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Geht es bei verträumten Geschichten von süßer Not und noch süßerer Erleichterung wirklich nur darum, sich naß zu machen? Nein, natürlich nicht. Ganz und gar nicht. Klar ist es erregend, etwas „Verbotenes“ zu tun oder zu sehen, wie jemand anders die Kontrolle über seine überfüllte Blase verliert. Doch was dahinter an Träumen, an Wünschen, an Gefühlen, an Sehnsucht steht…ein Video kann das nicht fassen, nur ein Buch, das den Kopf frei läßt für eigene Gedanken.
Band II von Lost Angel's feuchten Erzählungen erzählt verträumt, erregend, lyrisch und doch bodenständig in hochwertiger, nie primitiver Sprache von den vielen Spielarten, das eigene Wasser und das eines Partners erotisch zu genießen. Ein Lesebuch für Genießer.
Lost Angel's feuchte Erzählungen berichten in hochwertiger, nie primitiver Sprache von den vielen Spielarten, das eigene Wasser und das eines Partners erotisch zu genießen. Ein Lesebuch für alle, die genießen wollen, doch von anderer Literatur zu diesem Thema abgeschreckt werden.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Inhalt
Titel
Vorwort(e)
Goldene Träume
Das Hochzeitsfoto
Wunderschöne blaue Augen
In Nöten im Freibad
Die Heimfahrt
Eis mit Sahne I
Des Küssens nasse Kunst
Sonnenbad am Bach
Spaß und naß bei der Arbeit
Mein Bett…
Jazzsängerin in Nöten
„Nicht in unseren Kreisen“ I
Milene
Nachwort
Impressum
Lost Angel's feuchte Erzählungen
Band 2
Mehr Erzählungen von derbesonders zärtlichen,
feuchten Spielart der Erotik
Geht es bei den verträumten Geschichten von süßer Not und noch süßerer Erleichterung wirklich nur ums Pissen, ums Einseichen? Nein, natürlich nicht. Ganz und gar nicht.
Klar ist es erregend, etwas „Verbotenes“ zu tun oder zu sehen, wie jemand anders die Kontrolle über seine überfüllte Blase verliert. Doch was dahinter an Träumen, an Wünschen, an Gefühlen, an Sehnsucht steht…ein Video kann das nicht fassen, nur ein Buch, das den Kopf frei läßt für eigene Gedanken.
An dieser Stelle deshalb ein Gastvorwort eines von mir sehr geschätzten, sehr lyrischen Schreibers, YWD, von dem selbstverständlich auch später einige Geschichten zu lesen sein werden – und dies bestimmt nicht zum letzten Mal in meinen Büchern…
Lost Angel
(Gastvorwort)
Seit Jahren trage ich den Wunsch in mir, einmal ein paar Zeilen dieser für mich faszinierenden Spielart der etwas goldeneren Art der Sexualität zu widmen, einer Spielart, welche vielleicht gerade eine nicht seltene Neigung ist für Menschen wie mich, welche oft in tiefer Melancholie leben. Nicht umsonst heißt es wohl, daß wir nahe am Wasser gebaut sind und gar noch den Anspruch auf die Würde haben, daß diese Wasser golden sein sollen.
Ich weiß auch, daß diese Spielart der Gefühle nicht geradlinig verläuft, nein daß sie wie jede andere Spielart Spiegel der Sexualität und Gefühlswelt ist, gleich einem Baum Äste mit weiteren Verästelungen in sich trägt, es auch in diesen Verästelungen Dinge gibt, welche mir fremd sind, obwohl sie doch einem Stamm entspringen.
Wir alle erfahren eigentlich täglich, wenn wohl auch meist unbewußt, wie tief uns unsere sexuellen Phantasien im Alltag bewegen, ja vielleicht bestimmend sind, ohne daß wir dies ständig merken. Bemerken vielleicht auch nicht, daß unsere Sexualität Drehbücher schreibt, welche selbst den kühnsten Regisseur in den Schatten stellen. Vielleicht deshalb, weil es ein Muß und die Grundlage unseres Seins überhaupt ist und uns somit von Ziel zu Ziel mit sich fortreißt.
Aber was ist, wenn wir einen dieser etwas anderen Wege, eine vielleicht eigenartige Verästelung der Sexualität in uns tragen, welche außerhalb der sogenannten Norm steht? Dann beginnen wir zu zweifeln, zu schweigen, zu unterdrücken und oft zu lügen – und doch ist meine Erfahrung, daß wir nicht unsere Neigung ändern sollen, weil dies ohnehin nicht möglich ist, ohne uns selbst bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen. Nein, wir können nur unseren eigenen Standpunkt zu unserer Neigung ändern, in diese Neigung aber moralische Werte einbauen, sich selbst und hier unbedingt auch andere achten.
Das Werben, um vielleicht mit seinem Partner diese Dinge zu leben, darf aber nicht zur einwebenden Fessel für einen von beiden werden, auch wenn gerade dies am schwersten zu leben ist.
Dann können wir diese Spielart wirklich für uns annehmen; annehmen, daß wir eine vielleicht besonders tiefe Art der Sexualität genießen dürfen, wenn auch hier das Teilen und das Teilhaben lassen schwerer fällt als bei anderen sexuellen Neigungen. Doch hierüber kann ich mir kein Urteil erlauben, weil dies jeder vor sich selbst tun sollte, weil es jeder auch nur selbst für sich erfahren, aber auch verantworten kann und soll, gegebenenfalls auch muß.
Was vielleicht auch nicht unwichtig ist und was ich mit diesen Zeilen und meinen Geschichten vielleicht auch festhalten möchte: Es bringt nichts, dies mit aller Kraft selbst vor seinem Partner zu verschweigen!
Erstens bauen sich hier unerfüllte Träume, über welche man nicht einmal spricht, zu uns verzehrenden Sehnsüchten auf. Sehnsüchten, die unerfüllt zu einem Sprengstoff werden können, welcher nicht mehr beherrschbar für sich selbst ist und in der Folge auch für andere tragisch werden kann.
Zweitens verpassen wir durch Schweigen vielleicht sehr schöne Zeiten unseres Lebens, weil wir auch hier nur das finden können, wonach wir suchen, Schweigen aber das Suchen ad absurdum führt, weil nicht einmal unser Partner weiß, was wir suchen.
Drittens, wenn es nicht einmal möglich ist, daß wir auf der Brücke unserer Beziehung nicht wenigstens über diese Neigung sprechen können, diese Beziehung ohnehin sehr brüchig sein dürfte.
Sagen wir uns doch, wenn wir mit so wenig als mit einem von goldener Sehnsucht gezeichnetem Stück Stoff Tore zu einem Glücklichsein öffnen können und dieses „so wenig“ als Genügsamkeit weiterverbreitet wäre, würde diese Welt sicher nicht so armselig und so lausig sein, wie sie jetzt ist.
Gelesen habe ich nun schon viele erotische Geschichten dieser Art, doch so erregend manche davon – leider viel zu wenige – für mich auch sind, konnten diese die Tiefe und die Liebe zu diesen Gefühlen nicht ausdrücken, welche ich empfinde. Vielleicht gelingt es mir mit diesen Zeilen, wenigstens die Wellen zu beschreiben, welche diesen meinen tiefen Ozean krönen, wohl wissend, daß wenn es sechs Milliarden Menschen auf der Welt gibt, es auch sechs Milliarden Wasser gibt: Für den einen nur ein Tümpel und für mich, wie festgehalten, ein tiefer Ozean.
In diesem Sinne schreibe ich meine Geschichten als einen Versuch, sei es nur, um zu träumen, sei es, um daraus Kraft zu schöpfen oder um selbst für Minuten das Prickeln von Phantasien zu erleben, sei es, um Phantasien Raum zum Leben zu geben, sei es, um dies einst alles nicht verblassen zu lassen, wenn die Zeit vielleicht auch Gefühle schleift, so wie die Wasser selbst Steine unmerklich doch beständig ändern.
YWD
…oder: Der schönste Tag im Leben!
Lydia war wieder einmal dabei, in ihren alten Fotoalben zu stöbern. Da waren die Bilder aus ihrer Kindheit, der Schulzeit, Jugendfotos und da fiel ihr auch das Bild in die Hand, welches damals auf der Hochzeit von Karin und Mark geschossen wurde.
Lydia sah sich auf diesem Bild in ihrem langen schwarzen Kleid neben Peter stehen. Sie schaute lange auf das Bild und lächelte, denn nur sie allein weiß, was in diesem Augenblick geschah, nur sie allein weiß, weshalb sie so glücklich aussieht und sie allein weiß auch, daß das, was sie dort fühlte, zu den unvergeßlichsten Augenblicken ihres Lebens gehörte.
Das Bild verschwamm vor ihren Augen und sie kehrte in Gedanken um Jahre zurück.
Sie erlebte noch einmal, wie sie damals zur Hochzeit eingeladen wurde, wie sie den Entschluß faßte, sich diesen langen schwarzen, bis zum Boden reichenden Rock zu kaufen.
Wie sie diesen Tag der Hochzeit herbei sehnte, wie sie die Tage, die Stunden rückwärts zählte, wie sie die Nacht vor der Hochzeit schlaflos in ihrem Bett lag, wie sie sich den kommenden Tag in ihrer grenzenlosen Phantasie tausendmal ausmalte und durchspielte.
Sie träumte in Gedanken, daß sie sich unter all den Gästen unter ihrem langen schwarzen Rock in ihr Höschen pinkelt, daß sie dann so tanzend und glücklich durch den Saal schwebt.
Sie findet in jener Nacht keine ruhige Minute, in ihrer Erregung möchte sie sich am liebsten ins Bett pinkeln, doch sie möchte auch nicht jenem Traum zuvor kommen.
Doch ein ganz klein wenig, einige wenige Tropfen kann sie sich schon in jener Nacht nicht verkneifen, spürt diesem Gefühl nach, wie sich jenes Wenige in ihrem Schritt ausbreitet, wie ihre Finger diese Stelle berühren, wie sie aber auch glaubt, durch diese Berührung den Verstand zu verlieren, wie sie es nicht länger in ihrem Bett aushält, wie sie die Stunden bis zum Morgen pendelnd zwischen Balkon, dem Fernseher und ihrem Bett zubringt.
Als sie sich dann am Morgen endlich fertig machen kann, zieht sie sich den neuen baumwollenen Slip an, den sie sich extra für diesen Tag kaufte, dazu ihre schwarze Strumpfhose, schwarze Sandalen und jenen schwarzen Rock.
Die Stunden danach erlebt sie bis heute wie in Trance, sie sehnt sich jenen Augenblick herbei und hofft, daß er so ablaufen kann wie sie es sich erträumt und ersehnt.
Der Mittagstisch und die Kaffeezeit gehen vorbei, es wird getrunken und gelacht, der Sekt, welcher oft die Runde macht, gibt ihren Bildern, Träumen und Wünschen in ihrem Kopf immer neue Nahrung.
Immer wieder muß sie schon in dieser Zeit pinkeln gehen, aber sie hat dabei auch immer etwas Angst, jenen ersehnten Augenblick zu verpassen.
Wieder hat sich ihre Blase gefüllt und meldet sich, doch sie zögert es hinaus, doch endlich schlägt Jürgen vor, draußen ein paar Bilder zu machen.
Als sie mit aufsteht, um nach draußen zu gehen, spürt sie, daß sie es kaum noch zurück halten kann, spürt das pulsierende, drängende Pochen in ihrem Schritt, aber sie möchte nun das erleben, wovon sie träumte, möchte jetzt nicht im entscheidendem Augenblick noch scheitern.
Sie alle stellen sich draußen auf die Wiese, so als würde es wirklich eine Vorsehung für diesen Augenblick geben, denn nichts wäre zerstörerischer für den Moment gewesen, als hätte sie nun nicht das alles verheimlichende Gras unter sich.