen ist wahrscheinlich die älteste Methode zur Linderung menschlicher Beschwerden. Schon unsere Vorfahren nutzten die Wirkung von Heilpflanzen zur Wundheilung oder Schmerzbehandlung. In diesem Buch werden spagyrisch aufbereitete Heilpflanzen beschrieben und ihre Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Zudem bietet es eine allgemeine Einführung in die Spagyrik.
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Seitenzahl: 94
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Der Autor hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr; der Autor kann keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch dargestellten Inhalte ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.
Schmerz der ungebetene Gast
Schmerztherapie
Spagyrik, eine Perle natürlicher Heilkunst
Spagyrik
Der innere Alchemist, der Archeus
Leitsatz der Spagyrik
Spagyrik für Körper, Geist und Seele
Therapieeinsatz
Die Herstellung spagyrischer Essenzen
Die spagyrischen Essenzen von Phylak
Dosierungsgrundregel
Spagyrik nach Dr. Zimpel
Belladonna atropa – Tollkirsche
Mit Spagyrik Schmerzen lindern
Schmerz
Schmerzschwelle
Schaltzentrale Hypothalamus
Alles ist mit allem verbunden
Akuter Schmerz
Chronischer Schmerz
Chronifizierung
Psychosomatische Einflüsse
Schmerz und Sinn
Liebe versus Schmerz und Leid
Alles was lebt trägt Wunden davon
Mein ist beides, Rat und Tat
Thuja occidentalis – Lebensbaum
Das Ich
Die Erkundung des Ichs
Die verborgene Macht in uns
Bewusstsein und Unterbewusstsein
Ungelöste seelische Konflikte
Im Schmerz gefangen
Aconitum napellus – Blauer Sturmhut
Auswirkungen von Blockaden
Drosera – Sonnentau
Schmerz, Isolation und Einsamkeit
Kindheitstraum(a)
Trauma und Traumatisierung
Zerbrochen ist wertvoll
Quercus – Eiche
Heilung durch Empathie
Das Wenden
Humulus lupulus – Hopfen
Heilung durch Glaube
Angelica archangelica – Engelwurz
Heilung aus dem Geiste
Dioscorea villosa – Yamswurzel
Geduld
Der eingeborene Arzt
Resilienz, biegen statt brechen
Eleutherococcus – Taigawurzel
Selbstheilungskraft
Wahre Alchemie
Saturn und Schmerz
Das Geheimnis der bleiernen Kugel
Akzeptieren
Arnica montana – Bergarnika
Bellis perennis – Gänseblümchen
Symphytum officinale – Beinwell
Tilia – Linde
Lassen – Loslassen
Achillea millefolium – Schafgarbe
Malva silvestris – Käsepappel
Taxus baccata – Eibe
Iris – Schwerlilie
Die alchemistische Sonne
Das alchemistische Gold
Solidago virgaurea – Goldrute
Die Quinta essentia
Innere und äußere Gesetze
Die sieben Hermetischen Gesetze
Mikrokosmos – Makrokosmos
Die Polaritäten der Natur
Ginkgo biloba – Ginkgobaum
Brücke zwischen Materie und Energie
Magie, wie Materie aus Energie entsteht
Die Alchemie der Seele
Okoubaka aubrevillei – Okoubaka
Bergauf, bergab
Die Heilkraft der Liebe
Crataegus – Weißdorn
Rosmarinus officinalis – Rosmarin
Vergebung
Erlösung vom Rad des Karmas
Amygdala amara – Bittermandel
Melilotus – Steinklee
Calendula officinalis – Ringelblume
Mentha piperita – Pfefferminze
Bryonia alba – Zaunrübe
Rhus toxicodendron – Giftsumach
Juniperus communis – Wacholder
Fagopyrum esculentum – Buchweizen
Equisetum arvense – Schachtelhalm
Sich wieder aufrichten
Hypericum perforatum – Johanniskraut
Licht und Leben
Wirkungen der Heilpflanzen
Organbeziehungen der Heilpflanzen
Erläuterung
Literaturhinweis
Fotonachweis
Über den Autor
Schmerzen lindern mit spagyrischer Heilweise
Dieses Skript ist eine Ergänzung zu den Büchern Keywords und Arzneimittelbilder der Phylak Spagyrik. Es beinhaltet Auszüge aus den Themen der laufenden Seminare und möchte allen an der Spagyrik Interessierten, einen kleinen Einblick in die spagyrische Heilweise bieten. Zudem dient dieses Skript als Einführung und Basis für das Verständnis in der Herstellung und den Besonderheiten der spagyrischen Essenzen von Phylak.
Der plötzlich auftretende Schmerz ist ein Alarmzeichen. Wichtig ist bei akuten Schmerzen, die Ursache zu finden und diese gezielt zu behandeln.
Vor Einleitung einer Schmerztherapie muss immer nach der Ursache der Schmerzen gesucht werden. Zuerst muss versucht werden, die dem Schmerz zugrunde liegende Krankheit zu heilen. Gelingt dies nicht, so lassen sich dennoch oft durch gezielte Maßnahmen Schmerzen lindern oder beseitigen.
Aus der psychologischen Forschung sind heute viele Einflüsse auf das bewusste Schmerzerlebnis bekannt. Schmerzverstärkende Faktoren sind z.B. Angst, Einsamkeit, Sorgen oder Depressionen. Dagegen wirken ein Gefühl der Sicherheit, Zuwendung und Verständnis durch nahestehende Menschen, Selbstbestimmung, Hoffnung, Freude und Ablenkung schmerzlindernd.
Das Geheimnisvolle ist einer der größten Reize der Natur.
Nichts kann schöner sein als das Wunderbare. Wer da ohne Empfindungen bleibt, wer sich nicht versenken kann und nicht das tiefe Erzittern der verzauberten Seele kennt, der könnte ebenso gut tot sein.
Albert Einstein
Jede wahre Kunst und Wissenschaft hat ihren Ursprung im Geheimnisvollen. Wenn man überlegt, dass die Erde bereits seit Jahrmillionen besteht und die heutige Chemie und Technik erst seit 100-150 Jahren, so muss es eine Verbindung zwischen Natur, Menschen, Tieren und dem Kosmos geben, die aufeinander angewiesen sind und sich gegenseitig helfen. Für Albert Einstein, der sich sein ganzes Leben mit dem Universum und der Mathematik beschäftigt hat, war es die höchste Erkenntnis, dass es der Mensch noch nicht geschafft hat, aus dem Nichts eine Pflanze zu erschaffen.
„Wenn wir ein kleines Blümchen ganz und gar so, wie es in seinem Wesen ist, erkennen könnten, dann hätten wir damit die ganze Welt erkannt.“
Dominikaner Meister Eckhart, um 1260 – 1327.
Die Spagyrik ist Teil der alten Alchemie, die sich mit der Heilkunde und der Herstellung von Arzneimitteln befasst. Wir wissen ja selbst von unseren Eltern und Großeltern von der heilenden Wirkung von Pflanzen: Holunder gegen Erkältung, Arnika bei Prellungen, Johanniskraut für die Nerven, Beinwell für die Füße, Wacholder als Entgiftungskur, beginnend mit 3 Beeren am Tag, jeden Tag eine Beere dazu, dies 10 Tage lang, und dann das gleiche absteigend wieder 10 Tage lang, bis man am letzten Tag wieder bei den 3 Beeren angelangt ist. Die Kunst der Alchemie geht bis zu den Ägyptern und noch viel, viel weiter zurück. Dass die Beschäftigung mit den Pflanzen etwas sehr besonderes ist, zeigt uns dies, dass das Wissen darüber immer geheim gehalten worden, also hermetisch, ist. So ist einigen von uns sicher der Geheimbund der Rosenkreuzer ein Begriff. Ihr Geheimwissen beruht auf dem Wissen um die geheimen Tugenden der Pflanzen. Wüsste man im Leben nur die Stunden und Zahlen zu treffen, man könnte mit den geringsten Heilmitteln die schwersten Krankheiten heilen. Die großen Heilerfolge der Rosenkreuzer beruhten hauptsächlich darauf, dass sie ganz einfache wohlbekannte Kräuter im Maximum ihrer Wirkung sammelten. Sie heilten damit Aussatz, Krebs, Fallsucht, Wassersucht. So wissen wir z.B. das Johanniskraut am Johannistag, den 24. Juni, um die Mittagsstunde gepflückt, gibt die größte Heilwirkung der Pflanze, den energetischen I-Punkt.
Die Spagyrik ist ein uraltes ganzheitliches Naturheilverfahren nach den Regeln der Alchemie, welches Körper, Seele und Geist als eine im Gleichgewicht stehende Einheit betrachtet. Die Spagyrik geht auf die alte Tradition der alchimistischen Medizin zurück. Durch die Spagyrik werden die wesentlichen Aspekte einer Heilpflanze in eine für den Organismus optimal assimilierbare Form gebracht. Zusammengefügt aus den griechischen Worten Spao (trennen, lösen, scheiden, Analyse) und Ageiro (binden, vereinen, Synthese) verweist das Wort Spagyrik auf die zwei fundamentalen alchimistischen Techniken, die zur Aufbereitung arzneilicher Substanzen eingesetzt werden, die des Trennens und Vereinens. Durch Trennung und Scheidung der Ausgangssubstanz wird zunächst das Wertvolle vom Nutzlosen geschieden. Durch eine Art Neukomposition werden die aufgeschlossenen Bestandteile wieder vereint. Das so hergestellte spagyrische Mittel enthält die heilkräftigen Substanzen in veredelter Form und ist somit therapeutisch viel effektiver als das Ausgangsmaterial.
Das Grundprinzip des spagyrischen Herstellungsverfahrens liegt darin, dass der giftige, unreine Teil der Pflanze vom heilenden, reinen Teil getrennt werden soll. Als Wirkungsträger der Spagyrika gelten nicht nur ihre Inhaltsstoffe, sondern auch die durch das Herstellungsverfahren freigelegten metaphysischen Kräfte.
Der Alchemist unter den Menschen, der so viel vermag wie der im Menschen, dem mangelt es nicht an Kunst. Denn an dem Alchemisten der Natur mag sich jeder Alchemist ein Beispiel nehmen.
Der innere Alchemist, der Archeus (Herrscher), heißt nach Paracelsus die lebendige, schöpferische, bildende Naturkraft, welche unbewusst in den Dingen als sogenannter „fabricator“ wirkt. Jede Krankheit, jede Schwäche ist ein Ruf an dich, zu dir selbst zu kommen, innezuhalten und des inneren Halts zu gedenken, deines Inneren Helfers, der dir nach dem Maße deines Vertrauens entweder die Gesundheit wiedergibt oder andere Kräfte und Fähigkeiten in dir wachruft, so dass du aufs Neue deinen Platz im Leben auszufüllen vermagst.
Darum, so lerne die Alchemie die Spagyrik heißt, die lehrt das Falsche vom Gerechten scheiden!
Paracelsus
Paracelsus verwendete den Begriff Spagyrik synonym für den Teil der Alchemie der sich mit der Heilkunst beschäftigte. Er sah ihre Aufgabe in der Herstellung von ganzheitlich wirksamen Arzneimitteln.
Paracelsus knüpfte an eine hermetische Tradition an, die mit Hermes Trismegistos begonnen hatte. Er verstand unter Spagyrik die Kunst des Lösens und Bindens, des Trennens und Wiederzusammenfügens.
Nach Auffassung der Spagyriker enthält jede Substanz ein reines und gutes und ein dem widerstrebendes feindliches Prinzip. Diese Erkenntnis veranlasst die Hersteller von spagyrischen Arzneien, mit einem geeigneten Verfahren das Grobe vom Feinen, das Materielle vom Geistigen, das Gift vom Heilsamen zu trennen oder zu scheiden. Sie entwickelten eine besondere Methode der Aufbereitung pflanzlicher und mineralischer Substanzen.
Zu einer modernen vital-energetischen Therapie ist die Spagyrik von Dr. Carl Friedrich Zimpel weiterentwickelt worden.
Zur Anwendung kommen hierbei Gärung, Destillation, Veraschung und Filtration. Hierbei wird die Ausgangssubstanz zunächst in diverse Bestandteile geteilt und dabei das Wertvolle vom Nutzlosen getrennt. Durch eine Art Neukomposition werden die aufgeschlossenen Bestandteile wieder vereint.
Das System der Spagyrik hat somit zum Ziel, das gute, aufbauende, heilende und kraftspendende Prinzip einer jeden Pflanze oder Substanz, die zu Heilzwecken eingenommen werden soll, von dem bösen, zerstörenden, krankmachenden, dem Gift zu trennen und wenn möglich durch Veredelung zu erhöhen.
Mit Sicherheit gehört die Spagyrik zu den herausragenden Heilmethoden. Erster großer Vertreter des Heilens mit Spagyrik war Paracelsus vor 500 Jahren, die unter dem deutschen Arzt Dr. Carl Friedrich Zimpel weiterentwickelt wurde. Seine heilkräftigen Essenzen waren spagyrisch aufbereitete Heilmittel. Die Spagyrik nach Dr. Zimpel ist dabei die Brücke zwischen klassischer Homöopathie und moderner Pflanzenheilkunde.