Können Igel fliegen? - Angeline Bauer - E-Book
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Können Igel fliegen? E-Book

Angeline Bauer

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Beschreibung

Die Geschwister Emily und Jonathan finden einen kleinen, verwaisten Igel. Sie sorgen dafür, dass ihm geholfen wird. Dabei lernen sie von der Leiterin einer Wildtierstation und ihrer Lehrerin alles, was es über Igel zu wissen gibt. In Emilys ‘Igeltagebuch‘ wird nach jedem Kapitel das Gelernte noch einmal zusammengefasst. So sind die Informationen jederzeit leicht wieder aufzufinden. Dieser kleine Ratgeber für Kinder ist nicht nur sehr informativ, man ist auch gewappnet, sollte man einmal einen Igel finden. Außerdem lernt man, wie man seinen Garten igelfreundlich gestalten kann, damit dort vielleicht eines Tages wieder ein Igel einzieht. Aber auch für Schulkinder, Eltern und Lehrer ist das Buch eine Fundgrube an Igel-Wissen.

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Seitenzahl: 65

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Angeline Bauer

Können Igel fliegen?

Alles, was Kinder über Igel wissen wollen

Ab 5 bis 99 Jahre

Impressum

Copyright © 2021 by arp

Herausgeber Verlag by arp

Ledererstraße 12, 83224 Grassau, Deutschland

Ausgabe Mai 2021

Alle Rechte vorbehalten

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt und darf auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers wiedergegeben werden.

Covergestaltung by arp

Text und Gestaltung Angeline Bauer

Wenn Ihnen dieser kleine Igel-Ratgeber gefällt, freuen wir uns über eine positive Bewertung bei Ihrem Internethändler. Sollte Ihnen etwas nicht gefallen oder haben Sie Vorschläge zur Verbesserung, setzen Sie sich bitte mit uns direkt in Verbindung: Für Anregungen stehen wir gerne offen.

[email protected]

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Können Igel fliegen?

Besuch in der Wildtierstation

Die erste Schulstunde nach den Ferien

Der Igel-Steckbrief

Jonathan in der Kita

Besuch bei Frau Falter

Winterschlaf

Wenn Igel Junge kriegen

Eine tolle Überraschung!

Igel 323 wird ausgewildert

Eine Nacht im Garten

Danksagung und Verlagsprogramm

Vorwort

Was tun, wenn man einen kleinen, kranken und verwaisten Igel findet? Das musste ich mich fragen, als auf einem Parkplatz plötzlich zwei Igelkinder vor meinem Auto lagen. Sie waren ausgehungert, kraftlos und voller Flöhe. Ich nahm sie mit zu meiner Tierärztin. Die tat ihr Bestes, aber wenn sie auch alles über Katzen, Hunde und Meerschweinchen wusste, mit Igel hatte sie wenig Erfahrung. Wir versuchten, den Kleinen zu helfen, doch leider gelang es nicht. Zwei Tage später starben sie.

Das wollte ich so nicht hinnehmen. Ich fand schließlich heraus, dass es eine Wildtierstation in unserer Nähe gab. Dort lernte ich Frau Schurer kennen, die mir anbot, bei ihr mitzuhelfen. Von ihr habe ich vieles über Igel gelernt, und dieses Wissen möchte ich mit diesem Ratgeber an alle interessierten Kinder und ihre Eltern weitergeben, damit ihnen nicht passiert, was mir passiert ist.

Auch Emily und Jonathan, die beiden Geschwister in diesem Buch, finden einen Igel. Sie sorgen dafür, dass ihm geholfen wird und lernen dabei, was es über Igel zu wissen gibt. In Emilys Igeltagebuch werden nach jedem Kapitel alle Informationen noch einmal zusammengefasst. So sind sie jederzeit leicht wieder aufzufinden.

Mit diesem kleinen Ratgeber für Kinder ist man gewappnet, sollte man einmal einen Igel finden. Man lernt außerdem, wie man seinen Garten igelfreundlich gestalten kann, damit dort vielleicht eines Tages wieder ein Igel einzieht. Aber auch für Schulkinder, Eltern und Lehrer ist das Buch eine Fundgrube an Igel-Wissen.

Und nun viel Spaß mit Emily, Jonathan und dem Igel Nr. 323.

Können Igel fliegen?

Eigentlich hatte Emily gar keine Lust, mit ihrem kleinen Bruder Jonathan zu spielen. Er war erst sechs Jahre alt, ein Kindergarten-Kind. Sie kam nach den Ferien, die in ein paar Tagen zu Ende gehen würden, immerhin schon in die dritte Klasse. Und außerdem war er ein Junge. Was konnte man mit Jungs schon anfangen? Zu Hause sauste er ständig mit seinem Spielzeug-Porsche über die Möbel. Rauf, runter, rüber, auf dem Teppich zu Mama oder Emily und an ihren Beinen hoch. Dazu „brummmm-brummm-brrrrumm!“ Das war doch blöd, oder etwa nicht? Und gingen sie gemeinsam raus, dann wollte er Feuerwehrmann spielen. Dazu nahm er den Gartenschlauch und spritzte sie an. Das fand er lustig! Ha-ha!

‘Eigentlich‘ hatte sie also keine Lust. Doch heute verbrachten sie den Nachmittag bei Opa Franz und Oma Martha. Das war immer ein bisschen abenteuerlich, sogar mit dem kleinen Bruder im Schlepptau.

Früher hatten die Großeltern eine Gärtnerei. Früher heißt, bevor Emily und Jonathan auf der Welt waren. Doch dann hatte sich das mit der Gärtnerei nicht mehr gelohnt, und sie haben ihr Land als Bauplatz verkauft. Nur den Obstgarten und das kleine Glashaus behielten sie. Dort konnte man toll spielen und blieb sogar trocken wenn Regen fiel.

Auch das Haus, in dem Emily und Jonathan mit Mama und Papa wohnten, stand auf einem Grundstück, das früher einmal zur Gärtnerei gehört hatte. Wenn Emily und Jonathan zu den Großeltern gingen, mussten sie nur durch ein Gartentor, dann durch den großen Obstgarten, und schon waren sie da.

So auch heute. Kaum hatten sie das Gartentor hinter sich geschlossen, rannten sie schon los. Sie kletterten auf einen Holzstoß und sprangen auf der anderen Seite wieder runter.

„Nochmal!“, rief Jonathan. „Und dann messen wir, wer von uns weiter springen kann.“

„Da verlierst du sowieso!“, war Emily lautstark überzeugt.

„Bestimmt nicht!“ Jonathan kletterte schon hoch. Oben stelle sich links hin und wartete auf seine Schwester. Als sie neben ihm stand, fing er an zu zählen. „Eins – zwei – dr…“

„Warte!“ Emily hielt Jonathan am Arm fest, damit er nicht springen konnte. Sie deutete auf etwas Dunkles, stachliges, das vor einem Apfelbaum kauerte. „Schau mal, dort ist ein Igel!“

Tatsächlich. Dort saß ein Igel. Jonathan hatte zwar noch nie einen in der Natur gesehen, aber er kannte Igel aus dem Fernsehen.

Die Kinder hüpften vom Stoß und liefen hin. Als sie sich neben ihn knieten, fauchte er leise. Dabei rollte er sich zu einer Kugel zusammen. Jetzt sah er ein bisschen aus wie ein Seeigel. Solche hatten die Kinder schon einmal in echt gesehen. Im letzten Jahr, als sie im Urlaub am Meer in Kroatien waren.

Jonathan wollte nach dem Igel greifen, aber Emily warnte ihn: „Man kann sie nicht anfassen, wegen der Stacheln.“

Das wollte Jonathan nicht so einfach glauben. Er probierte es aus, packte zu, zog aber seine Hand schnell wieder zurück. „Aua! Igelstachel sind ja wirklich pieksig!“

„Und Igel können außerdem beißen“, behauptete Emily. Dann machte sie einen spitzen Mund, was sie immer tat, wenn sie nachdachte. „Ich glaube, die im Fernsehen haben gesagt, dass Igel nachtaktiv sind.“

„Was ist das – nachtaktiv?“, fragte Jonathan.

„Das sagt man, wenn jemand alles nachts mach. Also herumlaufen, essen und so was.“

„Dann sind Mama und Papa auch nachtaktiv. Die laufen nachts immer noch rum, wenn wir schon lang im Bett liegen müssen. Und Papa knackt dann Erdnüsse. Hab ich selbst schon gesehen, als ich mal nicht schlafen konnte und zu ihnen ins Wohnzimmer ging.“

„Nachtaktiv sagt man aber nur, wenn jemand dafür am Tag schläft“, erklärte Emily ein wenig altklug.

Die beiden Kinder wandten sich wieder dem Igel zu. Er fauchte jetzt nicht mehr, streckte sich leicht und lugte vorsichtig unter seinem Stachelkleid hervor. Doch als nun auch Emily hinlangte, weil sie ebenfalls fühlen wollte, wie sehr es pikste, rollte er sich gleich wieder zusammen.

Plötzlich stand Oma Martha hinter ihnen.

„Wir haben einen Igel gefunden“, teilte Jonathan ihr stolz mit.

Oma Martha beugte sich über die Kinder und betrachtete das Tier aus zusammengekniffenen Augen. „Tatsächlich, ein kleiner Igel.“ Sie ging in die Knie und besah sich das stachelige Häufchen aus der Nähe. „Scheint krank zu sein“, befand sie schließlich.

„Wie kannst du das sehen?“, wollten die Kinder wissen.

„Der Igel ist noch recht klein für die Jahreszeit. Und er ist am Tag und ganz allein unterwegs, ohne seine Mama und Geschwister. Das ist ein schlechtes Zeichen. Außerdem sieht er ziemlich mager aus. Er hat hinter dem Köpfchen eine Falte, seht ihr das? Sie zieht sich quer über den Nacken, von der rechten zur linken Schulter. Man nennt das Hungerfalte.“

„Aber wenn er krank ist“, überlegte Emily, „dann könnten wir ihn doch zu Onkel Johannes bringen? Er ist Tierarzt und kann ihm bestimmt helfen.“

Oma Martha nickte. „Das ist eine gute Idee. Dann hole ich mal einen Karton, und ihr könnt inzwischen langes Gras zupfen. Damit polstern wir den Karton aus.“

Als sie zurückkam, hatte sie eine Schachtel dabei, die etwa so groß war, dass ein Fußball darin Platz finden konnte. Die Kinder legten das Gras hinein. Oma Martha zog Handschuhe an, nahm das Igelchen vorsichtig hoch und drehte es um. Nun lag es in ihren Händen auf dem Rücken und blinzelte die drei Menschen ängstlich an. „Und eine ganze Menge Flöhe hat der kleine Kerl auch!“, sagte Oma Martha.